Erfahrungsberichte zu EIN ?Satteldach? für Altbau und Anbau

Diskutiere Erfahrungsberichte zu EIN ?Satteldach? für Altbau und Anbau im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, der Altbau (Bj1959) wird durch einen Anbau erweitert. Altbau wird von Keller bis Dach (neue Dacheindeckung mit Dämmung) kernsaniert (nur...

  1. #1 matt23, 16.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2022
    matt23

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    Hallo,

    der Altbau (Bj1959) wird durch einen Anbau erweitert. Altbau wird von Keller bis Dach (neue Dacheindeckung mit Dämmung) kernsaniert (nur Rohbau und Dachstuhl bleiben).

    Der Anbau wird unterkellert, der Keller kommt auf ein gut gegründetes Plattenfundament / Bodenplatte, um durch die größere Fläche ungleiche Setzungen bzw. eine Setzung Anbau zum Altbau zu minimieren.

    Altbau und Anbau wären im Prinzip von KG bis OG voneinander separate Gebäude.
    Zwischen Altbau und Anbau wäre eine Bauwerksfuge von KG bis OG (dadurch keine Risse).

    Der Altbau hat ein Satteldach. Nun die Frage: ist eine einheitliche Dachgestaltung mit einem Satteldach sinnvoll, machbar?

    Die Idee siehe Skizze
    • den Wohnbereich des DG auch beim Anbau durch Erweiterung Satteldach erweitern
    • und die Südseite vom Anbau für eine PV-Anlage nutzen.

    Altbau und Anbau sind getrennt, haben eine Bauwerksfuge, bis zum OG kann man das sich gut vorstellen..
    Das sind zwei Bauwerke. Aber wie kann oben drüber das EIN Dach werden?
    Der First Anbau ginge schräg von Anbau bis Mitte Altbau.
    Wenn man keine Lösung entwickelt: Die Wohnung DG hätte in der Dachschräge später Risse etc.
    Der Dachstuhl (wenn alt und neu verbunden) könnte permanent beansprucht werden.

    Gibt es dafür eine in der Praxis über die Jahre bewährte Lösung? oder besser anderen Weg gehen?

    Bebauungsplan wird eingehalten. Statiker später beauftragt.
    Gerne vorher Feedback von mehreren Bauexperten.

    Sagt die Masse Bauexperten das geht, mit normalen Aufwand zu lösen keine Folgekosten, geringe Risiken
    oder hohe Kosten um Anforderungen zu erfüllen, spätere hohe Folgekosten, Risiken usw.


    Danke für Erfahrungsberichte.

    viele Grüße,
    Matthias
     

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  2. #2 hanghaus2000, 17.09.2022
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    Ist das Vorhaben vom Bauamt bereits genehmigt?

    Was sagt Dein Planer (Architekt) dazu?
     
  3. matt23

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    Noch kein Bauantrag gestellt, erster Entwurf
    Welche Lösungsansätze gibt es?
     
  4. #4 hanghaus2000, 17.09.2022
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    Wenn das Ganze baurechtlich abgeklärt ist, dann findet man auch eine Lösung Deines konstruktiven Problems. Wie man so schön sagt geht nicht gibt es nicht.

    So ein massiver Eingriff in den Bestand erfordert umsichtige Planung. Das ist was fuer einen Fachmann.
     
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  5. matt23

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    Bebauungsplan wird eingehalten. Ein Fachmann wird später beauftragt.
    Gerne vorher Feedback von mehreren Bauexperten.

    Sagt die Masse das geht, mit normalen Aufwand zu lösen keine Folgekosten, geringe Risiken
    oder hohe Kosten um Anforderungen zu erfüllen, spätere hohe Folgekosten, Risiken usw.

    Danke für Erfahrungsberichte.
     
  6. #6 hanghaus2000, 17.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2022
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    Die richtiger Planung der Anschlüsse sollte keine nennenswerten Mehrkosten verursachen. Das fängt Allerdings schon beim Raumprogramm und der Genehmigungsplanung an. Rechne mal grob mit 1000 Euro /m3 Umbauter Raum. Ergo wuerde ein Flachdach schon mal günstiger. Das Satteldach kostet sicher mehr. Wenn Dein Raumprogramm jedoch auf die Nutzfläche im Dach angewiesen ist, dann fällt das Flachdach eh weg.
     
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    So isses, siehe auch Erfahrungsberichte zu EIN ?Satteldach? für Altbau und Anbau
    Das sehe ich sehr weitgehend anders, siehe oben ;-)
     
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  8. #8 hanghaus2000, 17.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2022
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    Hallo @11ant . Danke fuer den Link. Die Frage bezog sich hier lediglich auf Mehraufwendungen durch die Anschlüsse an den bestehenden Dachstuhl wegen der unterschiedlichen Setzungen. Von unterschiedlichen Höhen oder nicht vorhandener Dämmung war nicht die Rede.

    Du hast natuerlich Recht, das ein Dachanschluss von 2 Satteldächern durchaus erhebliche Mehrkosten verursacht. Da durch den Umbau ja auch die WSV beachtet werden muss.
     
