Haus kaufen und an asylanten vermieten

Na da bin ich mal gespannt. Das wäre ganz was Neues, denn überall in der Republik läuft es anders. Der "Angestellte" scheint irgendwie nicht so richtig den Plan zu haben.

30,- €/Mann und Tag, bei 7m2, das wäre ein Mietpreis von 128,- €/m2 pro Monat, die paar Euro für die "kalten" Nebenkosten fallen da gar nicht mehr in´s Gewicht.

 

ich habe etwas fieber, aber bin ich hier im
falschen film?

sollen asylanten/kriegsflüchtlinge nun
auch noch zur einnahmequelle verkommen?

es gibt ein asylrecht. dafür hat der staat zu sorgen.
nicht bürger die meinen, jetzt kann man die schnelle mark machen.

 

solche Threads sollte man von Haus gar nicht zulassen.....

 

Ach, das läuft wie mit jeder anderen Vermietung auch, grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. Ein Vermieter verdient sein Geld mit der Vermietung seiner Wohnungen, egal an wen er vermietet. es ist auch verständlich, wenn er mit der Vermietung möglichst viel verdienen möchte. Glücklicherweise setzt unser Recht hier Spielregeln fest, so dass so manche Stammtischnummer in der Praxis nicht zum Tragen kommt.

 

wenn Du Dich mal nicht täuscht..
vorerst mal losgelöst von der moralischen Frage, ob man mit Flüchtlingen Geld verdienen darf/will/soll/kann....:

Ja, ich kenne direkt einen Fall, wo ein verarmter "Graf" einen Teil seines über Jahrzehnte verwahrlosten Grundbesitzes mit minimalsten Mitteln "bewohnbar" gemacht hat für 30 Asylanten. Der Tagessatz liegt bei 28€/Person und Tag, aber die Bedingungen die da herrschen, sind das Letzte; die Behörden haben aber offenbar Null Interesse das zu kontrollieren oder zu ändern, die sind erst mal nur froh, irgendwo einen Platz zu haben.
Deswegen stehe ich dem Ansinnen des TE sehr skeptisch gegenüber. Wenn schon, dann bitte auch menschenwürdige Unterkünfte, die diese hohen Tagessätze auch rechtfertigen. Aber wer nur nach maximalem Gewinn strebt, wird das nicht tun.

 

Doch!

in ca. 100m Entfernung zu unserem haus wurde das Wohn- u. Geschäftsgebäude eines ehem. Bauunternehmers für stolze 562.000 EUR angeboten (inkl. 1.000m² Grundstück). Insgesamt ca. 350m² Wohnfläche (inkl. Souterrain...naja...).

Hat ein BT für genau diesen Preis gekauft und sparsam renoviert (d.h. die alten Bäder sind noch drin. Original Stil der späten 60er Jahre). Neue Wände eingezogen usw. Nun wohnen dort mehrere Familien...insgesamt jedenfalls 31 Personen. (dürften aber etwas mehr als 7m²/ Person sein...richtig viel aber eben auch nicht). Da klingelt es in der Kasse...aber so was von.

Ich lege noch nach.

1000m² Grundstück. Da geht doch noch was? Richtig! Das haus wird (im Augenblick) um ein REH erweitert (ohne Keller, denn der bringt keinen vermietbaren Wohnraum ein). Nächstes Jahr sollen da weitere 10 - 15 Goldesel einziehen (genaue Zahlen habe ich nicht).

Glaubt Ihr nicht? Kommt einfach vorbei.

 

Noch keine Berichte über die entsprechende Belegung von Wohnblocks in Berlin oder in NRW gelesen?

 

Moral vs. Unmoral????!!!

Würde man horrende Beträge von den armen Flüchtlingen nehmen (so wie die freundlichen und selbstlosen Schlepper), bräuchten wir das gar nicht weiter zu diskutieren. Logo!

Aber hier bietet der Staat diesen Preis von sich aus an.

Das anzunehmen ist doch nicht unmoralisch.

Oder wer dies so findet kann ja einen Teil des Gewinns spenden...ob das wohl geschieht...äh....nein!

 

schon klar.
aber doch nicht 10 personen auf ca.120m²!

dann könnten wir mehr gefängnisneubauten
in betracht ziehen und die leute dort einpferchen.

bedarf wird eh sein, weil sie sich irgendwann
gegenseitig auf die rübe hauen, wenn man wie im karnickelstall
aufeinander sitzt.

 

Das hat mich bisher auch gewundert, daß deswegen keiner aufschreit..

Die Reglung stammt aus dem Obdachlosenbereich und entspricht einer Pensionsübernachtung.

Lieber denkt Politiker drüber nach wie er das Taschengeld kürzt.

 

vielleicht hätte man doch nicht so viele
plattenbauten abreißen sollen?

aber dann wäre es schnell wieder ein ghetto,
wo nur die "fremden" leben.

