Abdichtung Bodenplatte

Diskutiere Abdichtung Bodenplatte im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir diskutieren derzeit mit unserem Bauträger bezüglich Abdichtung der Bodenplatte. Ich bin leider auch nur Laie und daher...

  1. #1 Jens085, 08.12.2018
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    Hallo zusammen,

    wir diskutieren derzeit mit unserem Bauträger bezüglich Abdichtung der Bodenplatte. Ich bin leider auch nur Laie und daher ziemlich überfragt. Vor allem, da jeder etwas anderes sagt. Aber ganz konkret:

    Wasserwirkungsklasse W1.2-E mit Dränung (DN 100). Es handelt sich um einen Wohnkeller mit integrierter Garage, das heißt der Keller ist ca. 50 cm unter der Straßenkante und von drei Seiten mit dem Erdreich verbunden. Diese sind mit KMB beschichtet und gedämmt. (120 mm) Die Bodenplatte soll auch gedämmt werden.

    Nun das Problem, der Bauträger möchte uns eine weiße Wanne ausreden da diese für Wohnkeller nicht geeignet sei, was ich verstehe, da das Wasser eh durch die Garage kommt wenn es drückt. Die Bodenfeuchte (Bodenplatte) soll lediglich mit einer kapillarbrechenden Schicht "abgedichtet" werden. Ich bin aber der Meinung hier gehört noch eine richtige Abdichtung unter, oder auf?! die Bodenplatte. In der Gründungskizze des Geologen ist die Abdichtung (DIN 18533-1 Abschn. 8.5.1.) unter der Bodenplatte.

    Ich hoffe ihr könnt mit den Informationen etwas anfangen. Die Frage ist im Wesentlichen, gehört unter die Bodenplatte eine Abdichtung oder gehört diese besser auf die Bodenplatte. Und wenn ja welche? Spielt die Garage hier eine Rolle?

    Viele Grüße
    Jens

    P.S.: Hat einer den originalen Wortlaut der DIN 18533-1 Abschn. 8.5.1.? Das Hauptproblem bei den ganzen Sachen ist, dass jeder mit Normen um sich schmeißt aber keiner in der Lage ist den Wortlaut wieder zu geben.
     
  2. #2 petra345, 08.12.2018
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    Ich habe vermutlich die neue DIN 18533-1 gespeichert.
    Aber die kann ich nicht hier einstellen. Nur per pers. Mail
     
  3. #3 SIL, 08.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 08.12.2018
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    Das ist ein unstimmiger Vortrag, nicht nachzuvollziehen.
    Weder durch eine BP oder anschließende BP etc hat 'Wasser' sich zu drücken gleich welcher Art.
    Kapillar Brechende Schichten 'dichten' nicht, natürlich muss über den gewaschen Kies entsprechend noch - eine Folie verbracht werden. Anbei-
    Kiesschichten sollten mindestens 15 cm stark sein um diese Funktion auch zu halten, 10 cm sind zuwenig ..

    Diese Frage stellt sich bei Ihnen eher in der Form, da die BP gedämmt wird unterseitig - muss das Dämmpaket beidseitig - gedichtet werden oder nicht - de facto wird bei einer 2 lagigen Stufenfalz/Nut Feder Verlegung auf der Kiesschicht keine Folie benötigt - dort richtet man sich nach der Hersteller Vorschrift, je nach Güte der Dämmung.
    Ihr Geogutachten? In diesem wird ja der weitere Ausbau nicht betrachtet, bei der Ausbildung von Estrich etc auf der BP und der Nutzung, dies ist ja Ihr Ermessen bei Estrich und Wohnraum und ggf mit FBH gebietet es sich von selbst dort eine Abdichtung einzubringen, diese kann ja verschiedenen ausgeführt werden beginnend bei PE Folien, Epdm, schwarz oder Alujet, Sprint oder als streichfähige oder Spachtelmassen

    Eine qualitativ hochwertige Ausführung wäre
    Kies Kap.
    Folie
    Dämmung mit Falz
    Folie
    Beton WU
    Folie-Epdm......
     
