Holzbalkendecke gerade bekommen

Diskutiere Holzbalkendecke gerade bekommen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Tach liebe Helden der Arbeit, hab hier ne Holzbalkendecke im Altbau (BJ1955) auf die ich im Zuge von Renovierungsarbeiten Vinylboden legen will....

  1. #1 Saugstaubaer, 20.05.2022
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    Tach liebe Helden der Arbeit,

    hab hier ne Holzbalkendecke im Altbau (BJ1955) auf die ich im Zuge von Renovierungsarbeiten Vinylboden legen will.
    Nicht nur dazu muss das ganze aber natürlich erstmal gerade werden.
    Hatte einige Ansätze von denen ich nie genau wusste, ob das so machbar ist aber nichts standfestes.
    Hoffe daher man kann mir hier mal kurz den Kopf waschen und aufzeigen wie's richtig geht.

    Der Raum ist ein kleines Wohnzimmer mit ziemlich exakt 4x3 meter.
    Die Balken (5 an der Zahl) sind somit jeweils 3 meter lang und liegen in einem Abstand von etwa 85cm.
    Die Maße der Balken betragen 13cm in der Breite und 18cm in der Höhe. Der Höhenunterschied des Bodens beträgt maximal 4cm (Bild im Anhang)

    Hatte anfangs an faserverstärkte Ausgleichsmasse gedacht. Die wäre auf die 25mm dicken Spanplatten gekommen. Die scheint mir aber eher umstritten. Dazu die Materialkosten und ich hab mich dann doch dazu entschieden den Boden auf zu machen. 4cm sind für Ausgleichsmasse auch glaub etwas viel. Vor allem möchte ich da aber nicht deutlich mehr Gewicht drauf klatschen.
    Hat sich dann auch gezeigt, dass der Höhenunterschied direkt von den Balken selbst kommt.

    Nächster Ansatz war anlaschen. Als ich den Boden auf gemacht hab, hat sich da aber schnell n Haufen Schutt und n hübscher kleiner Fehlboden gezeigt. Da ich somit über dem Fehlboden nur 6cm vom Balken zum festschrauben der Bohlen hätte war das dann auch erstmal vom Tisch. Das dürfte deutlich zu wenig sein, richtig? Den Fehlboden würd ich halt gern drin lassen bzw. allgemein so wenig wie möglich an der vorhandenen Substanz verändern. Will mir keine Sorgen um Statik machen müssen.

    Mir wurde dann vorgeschlagen das ganze mit Schüttung zu machen. Dazu müsste ich die aber mit über die Balken stehen lassen wodurch sich Gewicht auf den Fehlboden verlagert. Also dementsprechend keine Option. Richtig?

    Inzwischen überlege ich Schalungen zu basteln und die Balken mit Epoxid auszugleichen. Hab mal aufgeschnappt, dass man das so machen kann. Wäre das in Ordnung? Finde Online weiter keine Informationen dazu. Evtl. Sand zumischen? Könnte man dann die Gröberen Unebenheiten mit aufgeschraubten Brettern ausgleichen und mit dem Epoxid dann für eine gerade Fläche sorgen?
    Klingt für mich nach der besten Alternative zum anlaschen und das wird ja im allgemeinen als fachlich korrekte Lösung betrachtet. Allerdings bin ich definitiv kein Fachmann.
    Die Balken sehen super aus und in den letzten 9 Jahren hat sich da ziemlich sicher nichts mehr bewegt.

    Bin bisserl ratlos..

    Sollten weitere Informationen nötig sein bitte nicht zögern zu fragen.
    Vielen Dank!
     

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  2. #2 Gast 85175, 21.05.2022
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    Von wem wird das so betrachtet? Du merkst schon, dass du einerseits sagst du fändest keine Informationen dazu, aber andererseits meinst das sei eine fachgerechte Lösung…?

    Btw, Du willst den Schutt und den Zwischenboden erhalten, dann aber kein zusätzliches Gewicht einbringen, kosten soll es nicht zu viel, etc… Da ersäuft gerade wer an Zielkonflikten, einen Tod muß man halt sterben…
     
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  3. #3 Saugstaubaer, 21.05.2022
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    Moin,
    erstmal danke für die Antwort.

