Grenzstein versetzt - Wer ist zuständig? / Was ist zu tun?

Wäre hier im Viertel nicht so wild gewesen. DIESER Grenzstein ist dort nur theoretisch und begrenzt eine tote Ecke 4m² vom Nachbar, die wir aber mit nutzen. Dafür steht von einem anderen Nachbarn die Hälfte seiner Garage mit bei mir auf dem Grundstück. Ich nutze dafür an anderer Stelle die Rückseite ca. 1m Streifen hinter seiner Garage mit. Schon aus diesen Gründen wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir für 2000€ eine Grenzstein setzen lassen, wenn ich nicht muss. Am Ende (bei Neubau, etc.) bedarf es eh einem Vermesser, der die Grenzen nach Daten aus der Liegenschaft bestimmt - egal ob der Grenzstein 10cm weiter drüber ist.

 

Hi hi. Ich versuche mir grad' vorzustellen, wie ein theoretischer Grenzstein eine tote Ecke begrenzt.

 

rot: Haus des Nachbarn mit einem abgeknickten Giebel ohne Fenster und Türen
grün: Grundstück Nachbar
blau: unsere genutzte Fläche
schwarz: Grenzstein.
Auf dieses Dreieck (=tote Ecke) kommt der Nachbar zwar über die Straße/Weg drauf, aber was will er dort die 4m² nutzen. Der Grenzstein gibt es da zwar. In der Praxis werden die Flächen aber anders genutzt.
Der Nachbar hat sich aber schon Option offen gehalten, dort einen Außenschornstein zu errichten. Irgendwann mal... Aktuell schwört er noch auf seinen Elektro-Kamin.

 

Kann ich so bestätigen. Mein Papa hat sowas als Mitarbeiter des Katasteramts (frag mal in der Kreisverwaltung nach) über Jahrzehnte gemacht.
Üblicherweise besteht so ein Grenzstein aus einer 1m tief im Boden versenkten Granitstele. Darunter befindet sich eine Platte, die auf einem Fundament ausTonkegeln liegt. Das Kreuz auf der Platte ist die eigentlich Grenzmarkierung und nicht das Kreuz oben auf der Granitstele.
Das da der Wegewart nicht dran will, kann ich mir vorstellen. Heißt es doch, daß da ein ca. 1,5m tiefes Loch ausgehoben werden muß, um den Stein wieder richtig zu setzen bzw. die Granitstele zu ersetzen, sollte sie durchgebrochen sein. Anschließend dann alles lagenweise neu verdichten, um es pflastern zu können.

 

Der vielleicht nicht, aber seine Erben oder die, die das Grundstück irgendwann mal kaufen.