Falsche Verlegung von Terrassenfliesen durch Bauunternehmen

Diskutiere Falsche Verlegung von Terrassenfliesen durch Bauunternehmen im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo, vielleicht hat hier jemand ein bisschen mehr Ahnung als wir oder einen ähnlichen Fall erlebt: Wir haben im September 2018 durch ein...

  1. Stubbe

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    Hallo, vielleicht hat hier jemand ein bisschen mehr Ahnung als wir oder einen ähnlichen Fall erlebt: Wir haben im September 2018 durch ein ortsansässiges Bauunternehmen unsere Terrasse neu fliesen lassen. Die dazu zu verwendenden Fliesen haben wir selbst gekauft und liefern lassen. Die Verlegehinweise des Herstellers habe ich am 14.09.2018 vor Beginn der Arbeiten an den Bauunternehmer gemailt. Der Emailbetreff weist darauf hin, dass wir Keramikfliesen bestellt haben. In den Verlegehinweisen des Herstellers stehen "Ergänzende Tipps für Ceramic-Line-Terrassenplatten. Hier wird aufgrund des Materials und der Stärke der Fliesen von einer ungebundenen Verlegung abgeraten.
    Dennoch hat der Bauunternehmer die ungebundene Verlegeweise (auf Drainagebeton, keine Splittschicht oder ähnliches zwischen Drainagebeton oder Fliesen) angewandt. Wir wussten davon, haben aber selber die Verlegehinweise nicht selbst vorher durchgelesen, da wir weder Handwerker sind und auch die Arbeiten nicht selbst durchführen wollten. Die Weiterleitung der Verlegehinweise des Herstellers an den Bauunternehmer erschien uns ausreichend. Nun kippeln die Platten und verschieben sich (Fugenbreiten sind nicht mehr stabil). Der Bauunternehmer will nicht nachbessern und verweist darauf, dass die Platten "schwimmend" verlegt worden wären (was doch schon falsch ist, oder?) und Maßtoleranzen haben.

    Frage: Muss der Bauunternehmer hier nachbessern? Kann er sich darauf berufen, dass in meiner Mail mit den Verlegehinweisen am 14.09.2018 im Emailbetreff steht: "Verlegehinweise des Herstellers unserer Keramik-Terassenplatten", im Anhang selbst dann vom Hersteller steht: "Ergänzende Tipps für Ceramic-Line-Platten", in welchen von einer ungebundenen Verlegung abgeraten und zur gebundenen Verlegung geraten wird, diese Anweisung nur ein Ratschlag zur gebundenen Verlegung ist, aber kein Ausschluss einer ungebundenen Verlegung?

    Wir sind keine Fachleute, ich verstehe (zumindest bis ich mich nun in das Thema eingelesen hatte) nichts von gebundender oder ungebundener Verlegung, daher hatten wir ja auch einen Fachbetrieb beauftragt.

    Die Kosten für die Platten allein liegen bei 7000 EUR. Die Arbeiten des Bauunternehmens für die Verlegung liegen nochmal bei über 2000 EUR.

    Welche Möglichkeiten habe ich hier?

    Für Eure Zeit allein schon beim Durchlesen dieses halben Romans lieben Dank

    C.Stubbe
     
  2. #2 Lexmaul, 22.07.2019
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    Auf Drainagebeton und dann geklebt, oder wie? Wie kann das kippeln und sich verschieben? Das sind typische Anzeichen, dass diese lose, schwimmend im Splittbett verlegt wurden...?
     
  3. Stubbe

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    Hi, vielen Dank für die Antwort. Nein, eben nicht geklebt. Drainagebeton als Untergrund und dann die Platten draufgelegt.
     
  4. #4 Lexmaul, 22.07.2019
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    Interessant - vielleicht kann @SIL was sagen, ich meine, es gibt dazu keine echte Fachregel.
     
  5. #5 Gast 85175, 22.07.2019
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    Gast 85175 Gast

    Ich würde mich nicht an der Verlegeweise aufhalten sondern nur fordern, dass das „Kippen“ abgestellt wird. Auch bei einer ungebundenen Verlegung kippt nix...
     
