Schrägdach - wasserdichtes Unterdach = Regensicher + Kappstreifen?

Diskutiere Schrägdach - wasserdichtes Unterdach = Regensicher + Kappstreifen? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich saniere ein Dach welches nur 15Grad hat. Wenn man da aden (Ziegeldach-) Herstellern folgt, braucht man ein fachgerecht...

  1. #1 Altbau1981, 01.09.2024
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    Hallo zusammen,
    ich saniere ein Dach welches nur 15Grad hat. Wenn man da aden (Ziegeldach-) Herstellern folgt, braucht man ein fachgerecht ausgeführtes wasserdichtes Unterdach. Soweit so gut. Wenn ich jetzt in die technischen Datenblätter und Beschreibungen der Unterdachbahn Hersteller schaue (CREATON QUATTRO longlife extra,BRAAS BMI Divoroll Premium WU,Dörken DELTA ALPIN, ALUJET Rooftop WU, Bauder Top Difuplus,
    puren High-Tech UDB), dann ist unisono der einzige Unterschied zw. einem regensicherem und einem wasserdichten Dach, dass die Konterlatten ebenfalls mit Kappstreifen überdeckt werden.

    Jetzt frage ich mich, ob das sein muss bzw wirklich zielführend die Konterlatten noch mal einzupacken. Bei 15 Grad habe ich ja kein stehendes Wasser in der 2. Ebene. Hintergrund ist u.a., dass ich aktuell Dachpappe von 1981 unter Ziegel Erlus E58 habe und die Konterlatten sind nicht faul oder ähnliches. Ganz sicher entspricht das Dach weder einem regensicherem noch einem wasserdichtem Dach und hat über 40Jahre gehalten. Wenn ich jetzt alle 70cm die Konterlatten mit 30cm breiten Kappstreifen überdecke habe ich +- 1/3 der gesamten Fläche mit einer zweiten Folie überklebt. Zumindest was die Diffusionsoffenheit angeht schon mal nicht optimal.
     
  2. DD A

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    Regensicheres Unterdach= Konterlatte mit Konterlattendichtband auf Unterspann/Deckbahn

    Wasserdichtes Unterdach = Konterlatte mit abgedichtet /eingefasst in der Regel auf Vollschalung
    Und bituminös ( gibt aber auch System aufbauten diverser Hersteller.

    Habe jetzt das Regelwerk nicht zur Hand , aber bei 15grad je nach Regeldachneigung der Ziegel
    Könnte bei nicht exponierter Lage ggf. Regensicheres Unterdach ausreichen .

    Ich ergänze noch, wenn es diffusionsoffen geht , würde ich das befürworten.
     
  3. #3 Holzhaus61, 02.09.2024
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    Wird die Dachpappe denn entsorgt? Sonst wäre da nix diffusionsoffen...
     
  4. #4 Altbau1981, 03.09.2024
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    Ja, das ist u.a. Sinn und Zweck die Dachpappe loszuwerden und diffusionsoffen zu werden.
    Aktuell ist der Aufbau klassisch Schalung, Dachpappe, Konterlattung, Querlattung und Ziegel
    Stimmt, beim jetzigen Ziegel Erlus E58 reicht bei 15 Grad sogar weniger als regensicher (Klasse 4: verschweißte/verklebte Unterdeckung (2.2.), überdeckte Unterdeckung aus Bitumenbahnen (2.3). Das war mir gar nicht mehr bewusst, aber erklärt auch warum da nix faul ist o.ä.
    https://www.erlus.com/assetdownload?assetId=678
    Hintergrund der Frage ist auch eher die Anforderungen mancher Indach PV Lösungen (z.B. GSE/Creaton PV Vario) nach einem wasserdichten Unterdach.
    Wie geschrieben, eine hochwertige, wasserdichte 3-lagige (T)PU/Vlies Unterdachbahn kann ich verstehen, aber wieso die Konterlatten bei 15 Grad anfangen sollen wegzufaulen, bei 18 Grad aber nicht mehr, ist mir nicht klar.
     
  5. DD A

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    Da darf man sich nicht täuschen lassen, irgendwann ist der Kippunkt bei der Dachneigung erreicht, an der die Falze der Dachziegel überlaufen können, insbesondere bei Starkregen und oder dabei Sturm und bei Schneetreiben, des weiteren je steiler desto schneller läuft das Wasser was eindringen kann von den Konterlatten nach unten weg und der Rest kann durch die Luft Zirkulation trocknen.
    Und irgendwo müssen gewisse Dachneigungen und Zusatzmaßnahmen festgelegt werden.
     
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