Wann ist eine Steckdose luftdicht?

Darf ich mal etwas strukturieren?
Das erleichtert das Lesen und Verstehen.
Vorschlag:

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Geräte-Verbindungsdose winddicht einbauen

Benötigtes Material

• 1 Geräte-Verbindungsdose, winddichte Ausführung 1555-12.
• 1 Universal-Öffnungsschneider für Kunststoffe 1085-80.
• Benötigte Länge an Leerrohr FFKus-EM-F DN 25 mit innerer Wellrohr-Schicht und äußerer gummiartiger Armierungslage.

Durchführung

1. Bestimmen Sie die benötigte Länge des Rohres und längen Sie es entsprechend ab.
2. Setzen Sie die äußere gummiartige Armierungslage vorsichtig um etwa 1 bis 2 cm ab, so dass das innere Wellrohr vollständig intakt bleibt.
3. Entfernen Sie von der Verbindungsdose die äußere Hülse mit den Tiefenanschlägen.
4. Schneiden Sie mit dem maximal möglichen Durchmesser des Öffnungsschneider s ein Loch an geeigneter Stelle der Verbindungsdose.
5. Setzen Sie die äußere Hülse wieder auf.
6. Setzen Sie das Leerrohr sauber rastend ein, ohne dass es bei geringer bis mittlerer mechanischer Belastung wieder herausrutscht. Dabei haben Sie durch den äußeren Mantel des Rohres einen Tiefenanschlag für das Einführen des Rohres.

Ergebnis
Passt wie extra dafür hergestellt.
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Wahlweise kann man auch die wiederholte Ansprache "Sie" durch eine einmalige Ansprache in Form einer Einleitung ersetzen: "Führen Sie die folgenden Schritte in der beschriebenen Reihenfolge durch:"
Danach kommt dann der "Kasernenton":
1. Benötigte Länge des Rohres bestimmen und entsprechend ablängen.
2. ...

Ist eine Frage der Zielgruppe. Letzteres läßt sich auch besser übersetzen, falls nötig.

... Warum schreibe ich das eigentlich? .... Habe wohl grad' Langeweile, trotz Bauherren-Dasein kurz nach dem Richtfest... Möchte auch mal etwas Qualifiziertes beitragen, nachdem ich schon so viel durch Lesen profitiert habe.

Grüße!
Uli

 

Damit das dann in der Praxis auch wirklich klappt, bedarf es noch einer kleinen, aber nicht unwesentlichen Korrektur: :Roll

bei "Durchführung", Punkt 2, muß es lauten:

Entfernen Sie vom Universal-Öffnungsschneider (nicht etwa von der Verbindungsdose...) die äußere Hülse mit den Tiefenanschlägen.

Logischerweise tauschen dann auch noch Punkt 5 und 6 die Plätze.
Denn das Werkzeug wird erst dann wieder rückgerüstet, wenn keine Dosen mehr gleichartig zu bearbeiten sind.

 

Ey

und die Mädels?

 

Danke für die Korrektur!
Ich sag ja, ich habe das Original nicht wirklich verstanden... Bin aber als Laie auch kein Mitglied der Zielgruppe.
Grüße!
Uli

 

Release Candidate 1

Es scheint ja ein echtes Bedürfnis nach solchen Rezepten zu bestehen, daher hier der Release Candidate 1



Leerrohr in Geräte-Verbindungsdose winddicht einbauen

Benötigtes Material

• 1 Geräte-Verbindungsdose, winddichte Ausführung Kaiser 1555-12.
• 1 Universal-Öffnungsschneider für Kunststoffe Kaiser 1085-80.
• Benötigte Länge an Leerrohr Fränkische FFKuS-EM-F DN 25 mit innerer Wellrohr-Schicht und äußerer gummiartiger Armierungslage.

Durchführung

1. Bestimmen Sie die benötigte Länge des Rohres und längen Sie es entsprechend ab.
2. Stellen Sie sicher, dass das Leerrohr möglichst spannungsfrei im Wandschlitz geführt werden kann, und, insbesondere, wenn noch Leitungen nachgezogen werden sollen, einen sanften Bogen zum Rohfußboden bildet, und dass der Punkt der Einführung in die Dose tief genug hinten in der Dose liegt, da sich sonst die Leitungen mit Steckdosen, Busankopplern, Mini-Displays unschön in die Quere kommen. Arbeiten Sie Schlitz und Öffnung für Dose entsprechend nach.
3. Setzen Sie die äußere gummiartige Armierungslage vorsichtig um etwa 1 bis 2 cm ab, so dass das innere Wellrohr vollständig intakt bleibt.
4. Entfernen Sie vom Universal-Öffnungsschneider die äußere Hülse mit den Tiefenanschlägen.
5. Schneiden Sie mit dem maximal möglichen Durchmesser des Öffnungsschneiders ein Loch an geeigneter Stelle der Verbindungsdose.
6. Setzen Sie das Leerrohr ein. Dabei haben Sie durch den äußeren Mantel des Rohres einen Tiefenanschlag für das Einführen des Rohres. Es sollte sauber einrasten und jetzt bei geringer bis mittlerer mechanischer Belastung nicht wieder herausrutschen.
7. Prüfen Sie jetzt nochmals, dass der Verbund von Dose und Leerrohr bei Eingipsen problemlos in Position gebracht werden kann, und arbeiten Sie Schlitz und Öffnung für Dose eventuell nochmals entsprechend nach.
8. Eingipsen. Trauen Sie sich und nehmen Sie wirklich Gips, denn damit haben Sie nach kurzer Zeit eine stabile Fixierung. Wichtig ist aber die perfekte Vorarbeit.
9. Wenn alle Dosen fertig: Setzen Sie die äußere Hülse des Universal-Öffnungsschneiders wieder auf. Sonst finden Sie sie nicht mehr wieder.

