800 Watt erlaubt oder nicht?

Diskutiere 800 Watt erlaubt oder nicht? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Nur ist der Strompreis in der Vergangenheit ja eher stetig gestiegen und wieso sollte das jetzt anders sein? Da gibt’s verschiedene Theorien, es...

  1. #61 Gast 85175, 27.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Da gibt’s verschiedene Theorien, es sind aber seit 20 Jahren immer mal wieder andere. Da sind einmal die Gestehungskosten, Wind und Sonne schreiben keine Rechnung. Das ist ne alte Theorie, hier nochmal in neuer Variante und einfach nur anders falsch erklärt von KGE, anlässlich der kürzlichen Abschaltung der letzten AKWs (Kaffetasse wegstellen, ihr spritzt sonst den Monitor voll):

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    Eine etwas neuere Theorie bezieht sich auf das „Marktdesign“, die Merit Order war’s! Wenn die MO erst weg ist, dann wird’s billig. Die MO ist formal betrachtet eine treppenförmige Angebotskurve im Preis-Mengen-Diagramm. Das bedeutet, je höher der Preis steigt, desto mehr Kraftwerke produzieren Strom. Soweit so plausibel. Das verstehen aber schon viele nicht, die tun so als könnte man einfach nur die teuren Kraftwerke aus der Gleichung rausnehmen, was Quatsch ist, weil dann gibt es einfach nur nichts mehr, das einen steigenden Strompreis nochmal auf hohem Niveau wieder einfangen könnte. Thats all.

    Da hat man kürzlich erst die sehr billig produzierenden AKWs aus der Angebotsfunktion entfernt. Jetzt entfernt man dann die zweitgünstigsten, die Braunkohlekraftwerke. Das verschiebt den verbleiben Rest Angebotskurve in Richtung eines höheren Gleichgewichtspreises. Das wäre natürlich doof, also bastelt man in die Lücke Wind und PV rein, die haben nur einen Schönheitsfehler, die sind nicht sehr verlässlich, wer mal nachts auf seinen PV-Einspeisezähler gekuckt hat kennt das grundsätzliche Problem. Gleichzeitig will man auch noch die ganz teuren Kraftwerke erstmal loswerden (Gas) um sie dann gleich durch noch teurere zu ersetzen (Wasserstoff). Wer im Grundkurs VWL aufgepasst hat hat es bemerkt, das ist ne ganz heiße Kiste, da darf beim EE-Ausbau überhaupt nichts schief gehen, da müssen Speicher her damit die ganz teuren Kraftwerke nicht oft laufen müssen, usw… Gleichzeitig verschiebt man die Nachfragekurve auch noch in die unschöne Richtung, der Strombedarf soll ja auch permanent steigen.
    Wenn man das alles zusammen in die Funktion reinpackt, dann kommt da unter realistischen Bedingungen ein steigender Strompreis dabei heraus. Alles andere wäre wirklich verwunderlich.

    Steigende Strompreise sind aber unerwünscht, das läßt die Energiewende schlecht aussehen und sowieso versprechen die Grünen seit 20 Jahren das Gegenteil. Plausibelste Lösung im Universum der Poststrukturalisten? Das Marktdesign ist fehlerhaft, die MO muß weg, wenn die Marktgesetze beseitigt sind, dann kann der Strompreis einfach nicht mehr steigen! Klingt dämlich, ist es auch, aber es ist doch der neueste Versuch, irgendwann muß es ja mal klappen!

    Wobei die Idee sich ja auch schon wieder im Niedergang befindet, man will die MO jetzt nur noch bändigen, es scheint keinem was schlaueres eingefallen zu sein und das Gesicht muß man halt doch wahren. Es gibt jetzt ne Expertenkommission die bis Ende des Jahres darüber berät, das sind natürlich nur Sargträger, die das peinliche Ding unauffällig verschwinden lassen sollen…

    Der nächste neueste Scheiß könnte übrigens einen Bruch in der Storyline verursachen. Man versucht wohl garnicht mehr den Strom wirklich billiger zu machen, er soll nur noch „bezahlbar“ sein. Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich, was bedeutet „bezahlbar“? Wenn’s billiger ist als die Fossilen, dann ist es relativ bezahlbar! Und damit das auch so bleibt, verteuern wir die Fossilen mit der CO2 Abgabe. Zum ersten mal seit 20 Jahren könnte eine grüne Prognose zum Strom wirklich aufgehen, er wird billiger sein als die Fossilen, so lange man die fossilen im richtigen Tempo verteuert halt!

