Finnenhaus Wärmedämmung

Diskutiere Finnenhaus Wärmedämmung im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; ich würde definitiv nicht darauf wetten, dass du ohne Sanierung die nächsten 20 Jahre durchkommst Bis dahin bin ich eh entweder im Pflegeheim...

  1. #21 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Bis dahin bin ich eh entweder im Pflegeheim oder auf Malle. Mir geht es darum, die nächsten 10 Jahre möglichst günstig zu wohnen. Ich werde mich nicht verschulden, damit meine Erben sich die Hände reiben.

    Aktuell ist mein Fazit: Bei der Heizung mal schauen, ob ich eine gebrauchte Gastherme kriege, die ihre Kosten durch die Gasersparnis innerhalb von max. 10 Jahren wieder reinbringt. Das sollte möglich sein, auch ohne Wärmedämmung. Sollte es irgendwann mal wieder richtig tolle Förderungen für Wärmedämmung geben und die Fassade sowieso saniert werden müssen, kann man auch eine Außendämmung mal kalkulieren. Andere hier in der Siedlung haben das schon gemacht, das sieht halt oft sch.... aus, wenn die Fenster tief in ihren Höhlen sitzen und das Dach an der Traufe angestückelt ist. Da geht der ursprüngliche Charakter der Häuser verloren, ich find's schade.
     
  2. #22 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Finnenhaus: Luftfeuchtigkeit rund ums Jahr 40%, Zweitwohnung: im Sommer 60%, im Winter 70%, jeweils bei 20-22 Grad Raumtemperatur. Als ich im Winter eine Woche nicht in der Zweitwohnung war, waren Pfützen unter den Fenstern und 30 cm hoch Schimmel im Sockelbereich einer der Außenwände. Gut, das kann auch andere Gründe haben als die allgemeine Bauweise, vielleicht wurde beim Bau gepfuscht oder der Wandanstrich ist falsch gemacht worden.
    Ich neige ja dazu, Fachleuten zu glauben, aber aus eigener Erfahrung und mit dem direkten Vergleich würde ich immer ein Holzhaus mit 10 cm-Wand einem gemauerten Haus vorziehen. Dafür bin ich auch bereit, im Winter etwas mehr zu heizen und im Sommer halt mal die Fenster zu öffnen.
     
  3. #23 titan1981, 08.01.2024
    titan1981

    titan1981

    Dabei seit:
    30.06.2021
    Beiträge:
    769
    Zustimmungen:
    211
    Beruf:
    Ing
    Ort:
    SH
    Na dann musst du doch nichts machen. Ist doch gut.
     
    Fred Astair gefällt das.
  4. #24 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Endlich jemand, der meine vorgefasste Meinung bestätigt :D.

    Ich sehe tatsächlich noch keinen Weg, mit überschaubaren Kosten so weit zu sanieren, dass sich das von selber trägt. Also muss ich entweder idealistisch denken und meinen Teil zum Klimaschutz beitragen (da gibt's aber Besseres, z.B. mache ich seit 3 Jahren Home Office und verzichte auf ein Auto) oder es als Investition für meine Nachkommen betrachten. Dafür bin ich aber zu egoistisch.

    Hat jemand Einwände gegen meinen Plan, die Gasheizung zu modernisieren? Das wäre zumindest ein kleiner Schritt.
     
  5. #25 Fred Astair, 08.01.2024
    Fred Astair

    Fred Astair

    Dabei seit:
    02.07.2016
    Beiträge:
    12.142
    Zustimmungen:
    6.088
    Beruf:
    Tänzer
    Ort:
    San Bernardino
    Ist ja auch völliger Blödsinn, diese Preise immer wieder rauszutröten.
    Na dann ganz schnell verkaufen, bevor die Leute merken, was für ein Schrott da in der Lanfschaft steht.

    Der Sanierungszwang kommt hoffentlich bald über die Geldbörse. Solange solche Diskussionen geführt werden, sind Gas, Öl und Strom noch viel zu billig.
    Münchhausen war ein Stümper...
     
