Fragen zu möglicher Außenwand EFH

Diskutiere Fragen zu möglicher Außenwand EFH im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Danke für eure Meinungen. Was wäre denn ein vernünftiger Schalldämmungswert für die Außenbauteile so wie von Skeptiker geschrieben? Also so wie...

  1. #61 Frenzylord, 13.11.2015
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    Danke für eure Meinungen.

    Was wäre denn ein vernünftiger Schalldämmungswert für die Außenbauteile so wie von Skeptiker geschrieben? Also so wie ihr bisher raus gelesen habt was ich gerne hätte. Wären da 48 realistisch und auch noch mit vernünftigen Mitteln realisierbar? Oder ist das zuviel weil ja noch die Fenster mit den anteiligen 35 oder 43 db reinzählen?

    Grüße Frenzy
     
  2. Julius

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    Im Prinzip ja, aber dann muß diese Mauer entweder (wesentlich) dicker (u.U. auf Kosten der Wohnfläche) oder statt monolithisch eben doch mit WDVS ausgeführt werden.

    Vor allem sind geöffnete Fenster Schwachpunkte.
    Deswegen ist für wirksamen guten Schallschutz eine dezentrale KWL unabdingbar!
    Ist eine solche schon eingeplant?

    Das kann auch an Schallwegen wie durch die Haustüre (ältere solche sind diesbezüglich meist deutlich schlechter als selbst ältere Fenster oder einfache Außenwände) oder gar durch das Dach liegen!
     
  3. #63 lawrence, 15.11.2015
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    Dezentrale KWL geht auch, habe selbst den Hörtest gemacht.
     
  4. #64 Frenzylord, 16.11.2015
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    Hallo zusammen,

    dezentrale KWL hat mir persönlich nicht so zugesagt in einem Musterhaus da man Straßenverkehr relativ laut durchgehört hatte. Aber vielleicht kann man auch gänzlich darauf verzichten oder wir lassen eine zentrale mit Sternverteilung installieren.

    Aber wie schon gesagt überempfindlich bin ich nicht und die Wohngegend ist relativ ruhig. Daher ist es kein Problem das Fenster zu öffnen es ist ja keine stark befahrene Bundesstraße oder Bahntrasse neben dem Haus. Es geht mir nur darum normal wohnliche Atmosphäre im inneren zu haben und Lärm bei Bedarf dann auch aussperren zu können. Wenn Nachbar einen Kindergeburtstag feiert möchte ich einfach das Fenster zumachen können und dann meine Ruhe haben und nicht durch die Wand durch laute Stimmen hören.

    Ich würde gerne nochmal die Frage von mir aufgreifen was denn ein solider Schallschutzwert ist den ich dem Architekt nennen könnte um das gleich mit zu fixieren? Sind 46 db über die Gesamte Wand inkl. Fenster ausreichend oder gar schon utopisch? Also was könnte ich da ansetzen ohne das die Kosten vollständig explodieren oder der Architekt sagt das ist kaum machbar? Wie geschrieben bin ich bereit für soliden Schallschutz auch 20.000€ mehr zu zahlen aber irgendwo ist dann ja auch eine grenze wo die Sinnhaftigkeit nicht mehr da ist also wo man für ein db besseren Schallschutz horrenden Aufwand betreiben müsste.

    Ich hoffe ich kann mein Anliegen einigermaßen erläutern :)
    Geht mir also einfach um gehobenen Schallschutz aber nicht im totale Abschottung von der Außenwelt.

    Grüße Frenzy
     
  5. mls

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    damit beschreibst du exakt anforderungen an wand/fenster/gebäude ..
    wasauchimmer. das ist auf jedenfall nicht mehr "kein besonderer
    schallschutz" oder "mindestschallschutz" - sondern das ist mehr
    und das "mehr" ist in zahlen fassbar. wenn man innerhalb einer
    bauweise bleibt, sind dann 20k+ bei e. efh machbar.
     
  6. R.B.

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    um jeglichen Interpretationsspielraum zu vermeiden würde ich konkrete Schallschutzstufen vereinbaren, denn wenn es Dir um "gehobenen Schallschutz" geht, dann sagt sich das so einfach, aber dahinter verbirgt sich viel mehr. Es geht also nicht nur um die Außenwand. Die DIN4109 und die VDI 4100 liefern aber genügend Vorgaben die man für eine Vereinbarung heranziehen kann (sofern sie nicht automatisch vereinbart sind).
    Man sollte aber aufpassen, dass man nicht völlig absurde Anforderungen vereinbart, die in Kombination zu unlösbaren Problemen führen.

