UV-Schutz Dämmung

Diskutiere UV-Schutz Dämmung im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo Forum, unser Rohbau hat nun über den Winter geruht und in den nächsten Wochen geht es weiter. Da wir aus mehreren Gründen frühestens im...

  1. #1 thomas1111, 05.03.2018
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    Hallo Forum,


    unser Rohbau hat nun über den Winter geruht und in den nächsten Wochen geht es weiter.

    Da wir aus mehreren Gründen frühestens im Herbst 2018 den Außenputz machen lassen, habe ich mich gefragt, ob nicht die Dämmung an Betonbauteilen (z.B. Ringanker) durch die UV-Strahlung geschützt werden sollte.Meine Baufirma sagt: kein Problem, wir schleifen die Dämmung vor dem Verputzen ab.


    Momentan steht aber noch das Gerüst, insofern wären die entsprechenden Bauteile noch leicht zugängig. Wäre es nicht sinnvoll, einfach mit der Zahnkelle vorab schon einen Haft- und Armierungsmörtel als UV-Schutz aufzuziehen?


    Falls das irgendwie von Belang ist: Außenmauer ist aus Ziegel und es wird später vollflächig ein Gewebe eingearbeitet.
     
  2. #2 Leser112, 06.03.2018
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    Das ist sinnvoll. PU, PIR ist sehr UV anfällig und beginnt schnell zu bröseln.
    Das ist Baupfusch!
    Risiken beim Bauen mit GU/GÜ
    Das könnte man hier doch ggf an den betroffenen Bauteilen vorziehen.
     
  3. #3 Andybaut, 06.03.2018
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    ich kenne es von den Dämmstoffherstellern auch so, dass man die Dämmung aufrauen kann, wenn diese den Winter
    über der Sonne ausgesetzt waren.
    Wenn das gemacht wird ist die raue Oberfläche sogar noch besser bezüglich Putzanhaftung wie die ursprüngliche Dämmung, da rauer.
     
  4. #4 Leser112, 06.03.2018
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    Dämmstoffhersteller haben ihre Ware verkauft, für den Rest müssen sie nicht haften ;)
    Den Hersteller möchte ich gern mal kennenlernen. Eine Quelle für derart absurde Anwendungs- bzw. Verarbeitungsrichtlinen wäre hier sehr wünscheswert!
    Bei derartigen Anwendungen sind die Oberflächen der Bauteile zur besseren Haftung sicherlich nicht ganz sinnfrei strukturiert. ;)
    Wieviel, mit welcher, rechtlich belastbaren Wirkung willst Du hier denn aufrauhen?
    Im rechtlichen Streitfall zählen nur die eingehaltenen die Verarbeitungsrichtlinien des jeweiligen Herstellers!
    Ob man den zunächst teuer bezahlten Dämmstoff nachträglich abraspeln sollte, dürfte meist wohl ein Griff ins wirtschaftliche Klo sein :mauer
     
  5. #5 Andybaut, 06.03.2018
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    Ich kann nur sagen, dass mir dei Firma STO bei einem Bauvorhaben meine Behauptung so bestätigt hat.
    Schriftlich habe ich es nicht, wobei auch der Stukki keine Bedenken angemeldet hat.

    Es steht nirgends:
    wenn sie den Baustoff 3 Monate der Sonne aussetzen müssen sie ihn abschleifen.

    Also wenn der Stukki keine Bedenken anmeldet dann funktioniert das auch.
    Es gibt ja auch die Gewährleistung von 5 Jahren.
    Das hält nicht 5 Jahre und fliegt dann aufgrund der UV Belastung von der Wand.

    Bei Dachfolien würde ich das nicht so entspannt sehen, aber bei der Dämmung von Betonbauteilen
    bin ich persönlich hier tiefenentspannt :-)
     
  6. #6 Fred Astair, 06.03.2018
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    Und was ist mit der dauerhaften Schädigung der Styroporplatten durch die monatelangen Sonnenbestrahlungen?
    Werden dadurch nicht die bauphysikalischen Eigenschaften des Systems dauerhaft negativ verändert?
     
