Energiewende auf der Kippe

Diskutiere Energiewende auf der Kippe im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Wenn es nach mir ginge, dann von denen, die da seit Jahrzehnten mutwillig auf der Bremse stehen. Aber wenn das Volk solche Vertreter will, dann...

  1. BaUT

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    Na also auch von sanierungsunwilligen Vermietern!
     
  2. #62 C. Schwarze, 26.03.2022
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    @BaUT
    Wenn sie doch angeblich wissen wie der hase läuft und seit 20jahren arbeiten... wieso arbeiten sie dann doch noch?

    Und jeder,jeder kann bei Stiftung Warentest, Focus money oder sonst wo die 3% herausfinden. Der eine mehr und der andere zahlt drauf.
    Vor allen die kleine privaten vermieter(bestandswohnungen) die nicht wissen was sie können und dürfen.
    Und niemand der bei klaren verstand ist baut mietswohnungen, zumal er heute nicht weis, was es am ende kostet.

    Und was sie preissteigerungen nennen, nenne ich schlicht und einfach wertverlust unseres geldes.
     
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  3. #63 Fabian Weber, 26.03.2022
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    Wie z.B. mein Vermieter, der ca.10 Mietshäuser in der Berliner Innenstadt hat und einfach Unmengen Geld damit scheffelt?
     
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  4. BaUT

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    Und Sie machen den Vermieterjob für 3% Rendite? Warum nicht lieber in Aktien investieren, die bringen z. Z. locker 5-6%?!
    Klar, wenn man mit geborgtem Geld Immobilienkäufe finanziert - das drückt natürlich die Rendite, aber...
    Wer mit eigenem Geld bei Immobiliengeschäften nur 3% erwirtschaftet der stellt sich blöd an oder erzählt Märchen.
    Dieses Lobbyistengejammer der Investmentjournalisten tu ich mir nicht an!
     
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  5. #65 BaUT, 26.03.2022
    Zuletzt bearbeitet: 26.03.2022
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    Boa - Sie hauen ja echt alles durcheinander! So kann man sich die Vermieterkonten natürlich leerjammern, wenn das Finanzamt an die Türe klopft, aber bei uns Berlinern (mir und @Fabian Weber) glaubt ihnen das keiner.

    1. Wertverlust des Geldes ist "Inflation" (liegt dies Jahr lt. Wirtschaftsprognose voraussichtlich bei 6%???)
    2. Immobilien-Preissteigerung am Markt können sie beim Wertgutachterausschuss ihres Landes erfragen (Berlin je nach Lage 8-12%).
    3. Bleibt also eine Wertsteigerung von 4 - 6% bei Geldanlage in Berliner Immobilien. Ach ja und dann kommt ja oben drauf noch der Gewinn aus Mieteinnahmen, der nach Abzug aller Ausgaben am Jahresende über bleibt. Wenn der dann bei 3% liegt ist doch toll! Nicht ohne Grund legen Investoren aus den alten Bundesländern ihre Überschüsse in Berliner Eigentumswohnungen oder ganzen Mietshäusern an. Es sei ihnen gegönnt. Nur das Wohlstandsgejammer kann ich nicht mehr hören.
     
  6. BaUT

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    Weil es mir stets an Startkapital fehlte um mir mit eigenem Geld ein Mietshaus zu kaufen?! Und weil ich zu anständig war um in den 90ern meine erste Bauträger-GmbH zu gründen, private Investoren abzuzocken und den Laden danach platt zu machen um mir so mein Startkapital zu beschaffen und diese erste Mio dann in Immobilien zu investieren?! Deshalb arbeite ich immernoch als Ingenieur und habe bei solchen Geschäften immer nur beraten.

    Sie haben es besser gemacht und lt. ihrem Profilspruch "die ganze Welt beschissen", damit genug verdient, in Immobilien investiert und leben jetzt als Vermieter bzw. Rentier?
     
