Bin ich zu ängstlich? Baufinazierung bei den Voraussetzungen machbar?

Diskutiere Bin ich zu ängstlich? Baufinazierung bei den Voraussetzungen machbar? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen. Gleich zu Beginn: Was Finanzgeschichten angehen, verstehe ich nur "Bahnhof". Ich begreife solche Themen einfach nicht. Ich bin in...

  1. #1 Dynamit Harry, 05.11.2021
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    Hallo zusammen.

    Gleich zu Beginn: Was Finanzgeschichten angehen, verstehe ich nur "Bahnhof". Ich begreife solche Themen einfach nicht. Ich bin in der Technik zuhause. Finanzberater können mich total über den Tisch ziehen und ich merke es nicht. Darum habe ich auch extrem große Probleme, meine Situation einzuschätzen.

    Daten:

    - Ich bin jetzt 46, alleinstehend (wird so bleiben) keine Kinder oder sonstigen Verpflichtungen.
    - Ich arbeite vollzeit und habe im Monat ca. 2500€ netto.
    - Ein erschlossenes Grundstück besitze ich.
    - Ca. 200000€ Eigenkapital ist vorhanden.
    - Ich wohne in einem eigenen Haus. Ist älter und müsste teilweise renoviert werden (vorallem das Dach ist fällig). Verglichen mit Häusern in ähnlichem Zustand / Lage würde ich den Wert auf ca. 60000€ schätzen.
    - Handwerklich bin ich sehr geschickt, also ist auch sehr viel an Eigenleistung möglich. Da solche Arbeiten mein "Hobby" sind, entsteht da auch kein zeitlicher Interessenkonflikt mit anderen Hobbys. Auch bin ich "workaholic", eine "7-Tage Arbeitswoche" ist für mich also normal.
    - Nach Ermittlung meines "Vermögenszuwachses" über die letzten 10 Jahre, habe ich im Monat 1300€ "übrig", die in die Finanzierung einfließen können, ohne daß ich mich einschränken müsste. Ein Einschränken wäre aber auch nicht möglich, da ich nicht wirklich viel Geld für unnützes Zeug "verplempere".


    - Geplant ist ein EFH (ca. 160m² Wohnfläche) + Keller + Garge + Carport (habe drei Autos). Grobe Kostenschätzung vom Architekten 425000€, ohne Eigenleistung geschätzt (Schätzung vor der Corona Preissteigerung!)
    - Holztafelbau
    - Angedacht Effizienzhaus 55 (leider fällt ab nächstem Jahr die Förderung für 55 weg!)
    - Das alte Haus würde ich verkaufen, sobald das neue bewohnbar (nicht fertig!) ist. Ein Vermieten des alten Hauses kommt nicht in Frage. Da der Wert des alten Hauses ja nicht genau ermittelt ist und ich nicht weiß wann / wie schnell ich es verkauft bekomme, würde ich die alte Hütte als "Reserve" vielleicht erst mal aus der Finanzierung raus lassen... (Denkfehler meinerseits?)

    Ich war schon bei meiner Hausbank mit den obigen Daten. Damit haben wir ein paar Finanzierungen durchgespielt (von denen ich aber nichts verstanden habe...). Laut Aussage des Bankers wäre meine Finanzierung seeeeehr sicher. Natürlich hat der gut Reden. Entweder bekommt der mein Geld, oder das Haus. Wirklich was zu verlieren hat der ja nicht... ;-)

    Ich sehe zum Teil Leute, die wesentlich weniger vorzuweisen haben (wenig Eigenkapital, kein Grundstück, weniger Verdienst, handwerklich unfähig, Kinder usw.), die aber trotzdem bauen. Ob das gut geht, sieht man ja erst nach vielen Jahren. Ich kann einfach nicht einschätzen, ob ich mit meinen Voraussetzungen wirklich eine "sichere" Finanzierung hin bekomme, oder ob mir der Banker nur die Finazierung "andrehen" will, egal wie es für mich später ausgeht...?


