Asbestgefahr DG Sanierung

Diskutiere Asbestgefahr DG Sanierung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Moin Moin und frohes Osterfest. Wir wollen das Haus im Nachbarort kaufen. Es geht um ein kleines Haus aus dem Baujahr 1969. Das DG ist zwar...

  1. #1 ProjektHauskauf2021, 05.04.2021
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    Moin Moin und frohes Osterfest.

    Wir wollen das Haus im Nachbarort kaufen. Es geht um ein kleines Haus aus dem Baujahr 1969. Das DG ist zwar ausgebaut, aber komplett sanierungsbedürftig und ohne Dämmung nicht nutzbar. Wir wollten also nun einen Trockenbauer rein schicken, der uns die Gipsplatten und Leichtbauwand i.d. Raum raus wirft und wieder neu ausbaut nach vorheriger Dämmung.

    Wir haben gestern einmal durch die Dachluke von oben auf das bestehende Konstrukt geguckt. Zu sehen war eine Art "Pappe" und auch irgendwas in sich zusammenfallendes, graues wolliges. Vermutlich eine Art Glaswolle?!

    Nach einigen Recherchen vermuten wir schon Asbest in sämtlichen Materialien im DG. Vielleicht sogar in der LB Wand und wahrscheinlich in den beiden o.g. Materialien? (Siehe Foto).

    Einer Probenentnahme würde der Eigentümer nicht zustimmen. Das Haus würde vorher anderweitig verkauft werden. Interessenten gibt's genug. Würde ich an seiner Stelle wohl auch so handhaben.

    Das Haus nun kaufen, dann Proben einschicken und bei Bestätigung das Haus komplett vom Fachmann bereinigen lassen würde aber den Rahmen sprengen. Was da auf einen zukommen kann, sehen wir gerade bei Bekannten. Kann man das Zeug mehr oder weniger ruhigen Gewissens unbeprobt entfernen?

    Würde mal behaupten 98% aller Menschen, die hier in der Umgebung ihre Häuser sanieren, denken nicht mal über mögliche Asbestbelastung nach. Wir wurden zumindest von Freunden schon belächelt für die sensible Haltung zum Thema.

    IMG-20210404-WA0019.jpg
     
  2. #2 simon84, 05.04.2021
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    interessante Logik ! kennst du Schrödingers Katze ?

    das trifft bei Asbest leider nicht zu. Das ist gleich gefährlich bzw ungefährlich, egal ob du weißt dass es vorhanden ist oder nicht


    Mineralwolle ist in der Regel nicht asbesthaltig.

    mehr kann man aus der Ferne nicht sagen.
    Probe entnehmen, einschicken und dann je nach Ergebnis weiter entscheiden
     
  3. SvenvH

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    Bei solchen Häusern ist das eigentlich egal ob Asbest vorhanden ist oder nicht. Komplette Schutzausrüstung ist immer zu empfehlen. Auch die Dämmwolle kann Krebserregend sein.
    Dafür sollte man sich einen genauen Plan machen. Erst entkernen und sauber machen und dann der Wiederaufbau. Mal hier mal da eine Wand entfernen und ein bißchen dämmen ist Unsinn.
     
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  4. #4 ProjektHauskauf2021, 05.04.2021
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    Natürlich schützt Unwissenheit vor Strafe nicht. Das ist uns klar. Wir haben überlegt,ob es Sinn machen würde, den ganzen Kram oben zu entfernen, ein paar Tage lediglich zum Lüften in Schutzkleidung rein zu gehen und dann mit dem Wiederaufbau starten.
    Dann gibt es im Nachhinein ja immer auch noch die Möglichkeit ein Luftfiltergerät anzuschaffen und nach der Fertigstellung des Hauses laufen zu lassen. Nur zur Sicherheit und das Gewissen. Das ist ne bescheuerte Sache mit dem Asbest und kommt ja so wie wir es gelesen haben nahezu in jedem Haus von 1950-1980 irgendwo vor uns es wäre schon fast ein Kunststück diesen nicht freizusetzen bei der Sanierung.

    Wenn wir Proben einschicken und sich herausstellen sollte, dass welcher da ist, holt man dann ja doch den Fachmann, um nachts noch ruhig schlafen zu können. Unsere Bekannten haben gerade die Firma im Haus und muss jetzt ungeplant das Haus in den Rohbau versetzen, da die Fasern immer wieder nach jedem Rückbau in der Luft waren. Die haben jetzt einen wirtschaftlichen Totalschaden an den Hacken weil der Opa es früher nicht besser wusste.

    Verdammt. Es ist eigentlich unser Traumhaus.
     
  5. larry

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    Auch ohne Asbest gibt es da genug Potential zum Sorgen. Alte, weiße Mineralwolle aus den 60ern ist fast sicher krebserregend und Sondermüll. Alte Holzfaserplatten sind ebenso meist ebenso Schadstoffe. Wenn es wirklich das Traumhaus ist, würde ich das gründlich und fachmännisch entkernen. Wenn das Budget dafür jetzt schon nicht reicht - Finger weg. Da kommen sicher noch Überraschungen....
     
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  6. #6 ProjektHauskauf2021, 05.04.2021
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    Das Haus ist aber schon mal gründlich renoviert worden. Lediglich das DG blieb unangetastet und wurde nicht benötigt. Ähnliche Grundvoraussetzungen wie bei den Bekannten, die jetzt wie gesagt das Haus komplett auf den Kopf stellen mussten. Weil eben doch irgendwo immer etwas war bei den Raumluftmessungen in der Luft schwebte was dazu führte, dass im gesamten Haus sämtliche Decken abgehängt und versiegelt werden mussten genauso wie sämtliche teilweise neue Bodenbeläge komplett entfernt werden mussten. Und ja, das wäre auf unser persönliches finanzielles Fiasko.
     
  7. #7 simon84, 05.04.2021
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    Das Holz im DG wurde früher auch gerne mit recht giftigen Mitteln „geschützt“

    glaube vor Asbest hätte ich am wenigsten Angst.

    einfach so handeln als ob es Asbest wäre. Schutzmaske ist doch heutzutage eh nix besonderes mehr dank corona
    Und einen Schutzanzug kann man für solche drecksarbeiten doch ohnehin sinnvollerweise anziehen

    wenn das Haus passt würde ich es nehmen, aber die Renovierung sollte egal ob Asbest oder nicht gut geplant sein
     
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