Terrassenplatten nur auf Splitt ??

Diskutiere Terrassenplatten nur auf Splitt ?? im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo, mal eine Frage an die Gartenbau-Experten. Wir planen eine Terrasse mit 40x40 Platten in Splitt, mit Randbegrenzungen (Tiefbord). Terrasse...

  1. #1 Der Diddy, 19.03.2018
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    Hallo,

    mal eine Frage an die Gartenbau-Experten.

    Wir planen eine Terrasse mit 40x40 Platten in Splitt, mit Randbegrenzungen (Tiefbord). Terrasse ca. 20 m²
    Wie das lt. DIN oder auf sämtlichen Internetseiten aussieht, haben wir schon gesehen (Tragschicht, Splittbett...).

    Unser Problem ist aber der Zugang zum Garten, dieser geht entweder nur durch's Haus (fällt flach) ober über eine steile, enge Treppe hinter der Garage. Und Platz vorm Haus für Anhänger, BigBags oder Schüttgut ist auch kaum vorhanden. Also hätten wir ernsthaft Probleme, tonnenweise Schotter und zusätzlich den Rüttler überhaupt mal in den Garten zu kriegen.

    Nun haben wir überlegt, ob es nicht möglich wäre, das Teil ohne Tragschicht direkt auf's Planum mit einem 5 cm dicken Splittbett zu erstellen.
    Am "gewachsenen" Boden wurde die letzten 30 Jahre nix gemacht, und die Nachbarn sagen er wäre eher steinig.
    Belastung wären nur Menschen und leichte Möbel, keine Fahrzeuge etc.

    Hat jemand Erfahrungen mit solchen Aufbauten ?
    Was kann denn so alles passieren ?
     
  2. #2 Lexmaul, 19.03.2018
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    Das Dir durch Frost die Platten eine Buckelpiste werden. Oder ein Platzregen lässt Dir auch alles verschieben...

    Würde das gehen, würden das viele machen.
     
  3. #3 simon84, 19.03.2018
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    Es gibt aus dem Flachdachbereich diverse Firmen die Saug-/Blaslösungen anbieten.

    Ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber ;) Einfach mal googeln nach "Splitt blasen"
     
  4. #4 Biamojul, 20.03.2018
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    Ich möchte keineswegs sagen, dass das generell zu empfehlen ist und es wird wohl ein Glücksspiel sein, aber wir haben vor ca. 17 Jahren eine Terasse mit Waschbetonplatten ohne sichtbaren Rand mit umgebendem Rasen so ähnlich angelegt.

    Auf's Planum (vorher Rasen, ewig lange unberührt) ein paar cm Split und den mit einem an einem Vorschlaghammer befestigten Holzbrett händisch verdichtet. Aufgrund der Lage wurde - soweit ich mich erinnere - der Split in Eimern hochgetragen.

    Auf der Terasse steht nur ein Gartentisch und sie wird sehr wenig benutzt, aber bis jetzt ist alles absolut in Ordnung.
     
  5. #5 Der Diddy, 20.03.2018
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    OK also bis 80 cm runterbuddeln damit's frostsicher ist können wir eh vergessen, ich glaub das Risiko müssen wir leider schlucken :(
    Was genau würde denn ohne Tragschicht bei Platzregen passieren ? Spült es da den Boden unter dem Splitt weg ?

    Ja der Splitt ist nicht das Problem, den kriegt man ja auch notfalls als Sackware wenn's mal wieder 20% im Baumarkt gibt...
    Problem ist ja der Schotter. Ich glaub zum hochblasen gibts nur Mineralbeton und den auch nicht in der richtigen Konsistenz ??
     
  6. #6 Der Diddy, 20.03.2018
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    @Biamojul danke für die Info, klar ist's ein Glücksspiel aber gut zu wissen, daß es auch funktionieren KANN :biggthumpup:
     
  7. #7 Lexmaul, 20.03.2018
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    20-30 cm reichen für eine Terrasse! Das ist schließlich die kapillarbrechende Schicht ;)
     
  8. #8 simon84, 20.03.2018
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    Die blasen 0/32 ohne Probleme.

    Ob du die Terrasse komplett frostfrei (80-100cm) gründest oder nicht (20-30cm) musst du selber entscheiden.

    Wenn es eh wie "gepflastert" ist also Fugen offen bzw. wasserdurchlässig kann eigentlich nicht viel mehr passieren, als dass du mal nachklopfen musst.
     
  9. #9 Der Diddy, 20.03.2018
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    Ja Fugen bleiben wasserdurchlässig.
    Und wenn man's ohne Tragschicht "hinmurkst" und es stark draufregnet, was passiert dann schlimmstenfalls ?
     
  10. #10 Lexmaul, 20.03.2018
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    Dann sackt es ab - und bei Frost ist die Gefahr noch höher. Frostfrei gründen tut kein Mensch für Terrassen - nicht mal für Auffahrten wird das gemacht.

    Wie gesagt, ist schließlich eine kapillarbrechende Schicht, die eben auch ableitet.
     