    Und weißt was? Ich würde nicht viel sagen, wenn sich der Robert hinstellen würde und das mal klipp und klar sagen würde: Leute, das alles wird ein verdammt teurer Spaß, es geht nicht anders. Ende der Durchsage.
     
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  2. #62 VollNormal, 28.04.2023
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    So sieht es wohl aus. Hätte ich doch mal was anständiges gelernt und wäre Lehrer geworden, dann könnte ich jetzt wenigstens sagen "Thema verfehlt, setzen, sechs!" - als doofer Inschenjör darf ich die Rüpels (sorry: Rüpels*Innen) ja noch nicht mal mit 'ner Eselsmütze in die Ecke stellen.
     
  3. BaUT

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    Fotos bitte!!!!
     
  4. #64 klappradl, 28.04.2023
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    Ein Warmwasserspeicher wäre so ein Kandidat. Der könnte meinen DLE ersetzen. Der soll aber keinen Strom aus dem Netz ziehen oder nur dann, wenn die Sonne tagelang gar nicht scheint.
     
  5. #65 BaUT, 02.05.2023
    Zuletzt bearbeitet: 02.05.2023
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    Gestern und vorgestern hatten wir 2 wirklich sonnige Tage und mein alter Ferraris-Zähler drehte die meiste Zeit gaaaaanz langsam rückwärts.
    Nur wenn der Durchlauferhitzer einschaltete tobte er in die "richtige" Richtung.
    Die Produktion meines BKW lag tagsüber stetig bei 560...570 W, mit einer Tagesausbeute von jeweils 4 kWh bei meinem 600Wp-BKW.

    Was sagt mir das Rückwärtsdrehen nun?
    Mein tagsüber-Basisverbrauch (Dauerverbrauch) liegt deutlich unter 560 W - wenig standby-Verbrauch und der Kühlschrank taktet auch nur ab und an.
    Wenn also nicht gerade Geschirrspüler oder Waschmaschine läuft verschwindet der meiste Solarstrom ins Netz.

    Mein Jahresverbrauch von über 4.000 kWh entsteht offenbar hauptsächlich durch
    - Durchlauferhitzer (24kW)
    - Elektroherd
    - Mikrowelle
    - Backofen
    - Kaffeevollautomat
    - Waschmaschine
    - abends: Smartphone aufladen
    - abends/nachts: Licht
    - im Winter: Ölheizung - Steuerung und Pumpe

    Was ist jetzt falsch an der Aussage:
    Sobald sich mein alter Zähler rückwärts dreht, ist dies ein Beweis dafür, dass ich Strom verschenke.

    Erklärung:
    Ein BKW ist nur sinnvoll, um bei einem Bürgergeldempfänger oder Homeoffice-Arbeiter tagsüber einen Dauerverbrauch von 560 W abzudecken.
    Für alle anderen ist die Investition sinnlos.
    Die Berechnung von Amortisationszeiten von 2-3 Jahren sind grüner Werbeschwindel, denn ein moderner Zähler dreht nicht Rückwärts und gibt mir somit keine Gutschrift für die eingespeiste kWh (wenn ich tagsüber gar nichts verbrauche).

    Bleibt also mein Werbespruch:
    Die ökologischste kWh ist die die wir gar nicht erst verbrauchen, denn diese kWh muss nicht produziert werden.
     
  6. #66 Gast 85175, 02.05.2023
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    Dass man bei dem Zähler früher mal vergessen hat innen das Hebelchen umzulegen, das den Rückwärtslauf verhindert.

