Ist das viel: Druckerverlust in Wasserrohr um 0,1 bar in 20'

Diskutiere Ist das viel: Druckerverlust in Wasserrohr um 0,1 bar in 20' im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir haben in unserem Keller Probleme mit Feuchtigkeitsflecken. Der Sachverständige tippte aus verschiedenen Gründen auf ein leckendes...

  1. #1 Kennedy, 22.08.2018
    Kennedy

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    Hallo,

    wir haben in unserem Keller Probleme mit Feuchtigkeitsflecken. Der Sachverständige tippte aus verschiedenen Gründen auf ein leckendes Wasserrohr, das in einem Kellerzimmer in den Boden geht und im Heizungsraum wieder rauskommt. Dir Druckprüfung auf diesem Metallrohr hat Druckverlust von 0,1 bar in 20 Minuten ergeben.

    Soweit so gut. Dachte da schon das Problem wäre gefunden, neues Rohr verlegen und gut ist. Nur warten wir jetzt seit 3 Wochen auf den Prüfbericht der Druckprüfung für die Versicherung. Die Druckprügung haben wir sofort bezahlt. Vor 3 Tagen nochmal angerufen diese bitte zu schicken. Immer noch nichts. Jetzt frage ich mich, ob der gemessene Druckverlust vielleicht zu wenig ist für ein leckendes Wasserrohr und deswegen der Prüfbericht nicht kommt und dieser Sachverständige nun rumdruckst. Hat jemand Ahnung und kann sagen, ob der gemessene Druckverlust nun auf ein Leck hindeutet oder nicht?

    Vielen Dank, Kennedy
     
  2. #2 Lexmaul, 22.08.2018
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    Klar, da darf gar nix über Wochen/Monate passieren - normale Ausdehnung/Zusammenziehen aufgrund von Wärme/Kälte mal außen vor.
     
  3. #3 simon84, 22.08.2018
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    Wie genau wurde denn die Druckprüfung nur an diesem Rohrstück durchgeführt?

    Der gemessene Verlust ist schon hoch, aber es ist ja auch die Frage was für ein Verlust wie gemessen wurde :)

    Ist das jetzt ein Kaltwasser, Warmwasser oder Heizungsvorlauf oder -rücklauf Rohr ?
     
  4. #4 Fred Astair, 22.08.2018
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    In 20 Minuten kann man gar nichts ausssagen. Der SV hätte sich ein paar Stunden Zeit nehmen sollen. Muss ja nicht daneben stehen. Die 0,1 bar können durch Temperaturschwankung entstehen.
     
  5. #5 Kennedy, 22.08.2018
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    Hallo,

    danke für die Antworten. Er war schon länger da. Nur diese eine Aussage war das, was meine Frau von ihm gehört hat bevor er weg ist. Und ein Prüfbericht mit genauren Aussagen ist halt noch nicht da.

    Es ist ein Metallrohr mit Kaltwasser, das vom Hauptwasserventil abzweigt. Es führt vom Hauptventil in den Heizungsraum. Ist also keine Rückführung.
     
  6. #6 simon84, 22.08.2018
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    Also du warst nicht selber dabei und weisst auch nicht wie exakt er genau dieses Rohrleitungsstück überprüft hat ?

    Wenn er zu einer Schlussfolgerung kommt ein bestimmtes Rohrstück gefunden zu haben, so muss er das ja eigentlich auf beiden Seiten "abgeschraubt" haben um exakt dieses Stück zu prüfen....
     
  7. #7 petra345, 23.08.2018
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    Wer sagt denn, daß die Pumpe mit der die Druckprüfung erfolgte, nicht 0,1 Bar verursacht hat?
    Oder Ventile waren nicht vollständig dicht und haben den Druckverlust verursacht.
    Der "Sachverständige" hat wohl Bedenken vor den fachkundigen >Kollegen der Versicherung bekommen.

    Wenn da wirklich Wasser aus einem Riß herausströmt, sollte man einen sehr viel größeren Druckverlust nach 20 min und dem kleinen Rohrvolumen erwarten.
    Es wird schließlich nichts nachgeliefert und jeder Tropfen senkt den Druck im Rohr.



    .
     
  8. #8 Kennedy, 23.08.2018
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    Vielen Dank für die vielen Beiträge. Es gibt doch noch etwas genauere Infos:

    Die Druckprüfung am Rohr ging ca. 45-60 Minuten. Am Ende war der Druckverlust bei ca. 0,2 Bar. Abgeklemmt hat er nur im Heizungsraum, da war dieses Druckprüfgerät dran. Sonst nirgendwo was.
     
  9. #9 petra345, 23.08.2018
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    Ich habe ein schlechtes Gefühl wenn nach der kurzen Zeit (auch 60 min) dieser Druckverlust festgestellt wird.
    Ich kenne Versuchseinrichtungen ,mit eingesperrtem Wasser und einem Manometer. Heizte man das Wasser geringfügig auf, stieg der Druck sehr schnell auf 800 bis 1000 Bar. Jeder entweichende Tropfen hätte den Druck um hunderte von Bar reduziert.

    Also ein Loch würde ich unter diesen Bedingungen noch nicht erkennen.


    .
     
  10. am1003

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    Hat er denn einen Temperaturausgleich abgewartet? Der ist manchmal nötig. Ich habe auch schon Gasleitungen gelegt, die wirklich 100% dicht waren und trotzdem 5-6mal geprüft, bis der Druck stabil war. Schuld war nur der Temperaturausgleich. Und das war nur Gas mit sehr viel weniger Druck.
     
    Leser112, simon84 und Fred Astair gefällt das.
  11. #11 simon84, 23.08.2018
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    Wenn man eine gefüllte Wasserleitung prüft ist das meiner Meinung nach noch anfälliger mit der Fehleranfälligkeit als bei einer Gasleitung, meiner Meinung nach.

    Du hast wenig Luft und viel Wasser.
    Nur die Luft lässt sich (praktisch gesehen) komprimieren. Wasser nicht.
    Bei Gasleitung wirst du nur mit Luft/Gas arbeiten und der gesamte Leitungsinhalt wird komprimiert.
    Eine Leckage macht sich so zwar nicht so stark bemerkbar, dafür aber gleichmässiger und zuverlässiger.

    Bei Wasser ist das so:
    Jede kleinste Undichtigkeit auf der Wasserseite siehst du schnell an einem Druckverlust auf der Luftseite.
    Benutze das gleiche System mindestens einmal pro Woche um kleine Leckagen im Kühlsystem von Autos genau zu finden.
    Soweit ja ein tolles Funktionsprinzip, bin aber kein Fan von diesen Druckverlustprüfungen.
    Ebenso jede Volumenveränderung vom Wasser.

    Es kommt ja drauf an, wo der SV "abgesperrt" hat um diese einzelne Teilstrecke beurteilen zu können.
    Wenn er jetzt nur ein Sperrventil geschlossen hat, kann es genauso sein, dass dort einfach ein paar Tropfen auf die andere Seite "durchgegangen" sind.
    Deshalb war meine Frage ob er wirklich diese Leitung bzw. den Strang getrennt hat und dort eine Kappe oder ähnlich angebracht.

    PS. Wasser hat kurz vor dem Gefrieren, also zwischen 0 und 4 Grad auch noch eine Anomalie mit der Dichte, weil es da schon anfängt zu gefrieren.
    Ist hier aber warscheinlich nicht relevant (Innenbereich)
     
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