  7. BaUT

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    Aber kommen wir auf meinen eigentlichen Vorschlag zurück:
    Was spricht dagegen bei der Reform der Grundsteuer zusätzlich auf alte energetisch unsanierte Gebäude eine zusätzliche CO2-Steuer zu erheben in Abhängigkeit von der Energieeffizienzklasse des Energieausweises? Das wäre doch mal eine echte und ganz direkte Öko-Steuer?

    ...und dann frage ich mich doch auch gleich warum eigentlich Grundsteuer lt. BetrKV auf die Miete umgelegt werden darf?! DAS sollte es bei der von mir vorgeschlagenen CO2-Steuer auf energetisch unsanierte Gebäude NICHT geben! Die Steuer sollte tatsächlich den sanierungsunwilligen Vermieter treffen und nicht seine Mieter.
     
  8. #68 VollNormal, 26.03.2022
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    Dass das der gleiche Fehler wäre, der auch bei den weiter oben angeführten "alten Karren" gemacht wird. Es wird nur auf den Verbrauch gekuckt und die Herstellungskosten (nicht nur monetär) werden ignoriert.

    Bei Autos mache ich es mir ganz einfach und behaupte pauschal, jedes bereits produzierte Fahrzeug ist umweltfreundlicher als eins, das noch gebaut werden muss. Bei Häusern gilt es abzuwägen, welche Maßnahme tatsächlich mehr Kosten einspart, als sie verursacht. Und das nicht nur in der Währung € sondern auch und vor allem Energieeinsatz und Umweltbelastung.
     
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  9. BaUT

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    Ich kann deine Argumente verstehen.

    Schöner und "korrekter" wäre es, wenn man bei der Öko-Bilanzierung einer energetischen Gebäudesanierung nicht nur auf die dabei erzielbare Einsparung des Primärenergiebedarfs (bzw. CO2-Verbrauch) schauen würde, sondern die Energiebilanz der Dämmung und deren Lebensdauer auch mit bilanzieren sollte.
    Aber das würde zu einer "Verkomplizierung der Bewertung" und zu einer nervigen Einzelbetrachtung führen und viele Mietskasernenbesitzer würden sich auf diesem Wege wieder rausreden und die ranzigen Buden weiterhin nicht dämmen sondern lieber mit einerm Verbrauch von über 150 kWh/m² a weiter betreiben.

    Das kann man der "Fridays vor Future"-Generation nicht verklickern. Also sollten wir lieber das bereits seit 20 Jahren etablierte Mittel des Energieausweises nutzen. Besser das als gar nichts!

    Sicher, es ist unwirtschaftlich, wenn das kinderlose Rentnerehepaar sein energetisch unsaniertes EFH jetzt noch energetisch ertüchtigen soll, wenn die Amortisationszeit einer Fassadendämmung bei mehr als 20 Jahren liegt. Für diesen Fall es sicher sinnvoll "einfach weiterhin 180 kWh/m² a" mit Heizöl zu verbraten. OK - dann sollte es aber auch legitim sein - auf diese Energieverschwendung eine Öko-Steuer zu erheben mit der der Staat dann die Energiewende querfinanzieren kann.
     
  10. #70 Gast 85175, 27.03.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    1. Wertsteigerungen von Immobilien werden nur im Ausnahmefall bilanziert, die Regel ist die Bildung von Stillen Reserven (Niederstwertprinzip). Nur in größeren Gesellschaften bilanziert das Management sowas gerne, das gibt ordentlich „Gewinn“ und damit Boni. Leider erhöht es auch die Steuerlast, was der private Vermieter ja nur ungern sieht. Die „Stille Reserve“ ist für den Eigentümer vorteilhafter, weil nach der 10-jährigen Haltefrist können die bei Verkauf komplett steuerfrei aufgelöst werden (Spekulationsfrist).

    2. Bei der Rendite muß zwischen Kapital- und Umsatzrendite unterschieden werden, gerne noch in den Komplikationen mit/ohne Stille Reserven und auch der Fremdkapitalkosten (Eigenkapitalrendite, Fremdkapitalrendite und Gesamtkapitalrendite).