  4. #4 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Bauträger oder GU?

    Wahrscheinlich eher GU, denn mit dem Bauträger brauchen Sie garnicht diskutieren.

    Was steht denn im Vertrag?
     
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    @FabianWeber was hat das damit zu tun? Die Fachgerechte Ausführung ist in jedem Fall geschuldet - Hersteller oder Materialen stehen meist bei keinem Vertrag mit dabei. Wenn der TE halt etwas mehr möchte als 'Sicherheit' zahlt er dies eh als Mehraufwand.
     
  6. #6 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Ja fachgerecht muss es sein, aber wenn es ein Bauträger ist, dann ist es dem überlassen ob WU oder schwarze Wanne zum Beispiel.

    Und beim GU steht schon die Bauweise meistens auch im Vertrag drin.
     
  7. #7 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Da sind wir wieder beim Thema der Woche und der Frage nach dem WU-Entwurfsgrundsatz.

    Der "Bauträger" bezieht sich hier anscheinend auf die Nutzungsklasse A (Wohnkeller) meint, dass dort Entwurfsgrundsatz B (Selbstheilung der Risse) nicht zulässig ist.

    Stimmt soweit auch, aber er für Nutzungsklasse A muss er ja dann auch Entwurfsgrundsatz A wählen.
     
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  8. #8 SIL, 08.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 08.12.2018
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    Nein ist es nicht, auch als BT steht dazu etwas in der Urkunde ff bzw ob schwarz oder anders ausgeführt wird, die Ausführung des Kellers und des MW ist immer erfasst, das ist nur im Vorfeld vom Planer oder BT wählbar, dann nicht mehr,sobald notariell ist keine Wahlmöglichkeit mehr.
     
  9. #9 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Verstehe ich nicht, hab doch gefragt was wohl im Vertrag steht.
     
  10. #10 Jens085, 08.12.2018
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    Vielen Dank für die Rückmeldungen, insbesondere an SIL.

    Vielleicht kurz zum Hintergrund der Bauplan ist schon länger genehmigt und die Erdarbeiten starten auch bald. Mit dem Architekt wurden seiner Zeit die Möglichkeiten für den Keller besprochen und es stand eben eine Weiße Wanne und ein "normale" Keller mit Drainage. Jetzt habe ich, mir die Zeit genommen alle Unterlagen durch zu sehen, inkl. Statik usw. und mir sind eine Dinge aufgefallen. Unter anderem Abdichtung des Kellers. Seitens des Bauträgers hätte es noch die Möglichkeit einer Frischbetonverbundfolie gegeben. Davon ging ich aus, jedoch behauptet man nun es wäre anders geplant worden. Jetzt, wo ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt habe kann ich dies auch dem Bauplan entnehmen. Jedoch bin ich der Meinung, insbesondere unser Architekt ist dazu verpflichtet solche Dinge zu erklären und darauf aufmerksam zu machen. So steht es zumindest im Gesetz...

    Egal, das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen. Der derzeitige Aufbau (auch nach Bau und Leistungsbeschreibung) ist:

    Kies
    Folie
    Beton (kein WU)
    Folie/Dämmung usw.

    Das heißt alles ab Bodenplatte ist stimmig jedoch unterhalb der Bodenplatte ist dies für mich Pfusch...

    Das Geologische Gutachten hat im Anhang eine Skizze beigefügt wie die Dämmung auszusehen hat, damit der Leihe dies auch versteht sozusagen. Das ist alles verklausuliert im Gutachten selbst. Insbesondere der Skizze ist folgender Aufbau zu entnehmen:

    Kies
    Abdichtung (DIN 18533-1 Abschn. 8.5.1.)
    Bodenplatte

    Ich, sehe es aber er so

    Kies
    Folie
    Dämmung
    Abdichtung
    Beton
    Folie/Dämmung usw.

