Ich hoffe keiner plant mehr ohne Kühlung

Diskutiere Ich hoffe keiner plant mehr ohne Kühlung im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Ich hoffe jeder Häuslbauer macht sich Gedanken um lange anhaltende Hitzewellen im Sommer. Wie soll gekühlt werden? Kühlen über FBH ist wohl ein...

  1. #1 founder, 15.06.2019
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    Ich hoffe jeder Häuslbauer macht sich Gedanken um lange anhaltende Hitzewellen im Sommer.
    Wie soll gekühlt werden?
    Kühlen über FBH ist wohl ein schlechter Witz,
    die Zugluftkühlung macht krank.
    Bleibt nur noch Wand und Decke für die Kühlung übrig.

    Was wäre, wenn in Deutschland 40 Millionen mal 2 kW für die Kühlung dem Stromnetz entnommen werden?

    Ich hoffe jeder Häuslbauer verabschiedet sich da von der naiven Annahme "Der Strom kommt aus der Steckdose". Diese naiven Ansichten können tödlich sein.

    Im Sommer Klimatisierung, Haushalt und Elektroauto selbst mit Strom versorgen zu können, ist wohl die allerkleinste Mindestanforderung an ein neues Haus.
     
  2. #2 bauspezi 45, 15.06.2019
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    das mit dem warmen/ hei0en Sommer ist vom Wetter her Normalzustand.
    vom Klimawandel und kommenden Dürren zu schwätzen ist unsinnig , siehe user derzeitiges Wetter...
    Nur weil es einen etwas wärmeren Sommer gab, ( war schon wärmer) braucht man in unseren Breiten keine extra Kühlung.
    in letzter Zeit wird der Sonnenschutz an Häusern sehr vernachlässigt, Rollladen sind kein richtiger Sonnenschutz.
    in den südländischen Ländern wird es wesentlich heißer da kann man sich Sonnenschutz anschauen.
    Sonnenschutz funktioniert nur von außen.
    Lamellen Laden, Lamellenrollos, Hausbegrünung, usw..
     
  3. #3 Leser112, 15.06.2019
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    Korrekt. Allerdings benötigt man nicht immer gleich sofort Technische Kälte. ;)
    [​IMG]
    Nicht unbedingt. 2...3K Absenkung der RT sind da schon machbar.
    Korrekt.
    [​IMG]

    [​IMG]
    Der "Trick" in EnEV Nachweisverfahren für Neubauten besteht darin, dass zunächst ohne Kühlung berechnet wird.:yikes Später wird dann nachträglich eine Klima-Splitt eingebaut.:irre Was im Winter durch Wärmedämmung und milden AT eingespart wird, wird im Sommer durch Kühlung verbraucht.:hammer:
    Nicht ganz zufällig hat sich das Konzept WP + PVA bestens bewährt.:28: Technische Kälte im Sommer zum Nulltarf.
     
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  4. #4 Fabian Weber, 15.06.2019
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    Warum?

    Schön zweischalig massiv gebaut, bleibt es auch im Sommer schön kühl. Da braucht man nichtmal irgendeine technische Lösung mehr.

    Bei Deinem Fertighaus aus Stahlrahmen musst Du halt viel mehr gegen das Barackenklima ankämpfen.
     
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  5. #5 Lexmaul, 15.06.2019
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    Schön kühl bleibt es mit zweischaliger Bauweise erstmal nicht ;)

    Kühlung über FBH ist ok, ersetzt aber keine Klimaanlage - aber unangenehm ist es nicht.

    Hab in allen relevanten Räumen Klima vorgerüstet ;)
     
  6. #6 Fabian Weber, 15.06.2019
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    Letztes Jahr hatte mein Bauherr ohne Kühlung trotzdem nur 23Grad innen, die Klinkerfassade hat da echt gut die Sonne draußen gehalten.
     
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  7. arch

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    Es geht nicht nur um die Zweischaligkeit. Sondern auch, um die Fähigkeit, über die Fenster eingetragene wärme im inneren des Gebäudes weg zu puffern. Schwere Wände und Betondecken brauchen viel länger, bis sie die Wärme aufgenommen haben. Bei den Holzhäusern mit Balkendecken und kaum Masse, dazu riesige Fensterflächen, sind sozusagen das Gegenteil davon.
     
  8. #8 founder, 15.06.2019
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    Die große Materialschlacht. Mit Hunderten Tonnen Material statt Intelligenz die Klimatisierung vornehmen. Da müßte dieser Wandaufbau eines Flaktrums das höchste Ideal sein.
     

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  9. arch

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    Ja, wäre ideal. Braucht man künftiger energiepreis entwicklung für kühlung nicht einbrechnen. Wartung hält sich in grenzen. Material ist nicht ultra teuer, langlebig ist auch. Nur die aussicht und die grundstücksausnutzung leiden minimal darunter :mega_lol:
     
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  10. #10 Gast85808, 15.06.2019
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    Das sind doch nur wieder Vorurteile. Gerade im modernen Holzbau erreiche ich weitaus besseren sommerlichen Hitzeschutz, als mit manchem Massivbau. Eine Phasenverschiebung von 18 Stunden ist da problemlos darstellbar. Zweischalig hin oder her. Es kommt halt auf eine durchdachte Planung an. Riesige Fensterflächen sind natürlich gut für "Pimp my ENEV-Nachweis" für alles andere eher kontraproduktiv.
     
  11. #11 Fabian Weber, 15.06.2019
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    Am intelligentesten ist immer das Gebäude welches intelligent geplant ist und mit möglichst wenig Technik auskommt.
     
