Heizung umstellen konkreter Fall

Diskutiere Heizung umstellen konkreter Fall im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, da jeder Sanierungsfall individuell ist, eröffne ich ein neues Thema, auch wenn die grundlegende Frage hier oft auftaucht. Haus,...

  1. #1 intoyou, 25.08.2017
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    Hallo,

    da jeder Sanierungsfall individuell ist, eröffne ich ein neues Thema, auch wenn die grundlegende Frage hier oft auftaucht.

    Haus, hochwertiger, massiver Baustil, Baujahr 1995/96, Fenster und Isolierung sprich energetischer STand aus dieser Zeit.

    Das Haus ist auf 210 qm und auf 2 Etagen mit einer Elektrofussbodenheizung ausgelegt. Die Heizmatten liegen im Estrich. Untere Etage Fließen, Granit, obere Etage Laminat.

    1. Die Elektroheizung frisst Strom
    2. Die Elektrosmog dürfte baubiologisch hohe Elektrsmogwerte verursachen.

    Das Problem 1. könnte man evtl. über eine Erneuerung der Fenster und eine Installation einer Fotovotalikanlage beheben. Damit ist aber de 2. Punkt noch nicht gelöst. Schliesslich möchteman sich in seinem Zuhause ja nicht unnötig "problematischer Strahlung bzw Feldern" aussetzen.

    Nun wäre meine Überlegenung, eine Gasheizung neu einbauen, Rohre verlegen und unschöne Heizkörper an die Wände anbringen. Damit wäre natürlich der Boden kalt und das Klima nicht mehr so schön.

    Die Altrnativen, die mir sonst einfallen, würden bedeuten, Böden und Estrich überall raus und neue Heizung rein, z.B Strahlungsarme Fussbodenheizung in Kombination mit Fotovotalik. Aber von den Kosten ein "Killer".

    Gibt es sonst eine sinnvolle Idee mit einer Angabe der Kosten, die auf einen zukommen? Eine Umstellung auf Gasheizung inkl. Anschluss und Verlegung der Röhre auf 2 Etagen..käme z.B. wie hoch?

    Gruesse
     
  2. #2 Fred Astair, 25.08.2017
    Zuletzt bearbeitet: 25.08.2017
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    Das Einzige, was an Deinen Aussagen unstrittig ist, ist Pkt.1.
    Aber auch der nur bedingt, denn Deine Heizung "frist" nur soviel Strom, wie Dein Haus Wärme an die Umgebung abgibt.
    Nicht belegbar ist die Behauptung des Elektrosmogs und seine Einflüsse auf das Wohlbefinden. Dass Elektrosmog hohe Elektrosmogwerte verursacht, erinnert mich an Politikerreden, die von der Rolle der Bedeutung bis zur Bedeutung der Rolle schwadronieren.

    Du hast im Wesentlichen zwei Stellschrauben:
    1. Die Wärmeverluste Deines Hauses soweit verringern, dass Du keine oder nur geringe Heizenergie zuführen musst oder
    2. Die Elektroheizung durch einen anderen Energieträger zu ersetzen (Holz, Kohle, Öl, Gas,...) und das entspr. Verteilsystem aufzubauen (Flächenheizungen Fußboden, Wand, Decke) oder Heizkörper.
    Dass eine Fußbodenheizung "strahlungsarm" sein soll, ist ein weiterer Irrtum. 99% der FBH-Wärme werden als Strahlungswärme abgegeben.

    Was willst Du mit der Photovoltaikanlage machen? Strom zum Heizen? Vergiss es.

    Was Du brauchst, ist ein fähiger Planer, der Dir die an Deinem Standort möglichen Varianten aufzeigt, durchrechnet und Dir Empfehlungen gibt.
    Der kostet Geld, aber an dem kommst Du nicht vorbei, willst Du keine Bauchlandung machen.

