Solarthermie und Photovoltaik oder nur Photovoltaik?

Diskutiere Solarthermie und Photovoltaik oder nur Photovoltaik? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Mein Sohn möchte im Frühjahr seine Ölheizung durch eine Gasheizung ersetzen. Dazu ist ein Anteil von 20 % regenerative Energie erforderlich....

  1. #1 Trekker, 27.11.2019
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    Mein Sohn möchte im Frühjahr seine Ölheizung durch eine Gasheizung ersetzen. Dazu ist ein Anteil von 20 % regenerative Energie erforderlich. Diesen wollte er über eine Heiz- und Warmwasserunterstützung mittels Solarthermie bewerkstelligen.

    Ich habe ihm empfohlen, eine ordentliche Photovoltaikanlage aus Dach zu setzen und damit u. a. nur so viel Warmwasser zu erzeugen, wie notwendig ist. Dies, weil m. E. im Winter die Solarthermie bestenfalls fürs Warmwasser reicht. Und im Sommer, wenn viel Wärme erzeugt wird und keine Heizunterstützung notwendig ist, könnte die zu viel erzeugte Energie ins Netz abgegeben werden.

    Wurde darüber schon mal diskutiert?
     
  2. #2 Fabian Weber, 27.11.2019
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    Ist wahrscheinlich nicht zulässig bei Gas.
     
  3. #3 Trekker, 05.12.2019
    Zuletzt bearbeitet: 06.12.2019
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    Habe heute mit unseren Stadtwerken gesprochen. Die Dame meinte, der 15prozentige Anteil erneuerbare Energie könne auch ausschließlich mit einer Photovoltaikanlage abgedeckt werden und wegen dem kürzlich in Kraft getretenen Verbot von Ölheizungen, gäbe es für den Austausch einer Ölheizung einen staatlichen Zuschuss.

    Kann mir jemand sagen, wie groß der Unterschied der erzeugten Energie von jeweils einem m² Photovoltaik und Solarthermie ist?
     
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  4. #4 Hercule, 21.12.2019
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    zählt Holz zu erneuerbaren ?
    Wenn ja würde ich einen Atmos Holzvergaser + großen Hygieneschichtspeicher montieren und auf PV verzichten.
     
  5. #5 Trekker, 06.01.2020
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    Offensichtlich, zumindest wird es sehr gut gefördert.
    Das ist aber eine wenig bekannte Alternative. Wenn Holz, dann sind doch die Pellet-Heizungen sicher ausreichend erprobt?
     
  6. #6 Hercule, 06.01.2020
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    Mir ist Technik mit möglichst geringer Automatisierung sympatischer.
    Aber ja, man kann natürlich auch einen Pelletsbrenner mit einem großen Hygieneschichtspeicher kombinieren.
     
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  7. ps0125

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  8. #8 Hercule, 07.01.2020
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    was mir noch eingefallen ist: Holzbriketts (die werden auf Paletten angeliefert und können bequem mit einem Hubwagen verschoben werden) sind eine gute Alternative zu Pellets und sogar ca. 20% billiger.
    Die sind wie Pellets gepresst, trocken, haben eine hohe Energiedichte und können sehr gut und einfach eingelagert werden (klar, sind ja auf Palette).
     
  9. #9 simon84, 08.01.2020
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    Naja musst halt manuell oder mit Automat beschicken. Pellets aus dem Silo geht „vollautomatisch“.

    regelmässig Paletten verschieben finde ich jetzt auch nicht so doll
     
  10. #10 Hercule, 08.01.2020
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    Meine Eltern machen sich das Holz noch selbst. Da werden die Stämme mit LKW angeliefert, dann wird gesägt, gespalten, 3 Jahre gelagert und dann mit Schubkarre in den Keller gebracht und manuell im Holzvergaser verheizt. Ungedämmte Bude, nur 1000 Liter Puffer und auch noch alles suboptimal ausgelegt.
    "DAS" ist Arbeit !
    Dagegen ist das Palettenschupfen und 1x am Tag einheizen (im Winter) ein Lacher.
    Bei Pellets habe ich wie bei Spänen immer etwas Respekt vor Rückbrand. Kenn bei beiden Systemen Bekannte bei denen das passiert ist. Ohne dramatische Folgen, aber mit Folgen. Beim manuell bestückten Holzvergaser ist das ausgeschlossen.
    Was man aber klar sagen muss: es ist trotzdem noch viel Technik die richtig gemacht sein muss, gewartet werden muss usw. Gas ist deutlich bequemer. Luftwärmepumpe auch aber auch teurer.
    Ideal gibt es nicht, alles ist irgendwie ein Kompromiss.
     
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  11. #11 Surfer88, 09.01.2020
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    Über einen Heizstab? Wirkungsgrad der Anlage ist dann noch wie groß?
    Schwachsinn!