Ergebnis
Passt wie extra dafür hergestellt.
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Gruß
Distler

 

Absolute klasse 1+

Aber: ersetze FFKuS durch FBY Dann pasts schon wieder nicht
In den meisten Neubauten wird wahrscheinlich FBY (aus Kostengründen) eingesetzt

 

Also für die Unterputzinstallation find ich FBY-ELF als absolut ausreichend, hat für mich aber mehr mit Handling als mit dem Preis zu tun.
Übrigens biete mal nem Kunden FFKUS statt FBY an, der kriegt nen Herzinfakt !

Aber anderswo

reicht auch das orange FBY für Deckenleitungen.

Apropos:
Mein lieber Herr Fragesteller, wo sind eigentlich die Steckdosen mit dem lauen Lüftchen? Aussenwand,Innenwand,EG,OG,Speicher?
Nicht das wir hier am Thema vorbei diskutieren, und die Undichtigkeit von Leerrohren in's freie kommt.

Grüsse
Jonny

 

Schon wieder...

so eine dumme Architektenfrage
Wo ist der PRAKTISCHE Unterschied zwischen den beiden Sorten. Warum darf ich das eine nur UP verwenden und das andere auch AP?????
MfG

 

So, ist des halt


Hallo Ralf
Mit UP-Installation meinte ich in der Wand(FBY-ELF), und nicht die Verlegung in der Betondecke(FFKUS).
AP nimmt man eigentlich 'Tip-Rohr' (die graue Stangenware,z.B. Isofix)
Beim Rohr für die Deckenleitungen, geht es um die 'Trittfestigkeit.
Manche Elektriker behaupten halt das das normale FBY stabil genug ist, die anderen und auch die Hersteller sagen halt das mindestens FFKUS (das stabile graue) notwendig ist.
Mach doch mal selbst einen Tritttest, das FBY ist danach platt!
Anwendungsübersicht für Elektroinstallationsrohre
Und das orange FBY (auf dem Bild) wird bei uns garnicht erst eingekauft,orange Rohr sind nicht flammwidrig und damit nicht für Hohlwandinstallation zugelassen.

Ist glaub ich aber des billigste.

Grüsse
Jonny

 

Rot brennt

alle Rohre, die rot sind (Kennfarbe), sind nicht flammwidrig ausgestattet und brennen fröhlich, sind daher nur im Putz zugelassen.

Fraenkische kennt für seine Rohre z.B. die Einsatzgebiete

• Installation auf Putz
• Installation im/unter Putz
• Installation auf Holz
• Installation im Erdreich
• Installation in Beton
• Maschinen- und Anlageninstallationen
• Unterflurinstallationen (Bitumen, Heißasphalt)
• Unter Estrich
• Fertigbauweise
• Installation im Freien

FBY-EL orange mit der Klassifikation 2232 ist NUR zugelassen für

• Installation im/unter Putz.

FBY-EL-F in schwarz ist mechanisch gleich, daher ebenfalls 2232 klassifiziert, aber darf aufgrund seiner flammwidrigen Eigenschaften für

• Installation auf Putz
• Installation im/unter Putz
• Installation auf Holz
• Unter Estrich
• Fertigbauweise

eingesetzt werden.

Gruß Distler

 

Ich kann nicht anders, aber der muss jetzt sein.
[Klugscheissmodus]
- Alle nicht flammwidrigen Rohre sind orange.

FBY-EL
Biegsames Kunststoff-Isolierrohr aus Polyolefin, orange RAL 2004, leichte Druckfestigkeit, sehr biegsam ohne Querschnittverengung.
(von der Homepage von Fränkische,)
[/Klugscheissmodus]


Ich will auch mal recht haben.

Grüsse
Jonny

 

Du hast ja recht

aber wo ist der Unterschied? ok, ich habe anfangs rot geschrieben, war es das?

Gruß Distler

 

Ja, das wars.
Ich hoffe damit ist Ralf's zwischenfrage mit genüge beantwortet.
Und was 'Otto's Enkel' jetzt mit seinen 'belüfteten Steckdosen' macht werden wir wahrscheinlich nie erfahren.

Grüsse
Jonny

 

Schau 'mal hier

mit was für einer Dosenauführung die hier werben (Seite 4 oben)

http://www.hegler.de/set_grafix/download/prospekte/erohr_katalog.pdf

 

Worst Case

mehr sag ich nicht!
Das Bild zeigt halt wie man's nicht machen soll.

Grüsse
Jonny

 

Da liegst du falsch, das schwarze FBY ist günstiger im Einkauf als das Orangene
Zumindest beim Hersteller Fränkische. Bei Hegler weiß ichs nicht, die kauf/verkauf ich nicht

 

Und warum kauft man dann überhaupt das orange?


Grüsse
Jonny

 

Hi Jonny, die Frage ist berechtigt aber beantworten
kann ich sie dir leider auch nicht.