    So wie ich das sehe, gibt es hier Leute, die sich mit der Materie wesentlich besser auskennen als ich (was nicht schwer sein dürfte, da ich davon absolut keine Ahnung habe... :-( )

    Daher meine Frage: Wie seht ihr das? Sind meine Voraussetzungen für so ein Projekt i.O.? Übernehme ich mich? Oder mache ich mir einfach zu viele Sorgen?


    Gruß,

    Harry
     
  2. Cybso

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    Ohne auf die Finanzierungsfrage einzugehen: wozu brauchst du für dich alleine 160m²...?!
     
  3. #3 Dynamit Harry, 05.11.2021
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    Die Größe ist meinen "Bastelhobbys" geschuldet. Das Haus ist um die angedachte Werkstatt herum entstanden. Ich habe (leider) einen hohen Bedarf an Lagerraum.
     
  4. #4 Gast85808, 05.11.2021
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    Gast85808 Gast

    160 m² * 2200 = 350.000 plus Keller 100.000 plus DoGa/Ca 30.000 = 480.000 + NK Dütt und Datt 500.000/520.000 mindestens. Stand heute, absehbar. Was im nächsten Jahr durch Materialverknappung/Steuern/ noch hinzu kommt, wird ne Überraschung. Puffer wären für mich Deine erwarteten 60.000 Verkaufserlös. Dann wärst Du in meinen Augen Safe.
     
  5. #5 simon84, 05.11.2021
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    Nur damit ich richtig verstehe.
    Du besitzt zwei Grundstücke. Eins ist unbebaut, auf dem anderen steht ein altes Haus. Richtig ?

    und das Grundstück mit dem alten Haus ist nur 60.000 wert ? Sicher ?
     
  6. #6 Dynamit Harry, 05.11.2021
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    Genau!


    Zur alten Hütte:

    Es weiß niemand, wann es gebaut wurde. Es gibt darüber keine Unterlagen. Mein Uropa hat es so um 1920 rum gekauft und war da schon leicht renovierungsbedürftig. Das Haus steht ringsum auf der Grenze (früher ging das...). Dazu gehört noch ein kleiner Hinterhof mit Garage und Holzschuppen. Die Einfahrt zum Stellplatz (rel. eng) gehört zum Nachbargrundstück, aber es gibt ein eingetraghenes Wegerecht. Es liegt an einer rel. stark befahrenen Straße (für Dorfverhältnisse). Wohnfläche weiß ich nicht genau, dürften so 100m² sein. Den Wert habe ich anhand ähnlicher Häuser geschätzt. Das Dach ist auf jeden Fall "fällig". Ein Kollege, der das Haus aber nur ein Mal gesehen hat, meinte, daß man im Moment dafür sogar 100000€ bekommen würde. Solchen "Träumen" will ich mich aber nicht hingeben. Sollte ich mehr dafür bekommen, dann sage ich natürlich nicht nein :D
     
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  7. mojo2

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    Um einen Finanzierungsvertrag guten Gewissens zu unterschreiben, sollte man ihn möglichst gut verstehen. Daher wäre mein Ratschlag nach einem ganz normalen Baudarlehen ohne zusätzliche Finanzinstrumente (Riester, etc) ausschau zu halten.

    Wer in der Technik zu Hause ist, der bekommt grundlegende Mathematik (Zins- und Zinseszinsrechnung) doch auch hin. Um die Finanzierung zu besser verstehen, ist es echt hilfreich z.B. in Excel ein paar Tilgungszenarien durchzurechnen (Kreditsumme, unterschiedliche Zinssätze und monatliche Raten, davon Tilgungsanteil, usw...)
     