    Das ist aber sehr vorteilhaft für dich, beschweren würde ich mich da nicht, das ist die Situation in der es nicht viel zu meckern gibt…


    Das ist ja eine der Forderungen in der Petition die es zu den Balkonkraftwerken gerade gibt, aber das ist für viele halt noch Zukunftsmusik…
     
  7. #67 klappradl, 02.05.2023
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    Zählt der auch rückwärts
    Je KW Stunde, die der rüchwärts zählt, müsstest du nicht zahlen.
     
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    Ja - ich freu mich auch, dass es bei mir so "funktioniert" und ich durch den Rücklauf des Zählers eine Einspeisevergütung bzw. Gutschrift zum Verbrauchspreis bekomme.

    Mein Beitrag sollte nur vor zu viel Optimismus bei Kauf und Betrieb eines BKW warnen.

    Übrigens hatte ich das BKW im letzten Jahr auf einem Flachdach stehen wo zeitweise zwei alte Kiefern ihren Schatten warfen. Bester Tagesertrag im August 2022 waren deshalb nur 1,76 kWh.
    Jetzt steht das BKW auf einem anderen völlig unverschatteten Flachdach in Südausrichtung und der Tagesertrag vorgestern lag bei 4,04 kWh. Wer also keine superoptimalen Nutzungsbedingungen hat, der sollte sich von den optimistischen Ertragszahlen der Werbung trennen.
     
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    Ja - er zählt rückwärts, das heißt ich bekomme quasi eine "Gutschrift" von 3-4 kWh pro Tag wenn im Sommer niemand zuhause ist und die Sonne auf meinem Dach Strom produziert. Bei solchen Kleinanlagen (600Wp-BKW) wird das von vielen Netzbetreibern so hingenommen bis irgendwann auch bei mir der Zähler ausgetauscht wird.

    Krass wird es bei den alten Zählern ohne Rücklaufsperre bei illegalen Einspeisungen wie bei einem Bekannten aus dem Berliner Umland der sich ohne Anmeldung eine Anlage mit weit über 1.000 Wp als Steckeranlage zusammengebaut und angeschlossen hat und dessen Zähler im Sommer so viel rückwärts dreht, dass er im Winter jetzt mit Elektroheizung heizen muss, um beim Stromversorger keinen Verdacht illegaler Einspeisung zu erwecken. So spart er dann indirekt am Gasverbrauch seiner Heizung.
     
  10. ynnus

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    Leider ist deine Aussage genauso pauschal negativ, wie die pauschal positiven der anderen (mich eingeschlossen), die du indirekt kritisierst.
    Die 560 Watt "Dauerverbrauch" liefert das Balkonkraftwerk ja nicht. Das wird meist um die Zeit 11 - 15 Uhr erreicht, außerhalb nimmt es Parabelförmig ab. Aus meiner Sicht lohnt es sich auch schon für die "normale" Grundlast eines EFH mit 200 - 250 Watt. Wenn darüber hinaus mindestens eine Person tagsüber zuhause ist (Hausfrau, Homeoffice, Kind nach der Schule etc) lohnt es sich umso mehr. Bei einer kleinen Mietwohnung mit deutlich geringerer Grundlast mag das anders sein. Da kann es sein, dass wenn man Single ist und tagsüber nicht zuhause, dass es wirklich wenig Sinn macht bzw. sich erst nach 10 - 12 Jahren rentiert. Ob der Wechselrichter so lange durchhält, mal sehen. (Wobei der für ca. 150 € zu haben ist, die Module haben ja auf 15 - 20 Jahre garantierte Mindestleistung, die irgendwo bei 80 % oder so liegt).

    Trotzdem spricht ja niemand seriös von 2 - 3 Jahren bis zur Amortisierung. Meiner Aussage nach waren es 4 - 6 Jahre. Bei anderen mögen es auch eher 6 - 8 sein. Kommt natürlich drauf an, zu welchem Preis man gekauft hat, wie man die Module ausrichtet und wie der eigene Bedarf um die Mittagszeit / Nachmittagszeit herum ist. Je höher desto eher lohnt es sich.

