Deckenheizung+ FBH im EFH: Erfahrungen, Tipps, Systeme...gesucht

Diskutiere Deckenheizung+ FBH im EFH: Erfahrungen, Tipps, Systeme...gesucht im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo an alle, wir haben ein Architektenhaus der 70er Jahre erworben. Wie in meinem ersten Thread schon beschrieben, ist im EG ein nicht...

  1. bombat

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    Hallo an alle,

    wir haben ein Architektenhaus der 70er Jahre erworben. Wie in meinem ersten Thread schon beschrieben, ist im EG ein nicht herausnehmbarer Steinboden verbaut. Es gibt also im EG (ca 70qm) keine Möglichkeit für eine FBH, Wandheizung geht auch nicht, wegen wenigen Wänden und viel Fensterfläche.
    Flächenheizung soll es aber sein, also eine niedertemperaturige wassergeführte Deckenheizung.

    Da die Betongeschossdecke bereits mit Nut-und-Federbrettern abgehängt ist, welche entfernt werden sollen, würde sich vielleicht das System von Variotherm anbieten? Kennt das jemand, hat es vielleicht sogar schon mal eingebaut?

    Im OG (ca 50qm) auf der Betondecke soll nach Möglichkeit eine FBH installiert werden, sodass das komplette Haus mit niedriger Temperatur beheizt werden kann. Für Übergangszeit/um die Trägheit dieser Art Heizung zu überbrücken, gibt es einen Kamin im Wohnzimmer.
    Was haltet ihr von meiner Überlegung?
     
  2. #2 Fred Astair, 28.08.2020
    Fred Astair

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    Wie ist denn das 70er-Jahre-Architektenhaus gedämmt?
    Welche Raumheizlasten sind ermittelt?
    Das ist als Allererstes notwendig, um Heizflächen, Temperaturen und Heizlasten ins Verhältnis zu setzen.
     
  3. bombat

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    hallo, danke für deine Nachfrage. Das ist ein zweischaliges Kalksansteinsichtmauerwerk mit Styroporkern (vermutlich 115mm-80mm-115mm)
    Wie kann ich das andere herausfinden? :lock
    Steht davon etwas im Energieausweis?
    Macht das der Energieberater?

    Wäre es also möglich, dass das alles überhaupt garnicht so geht, weil die Heizleistung nicht ausreichend wäre?
     
  4. #4 Fred Astair, 28.08.2020
    Zuletzt bearbeitet: 28.08.2020
    Fred Astair

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    Die Wände sind nur ein Teil der Wärmeverluste. Fenster Decken, Böden, Türen, Lüftung etc. kommen noch hinzu. Das Ganze ist zemlich komplex. Die Wände sind auch nur Stand letztes Jahrhundert mit ~ 0,4W/m²K und haben einen erheblichen Tauwasseranfall im Übergang Dämmung zu äußerer Steinschicht.
    Das dürfte ein reiner Verbrauchsausweis sein, der nur die Brennstoffverbräuche Deines Vorgängers widerspiegelt. Außerdem steht da nirgendwo die Heizlast sondern nur der Jahresheizwärmebedarf und Du brauchst die Heizlast für jeden Raum einzeln zur Heizflächendimensionierung.

    Wenn es ein Guter ist, ja.

    Das wäre möglich. Insbesondere die FBH im OG könnte hier begrenzen, da die Oberflächentemperatur des Bodens nicht höher als 9 K über der Raumlufttemperaur liegen darf. Bei der Deckenheizung gibt es m.E. solche Beschränkungen nicht. Ob Du Dich aber bei soviel Wärme von oben mit kalten Füßen wohlfühlst, kannst Du bald wieder in Straßencafes testen. Wie man hört, wird kräftig an einer Renaissance der vermaledeiten Heizpilze gearbeitet.
     
  5. bombat

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    Hmmmmm.... ja... gut Fenster werden auch alle erneuert, diese riesigen Heizkörpernischen mit Brett nach außen sollen wie vorhandenes Mauerwerk aufgemauert werden, Dach soll auch noch neu gedämmt werden.
    Ich sehe schon, ich zäume das Pferd grade von hinten auf und muss einfach auf den guten Energieberater warten.