  8. #8 nordanney, 05.11.2021
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    Die Finanzierung wirst Du garantiert problemlos bekommen. 300k Finanzierung (die wirst Du brauchen) werden Dich dann 900€ im Monat kosten. Günstiger wird es nicht und dann hast Du zur Rente noch einen Haufen Schulden. Also eher höher tilgen, so dass Du zwischen 1.200 und 1.500€ mtl. abdrücken wirst.
    Ob der Rest dann für die NK des Hauses sowie Deine Hobbies und Lebenshaltung reichen, kannst nur Du sagen. Wäre mir persönlich aber zu eng - würde das Haus an sich viiiieeeeel kleiner und möglichst ohne Keller bauen. Dazu passend Anbauten als Lager/Hobbyflächen. Und schon reduzierst Du Deine Kosten um T€ 150 und kannst nachts immer gut mit einer Finanzierung leben.
     
  9. #9 Kriminelle, 06.11.2021
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    Tja… wenn man das mal pragmatisch sieht: „der Single-Mann braucht nicht viel für sich. Eher zum Lagetn und Abstellen. Das alte Haus hat abgedient, jetzt muss was größeres her, um noch mehr zu lagern. Das wird ein Messie“
    Gut, etwas überzogen. Aber ich denke, Deine Vorstellungen sind in der Beschreibung gut verpackt. Dir geht’s nicht um Wohnkomfort, Dir geht es um Fläche. Nutzräume.
    Da ist der Architekt aber sehr verhalten. Der Architekt rechnet mit Kubik, was mittlerweile gar nicht mehr stimmt. Mit gut und gern 500000€ bist Du dabei. Fürs Haus (und Garage). Dazu kommen Baunebenkosten von 30-40000 und Pflasterung/Aussenanlage. Da willst Du sicherlich Fläche, also 50000€. Addieren kannst Du.
    Eigenleistungen kannst Du anscheinend nicht viel leisten. Geschick in mal etwas zusammenbauen ist etwas anderes als 10 Stunden Leiter hoch und runter zum Wändestreichen. Das geht einem Schreibtischmenschen in den Körper.

    Die alte Hütte wird dann wohl noch Abrisskosten verursachen? Demnach kann man doch ein schönes Grundstück im Gegenwert verkaufen… dann klappt das auch mit dem geplanten Haus.
     
  10. #10 simon84, 06.11.2021
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  11. SvenvH

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    Handwerkliches Geschick und Zeit sind doch die besten Vorraussetzungen um jede Menge Geld zu sparen. Wieviel kostet ein Rohbau Aktuell? Der Innenausbau frisst doch in der Regel am meißten Kohle. Ich hab bei mir Aktuell rund 80k nur fürs Material investiert und die komplette Kernsanierung selbst durchgeführt. Bin nun aber auch schon knapp 2,5 Jahre zugange. Dazu muss man auch sagen dass die Ausstattung und der Ausbau etwas komplizierter sind. 0815 ist nicht so mein Ding. Mit einfacher Ausstattung gerade Wände ohne viel Schnickschnack wäre ich wohl nach der Hälfte der Zeit fertig und das neben Job und Familie.
    Ich würde da erstmal anfangen alles durchzurechnen und schauen was man selber machen kann. Beim Innenausbau verbirgt sich eine Menge Einsparpotenzial. Die Zeit ist nämlich das Wertvollste am ganzen.
     
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  12. #12 Dynamit Harry, 06.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 06.11.2021
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    Danke für eure Antworten.

    Auf einige gehe ich mal ein.

    Ja, so habe ich das eigentlich auch vor. Je einfacher gehalten, um so besser behalte ich den Überblick. Der (für mich) verständlichste Vorschlag von der Bank war ein KfW-Kredit + normales Bankdarlehen. Da ab nächstem Jahr 55 nicht mehr gefördert wird, wäre KfW inzwischen aber schon wieder raus. Es sei denn, ich würde auf 40 "upgraden".