 

Mit Asylbewerbern und (Spät-)Aus- und Umsiedlern hatte ich seit 1980 bis vor Kurzem beruflich zu tun. Da tun sich noch ganz andere Verdienstquellen auf:
Findige Versicherungsverteter (ihr glaubt nicht, wie viele Versicherungen "man" in Deutschland unbedingt zum Überleben braucht), Fahrschulen (schlaue Fahrlehrer pauken schon "links" und "rechts" auf Arabisch, wenn sie`s nicht als Muttersprache beherrschen), Anwälte (da geh ich durch alle Instanzen), Tu..erw.re- u.ä. Vorführungen in der Herkunftssprache und und und.
Die Ideen, auf die mancher Arbeitgeber kommt, sind auch nicht zu verachten...

 

Das gute daran ist ,dass der strom irgendwann abreisst und die glücksritter dann auf ihrem vorläufigen wohnraum sitzenbleiben ...

Dann werden nämlich vernünftige wohnungen gebraucht

 

Das ist auch nicht üblich. In Erstaufnahmeeinrichtungen ist das möglich, da sollten sich die Flüchtlinge (zumindest theoretisch) nur für ein paar Wochen bzw. Monate aufhalten, danach erfolgt entweder die Anerkennung oder Abschiebung. Im ersten Fall sind dann die Sozialämter zuständig und die vermitteln, zumindest bei uns, die Flüchtlinge nicht in "Gefängniszellen". Es mag zwar sein, dass es Umstände gibt, die zu kleineren Räumlichkeiten führen, vor allen Dingen wenn Küche, Badezimmer etc. von mehreren Personen genutzt werden können, aber die o.g. 7m2 sind völlig weltfremd.

 

Siehe Za....o

 

Gut fände ich das ganz und gar nicht, denn auch diese „Glücksritter“ sind Menschen wie du und ich mit Familie und mit Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen.

Wir brauchen solche „Glücksritter“, sprich Investoren, die jetzt sehr zeitnah bewohnbaren privaten Wohnraum schaffen, dringend und das geht im großen Stil eben nur über entsprechende finanzielle Anreize.

Wir brauchen daher auch solche wie den TE, Bauernbua, die sich jetzt fragen, ob es für sie sinnvoll ist, jetzt in diesem Bereich zu investieren (wobei ich für ihn hoffe, dass er ein solches Projekt nicht so jenseits aller anerkannten Regeln der Technik und Bauvorschriften durchführen wird, wie den Estrichboden seiner Scheune).

Ich hoffe und gehe bei den meisten professionellen Investoren auch davon aus, dass der Großteil davon besonnen genug ist, den Wohnraum so zu gestalten, dass er dauerhaft, auch über Jahrzehnte Mietinteressenten haben wird, denn Langlebigkeit geht ungeachtet aller Eile vor Schnelligkeit. Die Investition soll sich ja auch amortisieren.

 

Na ja bei 20-30 € Prs/Tag steigt der Suchtfaktor.
Da bleiben von 640€ nur noch 40€ über Essen Sprachkurs etc. ....

War das nicht ein Stall?

Nachtigall ich hör dir trapsen.

 

das hört sich jetzt ziemlich rechts oder braun an.
bitte nicht falsch verstehen, so einer bin ich nicht, eher das gegenteil.

aber das ist aufgabe des staates, nicht von privatleuten.
schändlich wurde der soziale wohnungsbau von staatlicher
seite vernachlässigt. (nicht nur in deutschland).

nun fragt sich natürlich auch die einheimische bevölkerung,
wo bekomme ich einen preiswerten wohnraum her?

ich bin kein orakel, aber man kann sich nicht 100 gäste ins
haus einladen, wenn nur platz für 9 ist, wir werden eine
welle von NPD, Pediga, AFD -spinnern erleben.

 

Ghettoisierung wie in Plattenbauten, die im Osten der Republik leer herumstehen kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Insofern empfinde ich es durchaus als angenehm und richtig, wenn man kleinteilig Wohnraum schafft. Also zB ein MFH, in welchem man einige Flüchtlinge mit einer vernünftigen Anspruch auf Wohnfläche unterbringt. Da kann der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung ganz anders und reibungsloser stattfinden, als wenn man 1.000 Flüchtlinge, fernab der einheimischen Bevölkerung in einem Block unterbringt. Das geht in die Hose. Mit Ansage.

Und: Bei uns gibt es so einige (Rest)immobilien, die quasi unverkäuflich sind. Schlechter Grundriss, mieser Grundrisszuschnitt. Wer investiert da? Richtig. Niemand. Jetzt aber schon. Und wenn das Teil einmal hergerichtet ist und wieder schmuck aussieht, kann es auch nach seiner zwischenzeitlichen Nutzung als Flüchtlingsunterkunft, besser und leichter weitergenutzt werden.

 

ghettoisierung kann es sich nicht sein.
aber wohin mit den leuten?

der winter steht vor der tür?
und wie lange bauvorhaben benötigen, wissen wir alle.