    Wegen der Wand bzw. der Fenster, da muss man auch deren jeweilige Fläche bzw. Flächenanteil an de Raum- und Gebäudehülle betrachten. Hat man im Wohnzimmer beispielsweise riesige Fensterflächen, dann ist deren Schalldämmung sicherlich höher zu gewichten als bei einem kleinen Fenster in einem Gäste-WC. Wenn man pauschal einen gehobenen Standard vereinbart, dann steht auch die Haustechnik und deren Geräuschpegel auf der Tagesordnung.

    Die Thematik ist komplex, deswegen braucht es hier einer Menge Beratung. Der Planer muss Deine Wünsche mit dem Machbaren (und Finanzierbaren) abgleichen und Ihr müsste sehr wahrscheinlich einen Kompromiss finden, der Deine Wünsche bestmöglich berücksichtigt, ohne dass die Baukosten explodieren.
     
  7. #67 Frenzylord, 16.11.2015
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    Hallo mls,

    du meinst also wenn ich mit dieser Anforderung "gehobener Schallschutz" zum Architekten gehe das der das dann in Zahlen in den Vertrag nehmen kann? Ich dachte ich sollte dem Architekten gleich Zahlen nennen die es zu erreichen gilt daher bat ich euch ja auch um Hilfe was denn ein sehr guter Schallschutz-wert ist.

    Mich würde dennoch interessieren wenn hier ein Experte ein paar Zahlen nennen könnte was für euch ein wirklich guter Schallschutz-wert Außenwand ist. Dann kann ich damit auch quer checken was der Architekt für einen guten Wert sieht.

    Danke euch bisher vielmals für die tolle Hilfestellung. Ich kenne das aus vielen Foren ganz anders das man als Laie dann ständig angeschnauzt wird man soll bitte die Suche verwenden etc. -> Also Vielen Dank!

    @R.B was sind diese Schallschutzstufen? Sind das die DIN Nummern? Du meinst ich sollte dieses ganze Thema also direkt mit dem Planer des Architekten ausführlich besprechen und dann lieber nochmal rückversichern ob das so passt? Anstatt gleich konkrete Zahlen zu fordern.
     
  8. #68 Skeptiker, 16.11.2015
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    Ja, das ist die sinnvollste Vorgehensweise. Nur so lässt sich herausfinden, wieviel das, was Du gerne hättest im Detail kostet und ob Du Dir das auch wirklich leisten möchtest. Ich habe dasgerade an einem Objekt an einer Einfallstraße durch. Am Ende wurden die Kompromisse raumweise unterschiedlich gehandhabt.
     
  9. R.B.

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    In der VDI 4100 sind Schallschutzstufen definiert, und dazu gehören dann auch Schalldämmwerte für verschiedene Teile. Man kann auch (theoretisch) verschiedene Schallschutzstufen für einzelnen Räume definieren.
    Der Grund warum ich das mit "gehobenem Schallschutz" nicht so mag ist, dass man damit vielleicht Dinge vereinbart die einem gar nicht interessieren, die aber die Kosten gewaltig in die Höhe treiben. Deswegen wäre in meinen Augen eher eine genauere Analyse zielführend. Meine Befürchtung ist, dass Du sonst mit den 20T€ nicht weit kommst, denn der Planer muss sich ja in alle Richtungen absichern damit Du später nicht mit Mängeln um die Ecke kommst und er in der Haftung steckt. Also wird die große Keule ausgepackt und wer das bezahlt, das dürfte klar sein.

    Ich habe den Eindruck, dass Dir die Thematik und deren Folgen noch nicht ganz klar sind. Deswegen wäre es besser wenn Du Deine Wünsche dem Planer mitteilst und ihr dann gemeinsam ein Konzept erarbeitet. Ansätze hatte ich oben genannt, Umgebungslärm usw.
     
  10. mls

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    das sollte grundsätzlich immer so sein ;)
    wenn man aber "mehr" will, kostet das auch mehr - und das
    beginnt bereits bei der planung. es ist nämlich überhaupt
    nicht einzusehen, warum der architekt bei einem nicht ganz
    trivialen thema wie schallschutz gegen aussenlärm elegant
    den schwarzen peter bekommen soll: dafür wird, weil die
    zeiten von "schallschutz durch tabelle ablesen" schon lange
    vorbei sind, in den meisten fällen ein sonderfachmann zu
    beauftragen sein, der natürlich gesondert zu honorieren ist.
    andere "planungsvarianten" birgen spannende risiken und
    chancen ;)
     
  11. #71 GWeberJ, 16.11.2015
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    Ist zwar für den Wohnungsbau, aber manches sicherlich auch auf EFH übertragbar. Zumindest als Orientierung.