    Das ist für den Invest einer Solarthermie immerhin etwas.... eine PV bekommt man für den Preis halt nicht. Und die PV bekommt im Winter gleichwenig Sonne.


    Gas+Solar: gut und günstig!

    Lg
     
  12. #12 Trekker, 10.01.2020
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    Ich frage hier nach dem Wirkungsgrad. Außerdem hat man die Alternative Gas.
    Du kennst sicher nicht die aktuellen Preis von PV und ST. ST ist mit allem drum herum im Vergleich zu PV recht teuer, bringt im Winterhalbjahr (wie PV) kaum Ertrag und der Überertrag im Sommer kann nicht verwertet werden.
     
  13. #13 Surfer88, 10.01.2020
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    Du scheinst es zu Wissen...

    Dann hau mal die Preise raus „mit allem drum und dran“.

    Lg
     
  14. #14 Trekker, 10.01.2020
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    Diese Frage ist immer noch offen!
     
  15. #15 Hercule, 11.01.2020
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    Die Solarstrahlung in Deutschland liegt je nach Region zwischen 900 und 1.200 kWh pro Quadratmeter im Jahr. Die Verluste der gesamten Solarthermie Anlage liegen bei rund 50 %, sodass der gesamte Ertrag pro Jahr bei durchschnittlich 450 bis 600 kWh pro Quadratmeter Kollektorfläche liegt.
    Pro kWp installierte Leistung bei PV erhält man ca. 800-950 kWh Strom pro Jahr.
     
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  16. #16 Trekker, 12.01.2020
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    Das spricht doch eindeutig für PV.
    Du willst doch damit nicht aussagen, dass sich die abgenommene Energie aus Strom bei Nutzung eines Heizstabes großartig vermindert
    ?​
    Da muss ich erst mal beim Sohn nachhaken.
     
  17. #17 Hercule, 12.01.2020
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    Wirkungsgrad Heizstab in Boiler oder Puffer ist 99%.
    Hauptproblem ist eher: im Winter ist der höchste Warmwasserbedarf (Heizen und Warmwasser) und da hat man die niedrigsten Erträge bei PV. Bei Solarthermie sogar gleich Null. Bei PV ca 1/3 der Nennleistung. Stromspeicher bei Eigennutzung sollte man auch nicht vergessen = Kosten.
     
  18. #18 Lexmaul, 12.01.2020
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    Mimosenlecker
    PV im Winter bei 1/3 der Nennleistung? Träum weiter :)
    1/10 wäre wohl realistischer...auf den Monat bezogen!
     
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  19. #19 Taust, 12.01.2020
    Zuletzt bearbeitet: 12.01.2020
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    soso...
    ~5m² ST auf 300l bivalenten Speicher
    Aktuell jetzt 12.01.2020 13:35: Kollektortemp 51°, WW Temp im ST Teil des Speichers 41°

    Dez 19: 158 kWh th Ertrag.
    um 1000l Wasser um 1 Grad zu erwärmen werden 1,16 kWh benötigt
    Oder anders: im Dez konnte man mit dem Ertrag aus ~5m² ST, 4540l Wasser um 30° erwärmen.

    Edit: Gesamtertrag heute: 11,9kWh. Kompletter 300l Speicher >43°.
     
  20. #20 Trekker, 12.01.2020
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    1. Angebot für PV:
    PV-Anlagenleistung: 6,60 kWp, Ausrichtung: Azimut: 10° Elevation: 30°
    Inbetriebnahme: 28.02.2020 Anlagenertrag pro Jahr: 6.773 kWh (anfänglich 1.026,3 kWh/kWp)
    Aufwand:
    Errichtungsaufwand: 9.213,96 Euro (+ eventueller Batteriespeicher: 5.300 Euro) jeweils ohne MwSt.
    Zuschüsse: 0,00 Euro
    Zu finanzierender Aufwand: 9.213,96 Euro
    Laufender Aufwand: 45,00 Euro pro Jahr
    Jährliche Steigerung: 2,00 % pro Jahr
    (im ersten Jahr)
    Finanzierung:
    Einspeisevergütung für reine Einspeisung (74 %): 0,0977 Euro/kWh.
    Strompreis Eigenverbrauch: 0,2400 Euro/kWh, jährliche Steigerung: 2,0 %.
    Gemittelte Vergütung 0,1347 Euro/kWh während 20 Jahren (bei 26 % Eigenverbrauchsanteil, das sind 1.761 kWh).
    Jährlicher Einspeiseerlös und gesparte Stromkosten: 912,36 Euro/Jahr (im ersten Jahr).
    Der prozentuale jährliche Rückfluß beträgt anfänglich 9,9% des zu finanzierenden Aufwands.

    2. Angebot für ST:
    Liegt nicht vor. Für 9 m² wurde eine Summe von ca. 8.000 € genannt.
     
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