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  11. #11 Der Diddy, 22.03.2018
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    OK dann überdenken wir die Sache nochmal :)

    Müssten die Randbegrenzungen, die in Beton gesetzt werden, dann auch mit auf die Tragschicht ?
    Oder kann man hier den Beton direkt auf den verdichteten Boden ?
     
  12. #12 simon84, 22.03.2018
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    Alles was betoniert wird sollte soweit runter wie möglich. Also eher noch weiter.
    Und die Begrenzung muss meiner Meinung nach eh "am meisten" an unangenehmen Kräften aushalten.

    Daher kam vermutlich auch mein Gedanke mit der frostfreien Gründung.
    Habe da manchmal unsere geflieste Betonterrasse im Kopf.
    Bei einer Pflasterung ist das nicht notwendig.
     
  13. #13 Lexmaul, 22.03.2018
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    Aber auch Randsteine gründet niemand frostfrei - das ist wirklich weit weg der Praxis.
     
  14. #14 Der Diddy, 23.03.2018
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    Hmm komisch, wenn man bei G**gle nach den Randsteinen sucht sind auf 90 % der Bildchen die Randsteine in Beton direkt auf den gewachsenen Boden gesetzt und dann kommt erst die Tragschicht, sozusagen daneben.

    Wenn man 25er Randsteine hat und dann noch 20 cm Tragschicht drunter soll und 5 cm Beton, wäre man ja nachher bei einer Gesamthöhe von 50 cm !?
     
  15. #15 Lexmaul, 23.03.2018
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    Wer hat das denn behaupteten, dass das so. Gemacht wird?

    10 cm Schotter, gut verdichtet, dann 5 cm Beton, ordentliche Rückenstütze von beiden. Seiten und es hält wohl ewig...
     
  16. #16 simon84, 23.03.2018
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    Ich habe vermutlich zu viele L-Steine, Gartenmauern usw. in meinem Kopf :)

    Aber direkt in den Dreck ist nichts, etwas Schotter muss schon sein.
     
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  17. #17 Andybaut, 23.03.2018
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    Pflasterbeläge benötigen ein Pflasterbett › Garten- und Landschaftsbau › baustoffwissen

    Vorbereitung von Pflasterarbeiten

    Ich versuche mal ein paar Sachverhalte ein wenig zu erläutern.

    Frostfrei:
    Das ist relativ. Ein Haus wird z.B. 80-100cm frostfrei gegründet. Hier geht man davon aus, dass die nächsten zig100Jahre nichts passieren soll. Denn der Schaden wäre immens.
    Bei einem Gartenweg wird man vielleicht 40cm wählen. Das wird vermutlich die nächsten 50 Jahre nicht durchfrieren und wenn, dann ist
    der Schaden nicht schlimm. Der Weg geht nach oben und dann wieder nach unten.
    Das machen die Tulpen, der Rasen und alles andere im Garten jedes Jahr. Es hebt sich und senkt sicher wieder ab.
    Der Schaden= 0.
    Je nach Gefährdung des Objektes wird man also unterschiedliche Risiken eingehen wollen.
    Die nächste Eiszeit wird aber das Haus auch nicht überstehen, weil die frostfreie Gründung von 100cm dann einfach zu wenig ist.

    die verschiedenen Unterbauten:
    haben ihre individuellen Stärken und Schwächen.
    Der Splitt eignet sich gut um Pflaster darauf zu legen, aber sinkt gerne in schlammigem Grund ein.
    Der Schotter ist so groß, dass er nicht einsinkt, aber zum verlegen von Pflaster eher ungünstig

    Wenn du nun einen entsprechenden Untergrund hast, dann kann im Einzelfall auch nur der Splitt reichen, wie das
    einer geschrieben hat.
    Aber da man nun nicht jeden Einzelfall aufwendig analysiert und das Risiko abwägt, hat man beschlossen allgemeingültige
    Vorgehensweisen einzuführen, die in 99,9% der Fälle funktionieren.

    Je kleiner dein Risiko sein soll, desto genauer musst du also die Regeln der Technik einhalten
    und je risikofreudiger du bist, desto experimentierfreudiger kannst du sein.
     
  18. #18 Der Diddy, 23.03.2018
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    Also erstmal vielen Dank an alle (ganz vergessen :e_smiley_brille02:)

    Mit der Tragschicht haben wir uns mittlerweile abgefunden, ich denk mal es bleibt halt leider nix anderes übrig als mit dem Hänger möglichst nah ran und dann den ganzen Schotter in Eimern hochschleppen und hoffen daß es sich dabei nicht zu sehr entmischt.

    Ja das versuchen wir auch möglichst hinzukriegen :biggthumpup:
    Wir waren nur verwundert, weil wie gesagt in den meisten Beschreibungs-Bildern der Randbord-Beton direkt auf der "Erde" steht (und ich glaube mich entsinnen zu können, daß es so auch mal jemand in irgend nem Forum beschrieben hat??)
     
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