    -> http://www.dega-akustik.de/publikationen/online-publikationen/dega-empfehlung-103.html

    Wobei ich darauf tippen würde, dass es wenig sinnvoll ist, beim EFH in erster Linie den Außenlärm mit viel Geld und Aufwand abzuschirmen - und gleichzeitg zu meinen, dass einen der Krach der eigenen Familie nicht stören wird.
     
  12. #72 Frenzylord, 17.11.2015
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    Hallo,

    doch die eigene Familie ist überhaupt kein Problem. Auch Kindergetrampel oder Musik Hören durch die Frau stört mich überhaupt nicht. Das ist in dem Fall für mein persönliches empfinden ja auch kein richtiger Krach sondern Alltagsgeräusche. Zudem hat man da ja auch jederzeit die handhabe wenn das treiben zu bunt wird einzugreifen. Gerade bei Kindern kommt es eben auch sehr auf die Möglichkeit an als Vater der eigenen Kinder kann man unterbinden wenn mutwillig dinge zerstört oder auf der Treppe sinnlos auf und ab gesprungen wird. Aktuell im Reihenhaus sieht das denn mein einer direkter Nachbar sieht das nicht so eng und meint die Kinder müssen sich frei entfalten. Auch wenn das bedeutet das sie 1 1/2 Stunden am stück wie Irre auf der Treppe herumturnen. Ich als Nachbar bin dann angeschmiert und beim Fernsehen zuckt mir das Auge weil es bei mir so massiv bollert. Selbst wenn ich die Anlage auf Zimmerlautstärke einstelle kommen aus Nachbars Haushälfte Schläge wie von einem Tiefbass ist also deutlich durch die Musik durch zu hören.
    Aus dieser für mich anstrengenden Erfahrung heraus möchte ich beim EFH für sehr viel Geld da keine Kompromisse eingehen. Da habe ich zwar eher unwahrscheinlich mit Körperschall zu tun aber wenn Nachbarsjunge stundenlang Musik hört will ich im eigenen Haus daran nicht teilhaben müssen. Daher ist mir einfach wichtig Geräusche aussperren zu können durch schließen der Fenster und dann ein normales Maß Ruhe im Haus zu haben. Der Horror ist für mich die Vorstellung das es so weiter geht. Wir bauen dann für insgesamt 5-600.000€ ein Haus und ich sitze auf der Couch und höre die Nachbarn reden oder den Nachbarshund den halben Tag laut bellen.
    Das Wohngebiet ist ja noch nicht vorhanden daher kann ich momentan überhaupt nicht sagen wer da neben uns bauen wird. Daher gilt es für mich hier lieber 20- oder auch 30.000€ in die Hand nehmen und dann mit etwas Glück ist es mein letztes Haus und ich werde darin mit meiner Familie glücklich leben. Oder ich spare mir die Kohle und hab dann wirklich nervige Nachbarn und wir ziehen nach 5 Jahren wieder aus weil es einem auf den Keks geht.

    Straßenverkehr geht mir aktuell null auf die Nerven aber ich möchte einfach vermeiden das ich akustisch durch Dinge genervt werde die einfach vermeidbar sind. Daher ist es mir wie geschrieben das Geld gerne wert auch wenn der Planer einen Fachmann beauftragt umso besser den bezahle ich gerne wenn ich am Ende mein Eigenheim zum wohlfühlen habe.
    Das kommt auch in Wohnungen immer mehr, mein Schwiegervater ist Handwerker und war vor kurzem in einer Wohnung da wurden sie angemahnt alle Hängeschränke und auch die Arbeitsplatte Küche muss gedämpft werden damit kein direkter Kontakt zur Wand besteht. Er fand das total irre weil er aus Plattenbau kommt und sagt die spinnen ja. Ich hingegen finde es toll wenn das endlich ernst genommen wird das man Abends seine Ruhe haben will. Ich habe den ganzen Tag Termine und Stress und Abends will ich die Füße hochlegen ohne Beeinträchtigung.

    Aber das was du schreibst GWeberJ ist zum Teil auch zutreffend auf mich. Nehmen wir mal an man dämmt das Haus nach außen massiv gegen Schall ab. Also im Extremfall man würde von außen gar nichts mehr hören. Dann stören bestimmt auf einmal Geräusche wie ein tropfender Hahn oder ein brummen der Heizung. Daher ist totale Stille ja auch nix weil man dann jeden muks hört oder darauf achtet. Einfach ein gesundes Maß so wie ich es bisher aus dem Kalksandstein-Haus (mit normalen Fenstern) meiner Eltern kenne wäre Klasse. Aber die modernen Baustoffe scheinen mir extrem auf die EnEV ausgelegt zu sein und dabei wird der Schallschutz etwas stiefmütterlich behandelt.