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  7. #7 simon84, 06.03.2018
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    Welches Dämmaterial genau wird denn verwendet?
     
  8. Alex88

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    hier geht es aber um den Sommer.....

    sollen die das doch vom Hersteller schriftlich bestätigen lassen, wo ist das Problem?
     
  9. #9 Leser112, 06.03.2018
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    Ausschlaggebend ist sicherlich die UV Sonnenleistung, nicht die Jahreszeit.
    Korrekt, daher ist allgemeines Rätselraten eigentlich völlig unnötig!
     
  10. #10 thomas1111, 06.03.2018
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    Danke für die Rückmeldungen...
    zunächst zu den Antworten auf die aufgekommenen Fragen:

    Der Ringanker ist mit XPS gedämmt, außerdem gibt es noch eine Betonsäule die mit EPS gedämmt ist.

    Deshalb habe ich überhaupt erst an der Aussage der Baufirma gezweifelt, Die Dämmung hat an der Oberfläche eine Wabenstruktur.

    Über den Winter hatten wir eigentlich permanent trübes Wetter, die Dämmung zeigt bisher nicht ansatzweise eine Veränderung. Deshalb jetzt noch die Haftbrücke drauf oder eben nicht... :-)

    Ich werde beim Hersteller der Dämmung anfragen und berichten. Da das Gerüst aber wsl. schon Ende nächster Woche abgebaut wird drängt die Zeit - insofern sind weitere Meinungen oder Erfahrungen natürlich sehr gerne gesehen.
     
  11. #11 simon84, 06.03.2018
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    Sowohl EPS als auch XPS sind nicht UV beständig und viele Hersteller raten zur Abdeckung.
     
  12. #12 Andybaut, 06.03.2018
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  13. #13 simon84, 06.03.2018
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    1. Dokument: Lagerbedingungen Trocken lagern, vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.


    2. Dokument:

    Bei der Lagerung der Polystyrolplatten EPS 100 035 PS 20 SE soll für einen entsprechenden Schutz vor Beschädigungen und Witterung (insbesondere vor Sonneneinstrahlung) gesorgt werden.


    Also noch eindeutiger geht glaube ich nicht.

    Nur weil ein Hersteller Informationen gibt wie man einen Defekt reparieren kann, muss man ihn ja nicht provozieren.
     
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  14. #14 thomas1111, 07.03.2018
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    So... ich habe Rückmeldung vom Dämmstoffhersteller erhalten und es ist ausdrücklich beides möglich (Haft- und Armierungsmörtel gleich aufziehen vs. Dämmung später anschleifen). Es sind außerdem keine nachteiligen Effekte durch das Anschleifen der Dämmung zu befürchten (Verlust der Wabenstruktur).

    Bedeutet für mich: Ich werde den Mörtel gleich aufziehen! Ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich gleich ein Armierungsgewebe einbetten muss, da ja (wie oben erwähnt) später vollflächig ein Gewebe eingebettet wird. Dieses liegt aber ja im oberen Drittel des Unterputzes.
     
  15. Mane81

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    Hallo zusammen,
    ich würde das Thema hier gerne nochmal ausgraben, da ich vor der gleichen Frage stehe, die Thomas zuletzt noch hatte. Ich möchte bei unserem Rohbau (Poroton) gerne schon die Stydorurflächen (Rolladenkästen, Deckenranddämmung etc.) mit Armierungsmörtel gegen UV Strahlung schützen.
    Sollte ich nun auch bereits in den Armierungsmörtel ein Gewebe am Übergang Styrodur-Mauerwerk einarbeiten? Mein Verputzer meinte, dass ich nur den Armierungsmörtel mit der Zahlspachtel auftragen soll (für besseren Halt des späteren Putzes) und hier keine Gewebe notwendig sei, da dieses dann später vollflächig im äußeren Drittel des Putzes eingearbeitet wird.
    Besten Dank für eure Meinung :-)
    Viele Grüße
    Manuel
     
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