  6. #26 WilderSueden, 08.01.2024
    WilderSueden

    WilderSueden

    Dabei seit:
    26.11.2022
    Beiträge:
    736
    Zustimmungen:
    394
    Ort:
    Westlicher Bodensee
    Die Schulden werden übrigens auch vererbt. Also absolut kein Problem
    Wenn du das nicht sofort machst, vermutlich die Regierung. Ansonsten wird die Einwände mittelfristig dein Geldbeutel haben. Aber war ja deine Entscheidung
     
    Fred Astair gefällt das.
  7. #27 chris84, 08.01.2024
    chris84

    chris84

    Dabei seit:
    15.08.2023
    Beiträge:
    1.227
    Zustimmungen:
    687
    Natürlich atmen die Wände. Sonst wäre der extrem hohe Energiebedarf auch völlig unplausibel, wenn im Gebäude zumindest Fenster eingebaut sind (aus 2005 sollten die selbst zumindest grundsätzlich einigermaßen dicht sein).
    Da ist die Luftwechselrate vermutlich 10 mal pro Stunde im gesamten Gebäude, deshalb ist das Ding auch knochentrocken. Wenn da im Sommer und in der Übergangszeit 40% rel. Feuchte sind, sind das bei Frost vermutlich <20%rel., abhängig von den Windverhältnissen. Das ist so trocken, dass nichtmal die austretende Warmluft an den äußeren Gebäudeschichten kondensiert.
     
    artibi und Oehmi gefällt das.
  8. #28 nordanney, 08.01.2024
    nordanney

    nordanney

    Dabei seit:
    15.09.2021
    Beiträge:
    5.027
    Zustimmungen:
    2.762
    Beruf:
    Finanzierer/Investor/Bau- und Sanierungslaie
    Ort:
    Niederrhein
    Nette Umschreibung für "das ist eine undichte Gebäudehülle" - LOL
     
  9. #29 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Wenn ich richtig gerechnet habe, liegt unser Gebäude in der Energieeffizienzklasse F, vielleicht auch E. Wenn man den beheizten Keller und den Spitzboden (selten genutztes Gästezimmer) noch dazurechnet, ist es sogar Energieeffizienzklasse D. Das ist sicher nicht optimal, aber für eine Holzbaracke aus dem 2. Weltkrieg jetzt auch nicht soooo schlecht. Da gibt's sicher das eine oder andere Fertighaus aus den 80ern, das deutlich schlechter dasteht.

    Man könnte fast denken, dass hier hauptsächlich Handwerksbetriebe kommentieren, die Aufträge suchen :lock.
     
  10. artibi

    artibi

    Dabei seit:
    08.02.2014
    Beiträge:
    1.230
    Zustimmungen:
    412
    Beruf:
    ITler
    Ort:
    Ludwigsburg
    Man könnte auch meinen, dass hier ständig Leute posten, die ihre energetische Bruchbude gesundgebetet haben wollen und dabei anstatt den anerkanten Regeln der Technik und Bauphysik lieber von "atmenden Wänden", "feuchteregulierender Dämmung" und "10cm dicken Superwänden" schwurbeln.
     
    Fred Astair gefällt das.
  11. #31 chris84, 08.01.2024
    chris84

    chris84

    Dabei seit:
    15.08.2023
    Beiträge:
    1.227
    Zustimmungen:
    687
    Ich hab grad nochmal nachgeschaut, der spezifische Energieverbrauch ist gar nicht so hoch - hatte das gerade mit nem anderen Beitrag hier verwechselt, bei dem 350kWh/m² im Raum standen. Knapp 170kWh/m² sind jetzt tatsächlich gar nicht so unterirdisch...
     
  12. #32 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Nah den anerkannten Regeln der Technik und Bauphysik müsste ich nochmal den Kaufpreis in meine energetische Bruchbude stecken, um eine Kostenersparnis von ca. 1.000 Euro/Jahr zu erreichen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Sanierungsmaßnahmen für die nächsten 170 Jahre effektiv bleiben, wäre ich im Jahr 2294 schuldenfrei. Klingt ja super.