    Grüße
    Frenzy
     
  13. #73 Bughandle, 19.11.2015
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    Wenn mir gefühlt Schallschutz wichtig ist würde ich mich erstmal wirklich damit befassen, bevor ich mich da auf irgendwas Halbgares einlasse.
    Der TE ist sich da offenbar nicht bewußt über die eigenen Ansprüche, wie GjWeber schon andeutete.
    Ob KWL zentral oder dezentral ist z.B. sehr wohl wichtig, wenn hier Einzelne dazwischenrufen, Dezentral ginge auch, weil sie selbst keinen Unterschied festgestellt haben bleibt das schlicht falsch.
    Das Endergebnis hängt von sehr vielen Parametern ab, die alle als Gesamtkonstruktion zu beurteilen sind - Verschattung (Rolläden, Jalousie), Haustür, Dach, Fenster, Dachfenster, Positionierung KWL-Aussen- und Fortluft, bei WDVS das Material, MW etc.

    Ich würde mir einen Architekt suchen, der gerne und ohne Umschweife bereit ist, die VDI vertraglich festzuzurren für das Gebäude, mindestens aber z.b. Geschossebene, eine pauschale Vorgabe für irgendeine Rw-Angabe eines Bauelementes, egal ob MW oder Fenster oder Dach bringt nix! Den Vertrag würde ich bis LP8/9 beauftragen, wer da rumzickt, ist eh der Falsche.

    Nur ein ganz schnell hingeworfenes Beispiel, oftmals werden Entwürfe entwickelt, die riesige Fensterflächen beinhalten, damit ist der Schallschtz auch mit viel Geld nicht machbar.
    Thema: Verkehrsaufkommen 1200 Fahrzeuge/Tag, Entfernung 5 m.
    Die durchschnittliche Schallemission bei Vorbeifahrt eines PKW ist so ca. 70-75 dB, da darf man dann ca. 5-8 dB über den Abstand abziehen. Schwerlast-LKWs liegen beim Anfahren auch mal bei deutlich >100 dB (mit breitem Tieffrequenz-Anteil).

    Vielleicht erstmal ein Schallpegelmessgerät (Klasse II reicht) mit Stativ am Baugrundstück für ein oder zwei Stunden aufstellen - das Geld ist gut angelegt.
    Die Lärmzoneangabe wird vom bequemen Planer präferiert, die passt aber nicht immer.

    Die genannten Voraussetzungen sind sicher nicht trivial und sollte man sich nicht irgendwie schönreden mit Neubaugebiet oder ländlicher Idylle.
    Und eine BobbyCar-Rennbahn auf dem Bürgersteig ist nicht zu unterschätzen ;)

    Die (Mehr-)Kosten würde ich eher nicht auf 20.000 festmachen wollen.
     
  14. #74 Frenzylord, 19.11.2015
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    Hallo Bughandle,

    Danke für deinen Beitrag. Die Idee mit dem Schallpegelmessgerät wäre an sich super allerdings ist das Problem das in dem Gebiet noch nicht mal Straßen existieren. Es ist also alles nur geplant. Nächstes Jahr im August beginnt das Bauvorhaben und bis die ersten Straßen freigegeben wurden und der Bau der ersten Häuser beginnt wollen wir ja bereits ebenfalls unseren Bauantrag gestellt haben.

    Ich werde aber auch beim planen überlegen ruhebedürftige Räume sinnvoll zu legen also Richtung Wald oder zu der Seite wo keine Straße ist. Dadurch kann ich ja auch viel erreichen. Und ob in der Küche dann Straßenverkehr zu hören ist während man kocht ist ja auch nicht tragisch.

    Das Thema ist komplex und ich merke das sich da nicht jeder drauf einlassen will. Ein Architekt hat ähnlich wie der einstige Bauträger argumentiert das er das 100x so geplant hat bisher und sich keiner beschwert hat.

    Grüße
    Frenzy



    Ich werde auch nochmal in mich gehen was sein muss und auch ein paar Häuser besichtigen ob mir das gebotene nicht doch reicht. Eine 36,5er Poroton Wand mit guten Fenstern
     
  15. R.B.

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    Was erwartet man von Laien, für die Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einen Tag fällt, und zwar den Einzugstermin? Da denkt doch kein Mensch über Schall nach, und wenn doch, dann finden sich Gründe, warum das bald besser wird (Einrichtung, unfertige Arbeiten oder was weiß ich). Der Mensch gewöhnt sich auch an Schallpegel. Schallempfinden bleibt halt eine subjektive Sache.

