Kostenvergleich Pellets vs. Gasbrennwert?

Diskutiere Kostenvergleich Pellets vs. Gasbrennwert? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; das man mit solchen Werten auch noch werben darf spricht mMn nicht für Seriosität... Immer auch das Kleingedruckte lesen. ;)

  1. R.B.

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    Immer auch das Kleingedruckte lesen. ;)
     
  2. #62 the motz, 23.06.2015
    the motz

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    Das heißt:
    Erdgas zaubert einen Wirkungsgrad von 108%?
    Es ist nur Erdgas komfortabel zu steuern?
    Erdgasanlagen sind wartungsfrei?

    Wow!

    Gibt's denn da auch nachweise/Belege dazu?
    Dann reiß ich sofort meine 3 Jahre alte bestehende Heizung raus und fahr mit der neuen Erdgasanlage gewinnbringend...
     
  3. #63 Gast56083, 23.06.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    bezogen auf den Heizwert, Ja. Blöd nur, dass die Energieverorger nach Brennwert abrechnen ;)
     
  4. #64 gdlimburger, 09.07.2015
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    Hab die Diskussion nicht zu 100 Prozent mitverfolgt, aber hier ist mein Statement:

    Anschaffungskosten für Pellets sind doppelt so hoch, wie bei einer Gasheizung. Du brauchst viel Platz für die Lagerung der Pellets. Bei Einzelöfen auch nochmal Platz für diese. Brennstoff muss vorfinanziert werden...

    Vorteil: Natürlich Umweltfreundlichkeit, Betriebspreis ist günstiger als Gas, weil Holz günstig ist, aber was ist, wenn Holzpreise in Zukunft steigen? Pellets schaffen auch einen Wirkungsgrad über 90 %
     
  5. R.B.

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  6. #66 moderne.heizung, 01.10.2015
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    Hallo,

    Erdgas zaubert einen Wirkungsgrad von 108% ?
    Ja, nach meinem Wissen gibt es kein anderes Heizungssystem was diese Effizienz hat. Der Brennwert (Ho) von Erdgas ist um 11 % höher als der Heizwert (Hu). Nach Abzug diverser kleiner Verluste bleiben immer noch 8 % übrig, die genutzt werden können.

    Es ist nur Erdgas komfortabel zu steuern?
    Zusammen mit moderner Verbrennungstechnik ist Erdgas eine umweltschonende Wärmeenergie. Es bietet auf Grund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften sehr gute Voraussetzungen für eine besonders schadstoffarme Verbrennung. Der gasförmige Zustand ermöglicht eine gezielte Durchmischung mit der Verbrennungsluft und somit eine annähernd vollkommene Verbrennung. Das Umweltbundesamt hat mit seinen Veröffentlichungen bekräftigt, dass Erdgas eine für die Umwelt schonende Energie ist. Für die Oxidation von Erdgas gilt heute die Brennwerttechnik als Stand der Technik. Im Gegensatz zu Pelletkesseln springt ein elektrischer Funke und die Therme ist wenige Sekunden nach dem Start auf voller Leistung. Ebenso beim Erreichen der Solltemperatur, ein Ventil schließt die Gaszuführung, das Feuer geht aus und sofort wird die Wärmeproduktion aufhören. Das sind Eigenschaften die eine Pelletanlage nicht hat.

    Erdgasanlagen sind wartungsfrei?
    Gut, vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen. Wie jedes technische Gerät benötigt die Erdgasanlage auch eine Wartung. Jedoch entspricht der Wartungsumfang bzw. –bedarf im Vergleich zu einer Pelletanlage nur einen Bruchteil.

    An R.B.
    Gute Frage. Aber was ist wenn der Gaspreis zukünftig steigt? Die zukünftige Preisentwicklung ist immer schwierig zu beurteilen.

    Ich schaue jeden Tag in meine Glaskugel, nur die hilft mir auch nicht weiter. Jedoch weiß ich, dass die Preise für Brennstoffe politisch motiviert sind. Zum Beispiel sind die Holzpellets nur mit 7% MwSt. behaftet, genauso wie Lebensmittel.☺. Wie sich die Preise entwickeln werden, ist für alle Energieträger nicht vorhersehbar und es können nur Prognosen abgegeben werden.

    Beste Grüße, Erik von moderne heizung
     
  7. #67 dimitri, 01.10.2015
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    Ich hab jetzt 4,54c/kWh für 24 Monate fest + 7,50€ Grundgebühr.
    Das macht bei einem angenommenen Bedarf von 20000kWh für 184m2 und 2 Personen 82€ Heizkosten im Monat. Keine Ahnung wieviel wir genau brauchen werde, wenn man sich die Durchschnittsverbräuche so ansieht, stimmt die Richtung schon.

    Gegenrechnen muss man bei Pellets die Förderung durch die BAFA (ab 3000 Euro) und die Tatsache, dass man sich die unsägliche Zwangs WW Solaranlage erspart (ca. 4000 Euro), damit man dem EEG Genüge tut. Dafür muss man Lagerraum zur Verfügung stellen und die laufende Wartung ist teurer, der Schornstein kostet mehr als ein einfaches LAS, Stromverbrauch der Pelletsheizung ist ebenfalls höher als bei einer Therme.