    Was an einer Bauweise von 1995 mit Elektro-FBH hochwertig sein soll, ist mir ein Rätsel.
    Das klingt eher nach einem Bauträgermodell, der billig baut und teuer verlauft. Bei sowas kommt dann noch regelmäßig sparsamste Ausstattung an Dämmung etc. hinzu.
     
  3. #3 intoyou, 25.08.2017
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    Hallo Fred,

    Danke. Machn wir mal keine Diskussion über Elktrosmog und über Strahlung, ich meinte elktromagentsiche...Du eher die Wärme..bleiben wir nun beim eigentlichen Problem.

    Das Haus habe ich bereits mit Experten besichtigt und besprochen, leider hilft das nicht immer, eine ANtwort zu finden. Die Idee mit der Solaranlage stammt z.B,. vom Experten.
    Vermutlich lässt sich, so auch meine Recherche, aber das Kostenproblem bzw. Stromprolem nicht über eine Solarthere beheben oer deutlich verbessern.

    Also bleibt es bei 20.000 kwh pro Jahr, die die Heizung braucht.

    Wenn ich das richtig überschlage, entstehen so Mehrkosten im Bereich von ca. 2000-2500 Euro pro Jahr verglichen mit einer Gasheizung, wobei ich hier von einem Wert von 30000 kwh für Has ausgegangen bin.

    Somit ist die Frage, was ausser einer Umrüstung auf Gasheizung mit Heizkörpern würde überhaupt ökonomisch Sinn machen, gibt es da noch eine Heizmethode?
     
  4. #4 petra345, 25.08.2017
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    Um den Einfluß z. B. einer Elektroheizung auf das Wohlbefinden oder ein neues Medikament auf eine Krankheit
    eindeutig festzustellen werden sog. Doppelblindversuche durchgeführt. D. h. auch die Versuchsdurchführenden wissen nicht, welches Medikament verabreicht wird.

    Die Vertreter des "Elektrosmogs" müßten sich diesen Anforderungen stellen wenn sie die Wirkung des Elektrosmogs beweisen wollen. Ich bin überzeugt, sie wissen, warum sie es nicht tun.

    Der Verkäufer einer Solarthermieanlage konnte mir nicht widerlegen, daß die Baukosten erst in 60 Jahren durch die Energieeinsparung zurückkommen. Wartung und Verzinsung nicht berücksichtigt.
     
  5. #5 simon84, 25.08.2017
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    Eine PV Anlage produziert den meisten Strom in den Sommermonaten, im Winter weniger.
    Wie wichtig ist dir eine Heizung im Winter?

    Wie viel Ersparnis erwartest du dir von neuen Fenstern?
    Kann auch deutlich weniger sein als gedacht, gekippt oder ganz offen sind alle Fenster gleich.

    Was ist mit dem Dach?
    Könntest du evtl. die KG Decke dämmen (ich gehe mal davon aus, dass der Keller unbeheizt ist) ?

    Eine Zentralheizung mit Gas hört sich erstmal nicht unbedingt verkehrt an.
    Wie wichtig ist dir Fussbodenheizung in allen Zimmern?

    Heizkörper haben den Vorteil schnell auf Wärmebedarf reagieren zu können. (Aufgedreht und es wird warm).
    Fussbodenheizung ist eher träge (Reaktionszeit im Bereich von Stunden)

    Neuer Estrich/Boden mit Fussbodenheizung nur in Bad und WC vielleicht eine Option ?


    Rechne mit mindestens 20-30 T Euro fuer die Installation von Rohrsystem und Heizanlage
     
  6. #6 Fred Astair, 25.08.2017
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    Dein Text ist eine Zumutung für den Leser. Einfach nur unhöflich. Das ist das Eine. Das Andere ist der Umstand, dass Du offensichtlich auch nicht lesen kannst.
    Ich hatte Dir geschrieben, welche anderen Energieträger eventuell in Frage kämen und dass nur ein guter Planer nach gründlicher Bestandsaufnahme in der Lage sei, ein Konzept für Dein Haus zu entwickeln und dass das Geld koste.
    Was hast Du davon nicht verstanden?
     