    Bei mir dreht übrigens nichts rückwärts (da digitaler Zähler) und ich hab ca. 1000 kWh / Jahr an Produktion. Davon werden etwa 500 - 600 kWh selbst genutzt. Bei 0,33 € / kWh würde es 5,5 - 6,6 Jahre dauern, bis sich der Kauf lohnt. Wenn man seine stromintensiven Geräte in die Mittagszeit verlegt (Waschmaschine, Spülmaschine usw) kann man das noch etwas optimieren.
     
  11. BaUT

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    Ich möchte ja nur verhindern, dass die Leute der Werberechnung aufsitzen wenn man dann hört/liest:

    Anschaffungspreis 850 EUR
    600 kWh Jahresausbeute macht bei 51ct/kWh schon 300 EUR Einsparung und damit dann eine Amortisationszeit von 3 Jahren.
    In Wirklichkeit dauert es doch deutlich länger, weil die Leistung je nach Installation nicht so hoch ausfällt und ein Teil des produzierten Stromes unverbraucht und unvergütet ins Netz wandert.
     
  12. #72 titan1981, 02.05.2023
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    Richtig es gibt einige Punkte die zu Problemen führen können, den Bedarf an Strom über den Tag verteilt, wie dieser abgedeckt wird und wie viel und was genau über die Nacht benötigt wird. Je mehr Daten man zusammensammelt umso genauer kann man den wirklichen aktuellen Bedarf abschätzen und entsprechend sich seine eigene Lösung zusammenbauen.

    Ich warte nun auch ab ob die 800W BKW kommt oder auch nicht. Da ich auch im Sommer einen recht hohe Grundlast Tag und Nacht (mind. 6 Personen dauerhaft anwesend, Schicht/Home Office/ Kinder) auch tagsüber im Haus habe nur ich darf hauptsächlich außerhalb buckeln. Dafür einen guten Strompreis, der fast alles an PV unrentabel macht was gerade so angeboten wird (PV, PV + Speicher, PV-BKW)
     
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  13. #73 Hercule, 02.05.2023
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    Ich hab auch einen flexiblen Stromtarif der trotz "Krise" so günstig ist, dass sich keine PV lohnt.
    Meine Firmen und Privatbude sind sehr gut gedämmt. Theoretisch könnte ich auch direkt mit Strom heizen ohne das es mir finanziell weh tut.
    Aber anscheinend ist der Atomausstieg und das fehlende billige Gas tatsächlich ein Problem. Auch wenn sich die Medien darüber ausschweigen. Die Kosten dafür auf die Konsumenten verschieben wird aber auf Dauer nicht funktionieren.
     
  14. #74 BaUT, 03.05.2023
    Zuletzt bearbeitet: 03.05.2023
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    Für größere PV-Anlage gibt es ja Speicherlösungen wo der solar produzierte Strom über eine intelligente Steuerung
    a) dem direkten Verbrauch zugeführt wird
    b) der Speicher aufgeladen wird
    c) ins Netz eingespeist wird
    und wenn ein Verbraucher anspringt, dann zieht er den nötigen Strom erstmal aus dem Speicher bevor er bei leerem Speicher Netzstrom verbraucht.

    Solche intelligenten Regelungen gibt es bei kleinen Speichern für ein Balkonkraftwerk noch nicht, oder?

    Wäre ja interessant, wenn der Speicher einerseits zum Aufladen an das Balkonkraftwerk angeschlossen wäre und andererseits seinen Strom im Hausnetz zur Verfügung stellt - quasi als Puffer wenn die tagsüber vom BKW produzierten 3-4 kWh Solarstrom erst abends verbraucht werden können.

    Ich glaube da kommt demnächst was von EcoFlow, oder?
    Wer weiß mehr und kann mir weiterhelfen bei meinen Kaufentscheidungen?