    Gemeint war damit, dass das anlaschen die Lösung ist, der ich sowohl online als auch im privaten Umfeld am meisten begegnet bin.
    Scheint für mich also so, als wäre das somit der Standard.

    Informationen finde ich keine zur Lösung mit Epoxid.
    Ist in meinem Umfeld auch niemandem bekannt, dass man das so machen kann. Deswegen zweifel ich da bisschen dran.
    Hab zwar oft mit Epoxid gearbeitet und weiß um die Stabilität aber noch nie in dem Zusammenhang.
    Es wäre nach jetzigem Stand die einfachste und billigste Lösung. Somit natürlich auch die bevorzugte.
    Aber ich weiß nicht ob es auch langfristig funktioniert.

    Der Fehlboden mit dem Schutt erfüllt halt dem Anschein nach seinen Zweck. Würde ungern etwas entsorgen das funktioniert.
    Hab außerdem mal aufgeschnappt, dass man an der vorhandenen (intakten) Materie bei solchen Arbeiten möglichst wenig verändern soll.
    Gilt das denn nicht auch für das Wegnehmen von Gewicht?

    Geld spielt natürlich immer eine Rolle. Wird wohl auch nicht der letzte Boden gewesen sein, an dem hier Handlungsbedarf besteht.
    Mir hat aber der Gedanke nicht gefallen, da für über 500 Euro Ausgleichsmasse rein zu kippen wenn es sich dabei nach Ansicht vieler doch eigentlich nur um eine Notlösung handelt.
    Da mangelt es meinerseits einfach an Erfahrung.

    MfG
     
  4. #4 VollNormal, 21.05.2022
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    Wenn du alles mit Schüttung ausgleichst, verlagerst du die Last von den Balken in die Felder. Das werden die Blindböden auf Dauer nicht mitmachen.

    Das seitliche Anlaschen ist die einfachste Methode, eine waagerechte Ebene für den Fußboden zu schaffen. Je nach gewünschtem Aufbau kann es auch sinnvoll sein, die Auflagepunkte zu unterfüttern.

    Deine Epoxy-Idee kann ich nicht einschätzen. Da wäre ich schon mit der Auswahl des richtigen Materials überfordert. Grundsätzlich könnte das funktionieren, aber wie du schon selber erkannt hast - billig wirds nicht. Und mir wäre das Risiko des Scheiterns zu hoch.
     
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  5. #5 Saugstaubaer, 21.05.2022
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    Moin, moin,

    die Idee mit der Schüttung hab ich daher recht schnell verworfen. Der Blindboden ist zwar "begehbar" gibt aber n ganzes Stück nach.
    Dauerbelastung macht der sicher nicht mit.

    Das Anlaschen wäre die für mich bevorzugte Lösung, falls es mit Epoxid nicht machbar ist.
    Was ist mit unterfüttern der Auflagepunkte gemeint?
    Wäre natürlich toll wenn das klappt, ohne dass der Blindboden raus muss.
    Wüsste nur nicht wie. Die 6cm Überlappung mit dem Balken sollte meines Wissens ja in keinem Fall ausreichen.
    Oder gibt's da doch noch Möglichkeiten wie das funktioniert?
    MfG
     
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  6. SvenvH

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    Doch das reicht. Wenn die Deckplatten später mit den Planken verschraubt werden können die nicht mehr zur Seite knicken. Dafür sollte man nach Möglichkeit sowieso Sparrenschrauben verwenden, weil die besser mit den seitlichen scherkräften umkönnen.
     
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  7. #7 VollNormal, 21.05.2022
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    Falls noch eine zweite Balkenlage geplant wäre, könnte man diese an den Kreuzungspunkten durch geeignete Zwischenlagen auf Höhe bringen. Hier eher nicht relevant.

    Und jemanden, der es kann, die erforderlichen Dimensionen und Anzahl berechnen lassen.
     
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  8. #8 Saugstaubaer, 21.05.2022
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    Das ändert dann natürlich alles.
    Müsste dann statt dem geplanten Trockenestrich einfach OSB-Platten nehmen und das ganze ordentlich verschrauben.
    Schon mal vielen Dank für die großartige Hilfe.

    Die Berechnung der Schrauben wäre dann vermutlich die Arbeit eines Statikers. Mich würde ohnehin interessieren in wie weit die Decke dann belastbar wäre.

    MfG
     
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