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    Ach, die Baustelle "Dämmung" habe ich noch garnicht zu bedenken gewagt, das Konzept "Faß ohne Boden" wird auch so schon überzeugend aufgehen. Aber angesichts - ich zitiere den TE mal aus dem Crossposting im orangen Forum -
    empfehle ich mindestens die Hinzuziehung von @Dimeto (wenn nicht gar gleich einen weiteren Crosspost ins blaue Forum.
     
  10. matt23

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    Bzgl. "Firstrichtung Altbau drehen ist nach Bebauungsplan etc. nicht möglich".

    Vorsondierung hat ergeben, dass das Erscheinungsbild des Altbaus mit dem Dach so bleiben muss (keine Aussicht auf Befreiung).
    Anbei mehr Bilder.
     
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    Wie schon gerade "drüben" geschrieben: die Begründung ist genau die Vorlage für ein Tor.
     
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  12. #12 simon84, 17.09.2022
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    Warum macht man da nicht einfach ein separates pultdach drauf ? Wäre doch konstruktiv am aller einfachsten
     
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  13. matt23

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    separates Pultdach erscheint als einfache Notlösung. Ich dachte ich finde Erfahrungswerte, jemand der das mit dem angesetzten Dach schon mal realisiert hat und sagt was gut bzw. schief lief. Wie hat man mögliche Risse in der Trockenbau-Dachschräge vermieden.
     
  14. #14 matt23, 17.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2022
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    Die Idee ist gut, das zu probieren. Hätte zur Folge das man den kompletten Dachstuhl für Altbau und Anbau neu macht. Klingt logisch, ist dann eine Variante für Architekt und Statiker.

    zur Variante Nebenfirst ansetzen:
    Siehe Foto, hatte mal ein Haus gefunden, wo man niedriger angesetzt hat.
    Gibt es Erfahrungswerte bzgl. Maßnahmen zur Vermeidung arbeitender Balken (wenn man ansetzt), so dass es oben dicht bleibt und im DG an der Trockenbauwand keine Risse entstehen etc. Gibt es da Lösungen Richtung SOLL-Bauwerksfuge oben auch am Dachstuhl etc.? Auf die Sparren kommt noch eine Aufsparrendämmung mit neuer Eindeckung.

    Foto von einem anderen Haus.png
     
  15. matt23

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    gibt es jemand der das mal umgesetzt hat, kann davon berichten?
     
  16. #16 hanghaus2000, 17.09.2022
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    Ich habe so einen angesetzten Giebel / Anbau. Allerdings nicht nachträglich hergestellt.

    Was sagt denn der BBP zu Dachaufbauten / Erker / Anbauten. Mit der Einschränkung am Dach darf nichts geändert werden sehe ich fuer den Anbau mit Satteldach schwarz. Zumindest ist der Giebel wie meist gefordert nicht untergeordnet.
     
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  17. #17 VollNormal, 17.09.2022
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    Auf den Bestand einen Zwerchgiebel und der Anbau bekommt einen separaten Dachstuhl. Bei sorgfältiger Planung und Ausführung sind nur geringe Setzungsunterschiede zu erwarten, die sollte die Dachhaut verkraften. Ansonsten sollte der Dachdecker da Rat wissen, wie man eine Bewegungsfuge in die Dachhaut einbaut.
     
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  18. matt23

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    Ich glaube 11ant hat hier einen guten Hinweis gebracht, die Befreiung etc. zu versuchen.

    Der Anbau geht Richtung Garten, da ist man freier in der Gestaltung, die entgegen gesetzte Richtung vom Anbau: der Altbau geht zur Straßenseite, da müsste bzgl. Befreiung gesprochen werden.

    Fokus wäre weiter auf der Frage ob das jemand mal umgesetzt hat und wie man im Falle eines niedrigeren Firsts die Risse vermeiden kann. Wenn hier keine positive Erfahrung kommt, dann wird es wie 11ant sagte ein " Konzept "Faß ohne Boden" ". Da werde ich das auch keinen Architekten und Statiker "untersuchen lassen".
     
  19. matt23

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    Danke, also Erfahrungswerte bei älteren Dachdeckern einholen
     
  20. #20 simon84, 17.09.2022
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    Das Problem mit unterschiedlicher Setzung ergibt sich für den gesamten Baukörper und nicht nur an der Dacheindeckung oder am First.
    Entweder man plant mit entsprechenden Mehraufwänden so, dass Setzungen so weit wie möglich eliminiert werden, oder man plant so, dass
    man diese Setzungen behandelt wenn sie auftreten.

    Im Holzbau werden oft verstellbare Gewindestangen verwendet um Setzungen auszugleichen.
    Ob man sowas für einen ganzen Dachstuhl theoretisch auch vorsehen kann, keine Ahnung.

    Eine Notlösung sehe ich bei dem Pultdach nicht.
    Ich würde eher sagen das ist die Standardlösung. Separater Baukörper, separates Dach.
     
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