  6. Stubbe

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    Hallo, leider tut es das aber doch. Die waren deswegen schon einmal zum Nachbessern da, haben 4 Platten hochgekommen und meinten, besser ginge es nicht, weil das ja ein Naturprodukt und daher nie ganz eben wäre.

    Wir reden hier nicht von Kieselsteinen, sondern den sauteuren 120x40cm Ceramic-Line-Platten von Woehe&Heydemann
     
  7. #7 Lexmaul, 22.07.2019
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    Und wo ist das ein Naturprodukt?
     
  8. Stubbe

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    Ich hab nur die Aussage des Bauunternehmers weitergegeben.
     
  9. #9 Gast 85175, 22.07.2019
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Jo, Naturprodukt... Wenn die nicht ganz eben sind, dann ist das ja eben mit dem Unterbau auszugleichen, da darf dann trotzdem nix wackeln...

    Es ist so, das ist wieder so eine durchgehend „grenzwertige“ Situation und es kommt da in vielen Punkten auf viele Kleinigkeiten an. Wenn Du dich auf das Spielchen einlässt, dann steht dir, wenn der nicht einknickt, ein längerer und vtl. erstaunlich teurer Prozess bevor und das aufgrund der vielen Punkte die da zu beachten sind mit einigermaßen ungewissem Ausgang.

    Alles was Du da im Alleingang tun kannst ist dich nicht auf das Kleinklein einzulassen, sondern nur den Mangel (kippen und Fugenbild) zu rügen. Viel mehr ist eigentlich auch nicht deine Aufgabe, den Rest machen dann im Zweifel eh Juristen und Sachverständige. Dass dir da wohl irgendwas zusteht ist für mich klar, dass das aber unbedingt die „kostenlose Komplettsanierung“ sein muss sehe ich nicht unbedingt.

    Was da wohl fachlich gesehen zu tun wäre ist, die Platten wieder vorsichtig rauszunehmen, den ungebundenen Unterbau zu entfernen und neu zu verlegen (gebunden). Die aus meiner Sicht „faire“ Vatiante wäre, dass er hierfür den Preis den das schon beim „ersten Versuch“ bekommen hätte bekommt, der Rest dann aber sein Problem ist. Ich würde, wenn ich über den Daumen peilen müsste, erstmal noch 2.000€ kalkulieren.

    Und da sind wir beim nächsten Punkt, wenn ich lese „wir haben Platten gekauft, der hat verlegt“, dann gehen bei mir verschiedene Warnleuchten an, ene davon ist die „Stümperalarm“-Warnleuchte. Ich frage mich wirklich ob er das überhaupt kann. Ich kenne keinen „echten“ Gala der sowas machen würde, das machen nur die „zweifelhaften“ Kollegen. Du musst dich wirklich fragen, ob Du überhaupt willst, dass der das macht...

    Ich weiß, das ist alles blöd und doof, aber so ist das halt wenn man sauteure Platten von Stümpern reinnageln lässt...
     
    hansmeier, Fabian Weber, Domski und einer weiteren Person gefällt das.
  10. SIL

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    Nee - die gibt es in der Tat nicht 40x120x2, aber das Konstrukt verstehe ich nicht ganz - Drain Beton und dann die Platten darauf.. Was soll der Drainbeton dann dort oder doch Drainmörtel :lock und was ist unter dem Draindings.... Ach Chilli hat schon geschnatterl gemacht dann ist ja gut.
     
  11. #11 Rocco46, 15.05.2022
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    Also Drainbeton ist schon richtig also so genannten Einkorn Beton ,wichtig ist aber das die Keramik Platten vor dem Verlegen einen dünnen Schicht Kleber aufgebracht wird damit eine Bindung entsteht zwischen den Einkorn Beton und die Platte , kein kippen Gefahr !! das ganze Konstrukt wird dan mit eine feste wasserdurchlässige Fugenmörtel verfugt , das wäre der richtige und fachgerechte Ablauf ,leider sind die Aussagen vom diesem Unternehmen der die Arbeit ausgeführt hat erstmal Falsch,und gleichzeitig frech ,ich vermute er bisitzt nicht Qualifikationen um so eine Arbeit fachgerecht auszuführen
     
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