    Deswegen muss man versuchen, möglichst nüchtern an die Sacshe ranzugehen. Der Umgebungslärm in den üblichen Wohngebieten ist glücklicherweise bei weitem nicht so hoch wie in Stadtzentren , oder in Flughafennähe. Das erleichtert die Planung schon enorm.
    Die Platzierung der Räume auf der dem Schall abgewandten Seite ist eine sinnvolle Strategie. Allein durch die Anordnung wird der von außen auf die Wände einwirkende Schall deutlich abgeschwächt.
     
  16. #76 lawrence, 19.11.2015
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    Da mußt aber Ohren haben. Gehobene Modelle haben ein Schalldämmmaß von 47-52 dba. 3-Fach-verglasung gewöhnlicherweise 30-34 dba, da meinst du also, wäre das Lüftungsgerät verantwortlich?! :respekt
     
  17. #77 lawrence, 19.11.2015
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    Wenn du den Schall von Aussen minimierst, werden die Geräusche im Innern automatisch als lauter empfunden. Nur zum Nachdenken.
     
  18. #78 Frenzylord, 20.11.2015
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    Ja genau das habe ich ja auch schon geschrieben das will ich auch nicht. Also ich bin kein überempfindlicher Mensch habe auch keine Probleme wenn mal ein Auto vorbeifährt oder ein Hund bellt. Aber ich will halt die Autos auch nicht so hören als würden sie durch meinen Vorgarten pflügen.
    Das was du schreibst lawrence ist richtig man hört bei einem extrem gedämmten Haus dann auf einmal eine Uhr ticken oder eine Heizung leise brummen. Auch hört man dann ja den Geschirrspüler subjektiv viel lauter. Das kann dann genauso nerven wie Schall der von außen kommt.

    Daher werde ich einfach in der Planung versuchen meine Wünsche zu fixieren und durch geschickte Raumaufteilung und zudem solidem Wandaufbau das einfach wohnlich zu gestalten. Es muss dabei aber auf keinen Fall in jedem Zimmer Schallschutzfenster geben. Auch die Kinderzimmer möchte ich mit normalen Fenstern ausstatten damit da gar nicht erst eine Gewöhnung entsteht.
    Man gewöhnt sich wirklich an Lärm das habe ich ja auch mit der Autobahn gemerkt ich höre davon nichts mehr obwohl die 100 Meter an meinem Haus vorbei führt und die LKW mich am Anfang doch sehr genervt haben. Das ist zu einem dezenten rauschen geworden das man irgendwann nicht mehr wahrnimmt. Was mich mehr stört sind plötzliche unerwartet laute Geräusche wie das poltern der Nachbarstreppe. Da sitzt man auf der Couch und auf einmal macht es laut BUMM BUMM BUMM und da schrecke ich innerlich hoch und es stresst mich. Daran kann ich mich auch schlecht gewöhnen da es unerwartet und plötzlich auftritt und dann wieder ruhig ist.

    Achso und die dezentrale KWL die ich mir im Musterhaus eines Bauträgers angeschaut habe war garantiert nicht gehoben. Das Ding sah schon billig aus an der Wand hätte mich auch optisch gestört. Zudem war in dem Haus ja generell 24er Porenbeton verbaut und daher kann ich auch nicht sagen ob man die Straße nun wirklich durch die KWL oder einfach durch Fenster und Wand gehört hat aber es war für mich ein erschreckendes Beispiel das ich so das Haus auf keinen Fall haben möchte.

    Grüße
    Frenzy
     
  19. R.B.

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    Aber genau solche Häuser bekommt man wenn man sich nicht ausreichend informiert, und die Farbe der Zimmertüren und der Preis die einzigen Entscheidungskriterien sind. ;)
     
  20. #80 Frenzylord, 28.01.2016
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    Hallo zusammen,

    jetzt muss ich doch mal nachfragen auch wenn es nicht ganz zum Thema Außenwand passt (kann aber gerne auch einen Thread im passenden Unterforum erstellen).
    Unser Architekt meinte schriftlicher Vertrag ist nicht unbedingt notwendig da alles in der HOAI geregelt sei. Ein Vertrag würde eher für uns auch eher negativ sein.
    Ist das korrekt oder würdet ihr da auf einen schriftlichen Vertrag bestehen? Ich finde es etwas schwammig wenn kein schriftlicher Vertrag existiert.

    Grüße
    Frenzy
     
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