    Leider nicht... :( Ich kann ohne weiteres komplizierte Maschinen / Vorrichtungen entwerfen, konstruieren und auch bauen. Aber selbst mit (für andere) einfacher Mathematik und erst recht Excel kann ich absolut nichts anfangen. Ich habe vor einer ganzen Weile mal einen Intelligenztest gemacht. Das Endergebnis war = Durchschnittlich intelligent, also "normal". Allerdings ist meine Intelligenz deutlich unterschiedlich verteilt. Im logischen Denken bin ich überdurchschnittlich, im Bereich der Mathematik unterdurchschnittlich. Das ist bei Menschen einer bestimmten "Sorte", zu der ich möglicherweise gehöre, oft anzutreffen.




    Mit 1300€ mtl. würde ich klar kommen. Dann müsste ich mich nirgends einschränken. Wenn ich dann doch noch hier und da was sparen kann, würde ich das in die Sondertilgung stecken. Anbauten wird nicht funktionieren, da das Grundstück sehr klein ist und schon nahezu komplett mit dem Haus ausgenutzt wird.






    Im Prinzip gut zusammengefasst :biggthumpup: Nur wirklich als Messie würde ich mich nicht bezeichnen. Bei meiner Planung sind die "Standardräume" (Küche / Esszimmer, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer) zur jetzigen Situation kaum größer. Deutlich gewachsen sind dafür Büro und Werkstattbereich. Dazu gekommen ist nur ein WC im EG, da das eigentliche Bad im DG liegt. Mein jetziges Büro ist winzig und platzt aus allen Nähten. Meine eigentliche Werkstatt im winzigen Keller (Haus ist teilunterkellert und ist ein ehemaliger Kriechkeller, der nachträglich vertieft wurde) ist ein einziger, kleiner Raum. Zwei Räume im DG habe ich inzwischen auch schon mit zur "Werkstatt" umfunktioniert. Mein eigentliches "Traumhaus" wäre eine alte große Fabrikhalle, in die ich ein Haus zum Wohnen reinbauen und den ganzen Rest als Werkstatt nutzen könnte :D

    Tja, bei der Kostenschätzung muß ich mich ja auf den "Profi" verlassen, was bleibt mir sonst übrig? Die Schätzungen hier liegen drüber, also werde ich wohl auch eher mit 500000 rechnen. Mit "Fläche außen" ist nicht soooo viel, da das Grundstück klein ist. Da bleibt nur noch Platz für ein Doppelcarport.

    Da hast Du mich falsch verstanden. Ich bin kein Schreibtischtäter, ganz im Gegenteil. Umbau und Renovierung der bisherigen Hütte ist zu 99% in Eigenleistung entstanden. Obwohl ich von Beruf Metaller bin, bin ich in vielen anderen Gewerken "zuhause". Also, Holzbau, "Gas, Wasser, Schei#e", Trockenbau, Elektrik, Malerarbeiten, Verlegen der Fußbodendämmung usw. stellen mich vor kein Problem. Pflasterarbeiten habe ich selber zwar noch nie gemacht, würde ich mir aber auch zutrauen. Wo ich mich kaum auskenne, wäre Mauern und Fliesenlegen. Unter Anbetracht meiner Fähigkeiten habe ich mich auch ganz bewusst für den Holztafelbau entschieden, da ich da am meisten Eigenleistung erbringen kann (Ausbauhaus).

    Nein, würde komplett verkauft. Da das Grundstück vom Haus komplett ausgefüllt wird, würde man da niemals wieder was drauf bauen können (Grenzabstände). Vieleicht eine große Garage, mehr aber auch nicht. Und sooooo schlecht ist das Haus auch nicht. Keller ist (für das Alter gesehen) ganz ok. Nicht 100%ig perfekt trocken, aber auch keine "Tropfsteinhöhle". EG ist komplett renoviert und in gutem Zustand. DG ist nicht renoviert, wäre aber so schon bewohnbar. Nur das eigentliche Dach müsste erneuert werden.




