Unterschiedliche Maurerarbeiten

Diskutiere Unterschiedliche Maurerarbeiten im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir hatten mittlerweile mit 3 unterschiedlichen Bauunternehmen Gespräche. In erster Linie ging es darum abzustecken, was ein Haus...

  1. #1 Gast48331, 25.02.2018
    Gast48331

    Gast48331 Gast

    Hallo zusammen,

    wir hatten mittlerweile mit 3 unterschiedlichen Bauunternehmen Gespräche. In erster Linie ging es darum abzustecken, was ein Haus in etwa kostet.

    Interessant hierbei war, dass alle 3 unterschiedliche Mauern verbauen. Ich würde gerne Euch nach euren Erfahrungen und Vor- und Nachteile der verschiedenen Mauern fragen.

    Die sonstigen Leistungen der Anbieter möchten wir hier außen vor lassen, denn wenn das Mauerwerk nicht so doll ist, dann brauchen wir uns auch mit dem Rest nicht mehr auseinander setzen ;-). Letztendlich ist das Mauerwerk das grundlegende Fundament.

    1. Anbieter:
    - Außenwand: WDVS mit Porenbetonstein
    - Innenwände: Kalksandstein oder Porenbetonstein, je nach statischen Erfordernissen

    2. Anbieter (die Wände werden im Werk vorgefertigt):
    - Außenwand: 36,5er Ton-Ziegelsteine
    - Innenwände: Ton-Ziegelsteine

    3. Anbieter:
    - Außenwand: 15er Stahlbetonkern zzgl. 15er Dämmung
    - Innenwände: 15er Betonkern zzgl. 10er Dämmung (tragende Wände), 10er Metallständerwerk inkl. Dämmung (nicht tragende Wände)

    Irgendwie finden wir, dass sich das mit dem Metallständerwerk nicht so hochwertig anhört. Zumindest dachten wir bisher, dass Steinmauern hochwertiger wären.
     
  2. #2 Fritz531, 25.02.2018
    Fritz531

    Fritz531

    Dabei seit:
    29.07.2010
    Beiträge:
    350
    Zustimmungen:
    53
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Südpfalz
    Was willst Du bauen ? EnEV-Standard oder KfW-Effizienzhaus.
    Warum keine monolitische Außenwand, 36,5er Porenbeton oder Poroton. Damit schafft man auch ein KfW-Effizienzhaus.
     
  3. #3 Gast48331, 25.02.2018
    Gast48331

    Gast48331 Gast

    Vom Grundsatz her EnEV-Standard (KfW70), wenn der Aufpreis überschaubar ist, dann wäre auch KfW55 in Ordnung (max. 6-7.000 EUR mehr), aber das ist eher Wunschdenken.
    Wäre das 2. Angebot nicht monolitisch?
     
  4. #4 Andybaut, 27.02.2018
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    329
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Das ist aus meiner Sicht ein alter Irrglaube. Nicht ohne Grund gibt es alle möglichen Materialien.
    sonst würden alle das gleiche bauen, weil es nur Vorteile gegenüber anderen Materialien hat.

    Eine Wand muss statisch tragen und kalt von warm trennen. Das war´s auch schon.
    Für den Luftaustausch ist die Wand unbedeutend und für den Feuchtehaushalt im Haus sind in der Regel nur die ersten 1-2cm ausschlaggebend.

    1
    Altbekannt. Hat noch Restfeuchte im Stein, der 1-2 Jahre braucht um rauszugehen. Minimal höhere Heizkosten am Anfang.
    Dafür gut geeignet zum schlitzen und befestigen von Dübeln etc.
    2
    Altbekannt.Keine Restfeuchte, aber durch die Baustelle kann er das auch bekommen. Schlechter zum schlitzen und befestigen von Dübeln,
    da die Steine mittlerweile mehr Löcher wie Stein haben.
    3
    15cm Dämmung auf Stahlbeton kommt mir gefühlt zu wenig vor.
    Noch schlechter zum schlitzen, falls erforderlich und zum befestigen von Bildern nicht wirklich lustig, dafür aber toll für Dübel.
    Muss aber definitiv ein dicker Innenputz drauf wegen des Raumklimas.

    P.S.:
    Metallständerwände innen sind, wenn richtig ausgeführt, Schalltechnisch das beste was es gibt. Da kommt kein Mauerwerk dran.

    Ach ja, dann gibt´s noch Holzhäuser. Werden auch gebaut. Dann hätten wir schon 4 Varianten.
    Und Metallständerwände als Außenwände gibt es mittlerweile auch.

    Ich kenne so viele Leute die aus dem Mauermaterial eine Religion machen und diese Entscheidung dann auch sehr emotional als die absolut richtige
    anpreissen. Nur wenn es um logische Begründungen dafür oder dagegen geht, dann werden sie sehr leise oder halt sehr laut und emotional, weil sie nicht mehr weiterwissen :-)

    Einen roten Rohbau kennt halt jeder vom sehen. Und weil man das schon oft und immer gesehen hat, scheint es das richtige zu sein.