    In meiner Eingangsfrage habe ich danach gefragt, ob jemand eine wirtschaftliche Lösung kennt. Was technisch oder energetisch alles möglich wäre, ist eine andere Geschichte.
     
  13. #33 nordanney, 08.01.2024
    nordanney

    nordanney

    Dabei seit:
    15.09.2021
    Beiträge:
    5.027
    Zustimmungen:
    2.762
    Beruf:
    Finanzierer/Investor/Bau- und Sanierungslaie
    Ort:
    Niederrhein
    Eigenleistung.

    Davon abgesehen ist die energetische Sanierung schon deshalb wirtschaftlich, weil Du mit einem Invest von X einen höhere Wertsteigerung Y erreichen kannst.

    Und das hat Dir wer ausgerechnet? Um welche Beträge geht es genau (und welche konkreten Maßnahmen)?
     
  14. #34 Hercule, 08.01.2024
    Hercule

    Hercule

    Dabei seit:
    11.11.2019
    Beiträge:
    3.736
    Zustimmungen:
    864
    Ich vermute du kommst mit thermischer Sanierung (+10cm Dämmung) auf 10.000 kwh / Jahr runter.
    15k halte ich nicht für so übertrieben viel.
    Müsste man durchrechnen ob sich der Aufwand und auch das Risiko rechnen. Schließlich kann bei solchen Sanierungen auch einiges schief gehen.
     
  15. #35 Holzhaus61, 08.01.2024
    Holzhaus61

    Holzhaus61

    Dabei seit:
    10.04.2023
    Beiträge:
    1.083
    Zustimmungen:
    459
    Nein, es gibt keine wirtschaftliche Lösung. Jedenfalls nicht die Große. Und selbst wenn man bereit wäre, 6-stellig zu investieren, finde doch mal eine seriöse Bank, die bereit ist, einem Menschen in fortgeschrittenem Alter das zu einem adäquaten Zinssatz zu finanzieren. Und nehmen wir nur mal nen 25 Jahre Volltilger an, dann sind das 4.000 Euro im Jahr (zinsen jetzt mal außen vor, da wirds dann noch dramatischer) um vielleicht 500 Euro einzusparen. Das denn bei einer Rente, die deutlich unter 50 % geht. Das kann sich unsere junge Generation mit ihren gutbezahlten Jobs ganz einfach nicht vorstellen.

    Das ist nämlich genau das, was unsere Politiker in Berlin und Brüssel nicht begreifen wollen oder können. Da kommen dann Sprüche wie muß Omi halt verkaufen usw. Ja, und was dann? Wohnungen gibts auch nicht, da hat unser Robert schon für gesorgt, als die kfw eingestampft wurde. Und die ganzen grünen Träumer, die das ja so bejubelten sind auf einmal alle still, weil halt nicht mehr gebaut wird. ja was ein Wunder, wenn da auf einmal Gelder wegfallen.
     
  16. #36 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Danke, nordanney, für deine konstruktiven Beiträge!
    Ich habe bei meiner Rechnung sicher etwas übertrieben, aber mit sehr viel Eigenleistung haben wir schon 50.000 Euro in Innenausbau (offene Küche, Spitzbodenausbau inkl. Treppe), Elektrik, Bäder, Fußböden, Dachdämmung und eine neue Haustür gesteckt. Dazu rechne ich:
    - Fassaden-Wärmedämmung 25.000
    - weitere Dachdämmung inkl. Neueindeckung und Photovoltaik 40.000
    - Wärmepumpe inkl. FB-Heizung im EG und neuen Heizkörpern im DG und im Keller 40.000
    - neue Fenster inkl. Terrassentür 10.000
    Dazu kommt bestimmt noch der eine oder andere Posten (Elektrik, Entsorgung usw.)
    Damit wären wir fast beim Kaufpreis von 175.000 Euro.
     
  17. #37 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Das ist hier bei uns definitiv so. Etwas Vergleichbares zur Miete würde mich das 1,5-Fache kosten. In ein paar Jahren ist das Haus abbezahlt, dann komme ich trotz hoher Heizkosten mit der Rente hin. Bei einer Wohnung wäre das nur möglich, wenn ich mich verkleinere und auf einen Garten und die ruhige Lage verzichte.
     