    Also, eine Garage ist auf jeden Fall nötig und ist damit ein "muß". Für die beiden anderen Autos wäre ein Doppelcarport schön. Aber darauf könnte ich notfalls auch (erst mal) verzichten. Das wäre dann dran, wenn der Rest fertig ist und doch noch Geld zur Verfügung steht (Verkauf der alten Hütte?). Auch auf gepflasterte Flächen kann ich erst mal verzichten. Pflasterarbeiten würde ich in Eigenleistung erbringen, sobald dafür Zeit ist. Ich kann auch ein paar Jahre nur mit einer geschotterten Einfahrt leben. Was "die Leute" denken, ist mir schei#egal :D



    Zu den Vorschlägen: "Keller weglassen". Natürlich habe ich auch darüber nachgedacht. Aber das wird nicht funktionieren. Dann wäre das Haus (für mich) nicht sinnvoll nutzbar. Ich sehe das gerade in der Nachbarschaft. Da wurde auf ein kleines Grundstück ein Haus ohne Keller gequetscht. Es dürfte so um die 150m² Wohnfläche haben. Zwei Erwachsene und zwei kleine Kinder. Der Bauherr hat mich während des Rohbaus mal durchgeführt. Er hat mir ganz stolz den extra eingeplanten Abstellraum mit den Worten "Abstellfläche kann man nie genug haben..." gezeigt. Dieser "Abstellraum" war vielleicht etwas größer als eine Telefonzelle. Das bei zwei Kindern. Wie soll das gehen? Es wird noch ein Carport und eine kleine Gartenhütte gebaut. Wenn ich sehe, was bei denen jetzt schon draußen um das Haus verteilt rumliegt / steht, dann weiß ich wirklich nicht, wo die damit später hin wollen. Nach einem kurzen Blick durchs Fenster war mir auch sofort kar, daß die Frau ein "Deko-Fan" ist... Mit Rasenmäher und sonstigen Gartengeräten wird die Gartenhütte bereits voll sein. Unter den Carport passt ein Auto und vielleicht noch ein Fahrrad. Wo bleiben die Fahrräder der Kinder? Wo die Dachbox des Autos, die sie für die Urlaubsfahrten brauchen? Wo die Winterreifen für zwei Autos? Ok, die könnte man einlagern lassen. Aber ihr versteht, was ich meine.

    Ich kann deren Entscheidung auf den Keller zu verzichten durchaus verstehen. Was die für den Kauf des Grundstückes ausgegeben haben, habe ich für den Keller zur verfügung.


    Weitere Kommentare / Vorschläge / Einschätzungen sind natürlich willkomen.
     
  13. #13 Dynamit Harry, 06.11.2021
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    Die Beiträge haben sich überschnitten..

    Ich habe vor fast zwei Jahren mal mit einem kleinen Holzhausbauer über meine Ideen gesprochen. Der hat mir anhand meiner Pläne mal ein grobes Angebot erstellt. Die Kosten für den Keller hat er ebenfalls anhand seiner Erfahrungen abgeschätzt. Leistungsumfang war: Holzhaus inkl. Dacheindeckung und verputzt + gestrichen und Keller. Im Preis inbegriffen war auch das Material für den Innenausbau. Also Latten, Hölzer, OSB + Gipsplatten. Da lag der Preis bei etwas über 250000€. Da waren die Holzpreise aber noch "normal".


    So ähnlich war das bei meiner jetzigen Hütte auch. Das war 2001 - 2004 und hat mich ca. 50000 gekostet. Im Moment ärgere ich mich besonders über die extrem angestiegenen Materialpreise. Lohnkosten wären mir "egal", da viel Eigenleistung. Aber das Material...:(

    Ich habe für mich geschätzt, daß ab Baubeginn bis zum Einzug drei Jahre vergehen werden. Das wäre dann aber noch ein Einzug auf eine Baustelle. Damit hätte ich aber nicht das geringste Problem. Im Gegenteil. Wenn ich dann am Wochenende mal ne Stunde früher wach werde als gewöhnlich, also schon um drei Uhr, nicht erst um vier, dann bin ich viel schneller vor Ort bei der Arbeit :D Und da ich keine Familie "am Hals" habe, die nur im Weg steht und mich aufhält, kann ich von morgens bis Abends ohne Ablenkung werkeln.

