Überschwemmungsgefährdete Lichschächte/Fenster schließen

Diskutiere Überschwemmungsgefährdete Lichschächte/Fenster schließen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir besitzen Mietshaus. Im Keller (voll im Erdreich) gibt es u.a. einen Raum in welchem durch Holzgitterabtrennungen...

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  1. #1 pbuechel, 05.08.2021
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    Hallo zusammen,



    wir besitzen Mietshaus. Im Keller (voll im Erdreich) gibt es u.a. einen Raum in welchem durch Holzgitterabtrennungen Kellerabteile für die Mieter geschaffen wurden.

    Dieser Raum hat zwei Kellerfenster (ganz einfache mit Lochblechgitter und eingeschobeber Glasscheibe) mit Lichtschacht.

    Diese zwei LS sind durch verschiedene Faktoren (Hanglage, Drainage zu klein/defekt, Boden nahezu wasserundurchlässig) überflutungsgefährdet.

    Bei den letzten Starkregen ist es dann auch gut reingelaufen.

    Wir haben nun ein Angebot vorliegen zu Kelleraussschachtung, neue Drainage und u.a das Verfüllen der Ausschachtung fast vollständig mit Kies.



    Soweit, so gut. Der Unternehmer hat nun noch vorgeschlagen die Kellerfenster zuzumauern. Dann wäre dieser Raum nicht mehr belüftet.

    Ist dies überhaupt zulässig? Kann das aufgewocgen werden über eine/zwei Lüftungsöffnungen (evtl. mit Brandschutzklappen) zum Kellerflur?

    Zu Situation im Keller:

    Treppenhaus und Kellerflur sind durch FH-Tür getrennt. Vom Kellerflur gehen folgende Räume ab:

    - besagter Keller/Lagerraum, FH-Tür

    - Waschküche, Fenster, FH-Tür

    - Gas-Thermen Raum, Fenster, FH-Tür

    - Gas-Zähler Raum, FH-Tür

    - Einlieger-Wohnung, Fenster, ?-Tür



    Vielen Dank für eure Hilfestellung, Ciao
     
  3. #2 Manufact, 05.08.2021
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    Eine neue Aussenabdichtung hat nichts mit dem Eindringen des Wassers über die defekten alten Kellerfenster zu tun.

    Zudem muss bei Drainagierung in den allermeisten Kommunen der Nachweis der Versickerungsfähigkeit des Drain-Wassers erbracht werden,
    da im Regelfall eine Einleitung in das Kanalsystem nicht mehr gestattet ist.
     
  4. #3 pbuechel, 05.08.2021
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    Danke für deine Antwort. Nur hat sie leider nichts mit meiner Frage zu tun:
    "Der Unternehmer hat nun noch vorgeschlagen die Kellerfenster zuzumauern. Dann wäre dieser Raum nicht mehr belüftet.Ist dies überhaupt zulässig? Kann das aufgewocgen werden über eine/zwei Lüftungsöffnungen (evtl. mit Brandschutzklappen) zum Kellerflur?"
     
  5. #4 Manufact, 05.08.2021
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    Diese Frage kann Ihnen lokal das/die Unternehmen beantworten, welche ein Angebot für die Belüftung abgeben.

    Grundsätzlich ist - eine ausreichende "Lüftungsanlage" vorausgesetzt - dies möglich.
     
  6. #5 BaUT, 05.08.2021
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    Ach - der feine Herr Fragesteller möchte also auf den durchaus berechtigten Hinweis von @Manufact nicht eingehen, dass die vom Unternehmer vorgeschlagene Drainage vermutlich totaler Mist ist?!
    Können wir also davon ausgehen, dass der Unternehmer jetzt eine neue Drainage einbaut, die das Wasser oberhalb des Hauses einsammelt, die dortige Abdichtung entlastet und das Wasser um das Haus herum leitet und unterhalb des Hauses rückstaufrei versickert? Gibt es dazu eine Drainageplanung nach DIN 4095 und eine Versickerungsplanung nach DVWK-Regelwerk A-138???
    Vermutlich kennen wir die Antwort schon :shades

    Nein. Außen gibt es Winddruck und Windsog am Haus (auch bei Kellerfenstern) die den Luftwechsel befördern. Im Hausflur gibt es diese Druckunterscheide nicht in diesem Umfang. Es kann funktionieren aber auch nicht. Da wir den feuchtehaushalt des Kellers und die klimatischen Randbedingungen alle nicht kennen, können wir dazu nix raten. Vielleicht installieren sie auch lieber eine ventilatorgestützte Kellerlüftung mit Feuchtemessung innen/außen?
     
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  8. #6 Gartenhausbauer, 05.08.2021
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  9. #7 Gartenhausbauer, 05.08.2021
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2021
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    Woher sollen die Behörden denn wissen, dass du überhaupt ein Drainagerohr verlegst und ob du es an die Kanalisation anschließt?
     
  10. #8 seaway, 06.08.2021
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    • Durch die immer intensiver durchgeführten Kanalfilmungen zur Fehleinleitersuche
    • Durch Fremdwassermessungen
    • Durch Ortsbegehungen und den dann sichtbaren Drainageschächten mit Deckel.
    Das macht aber eher der Entsorger als die Behörde. Die melden sich dann eher mit der Rückbauaufforderung wenns bereits drin ist. Bei uns haben se dafür jetzt ne eigene Abteilung gegründet. Die machen nix anderes mehr und das lohnt sich. Je weniger "sauberes" Wasser im Kanal desto effektiver die Kläranlage.

    Dainagen sind (in meinen Augen) nicht mehr Stand der Technik, werden oft gebaut "weil schon immer so" und ich rate (meist) grundsätzlich davon ab. Vorallem mit der Erfahrung, dass die Dinger aufgrund nicht vorhandener Wartung nach n paar Jahren eh nix mehr wirken.
     
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  12. #9 BaUT, 06.08.2021
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    DAS würde ich sofort unterschreiben, insbesondere bei WEG-Wohnanlagen und Mietshäusern!
     
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