Wohnungssuche bei Geräuschempfindlichkeit - was beachten?

Miete einen kleine Bungalow.

 

...oder ein Penthouse in einem Neubau mit Schallschutzfenstern und Klimaanlage.

 

Also ich würde angenehm zu tragende Kopfhörer suchen. Dazu dann leise Umweltgeräusche aus einem Birkenwald in Dauerschleife spielen lassen.

 

Kellerwohnungen waren beim Aspi in meinem Umfeld die Lösung. Der hat bei jedem Umzug das tiefste, dunkelste Loch gesucht, was man nur finden konnte.
Ist ja auch logisch. Kellerdecken sind meistens extrem dick, viele kleine Wohnungen sind mit Wohnfläche im EG und Schlafraum im UG ausgestattet.

je weiter oben du wohnst, desto leichter wird das Haus um dich rum und desto leichter erreicht dich Schall aus der Umgebung.
Wenn also ein Bungalow im Wald keine Lösung für dich darstellt, such dir Keller.

 

Du könntest fragen, ob Schall- und Trittschallanforderungen erfüllt werden, die über die Mindestanforderung hinausgehen (z. B. DIN 4109-5, SST II oder SST III VDI 4100). Die Frage ist dann halt einerseits, ob die Vermieter oder Makler das wissen bzw. dir diese Auskunft darüber geben - es gibt ja bestimmt auch viele Interessenten, die das nicht wissen wollen - und andererseits ob dass dann für dich leise genug ist.

Vielleicht gibt es ja praxistaugliche Methoden die du bei einer Besichtigung über eine Checkliste überprüfen könntest - z. B.:

1. Dicke und Rohdichte der Wohnungstrennwände und Außenwände (Messen über die Türzargen und Fensterleibungen, Klopfen an den Wänden um die Rohdichte abzuschätzen)
2. Dicke und Rohdichte der Wohnungseingangstüre
3. Verglasung der Fenster
4. Rollläden oder Klappläden an den Fenstern
5. Unterdecken aus Massivholz
6. Akustisches Verhalten der unterschiedlichen Fußbodenbeläge, wenn man z. B. Fersenbetont auf ihnen läuft (nicht übertreiben!). Hier würde man dann halt von der zu besichtigenden Wohnung eine Vermutung über die angrenzenden Wohnungen aufstellen...
7. Akustisches Verhalten der Wasserhähne und WC-Spülung

Kann jetzt sein dass diese Beispiele allgemein oder für dich nicht praxistauglich sind, aber vielleicht kann man eine solche Liste mit anderen Methoden erstellen und fortlaufend optimieren.

 

Das weiß nicht mal einer von 100 Vermietern.

 

Direkt über unserem Schlafzimmer im Keller war die Balkontüre des kettenrauchenden Schichtarbeiters. Da ging es nachts nach der Spätschicht im 15-Minuten-Takt "rumms" (Balkontüre), "klirr"(Flasche auf dem Boden abstellen); dann stinkt es zum Fenster rein. Jetzt wohne ich im gleichen Haus über ihm und habe festgestellt, dass mich Geräusche, die von unten kommen, viel weniger nerven als von oben.

Oben höre ich dafür die Eisenbahn stärker.

 

Mit Geräuschen hab ich eher keine Probleme aber das ist ein absolutes no go.
Nie wieder unter über neben einem Raucher. NIE WIEDER.