    Summa summarum kommt man vermutlich bei beiden Heizsystemen unterm Strich in etwa auf das gleiche raus.
     
  8. #68 mastehr, 01.10.2015
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    Bei einem Neubau würde ich eher die Hälfte schätzen.
     
  9. Jan81

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    Mein größtes Problem mit Pellets ist eher der Platzbedraf. Wenn man ein Keller hat, wohin damit? GasTherme mit 120l Speicher ist auf 0,5 qm untergebracht.
     
  10. R.B.

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    Bei einem Altbau wäre das denkbar, für ein neues Haus wäre der angesetzte Heizwärmebedarf zu hoch. Hier wäre, abhängig vom Nutzerverhalten, ein Ansatz mit 10.000kWh, vielleicht auch noch 12.000kWh eher realistisch. Ist das Haus gut gedämmt, Heizunganlage etc. optimiert, dann sollte der Verbrauch inkl. WW unter 10.000kWh liegen.

    Du zahlst für die kWh also etwa 5,5Ct., für die kWh thermisch irgendwas um die 6Ct.
     
  11. #71 lastdrop, 02.10.2015
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    Korrekt, viel weniger. Gerade Abrechnung bezahlt ....
     
  12. #72 dimitri, 02.10.2015
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  13. #73 DerBjoern, 02.10.2015
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    Solange man den Bedarf für Heizen und Warmwasser nicht annähernd kennt braucht man gar nicht anfangen über Heizsysteme zu diskutieren. Brauche ich viel Heizenergie, dann lohnen sich evtl. auch höhere Anschaffungskosten. Verbrauche ich in meiner Hütte aber nur sehr wenig Energie kann man hohe Aufpreise für Pellets oder Erdwäremepumpen doch nie armortisieren. Ich hab mich damals aufgrund unseres berechneten niedrigen Bedarfs für eine reine Gasbrennwert ohne solare unterstützung entschieden. Gasanschluss hat auch nur ~1K gekostet. Jetzt nach 1 ³/4 Jahren im Haus weiß ich das die Entscheidung nicht die schlechteste war. Im ersten Jahr waren es 660m³ Gas was 7500kwh entspricht. Auch das zweite Jahr geht in die Richtung. Eher sogar noch etwas niedriger. Wir zahlen nun monatlich 33€ an unseren Gasversorger. Wie hätte ich dort also noch igend was anderes armortisieren können?
     
  14. R.B.

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    Da bleibt dann halt nur die Spekulation auf die Zukunft. Es gab auch schon Zeiten mit 8Ct. und fast 9Ct./kWh und irgendwelchen 11,x kWh/m3 (die kein Mensch nachvollziehen konnte). Heizöl lag auch schon über 1,- €/Liter, ich habe gerade vor ein paar Wochen für 43 Ct. + MwSt. pro Liter getankt. Strompreise waren in den WP Tarifen bei 15Ct./kWh und sind jetzt ganz schnell deutlich über die 20Ct./kWh gestiegen, die Anzahl der Tarife bei denen zumindest der NT unter 20Ct./kWh liegt wird auch geringer, und wer weiß, wann die nächsten Erhöhungen kommen.

    Wenn man nur 1Ct./kWh einsparen kann dann wird´s schwierig hohe Investitions-mehrkosten zu rechtfertigen. Andererseits muss man beim Vergleichen auch aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Es gibt billige und teure Gasthermen, genau so wie es billige und teure Pelletkessel oder WP gibt. Manchmal erkennt man den echten Preisvorteil erst wenn die ganze Anlage mit allem drum und dran zusammengestellt ist.
    Tja, und dann kommen noch die Folgekosten während der Betriebszeit in den nächsten 20 oder 30 Jahren. Mehr als 30 jahre würde ich hier nicht ansetzen, auch wenn es sicherlich möglich ist, eine Kiste über diesen Zeitraum hinaus zu retten. Irgendwann macht es keinen Spaß mehr wenn man ständig schrauben muss um die Kiste am Leben zu erhalten, und das Material das dabei draufgeht ist ja auch nicht gratis. Wärmeerzeuger bei denen Feuer im Spiel ist sind hier erfahrungsgemäß im Nachteil, denn die Temperaturen und Temperaturunterschiede stressen das Material ganz ordentlich.

    Ob die Wette auf die Zukunft aufging, das weiß man spätestens in 30 Jahren.
     
  15. #75 dimitri, 02.10.2015
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    Und in 30 Jahren wird nie jemand nachrechnen, wieviel er sich schon nach 22,8 Jahren gespart hätte, wenn er damals doch...

    Insofern bleibt nur die Möglichkeit weiter zur Miete zu wohnen oder das Heizzsystem zu wählen, welches für den Standort und Bedarf des Hauses sowie die persönlichen, finanziellen und subjektiven Befindlichkeiten die momentan beste Wahl ist.

    In 20 Jahren werden die Karten eh komplett neu gemischt sein. Vielleicht ist dann eine Kombination aus WW Solar/PV mit der neuen Generation von GermaniumDiEinsteinium Akkus + Zeolithspeicher und Elektro-FBH der absoute Knüller und alle fassen sich an den Kopf wegen der ewig gestrigen Erdkollektrofreaks die tatsächlich noch mit trägem Warmwasser heizen wollen.
     
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