  7. #7 Theo Kern, 26.08.2017
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    Wenn der Grundriss dazu passt könnte ein entsprechend ausgelegter Grundofen ca. 70-80% der Jahresheizlast tragen.
    Damit wäre das Stromkostenproblem vom Tisch.
    Die ElektroFBH wäre dann Backup/Abwesenheitsheizung und bedarfsweise Zuheizung.
     
  8. #8 Leser112, 27.08.2017
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    Jeder Energieträger kostet €/kWh ;-) Heizung mit E-Direkt ist sicherlich die teuerste Variante.
    Daran glaube ich eher nicht. Mit wie viel % sind die Fenster am tatsächlichen Heizenergiebedarf beteiligt?
    Beim Energiebedarf für WW helfen die besseren Fenster zudem absolut nicht.
    Man kann auch FB/W Heizflächen verwenden, die sieht man nicht.
    Das hängt vom FB Oberbelag ab. „Warme Füße“ deuten auf eine uneffektive FB Heizfläche. Zielparameter ist die Raumtemperatur, nicht die FB Oberflächentemperatur!
    Was ist eine Heizung?
    Anstelle von FB Heizflächen können auch Wandheizflächen geeignet sein.
    Alles gleichzeitig haben kann man leider nicht. Verbrauchskosteneinsparungen sind i.d.R. nur durch Investitionen substituierbar.
    Was kostet ein grünes Auto? ;-) Spaß beiseite. Die Frage kann wohl Niemand bei dieser unzureichenden Datenlage belastbar beantworten.
    Verbrennungswärmeerzeuger benötigen stets eine zulässige Abgasabführung. Bei z.B. GBW ist das mit LAS am einfachsten realisierbar, selbst wenn kein Schornstein vorhanden ist. PVA ist hier nicht unbedingt notwendig.
    Wassergeführte Wärmeverteilung (Transport, Übergabe) ist sicherlich nicht ganz zufällig vorherrschend.
     
  9. #9 intoyou, 01.09.2017
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    Hallo,

    um eine wasserführende FBH einzubauen, die dann vermutlich an eine Gastherme angeschlossen ist, müsste ich allerdings alle Böden, Fliesen, teuren Granit entfernen und entsorgen, den alten Estrich inkl. der darin liegenden Elektroheizmatten entfernen und neue Rohre und Estrich und Fliesen verlegen.
    Das ist bei 200 qm kein Spass und zu teuer.

    Du sagst nun, du hast ein System AUF Estrich verlegt, da Frage ich mich, wie das zu realisieren ist. Dann wäre unten eine Schicht mit Elektromatten, die hakt man dann ab, weil ohnehin nie mehr zu benutzen und darauf dann nochmals eine wassergerüfhrte FBH, die dann aber den boden um einige cm anhebt, was wiederum andere Probleem mit sich bringt?

    Wie hast du das konkret gelöst mit der Raumhöhe? Welcher Aufwand und Kosten sidn entstanden?

    @theo Kern

    danke für den Hinweis. Es ist ein Ofen im Haus...ein Kamin...mit Holz betrieben...Baujahr 1995. Der hat auch den Bedarf gesenkt an Strom, aber ich möchte nicht den ganzen Tag mit Kamin heizen, weil jede Form von Feinstaub oder Rauch, die dabei immer mal austritt bei mir zu Atemproblemen führt. Ich schaue mir aber deine webseite mal an.
     
  10. #10 Leser112, 01.09.2017
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    Meine Antwort war zeitlich scheinbar zu umfangreich, um Dir helfen zu können.
    Wende dich daher an den Admin bzw Moderator des Forums.
     
  11. #11 intoyou, 01.09.2017
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    Hallo 112

    Danke sehr.

    Fenster habe ich geprüft, da lohnt nur teiwleise ein Austausch wegen zu starker Wetterungsschäden und problematischer Streichung...

    Wandheizung bin ich am Prüfen.
     
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