    Vergleich Heizpilz vs Deckenheizung hinkt ja etwas... :e_smiley_brille02:

    Meiner Recherche nach ist das bei Deckenheizung so: alle, die eine haben finden es mega, und alle, die keine haben, geschweige denn mal eine erlebt haben, finden es voll scheisse, wie heizpilz und Solarium in einem :D

    Am besten fand ich die Geschichte eine Schulhausmeisters. Am Schluss stellte sich raus, dass die Deckenheizung im DG der Schule mit 60Grad lief.... ja, da bekommt man durchaus Kopfschmerzen:wow
     
  6. #6 Fred Astair, 28.08.2020
    Fred Astair

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    Die Heizflächentemperatur ist kein Wunschkonzert sondern bestimmt sich aus Transmissions- und Lüftungswäreverlusten und wirksamer Heizfläche. Wenn der Raum eine solch große Heizlast hatte, können die 60 Grad erforderlich gewesen sein.
     
  7. #7 Fabian Weber, 28.08.2020
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    Warum soll denn mit niedrigeren Temperaturen geheizt werden, geht es um die Installation einer Wärmepumpe?
     
  8. #8 simon84, 28.08.2020
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    Wandheizflächen kann man durchaus kombinieren
     
  9. bombat

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    Also wollte sagen, das für und wider von Deckenheizung braucht nicht diskutiert
    dann ist aber doch eine deckenheizung die falsche Wahl.... bei einer FBH macht man ja auch keine 60grad, weil das erforderlich ist. Dann muss man den Raum anders beheizen. Ganz zu schweigen davon, dass vermutlich die Schläuche so einer Flächenheizung für 60Grad garnicht ausgelegt sind, oder?
     
  10. #10 Fred Astair, 28.08.2020
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    Mach Dir mal um die Schläuche, die in Wirklichkeit Rohre sind, keine Sorgen. Die vertragen auch 90°C.
     
    driver55 gefällt das.
  11. #11 Donpepe, 31.08.2020
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    Moin,

    die Antwort auf diese Frage wäre hilfreich... Es gibt evtl noch andere Ideen für eine Deckenheizung, die bei einer WP in Betracht gezogen werden könnten..

    Ich habe ein Deckenheizung bereits teilweise in Betrieb und bin sehr zufrieden, zumindest in den die paar kalten Tagen die es diesen Sommer gab. Grundsätzlich geben verschieden Quellen eine max Übertemp. von 5-9°C als behaglich für eine Deckenheizung an.

    Aber ohne entsprechende Einzelraumheizlasten würde ich nicht "planen", jeder Raum ist je nach Lage, Fensterfläche etc anderes und so reicht die Deckenheizung bei den einen Raum, beim anderen muss aber noch eine Wand dazu, dann noch der Druckverlust, Volumenstrom (wenn WP) etc...

    Also entweder eine guter Energieberater oder Eigenstudium mit fachlicher Hilfestellung.

    Grüße
     
  12. #12 hanse987, 04.09.2020
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    Die Temperatur einer Deckenheizung sollte max. Körpertemperatur sein.
     
  13. #13 Fred Astair, 04.09.2020
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  14. #14 hanse987, 04.09.2020
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    Dies haben mir meine Kollegen immer eingetrichtert. Ich selbst bin in dem Bereich nicht tätig, aber der Hauptjob meiner Kollegen ist die Auslegung vom Kühl- und Heizdecken im Bürobereich.
     
  15. #15 Donpepe, 05.09.2020
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    Moin,

    die Diskussion der Oberflächentemperturen ist eigentlich nicht wirklich zielführend. Wenn ich bei meiner beheizten Betondecken eine mittlere Wassertemp. vom 34°C habe erreicht diese ein Heizleistung von 45W/m² bei einer Oberflächentemp. von 27,1°C (simuliert mit LowEx von Prof. B. Glück). Das sollte für ein halbwegs saniertes Haus BJ 1970 (z.B. Fenster neu, Dach neu gedämmt etc) zusammen mit Wandheizungen idR. ausreichen.

    Leider wissen wir immernoch nicht, warum du die niedrigen VL haben willst. Gibt ja noch so Themen wie Temperaturglide des KM bei Wärmepumpen und Mindestvolumenstrom... das kann durchaus die Auslegung der Heizflächen beeinflussen.

    Grüße
     
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