Kalter Luftstrom durch ALD

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  1. Stiff

    Stiff

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  2. #22 simon84, 07.11.2019
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  3. #23 Gast82596, 07.11.2019
    Gast82596

    Gast82596 Gast

    Die DIN 1946-6 interessiert mich ehrlich gesagt einen Sch...... in meinen eigenen Haus. Ich trau mich sogar manchmal die Fenster einfach auf zu machen oder die Außentüren offen stehen zu lassen. :mega_lol::mega_lol::mega_lol:
     
  4. #24 BaUT, 08.11.2019
    Zuletzt bearbeitet: 08.11.2019
    BaUT

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    @1958kos
    Es macht einen riesigen Unterschied ob du Mieter oder Eigentümer einer Immobilie bist. Wenn Deine Bude schimmelt, biste selbst Schuld und musst dich allein drum kümmern. Wie - ist Deine Sache. Dämmung einbauen, Schimmel wegwischen und öfter Lüften, mechanische Lüftung einbauen - ganz egal - eben Deine Entscheidung.

    Wenn es aber in einer Mietwohnung schimmelt, dann kümmert sich der Nutzer meist gar nicht um das Schimmelproblem und seine Ursachen. Er ändert sein Lüftungsverhalten nicht und wischt den Schimmel auch nicht weg. Er behauptet sein Nutzerverhalten sei korrekt und schreibt einen bösen Brief an den Vermeiter und dann hat der Vermieter ein Problem wegen Mietminderung und Mängelbeseitigungspflicht.

    @Stiff
    Grundsätzlich müssen Wohnräume gelüftet werden um CO2, Wohngifte und überschüssige Raumluftfeuchte abzuführen. Etwa 60-70 % dieser notwendigen Lüftung bekommen die Nutzer locker durch Fensterlüftung hin und damit sind dann auch CO2 und Wohngifte hinreichend abgelüftet. Das Hauptproblem ist in den meisten Wohnungen die überschüssige Raumluftfeuchte.
    DIN 1946-6 prüft in einem ersten Berechnungsschritt die Dichtheit der Wohnung und bewertet ob zumindest 30 bzw. 40% des erforderlichen Gesamtluftwechsels ohne Fensterlüftung allein durch Fugenundichtigkeiten in der thermischen Gebäudehülle erfolgen. Bei energetisch unsanierten Altbauten mit alten Fenstern ist dies meist der Fall. Überschüssige Raumluftfeuchte entweicht über eine permanent vorhandene Fugengrundlüftung nach draußen ("es zog eben immer ein bisl in den alten Buden") und Schimmelschäden gab es dort nur selten, auch wenn der Mieter die Fensterlüftung mal vergessen hat ("weil es draußen zu kalt war um zu lüften"). Auch ältere mehrgeschossige Einfamilienhäuser lüften sich durch die darin vorhandene Thermik selbst (und brauchen deshalb meist keine DIN 1946-6).

    Sind Wohnungen nach dem Einbau dichter Fenster zu dicht, führt dies dazu dass der Nutzer nicht 2-3x täglich lüften muss sondern 5-6x täglich (je nach Dauer der Anwesenheit und Belegungsdichte der Wohnung). Da solch häufige manuelle Fensterlüftung nach aktueller Rechtsprechung nicht zumutbar ist, mussten technische Lösungen gefunden werden um einen Teil dieser notwendigen Lüftungsvorgänge nutzerunabhängig (ohne Fensterlüftung) sicher zu stellen.
    Dies bedeutete dass (wie früher) zumindest 30-40% des erforderlichen Gesamtluftwechsels (Nennlüftung) ohne Fensterlüftung durch geplante Undichtigkeiten der thermischen Gebäudehülle (ALDs) und/oder durch lüftungstechnische Anlagen (Badabluft nach DIN 18017-3) erbracht werden sollten. Diese Lüftung wird dann meist nur auf die "Lüftung zum Feuchteschutz" ausgelegt oder allenfalls auf "Reduzierte Lüftung". Aber auch diese Lüftung soll 24/7 funktionieren ohne dass sich der Nutzer drum kümmern muss.

    Nur wenn eine komplette maschinelle Lüftungsanlage (mit Zuluft und Abluft) eingebaut wird, ist diese dann auf "Nennlüftung" auszulegen. Eine solche KWL stellt dann sicher, dass die Räume komplett ohne zusätzliche Fensterlüftung gelüftet sind, auch wenn der Nutzer gar keine Fenster mehr auf macht (z. B. weil er als Allergiker im Sommer keine Pollen in seiner Wohnung haben will).

    In Ihrem Fall Stiff - reicht es aus, wenn die Volumenströme ihrer Lüftung auf "Lüftung zum Feuchteschutz" oder höchstens auf "reduzierte Lüftung" eingestellt sind. Den Rest vom Wohnmief könnten sie weiterhin durch manuelle Fensterlüftung ablüften - je nach Bedarf.
     
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