Ethernitrohrsanierung

Hallo allerseits,

ich habe eine Frage zur Ethernitrohrsanierung. Eine Fachfirma (TRGS 519 zertifiziert) wird ca. 15 Meter Ethernitrohr entfernen. Der Zustand des Rohrs ist extrem bedenklich. Es sind starke und tiefe Risse zu erkennen. Somit gehe ich davon aus, dass Teile des Rohrs bei der Demonatage brechen werden. Neben dem Rohr befinden sich auch ca. 15 cm Spritzasbest ich hoffe der wird gleich mit entfernt.

Nun zu meiner Frage. Zwei Firmen waren hier. Die erste mach das ganz große Programm d.h. Schleuse Unterdruckkammer und anschließende Freimessung. Die Firma hat den Auftrag leider auf Grund eines Großauftrags abgelehnt.

Die zweite Firma ist in dem Thema deutlich "entspannter" es wird keine Unterdruckkammer errichtet und es erfolgt anschließend keine Freimessung der betroffnen Räume. Das macht es für mich leider nicht wirklich besser. Mangels Alternative wird die Firma die Arbeiten nun durchführen.

Macht es Sinn, dass ich am Nachfolgetag den Keller noch mit einem Industriesauger der Staubklasse H reinige und anschließend mit entspanntem Wasser den Keller nass reinige (unter FFP3 Maske und Einweg-Overall)?

Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar.

 

kurze Rückmeldung:

Die Firma war heute hier und wollte die Rohre mit nem Abbruchhammer demontieren. Den Staub aufkehren und mit einem normalen Kärchersauger (130 € im Toom Baumarkt / keine Staubklasse) am Ende nochmal durchsaugen. Schutzvorkehrungen Fehlanzeige. Ich habe in letzter Minute die Arbeit an den Rohren verhindert und die Firma nach Hause geschickt. Eigentlich sollte man das Bauaufsichtsbehörde melden oder?

 

Ich hätte nochmal eine kurze Frage zur TRGS 519.
Die Bezirksregierung ist jetzt mit dem Vorfall betraut.
Verstehe ich das richtig? Asbestzementprodukte wie Ethernitrohre dürfen im Innenraum nur zerstörungsfrei rückgebaut werden? D.h. kein Schneiden?
(vgl. TRGS 519 Abschnitt 16.3).