    Ich bekomme leider in 2 Monaten einen neuen Zähler, dann ist Schluss mit rückwärts laufendem Zählwerk (Gutschrift). Dann brauche ich andere Lösungen für meinen tagsüber nicht verbrauchten Solarstrom.

    Habe gehört, das derzeit diskutiert wird, ob der mittels Balkonkraftwerk ins Netz eingespeiste Solarstrom eventuell doch vergütet oder gutgeschrieben werden soll, wenn diese Einspeisung von digitalen Zählern erfasst wird - aber das ist alles noch Zukunftsmusik, oder?
     
  15. #75 Hercule, 03.05.2023
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    Akku Speicher kosten ca. 1000 € / kwh.
    Wären 3-4000 € dafür das man am Abend 3-4kw nutzen kann die nicht mal zwei € kosten.
    Hauptproblem der hohen Stromkosten sehe ich ganz wo anders. An den Steuern und Abgaben die etwa 50% des Strompreises ausmachen (aktuell glaube ich 16 Cent pro kwh - soviel kostet der Strom den Endkunden in anderen Ländern).
     
  16. #76 titan1981, 03.05.2023
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    interessant sind BKW mit Speicher wenn man davon ausgeht, dass man Stromausfälle hat, aber Geräte in Benutzung hat welche dauerhaft strom benötigen. So zu sagen als Notstrom. Da könnte man dann wichtige Dinge mit anschließen, Heizung, Kühlschränke etc. die könnte man dann mit versorgen. Da wäre ein Notstromaggregat wahrscheinlich deutlich günstiger und flexibler, aber auch lauter.
     
  17. BaUT

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    Da verdienen sich die Speicherhersteller auch grad ne goldene Nase!
     
  18. #78 Hercule, 03.05.2023
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    Nur reden wir in Deutschland von ca. 12-13 Minuten pro Jahr im Durchschnitt ohne Strom.
    Wir leben ja nicht in der III Welt wo es oft tage oder monatelang keinen Strom gibt und man hautsächlich auf Generatoren angewiesen ist.
     
  19. #79 Hercule, 03.05.2023
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    Vor allem ist das ein Dauergeschäft da die Akkus und Geräte dank geplanter Obsoleszenz auch nicht ewig halten.
    Selbes Spiel künftig mit Wärmepumpen usw.
    Somit wird Energie durch diese Geräte noch teurer.
    Aber wenn eine App dabei ist mit der ein Kunde spielen kann ist alles wieder gut :)
     
  20. BaUT

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    Stromproduktion eines 600Wp-BKW macht ca. 550 kWh/a.
    Dies entspricht dann ca. 275 EUR (bei ca. 50 ct/kWh).
    Davon schafft man im Idealfall ca. 80% selbst zu verbrauchen, der Rest fließt ungenutzt ins Netz.
    Also 0,80 x 275 EUR = 220 EUR weniger Stromkosten.
    4 Jahre Amortisation des BKW bei 850 EUR Anschaffungskosten.

    Um die restlichen 20 - 40% unverbrauchten Stromes nicht ins Netz zu werfen sondern zu speichern müsste man mindestens 2.000 EUR für einen Speicher ausgeben.
    Das macht dann bestenfalls 200 kWh gespeicherten Strom pro Jahr der nicht unvergütet ins Netz verschwindet. Dies entspricht dann ersparten Stromkosten von 100 EUR pro Jahr. Es würde also 20 Jahre dauern um den Speicher über diese Zeit zu amortisieren. Diese Amortisationszeit liegt sicher oberhalb der Lebensdauer solcher Speicher.

    Womit ich meine Idee "BKW mit Pufferspeicher" wohl als ökonomisch gescheitert erklären kann.

    Sowas ist offenbar nur Spielzeug für Camper.

    Wer ein bisl was zum Thema BKW schmökern möchte, dem empfehle ich diesen sehr schön geschriebenen Erfahrungsbericht:
    Ein Jahr Erfahrung mit einem Balkonkraftwerk | Nachhaltig in Rodgau!
     
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800 Watt erlaubt oder nicht?

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