Welche Aussenwand??

wie ich als planer an die sache rangehe :
- entwurf des gebäudes vor augen
- wo muss ich eventuell aufgrund der statik viel beton in der fassade verarbeiten, der sowieso gedämmt werden muss?
- ist das einsetzen eines dämmziegels dann noch sinnvoll (mit der masse der innenwände die entweder auch aus ziegel oder aus einer ständerwand bestehen) ?
fazit:
bei einem einfachen haus ohne größe öffnungen oder viele schlanke stützen in der fassade ein dämmziegel.
bei einem aufwendigeren haus mit viel beton in der fassade z.b. ein KS mit vollwärmeschutz.
alles eine frage der wirtschaftlichkeit

 

Kostenfrage.........

Kostenfrage,

eine 24er Wand mit einem guten WVDS 10 oder 15cm gegenüber
einer 36,5 T14 oder auch eventuell T12 mit einfachem Aussenputz
kostet auf alle Fälle mehr.
24er mit WVDS von den Dämmungswerten besser, aber bei einer 24er Wand mit etwas mehr Dichte und gutem WVDS kommt dann schon wieder in den Bereich des T9.

Ich selbst habe mich letztendlich für den T14 entschieden (schwanke noch etwas zum T12) beide mit VD-System verklebt.
Versuche auf Wärmebrücken zu achten, diese zu reduzieren, Fenster richtig zu gestalten, etwas zu verbessern und auf alle andere Stellen mehr Wert zu legen, denn das Haus besteht nicht nur aus Mauerwerk und auf dei Ausführung kommt es auch noch an.

THF

 

Hallo Dani

wenn ihr mit Putzansicht bauen wollt rate ich unbedingt zu monolithischer Ziegelwand ohne WDVS!!!

Dämmung ist ne schöne Sache, wenn sie zwischen stabilen Mauern steckt.
Die zweischalige Bauweise mit Klinker find ich die beste, sie wird ja auch in Gebieten extremer Witterung eingesetzt und ist nachweislich unverwüstlich.

WDVS verursachen viel Ärger im Nachhinein (Folgekosten...)

An eurer Stelle würde ich eine möglichst Dicke Ziegelwand nehmen ( und kein T12 "Krümelkeks"), diese nicht dämmen, die Unterschiede der U-Werte sind in der Praxis nur marginal.

Gruß Christoph

 

Atmungsaktiv

Hallo,

kann als Bewohner eines T9-Hauses nur immer wieder darauf hinweisen: die Atmungsaktivität der eingesetzten Materialien (hier: T9 ergänzt um mineralischen Putz) trägt entscheidend zur Wohn- und Lebensqualität bei. Da ich beides kenne: der Unterschied zwischen einem Haus mit WDVS und unserem eigenen T9-Haus ist gewaltig und jeden Tag/Nacht absolut spürbar.

Möchte nie wieder ohne!
Viele Grüße
Patrick

 

Wand nach Eisenschink, Ringlstetter...

Den idealen Wandaufbau für alle Situationen gibt es nicht!

Wenn man jedoch die Schriften oben genannter Autoren liest kommt man auf den Trichter, dass es den idealen Aufbau schon lange gegeben hat.
Nämlich in den Vorkriegsjahren!
Dass gebrannter Ton das beste Baumaterial darstellt dürfte nicht anzuzweifeln sein, Poroton schon.
Will sagen:
Voll- oder Schwerziegel, nicht-porosiert, Wandstärke 50cm, innen Gipsputz, außen Mineralischer Putz = beste Wand, denn:
kein Tauwasser
Kein WDVS
super Wärmespeicherung
super Stabilität
super langlebig
Die Ziegelindustrie wirbt ja immer mit Bauten, die schon über 100 Jahre alt sind, das sind aber gerade diese massiven Backsteinbauten!!!
Über meine bisherigen Fakten dürfte selbst Herr Thalhammer nichts entgegensetzen...
PS: Die Wärmedämmung und der benötigte U-Wert für Neubau nach ENEV sind auch bei diesem Aufbau zu bewerkstelligen.

Gruß Christoph

 

Nachtrag

Der Gewinn an Energieeinsparung durch die Wärmespeicherung dieser massiven Wand ist höher zu bewerten, als die Energieeinsparung durch ein WDVS mit all seinen negativen Seiten!
PS: Es gibt Altbauten und Fachwerkhäuser (200Jahre), die weniger Energie verbrauchen als ein NEH! Ist schon komisch, oder?

 

Wirklich?

Bitte Beispielrechnung.

Beweise? Ich kenne keins.

Wirklich nicht? Kenne ich anders... hat dann aber auch mit heizen und lüften zu tun... wobei wir dann wieder beim Thema wären:

Vielleicht solltest Du deine "Thesen" etwas erläutern. Behagliches Wohnen ist etwas anderes...

MfG Michael

 

genau!

das meine ich auch!

Die Fassaden der alten Ziegelbaurten aus den Vorkriegsjahren sind meiner Meinung nach wesentlich schöner als alles Moderne heutiger Zeit (Geschmacksache).

Aufgrund oben genannter Fassadenvorsprünge kann man diese nicht durch Außendämmung dämmen.

Innendämmung nur möglich mit Schilfrohr und Lehm (so mein Baubiologe)
oder einfach so lassen, denn:
rechnet man die Kosten für komplette Fassadendämmung gegen erhöhte Heizkosten, dann kann man schon lange heizen.

Gruß Christoph

 

In der Vorlesung "Baukonstruktion" betrachtete der Prof die verschiedenen Systeme.

Wand plus Wärmedämmung an der Außenseite hatte die meisten Vorteile. Aber die Meinung der Bauherren, von den Architekten oder wem auch immer "beraten" geht oft andere Wege.

peter

 

Als neuer häng ich mich einfach mal an dieses Thema dran, ich hoffe das ist o.k.

Kurz zur Situation:

Grundstück ist gekauft, jetzt gehts langsam in die Planungsphase.

Da wir in Niedersachsen (Lüneburger Heide) bauen, kommt nur eine Verblendfassade (Klinker) in Betracht.

Nach einigem lesen hier und Erfahrungn von Bekannten hatte ich ursprünglich vor, mit dem 36,5er T9 zu bauen.

Da bei 2-schaligem Mauerwerk das ganze aber nachher doch zu breit wird, wollte ich den 30er Stein nehmen, aber das scheint nicht das gelbe vom Ei zu sein (hat Josef irgendwo geschrieben, gehört verboten?)

Also ist meine Planung zum T12 übergegangen, in 24er Breite.

Jetzt meine Fragen:
- Warum keinen 30er Stein?
- Warum gibt es keinen T9 in 24er breite, bzw. einen 24er Stein mit Dämmung?
- Kann man die Dämmung, wenn die Steine Reihe für Reihe gesetzt werden, auch nachträglich "einschütten"?
- Macht zuviel Dämmung überhaupt Sinn?

Wir wollen(müssen) auf jeden Fall ein 2-schaliges Mauerwerk haben, mit Dämmung und Luftschicht.

 

Dann nimm das was sich bewährt hat und sei glücklich und zufrieden.

Und das wäre in etwa 17,5-24 Innenschale in KS/HLZ + 2 * 5 oder 6 cm Kerndämmung versetzt + Fingerbreite oder bis 4cm Luftschicht + Klinker.