    3. Die Liquidität und der Cashflow sind nochmal was anderes…

    Hier darf anscheinend jeder von was anderem reden und alle behaupten dann sie hätten Recht (was je nach dem wie man es sieht evtl. sogar stimmt).

    Aber worauf ich eigentlich hinaus will, hohe Preise sind ein sicheres Kennzeichen für Knappheit. Beseitigt die Knappheit und die Preise fallen rapide. Und da sind wir beim Thema. In einer Gesellschaft in der man bevorzugt irgendwas mit Medien, Sozialgedöns oder einfach nur Geschwätz studiert beseitigt niemand die Knappheit. Wer baut denn die Energiewende? Pavel und Mohammed zum Baumindestlohn? Tun die auch nicht lange…

    Das größte Problem der Energiewende ist in der Bauwirtschaft der Fachkräftemangel. Bei voll ausgelastetem Kapazitäten führt jeder zusätzliche € der in die Branche fließt einfach nur zu einer Preissteigerung von einem €… Hinzu kommt die ausufernde Regelungsdichte, Bewusst herbeigeführter Mangel an Bauland, Zuwanderung (steigender Bedarf an Wohneinheiten), steigende Energiepreise, etc…
     
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  11. #71 Fabian Weber, 27.03.2022
    Fabian Weber

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    Warum muss denn überhaupt neu gebaut werden, bei einer sinkenden Bevölkerungszahl? Darum sehe ich das mit dem Mangel an Bauland nicht.

    Es muss weg gehen vom Neubau, erstmal den enormen Leerstand nutzen, da beziehe ich ausdrücklich Gewerbeimmobilien mit ein, auch die lassen sich zu Wohnzwecken umnutzen. Außerdem erstmal nachverdichten, wenn schon Neubau. In meiner Stadt kann ich jede Menge brachliegende innerstädtische Flächen ausmachen, die noch locker Wohnraum für ein paar hunderttausend Menschen bieten. Alleine in Kreuzberg und Neukölln sind vielleicht 10% der Dächer ausgebaut.

    Die Energiewende schafft man bestimmt nicht durch den Einsatz enormer Energie im Neubau (Stichwort graue Energie), sondern durch kluge Nutzung des Bestehenden.
     
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  12. #72 trockener Bauer, 28.03.2022
    trockener Bauer

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    Da bin ich grundsätzlich bei dir. Aber viele (und da beziehe ich mich ein) haben die Sorge, dass die Vorgaben für Energieeinsparung auch zukünftig so gestellt und angepasst werden, dass es unwirtschaftlich bzw. riskant für die Finanzierung wird.
    Das sehe ich eben auch als ein großes Problem der politischen Vorgaben/Ziele: Es wird zu engstirnig auf den laufenden Energieverbrauch eines Objektes geschaut. Die von dir angesprochene graue Energie wird gar nicht berücksichtigt.

    Nur mal als Beispiel an meinem Objekt: Ein altes Bauernhaus, was zu gut ist, um es abzureißen und zu schlecht, was Energieverbrauch angeht. Zusätzlich wären einige Sanierungsmaßnahmen zu wohnliche Zwecke notwendig (Ziel: Eine Wohnung für mich; Eine Wohnung Vermietung). Aktuell Wärmeerzeugung durch Holzvergaser und Solar. Fassadendämmung laut Planer unwirtschaftlich.
    Ja, was macht man jetzt? Für den Ausbau braucht es einen Kredit. Für eine mögliche (unwirtschaftliche) Fassadendämmung kann kein Geld eingeplant werden. Solange noch mit Holz geheizt werden darf, ist das ja ok...aber wenn ich jetzt das wirtschaftliche Risiko eingehe und dann kommt doch ein Verbot, sitzt man im Kalten.
     
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  13. #73 Fred Astair, 28.03.2022
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