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  12. #12 simon84, 15.06.2019
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    Schaut mal bei den alten Römern und sogar Ägypter die konnten das auch schon
     
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  13. #13 Fred Astair, 15.06.2019
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    Ohne aktive Kühlung kommt man, bei welcher Bauweise auch immer, nur aus, wenn die Nächte unter ca. 15°C fallen und die Gebäude Nachts quergelüftet werden können. In Erdgeschosswohnungen, Schulen und Büros ist das, seit die Hausmeister nicht mehr im Objekt wohnen, meist nicht möglich.
    Dieses Jahr klappt das mit der Nachtkühlung bisher ganz gut. Letztes Jahr gab es Phasen, da blieb die Temperatur wochenlang über 20°C. Da nützt auch die massivste Bauweise nicht mehr viel.
     
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  14. #14 Lexmaul, 15.06.2019
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    Klappt nur, wenn man Verschattet und alles geschlossen hält - so ist die Fassade nur eine Komponente, die dazu miträgt.
     
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  15. #15 Bauer85, 16.06.2019
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    Allerdings, es reichen jedoch auch ein oder zwei Meter. Das übersteht Großhagel mit 10+cm sowie gewaltige Orkane schadensfrei und schützt zuverlässig auch vor stärksten Tornados. Ein für die bevorstehende Zukunft bestens gerüstetes, intelligentes Baukonzept.
    Beständig über Jahrhunderte, besonders wenn sich Carbonbeton durchsetzt da die gesamte Problematik der Bewehrungskorrosion wegfällt. Das wäre mal nachhaltiges Bauen.

    Wenn weniger graue Energie enthalten sein soll oder uns der Betonsand ausgeht bietet sich ein Blick auf Burgen an, ein paar Meter Granitmauerwerk halten wunderbar kühl, sind stabil genug, halten eine halbe Ewigkeit und die Baumaterialien sind nahezu komplett recyclebar.

    Im normalen Neubau ist als aktive Kühlung PV+WP unschlagbar. In vielen Lagen des städtischen Umfelds, und damit meist einer Hitzeinsel, wird man um aktive Wärmeabfuhr in Zukunft nicht umhin kommen. Zumindest die leichte Nachrüstbarkeit sollte auf jeden Fall mit eingeplant werden.
     
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  16. #16 Leser112, 16.06.2019
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    Korrekt. Gleiches gilt für, aus Feldsteinen errichtete Dorfkirchen. Im Sommer angenehm kühl, aber die denkbar schlechteste Wärmedämmung für den Heizbetrieb.;)
    Wer schon mal Kühllastberechnungen durchgeführt hat weiß, dass hier das Modell der Transmissionswärmeverluste versagt.
    [​IMG]
    Kritisch sind besonders DG. Bereits mit der Wahl der Farbe der äußeren Dachbeschichtung kann ein gewisser Sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden. Auch aufgeständerte PV Module verschatten Dachflächen hervorragend. Dachflächen können im Sommer recht wirksame Heizflächen sein.:mad:
    Ist die Hitze bereits eingedrungen, wird man sie mit nächtlicher Fensterlüftung meist nicht mehr so einfach los.

    [​IMG]
     
  17. #17 driver55, 16.06.2019
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    Was soll dieser zusammengewürfelte Beitrag?
    Welche Bauherren wohnen im Altersheim?
    Kühlen über FBH ist besser als nicht kühlen können über FBH! Welche Zugluft eigentlich?

    Selbstverständlich muss jeder Neubau den kompletten Haushaltsstrom liefern können, den Tesla S für den Vater, Tesla Model 3 für die Frau und für die Kinder noch 2 Ioniq (gleichzeitig) laden und die 300 m²-Hütte auf konstant 23 °C halten können.
    Baut ihr etwa anders?:biggthumpup:
     
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  18. #18 founder, 16.06.2019
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    Bei 300 m² ist natürlich deutlich mehr möglich. Aber bei den 98 m² von einem GEMINI next Generation XL:

    31 kW Peak, sind mit Ost West Ausrichtung 28.000 kWh im südlichen Deutschland oder Österreich.
    Der durchschnittliche Tagesertrag ist somit 76 kWh.
    Rechnen wir 2 Elektroautos die täglich für 50 km geladen werden: 16 kWh.
    Wintertag um 0 Grad: 10 kWh für die Wärmepumpe
    Warmwasser: 2 kWh für die Wärmepumpe
    Haushalt: 4 kWh
    Das bedeutet schon mit 42% eines durchschnittlichen Tagesertrags kommt man durch.
    Mit der Möglichkeit Wärmeproduktion und Elektroauto laden zeitlich zu verschieben
    verbessert sich dies noch deutlich.

    Daraus ergibt sich die Mindestanforderung
    75% vom Jahr mit eigenen Strom Elektroauto laden.
    90% vom Jahr mit eigenem Strom Heizen und Warmwasser.
     
  19. S216

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    Die letzte "Hitzewelle" war 2003 oder 2004. Der letzte Sommer war lediglich mal ziemlich trocken.
    Die Hitze als "extrem" empfinde ich lediglich manchmal, vielleicht max. ein Dutzend Tage im Jahr, in meiner Mietbude, in der Stadt, in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands. Dort, wo gerade mein Haus entsteht, hat es im Schnitt 3° weniger, da kann ich "extrem heiße" Tage an einer Hand abzählen. Da schwänzt noch niemand freitags die Schule.
     
  20. am1003

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    Eher Streiken, wenn man es genau nimmt.
     
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