Neuverlegung Wasserleitungen

Diskutiere Neuverlegung Wasserleitungen im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Guten Abend liebe Forengemeinde, neu im Forum und suche etwas Beistand da wir selbst noch auf der Suche nach einem passenden Sachverständigen...

  1. #1 Paul Kaiser, 05.12.2020
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    Guten Abend liebe Forengemeinde,

    neu im Forum und suche etwas Beistand da wir selbst noch auf der Suche nach einem passenden Sachverständigen sind, würde nur gerne die Lage einschätzen können da ich hier absolut keinen Ansatzpunkt habe als Laie.

    Wir hatten heute die Möglichkeit einen schönen Altbau zu besichtigen, BJ 1955 mit 153qm Wohnfläche auf EG und OG verteilt und einem schönen Keller.
    Jetzt ist der aktuelle Stand das die momentan verbaute Ölheizung nicht im Betrieb ist und kein Warmwasser vorhanden ist.
    Für uns käme hier vorab ein Tausch der Ölheizung und eine Neuverlegung der Wasserleitungen (Kunststoffleitungen) unter Putz in Frage da wir das wenn dann einmal richtig erledigt haben wollen.
    Kann hier jemand erfahrenes eine Einschätzung geben in welchem Rahmen sich ein solcher Wasserleitungstausch bewegen kann ? Ich habe etwas von 35€ / qm Wohnfläche gelesen, aber ich empfinde das als weit zu wenig angesetzt. Nacharbeiten wie schließen der Löcher und verputzen etc. werden in Eigenleistung erledigt.

    Danke im voraus !
     
  2. #2 simon84, 06.12.2020
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    Macht doch überhaupt keinen Sinn Erneuerung von Wasserleitungen nach qm Wohnfläche zu berechnen oder?

    nach lfm Leitung vielleicht eher

    Und wie du schon richtig erkannt hast, plus verputzen / Maler

    hier hilft nur konkrete Angebote einholen...
     
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  3. #3 Andreas Teich, 07.12.2020
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Bei einem weitestgehend unsanierten Altbau von 1955 benötigst du ein Gesamtkonzept-
    die Wasserleitungen sind das geringste Problem und müssen wie alle techn. Installationen bei solchen Bauten ohnehin ersetzt werden.
    Die Kosten hängen natürlich vom Grundriß, der Lage von Küche und Bädern, den Rohrlängen etc ab und absolut nicht von den Qm.
    Du kannst dir eine Preßzange besorgen und die Wasser- und Heizungsinstallationen mit Beistand eines Fachmanns selbst durchführen. Ölheizungskessel durch Gas oder ein anderes Heizsystem ersetzen-
    zuerst Dämmmaßnahmen durchführen bzw den später viel geringeren Heizwärmebedarf bei der Kesselauslegung berücksichtigen
     
  4. #4 simon84, 07.12.2020
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    Warum will man eigentlich für Trinkwasser Kunststoffleitungen haben ?

    Gerade dort bietet sich doch Kupfer oder Edelstahl an, da sämtliche Formstücke VIEL bessere Zeta-Werte haben und man ggf. sogar mit kleineren Rohraussendurchmessern zurecht kommt?

    Gerne auch gepresst, falls der Fachbetrieb des Lötens nicht mehr fähig ist....

    Ansonsten, wie schon geschrieben, grobe Pi Mal Daumen Schätzungen eher mit Block, Bleistift auf Basis der laufenden Meter Rohr und Anzahl Formstücke.

    Genauer auf Basis von einer Planung und konkreter Angebote durch Fachbetriebe.

    Mit 5355 EUR nach deiner Faustformel kommst du jedenfalls nicht weit !
    Vermute eher das geht, wenn man alles macht, also Kaltwasser, Warmwasser, Heizung und Abwasser in Richtung 15-20 Tausend mit allem drum und dran.
     
  5. #5 Paul Kaiser, 07.12.2020
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    Vielen lieben Dank für die Antworten !
    Ich hatte jetzt bisher in meiner groben Kalkulation für Heizung und Wasserleitungstausch ca. 40.000 Euro geplant. Dämmung an Fassade, Kellerboden und Decke ca. 35.000€.
    Komme aber an einen Punkt wo fraglich ist mach der Kalkulation ob sich eine Sanierung überhaupt lohnt oder ob ein Abriss mit Neubau sinnvoller wäre. Gibt es da konkret einen Prozentsatz? Hatte da gelesen wenn Sanierungskosten 70 % der neubaukosten erreichen es sinnvoller ist neu zu bauen.