  18. #38 Fred Astair, 08.01.2024
    Fred Astair

    Fred Astair

    Dabei seit:
    02.07.2016
    Beiträge:
    12.142
    Zustimmungen:
    6.088
    Beruf:
    Tänzer
    Ort:
    San Bernardino
    Wohnungen, die heute nicht gebaut werden, hätten vor 3-5 Jahren geplant werden müssen. Dass Robert rückwirkende Kräfte entwickelt ist neu.
     
  19. #39 nordanney, 08.01.2024
    nordanney

    nordanney

    Dabei seit:
    15.09.2021
    Beiträge:
    5.027
    Zustimmungen:
    2.762
    Beruf:
    Finanzierer/Investor/Bau- und Sanierungslaie
    Ort:
    Niederrhein
    Eigenleistung möglich? Bei der Hausgröße ist der Aufwand überschaubar. Und warum das Dach neu machen?
    Gerade Fassadendämmung und WP kann man in Eigenleistung für wahrscheinlich T€ 15-20 selber machen. DAS ist dann wirtschaftlich.

    P.S. PV hat mit energetischer Sanierung nichts zu tun. Bitte nicht vermischen.
     
  20. #40 Nummer2, 08.01.2024
    Nummer2

    Nummer2

    Dabei seit:
    07.01.2024
    Beiträge:
    18
    Zustimmungen:
    1
    Eigenleistung ist nicht mehr so viel möglich wie vor ein paar Jahren (Alter, mithelfende Kinder weggezogen). PV wäre sicher sinnvoll, wenn man sowieso das Dach macht. Und das wiederum ist zwingend erforderlich, sonst verpufft die teure Fassadendämmung – die dann auch neues Holz umfasst, wenn man schon mal dabei ist. Aktuell sind im Dach 14 cm Mineralwolle, das ist kaum genug. Mehr geht nur von außen, und dann macht es Sinn, die > 50 Jahre alten Dachsteine zu ersetzen (bzw. unter den PV-Modulen etwas Passenderes zu installieren). So kommt halt eins zum anderen.
     
Thema:

Finnenhaus Wärmedämmung

Die Seite wird geladen...

Finnenhaus Wärmedämmung - Ähnliche Themen

  1. Fensteraustausch / Wärmedämmung

    Fensteraustausch / Wärmedämmung: Hallo zusammen, ich stehe vor folgendem Problem. Ich lebe in meinem Elternhaus. Baujahr ist 1960. Die Fenster wurden 1989 erneuert, Doppelglas....
  2. Kellerfenster Lichtschacht zumauern lassen, Probleme mit Wärmedämmung innen?

    Kellerfenster Lichtschacht zumauern lassen, Probleme mit Wärmedämmung innen?: Hallo, wir haben in unserem Keller 2 ehemalige Fenster in Lichtschächten entfernen lassen, das hat ein Bauunternehmer gemacht. Die Öffnungen...
  3. Stalldach dämmen: Mehr Schall- als Wärmedämmung

    Stalldach dämmen: Mehr Schall- als Wärmedämmung: Hallo, da unser Hahn nicht gerade leise kräht morgens und ich den Lärm, der aus dem Stall kommt, gerne etwas minimieren möchte, habe ich als...
  4. Carport Pfostenanker knapp vor Wärmedämmung

    Carport Pfostenanker knapp vor Wärmedämmung: Hallo zusammen. Das alte Lied, aber etwas anders (oder ich kann die Frage dem G**gle-Maten nicht vernünftig stellen). Carport soll an Hauswand,...
  5. Wärmedämmung von Geschirrspüler im Küchenschrank

    Wärmedämmung von Geschirrspüler im Küchenschrank: Hallo, wir haben einen Einbau-Geschirrspüler im Küchenschrank. Im Fach über dem Geschirrspüler wird es sehr warm wenn der Geschirrspüler an ist....