Ziegelsplittbeton?

Diskutiere Ziegelsplittbeton? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Experten, eine Frage zu einem Haus aus den 50er Jahren, das wir gerne kaufen möchten: Wir waren heute mit einem Gutachter vor Ort und...

  1. #1 Jennifer Baufrau, 30.07.2019
    Jennifer Baufrau

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    Hallo liebe Experten,

    eine Frage zu einem Haus aus den 50er Jahren, das wir gerne kaufen möchten:
    Wir waren heute mit einem Gutachter vor Ort und er hatte Bedenken, weil das Haus mit Ziegelsplittbeton gemauert wurde... 24er Außenwände.

    Er meinte, die Außenwände zu dämmen, wäre quatsch (denke, das ist eine Glaubensfrage und ein anderes Thema? Schimmel, Polysterol, Brandgefahr, Dämm-Lobby/Industrie etc.) und statt dessen, eine Sockelheizung/Fußleistenheizung zu installieren, die die Innenwände trocken/warm hält.

    Die Gasheizung wurde 2015 erneuert (nicht die Heizkörper). Das Haus hat zur Zeit Effizienzklasse G.....
    Hat damit jemand Erfahrung?

    Würdet ihr von einem Haus mit 24er-Ziegelsplittbeton-Wänden lieber die Finger lassen?

    Vielen Dank,
    Jennifer
     
  2. #2 Fabian Weber, 30.07.2019
    Fabian Weber

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    ich sehe da kein Problem beim Material das zu dämmen...
     
  3. SIL

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    Genau wegen diesen hoch qualifizierten Aussagen, sind doch erheblich viele mit nachträglich verbrachter Dämmung dieser Bauart nunmehr Sanierungs oder Rückbaufall ;)
     
  4. #4 Fabian Weber, 31.07.2019
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    Na @SIL erklär doch mal das Problem, welches beim Dämmen von Ziegelsplittbeton entsteht.
     
  5. #5 Jennifer Baufrau, 31.07.2019
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    Hmmmmmmm...

    Also ist das machbar mit 24er Splittbeton? Und Klasse G?
    (Das Dach müsste u.a. auch gemacht werden, da komplett ungedämmt - und halt aus den 50igern...)
    Bekommt man das in den Griff oder Finger weg von dem Objekt?
    Sonst passt halt sehr, sehr vieles.

    ... aber diese Ziegelsplitt-Entdeckung hat den Gutachter (alter Hase) irgendwie umgestimmt:
    Erst war er noch ganz zufrieden und dann schlug es irgendwie um...
    Man findet aber auch nicht viel darüber im Netz...

    Danke euch!
     
  6. #6 Fabian Weber, 31.07.2019
    Fabian Weber

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    Frag Ihn doch mal, was genau seine Bedenken sind.
     
  7. #7 Jennifer Baufrau, 31.07.2019
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    Er meinte das wäre "minderwertiger" als Ytong, da teilweise hohl etc.
    Und Ytong mit einer 24cm-Wand würde man jetzt auch nicht unbedingt bauen (nach heutigem Maßstab)?

    Obwohl die Winter ja immer milder werden ;)

    Bekommt man da mit nem neuen Dach etc. überhaupt was besseres hin als Klasse F z.B.?
     
  8. SIL

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    Ja.
    Hört sich eher nach einer " kompletten energertischen Überarbeitung "an.
    Frage des Kaufpreises und Ihrer finanzellen Mittel.
    Nein, dies ich nicht zutreffend.
    Ja, geht nicht mehr, nicht aus statischen Gründen sondern EnEV etc
    Eine Frage des Investionsaufwandes, bzw wo Sie hinmögen...

    Eine typische WDVS Konstruktion wie von Fabian aversiert bringt bei vielen dieser Objekte Probleme, empfehlenswert ist eine " hinterlüftete / vorgehängte" Fassade, diese bedingt höhere Kosten ihn der Ausführung- mit einfach mal Styropor davor wird dies in der Regel nichts. ( max eventuell mit KWL).
    Letzendlich wollen Sie Förderung ..... wie hoch ist ihr Budget ..... was ist mit den Fenstern/ Verglasung .... beim Dach, bemerkten Sie bereits einmal neu mit Dachstuhl....
    Zu diesen doch recht umfänglichen Fragen, wird Ihnen hier keiner qualifizierte Aussagen treffen können, genauso wie zu den Kosten, lassen Sie sich ein Sanierungskonzept erstellen ( grob reicht ja vorab ) meist sind ja einige Grundriß Änderungen mit includiert.
    Solltest du eigentlich wissen- inhomogenes MW mit unterschiedlichen, stark abweichenden Diff. Verhalten Hydro etc...aber als alter Sanierungsexperte Fabian ;)
     
    simon84 und Fabian Weber gefällt das.
  9. #9 Jennifer Baufrau, 02.08.2019
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    Danke für die Antworten schonmal!

    Aber jetzt bleiben doch noch viele Fragezeichen:
    Sachverständiger sagt:
    - Nicht dämmen, lieber Sockel-/Fußleistenheizung etc. rein.
    - Alle Bekannten und das Internet (Mehrheit) sagt:
    Auf jeden Fall dämmen! (auch wenn ich zahllose Beispiele finde, dass das pauschal gar nicht zu sagen ist!)
    - Die Regierung sagt das Gleiche bzw. verpflichtet ja sogar dazu - und das wird bestimmt noch schlimmer mit der ganzen Klimadiskussion.

    Und: Wenn man das Dach macht, muss man dann die Fassade nicht sowieso auch anpacken? Zählt das auch zu den 5 oder 11% oder was auch immer, falls man was saniert, dann alles? EnEv-schießmichtotgedöns.?

    Was macht man denn nun? Kaufen und nochmal 2-3 Gutachter, Bauunternehmer beauftragen?
    Oder lieber weitersuchen....?
     
  10. #10 Jennifer Baufrau, 02.08.2019
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    Und vor allem: Welche Art der Dämmung ist dann sinnvoll für Ziegelsplittbeton a la 24 cm.?
    Damit man mal ein Gefühl für die KOsten bekommt, die da noch lauern....
     
  11. #11 simon84, 02.08.2019
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    Was willst du denn mit dem Dämmen genau erreichen?
     
  12. #12 Jennifer Baufrau, 02.08.2019
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    Gute Frage...

    Zunächst einmal Heizkosten einsparen. Aber, dass sich die Dämmungskosten natürlich erstmal amortisieren müssen, ist uns auch klar.
    Primär geht es eigentlich hauptsächlich darum, dass wir keinen Schimmel bekommen. Gutachter machte da besonders auf die Ecken des Hauses aufmerksam. Wenn man die nicht warm bekommt, meinte er schimmelts bei der geringen Wandstärke recht leicht.

    Und wahrscheinlich kommt die Regierung dann in zwei Jahren vorbei und holt sich extremste Steuern ab oder legt uns hübsche neue Energieauflagen vor die Tür. Unter Passivhaus uswusf. geht doch kaum noch was.
    Am besten alle Bestandshäuser plattmachen und neu bauen. :)
     
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