    ( Kunststoff weil ich mich ehrlich gesagt grob orientieren wollte, da muss mich aber ein Fachmann über Vor- und Nachteile der jeweiligen Leitungen)
     
  6. #6 Gast56382, 07.12.2020
    Gast56382

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    Der Fachmann hat sein System und das ist immer das Beste! Es gibt Wavin M1-K5, Fränkische F50, Rehau Flex oder stabilo, Geberit Mepla. Dann noch Pipetec etc pp... Viega für Kupfer und dann die Ambieter für Edelstahl.
    Bei Edelstahl und Kupfer, hier die Fittinge musst du richtig tief in die Tasche gehen...
     
  7. #7 Hercule, 07.12.2020
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    Was ist derzeit eigentlich verbaut und müssen die getauscht werden ?
    Wenn Kupfer verbaut ist, würde ich die lassen (wenn ok).
    Bei Kunststoffrohren würde ich Tece mit Schiebehülsen in Betracht ziehen. Top Qualität und 100% sicher dicht. Bei Kupfer kann man VSH Super nehmen, richtig montiert sind die dichter als so manche Pfusch Lotverbindung :)
    Bei den Preisen bist du wohl nicht weit entfernt - Abriss und Entsorgung ist nicht kostenlos genauso wie ein Neubau. Je nach Zustand kann das aber schon Sinn machen. Hängt vom Zustand deines Hauses ab. Wenn Dachstuhl und Dach noch einwandfrei sind, wird Renovierung aber vermutlich günstiger werden.
     
  8. #8 simon84, 07.12.2020
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    Das toppt aber jeden pressfitting Preis noch mal ums dreifache

    und wie die zeta Werten bei den Bögen sind ?? Hmmmmm

    naja gut das war hier im thread ja nicht die Frage

    Zur Entscheidung Sanierung oder neu bauen, was ist denn das Budget? Ist ein Keller vorhanden ?
     
  9. #9 Hercule, 08.12.2020
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    Bei den Pressfittings sind halt die O-Ringe ein Unsicherheitsfaktor, auch was Lebensdauer und Temperaturbeständigkeit angeht.
     
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  10. SvenvH

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    Es steht noch garnicht fest ob überhaupt Kupfer verwendet werden darf. Dafür ist der Ph-Wert entscheidend.
     
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  11. #11 simon84, 08.12.2020
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    Das ist richtig die Wasser Analyse der Gemeinde bzw des Versorgers kann man durchaus mal anschauen

    pH größer 7,4 oder mind 7,0 und chlorid unter 125
     
  12. Reifi

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    Hallo @Paul Kaiser

    unser Haus ist BJ52.
    Bitte bedenke, dass es nicht nur um die Frischwasserleitung geht, sondern man auch, wenn man schon dabei ist, die Abwasserleitung machen sollte. Wir hatten da welche aus Guss, die zwar noch relativ ok waren, aber auch nicht mehr ewig gehalten hätten. Und dann kann man auch direkt auch die Abwasserleitungen vom Haus bis zum Wartungsschacht machen...ist dann auch nicht mehr viel mehr Arbeit.

    Wenn ich jetzt an unsere alten Leitungen zurück denke, lagen die teilweise in den Bädern einmal unterm Estrich her verlegt. War bei uns egal, weil wir die Bäder auch neu gemacht haben und den alten Estrich bis zur Bodenplatte entfernt haben, wegen Fußbodenheizung (über den Rücklauf der Handtuchheizkörper) in den Bädern.

    Und wenn man dann für die Wasserleitungen incl. Abwasserleitungen eh das halbe Haus auf links gezogen hat, kann man sich auch direkt mit der Elektrik befassen :)

    Wir haben über Dachsanierung (Dämmung und Neueindeckung), Heizung, Fenster, Sanitär, Elektro und da verklinkert auch die Fugensanierung alles durch.
    Wir fühlen uns wohl im "alten" Haus, die Nachbarn sagen, sieht aus wie ein anderes Haus im Gegensatz zu vorher und wir sind dankbar, dass wir so tolle Freunde habe, ohne die vieles nicht so geklappt hätte :)

    Und wir hatten auch Glück bei der Auswahl der verschiedenen Handwerker *gg*
     
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