    Zum 0815... Ist auch nicht so meins, aber eher bei der Technik, nicht im "Design". Ich sage immer: "Wenn es praktisch und nicht hässlich ist, dann ist es genau richtig." :D SmartHome brauche ich nicht, will ich nicht. Meine angedachten "Besonderheiten" liegen eher im Bereich der Lüftungstechnik. Da ist mit etwas Getüftel eine bessere Ausnutzung der Lüftungsanlage möglich. Aber das führt hier in diesem Thread jetzt zu weit...

    Im Moment sind ja die ungewissen Materialpreise ein riesen Problem. Ich habe mir letztens ein Angebot über die Heizungsanlage machen lassen. Bevor der Heizi das Angebot abgeschickt hat, hat er mich drauf hingewiesen (besser gesagt, "gewarnt"), daß das die gerade aktuellen Preise sind. Das könnte (!) nächstes Jahr schon wieder anders aussehen. Für die Firmen ist das im Moment auch nicht einfach mit den Angeboten.
     
  14. SvenvH

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    Ich denke nicht dass die Preise sich wieder wie auf Vorcoronaniveau einpendeln werden aber definitiv gehen die Preise wieder deutlich runter. Ich hab kurz bevor die Seuche losging einen neuen Dachstuhl auf meinen Anbau errichtet, da lag der m³ Preis bei 390€. Vor einem halben Jahr lag der Preis beim gleichen Baustoffhändler bei 1250€ pro m³ und letzte Woche wieder bei 850€. Genauso ist das Aktuell auch bei allen anderen Baustoffen. Es wird also wieder besser.
     
  15. #15 Dynamit Harry, 06.11.2021
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    Das sehe ich genau so.

    Ist leider immer noch mehr als doppelt so teuer. Und das bei einem Holzhaus... :mad: Wie schon geschrieben, Lohnkosten wären mir fast "egal", aber gerade das Material ist bei mir ja der Hauptkostenpunkt.


    Ich habe ja das Glück, mietfrei zu wohnen. Von daher "drückt" da nichts. Allerdings... Den richtig Zeitpunkt abzupassen, also den "Tiefststand", wird schwer. Die Baufirmen haben ja keine Langeweile und können "mal eben spontan" anfangen. Bei den Spritpreisen gibt es ja einen rel. gleichmäßigen Zyklus, da lässt sich das gut abschätzen, aber im Baugewerbe wird das nicht funktionieren. Noch dazu... Ich bin nicht mehr der jüngste und will vor der Rente fertig sein :D
     
  16. SvenvH

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    Das ist eben das was ich versucht hab dir mit meinem ersten Beitrag klar zu machen. Die Lohnkosten sind der Hauptkostentreiber. Ich mein von wieviel Holz spricht man bei einem EFH deiner Größe? 25-30m³? Macht gerade mal 12-15k Unterschied. Wie gesagt ich würde mir das einfach mal genau durchrechnen was wieviel kostet, dann sieht man wieviel Einsparpotenzial besteht und kann den Kredit entsprechend niedriger ansetzen.
     
  17. #17 nordanney, 06.11.2021
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    Da sind 150qm gut geplant doch Luxus!!! Die meisten 4-Personen Haushalte werden in einer Mietwohnung leben, die eher 30-50qm kleiner ist.

    Am Ende ist es nur eine Frage der Planung und Ansprüche. Nicht die 150qm sind zu klein, sondern die Wünsche der Familie nach großem Wohnraum mit Mega-Küche, große Kinderzimmer, zwei Bäder usw. passt nicht.

    Und es wird bei Dir genauso sein. Was bei 100qm aktuell noch klappt, wird auch bei 125qm gut geplant funktionieren. 160qm sind absoluter Luxus für einen Single. Insbesondere, wenn noch Keller und Anbauten da sind.

    Insofern wirst Du ein Kostenproblem bekommen, auch mit Eigenleistungen. Und 160qm + Keller zu bauen ist eine andere Nummer als Bestand zu sanieren.
     