    Ökologisch betrachtet kommt der Ziegel vor dem Porenbeton und dem Beton mit dem WDVS.
    Besser ist nur noch das Holzhaus.

    Noch ein P.S. :-)
    wichtig ist vielleicht auch der Standort und der benötigte Schallschutz der Außenwände.
    Da wird der Beton vermutlich vor dem Ziegel und dem Porenbetonstein die Nase vorne haben.
    Aber da Schallschutz eine heikle Sache ist, würde ich mir den möglichen Schutz der jeweiligen Wand berechnen lassen.
     
    simon84 und S216 gefällt das.
  5. #5 petra345, 27.02.2018
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    5.146
    Zustimmungen:
    995
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Die Kosten kann man mit der NHK2000 oder inzwischen einer späteren Version davon abschätzen.
    Oder man nimmt einfach das Volumen mal ca. 500 €/m³. Für den ersten Überblick ist das garnicht so schlecht.
     
  6. #6 Fritz531, 27.02.2018
    Fritz531

    Fritz531

    Dabei seit:
    29.07.2010
    Beiträge:
    350
    Zustimmungen:
    53
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Südpfalz
    Den KfW-Nachweis richtig gerechnet (z.B. detailierte Wärmebrückenberechnung) geht es wesentlich günstiger. Tigungszuschuss der KfW= € 5.000
     
  7. #7 Gast48331, 27.02.2018
    Gast48331

    Gast48331 Gast

    Ich dachte mir, wenn das Mauerwerk zu viele Nachteile hätte, dann kann das Innere noch so gut sein, dann würde es einfach schon aufgrund der Hülle ausscheiden.

    Da steht bei 10 cm Außendämmung und 5 cm Innendämmung, jeweils zzgl. Putz

    Danke für diese Rückmeldung.

    Gegen diese Art zu bauen haben wir uns schon recht früh entschieden.

    Die Kosten beziehen sich dann auf was? Den Rohbau?

    Genau wg. des Tilgungszuschusses dürften die Kosten nicht viel höher sein. Denn aus rein wirtschaftlichen Gründen lohnt sich ein KfW55 gegenüber nem KfW70 nur bedingt.
    Hatten hier schon mal Preise genannt bekommen, die sich zwischen 6.000 und 13.000 EUR bewegen.
     
  8. #8 Fritz531, 27.02.2018
    Fritz531

    Fritz531

    Dabei seit:
    29.07.2010
    Beiträge:
    350
    Zustimmungen:
    53
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Südpfalz
    diese Zahlen möchte ich mal mit einem großen Fragezeichen versehen !!!!!!! Viele KfW-Effizienzhäuser sind richtig gerechnet, und entsprechender Anlagetechnik, oft schon ein Effizenzhaus 55.
     
  9. #9 Gast48331, 17.03.2018
    Gast48331

    Gast48331 Gast

    Gibt es denn noch weitere Meinungen zu den unterschiedlichen Mauern?
     
Thema: Unterschiedliche Maurerarbeiten
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. kosten mauerwerk pro m2

Die Seite wird geladen...

Unterschiedliche Maurerarbeiten - Ähnliche Themen

  1. Fugen unterschiedlich hell nach Tiefenreinigung

    Fugen unterschiedlich hell nach Tiefenreinigung: Hallo zusammen Vor einer Woche haben wir eine Tiefenreinigung durchgeführt haben. Dabei wurden die Feinsteinzugplatten und die Zementfugen primär...
  2. Putzaufbau bei unterschiedlichen Untergründen

    Putzaufbau bei unterschiedlichen Untergründen: Hallo, ganz neu hier in Forum möchte ich gleich mal eine Frage stellen. Kann mir jemand einen geeigneten Innenputzaufbau für mein Haus nennen?...
  3. Altbausanierung: Fußbodenheizung bei unterschiedlicher Aufbauhöhe – Lösungsansätze gesucht

    Altbausanierung: Fußbodenheizung bei unterschiedlicher Aufbauhöhe – Lösungsansätze gesucht: Hallo zusammen, wir sanieren aktuell einen Altbau aus dem Jahr 1955. In allen Räumen haben wir den alten Estrich entfernt – außer im...
  4. Aussenecken glatt gespachtelt nun unterschiedliche Struktur an der Wand

    Aussenecken glatt gespachtelt nun unterschiedliche Struktur an der Wand: Hallo zusammen, ich hofe ich habe bei meiner ersten Anfrage den korrekten Bereich gewählt. Zur Frage: Wir renoivieren aktuell eine Wohnung und...
  5. Dezentrale Lüftung bei unterschiedlich warmen Räumen sinnvoll?

    Dezentrale Lüftung bei unterschiedlich warmen Räumen sinnvoll?: Hallo liebe Forengemeinde, wir planen gerade die Sanierung eines Hauses aus dem Jahr 1996. Neue Fenster und Dämmung sind gesetzt, daher denken...