    Daher meine Frage was laut aktueller Norm Vorschrift ist. Erst mal ohne Dämmung. Ich kann mir NICHT vorstellen dass


    Kies
    Folie
    Beton (kein WU)
    Folie/Dämmung usw.

    heutzutage wirklich noch ausgeführt wird. Daher die Frage, was man anstatt WU-Beton verwenden kann, d.h. bei normalem Keller.

    EDIT... Sorry, wir bauen mit einem GU und es gab die Wahl zwischen wasserundruchlässig, wasserdicht und normal. Wir wollten und wollen einen wasserdichten Keller... Und ja, ich zahle gerne etwas mehr für etwas "Sicherheit".

    Viele Grüße
    Jens
     
  11. #11 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Den derzeitigen Aufbau würde ich auch vorziehen, die Dämmung unter die Bodenplatte zu positionieren finde ich immer schwierig.

    @SIL, warum willst Du die Dämmung unter der Bodenplatte mit abdichten? Das macht man ja bei Perimeterdämmung auch nicht.

    @jens ist es jetzt ein GU oder Bauträger? Das wäre schon wesentlich.

    Frischbetonverbundfolie ist keine zugelassene Abdichtung nach DIN. War erst letze Woche beim FBV-Symposium.
     
  12. #12 petra345, 08.12.2018
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    Wenn die Dämmung unter dem Beton im Wasser liegt wird aus Kostengründen gerne XPS genommen.
    Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß diese Dämmwirkung mit der Zeit entfällt, weil doch Wasser in die Dämmung eindringt.
    Der Hersteller weiß davon natürlich nichts und prüft den Dämmstoff ohne Wasser. Noch Fragen dazu?

    Glasschaum ist da besser aber vom Material etwa viermal so teuer....
     
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  13. #13 Jens085, 08.12.2018
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    Hallo Fabian,
    GU... sorry hatte ich überlesen.

    Hallo Petra,
    schick Dir später noch noch PN. Ums Geld geht es uns nicht wirklich...


    Generell kann ich mir vom Gefühl her... nicht vorstellen, dass eine nicht WU Botenplatte auf Kies nach 40 Jahren noch keine Feuchtigkeitschäden aufweist. Auf der anderen Seite Frage ich mich aber auch, ob nicht jedes künstliche Material unter der Botenplatte irgendwann anfängt sich auf irgend eine Art und Weise zu zersetzen... Und unter die Bodenplatte kommt man wohl so schnell nicht um dies auszubessern.
     
  14. #14 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Er soll ja auch eine WU-Platte bauen, und zwar nach Entwurfsgrundsatz A. Lies Dir einfach mal die WU-Richtlinie durch, ist nicht so komplex.
     
  15. #15 Jens085, 08.12.2018
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    Vielen Dank, ich schau mir morgen mal die genaue Zusammensetzung des Materials der Bodenplatte an. Das hab ich irgendwo mal gelesen.

    Und ja, eine WU-Platte mit Dämmung innen wäre auch mein Favorit.... :-)

    Ich würde mir gerne die Richtlinien durchlesen... ich suche noch den original text. Google bringt mir nur irgendwelche Präsentationen mit Beispielen... ;-)
     
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    Dies geschätztes Fabian war ein Vorschlag und nicht statuierend,
    Da steht ein muss im Kontext....
     
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    Und KBM auch nicht nur nach a. R. d. T wurde nicht aufgenommen.... :lock des manufacts geliebte Mb2k auch nicht ... und... und
     
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  18. #18 Fabian Weber, 08.12.2018
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    Petras Variante ist aber auch schick, Schaumglas hält ewig und ist ökologisch vollkommen unbedenklich. Zusätzlich wirkt es noch kapilarbrechend.
     
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    Mit oder ohne Folie oben oder unten oder beides hmmmm:confused:
     
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    Die haben Sie doch eh unter dem Estrich zwangsweise oder ist das unbeheizt?
     
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