  18. #18 Kriminelle, 06.11.2021
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    Wird von meiner Seite etwas Off Topic:
    Jeder Jeck ist anders, und Messies gibt es nun mal. Deine Aussagen passen schon in diese Richtung. Ein Messie sieht sich nie selbst als Messie. Warnhinweise sind die, wenn man mit dem für sich errichteten Platz nicht auskommt und sich in Nachbarräume ausdehnt, hier ist es dann der Dachboden. Sicher, Du bist ja erst 46.. Ich möchte Dir damit auch wirklich nicht zu nahe treten, aber es ist mal überdenkenswert :)
    ……

    Dass das Grundstück klein sein soll, lese ich öfters. Es ist das alte und es ist das neue?
    Bei beiden gilt ja ein BPlan bzw Bau nach 34. wenn also ein Haus an anderen Häusern herangebaut wurde, wird wohl dann auch wieder eine geschlossene Bauweise nötig sein. Somit hat das Grundstück zwar in Deinen Augen keinen Wert, aber es hat mit Sicherheit einen Verkehrs- oder Marktwert. So wegdrücken würde ich das jetzt nicht und an Deiner Stelle mal ausloten, was das alte Haus so an Geld bringt.
    Das neue Grundstück: das ist auch klein? Auch da müsstest Du überprüfen, was an Fläche Du überhaupt bebauen darfst und was nicht.
    Ok, sorry, dann hast Du für EL Potential, die natürlich die Rechnung unterm Strich etwas gerade rücken. Allerdings wirst Du dann keine Zeit mehr für Dein Hobby haben ;)
    Keller weglassen…
    … mal hier angemerkt: was bei einer 4-köpfigen Familie anscheinend funktioniert, funktioniert bei dem alleinstehenden Mann nicht ;)
    Zumindest scheint ja doch das Grundstück genügend groß zu sein, wenn dort Carport und Gartenhaus Platz hat. Merkwürdig, dass Du es als winzig bezeichnest?! Ich hatte ein Grundstück im Kopf, wo tatsächlich alles wie in der City überbaut ist…, magst Du mal Zahlen oder ein Google-Maps Foto zeigen?

    Wie dem auch sei: Keller für Hobby, Carport für die PKWs, für Dich Wohnraum… die 160qm, die 5-köpfige Familien beanspruchen, sehe ich trotz Büroraum dennoch nicht.
    Aber wie ganz oben schon gesagt: jeder Jeck ist anders.
    Finanziell wird es passen.
    Allerdings eine Korrektur: was Du als Lebenshaltungskosten verbrauchst, das wird die Bank bestimmen. Diese könnte Dir auch grundsätzlich einen dicken Strich durch die Rechnung machen:
    1. ein 500000€ Anwesen auf einem „wertlosen“ Grundstück werden sie nicht finanzieren. Wie hoch also ist der Richtwert für das Grundstück?
    2. ein alleiniger Darlehensnehmer: was ist, wenn Du ausfällst? Deinen Job nicht mehr machen kannst? Die seriöse Bank achtet darauf. Auch gerade, wenn sie Geld verleiht und der Geldnehmer neben der Arbeit den Ausbau selbst machen will..

    Lass Dir bei der Bank mal einen Termin machen.
     
  19. #19 Fabian Weber, 06.11.2021
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    Also wenn Du als Workoholic nach einer 7 Tage Woche mit 2.500€ Netto dabei bist, dann kanns mit Mathe echt nicht so weit her sein.

    Und was machst Du eigentlich wenn Du mal 1/2Jahr krank bist, steht dann die Finanzierung noch?
     
  20. SvenvH

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    Arbeitslosigkeit und Krankheit sind immer sehr schlechte Argumente gegen einen Hauskauf. Demnach müsste jeder seine Hütte Bar bezahlen, denn vor allem letzteres kann jeden Treffen.
     
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Bin ich zu ängstlich? Baufinazierung bei den Voraussetzungen machbar?

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