Dickere Dämmung als Baugenehmigung

Diskutiere Dickere Dämmung als Baugenehmigung im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle... habe gerade unseren Neubau. Die Entscheidung ist eine Dickere EPS Dämmung zu verwenden als bereits in der Planung und wohl...

  1. MDimmo

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    Hallo an alle...
    habe gerade unseren Neubau. Die Entscheidung ist eine Dickere EPS Dämmung zu verwenden als bereits in der Planung und wohl Genehmigung zu verwenden.
    Geplant waren 170mm EPS und würde eine 260mm nutzen wollen. Ich komme Sehr günstig vom Hersteller an das Produkt daher bin ich bereit den Mehrpreis zu Zahlen.

    kann ich das einfach so umsetzen?
    Vielen Dank an alle...
     
  2. nordanney

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    Mit einer neuen Baugenehmigung natürlich.
     
  3. ToTi

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    Anders herum gefragt, wieviel € würdest du den sparen im Jahr mit der besseren Dämmung? Ist das mehr, als die Mehrkosten für die Dämmung, größere Fensterbänke, usw. ?
     
  4. nordanney

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    Diese Rechnung würde ich gar nicht erst aufmachen. Denn ein Neubau rentiert sich nie.

    Aber Du bist damit in Richtung Passivhaus unterwegs und könntest Dir die Frage stellen, ob Du überhaupt noch eine klassische Heizung brauchst oder Dir die 50k nicht einfach sparst und alternativ heizt (LWWP + BWWP). Der Arbeitsaufwand für die Mehrdämmung ist praktisch identisch. Die Mehrkosten für die Fensterbänke ist mehr als überschaubar.
    Insofern verstehe ich die Gedankengänge. Besser man hat, als man hätte. Und das Haus ist auch in ferner Zukunft für alle Eventualitäten (explodierende Heizkosten) gerüstet ==> Wiederverkaufswert.
     
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  5. MDimmo

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    Ersparnis weiss ich jetzt nicht bin 10Jahre an die Fernwärme gebunden. Daher denke ich schon das was übrig bleibt. Der Mehrpreis für die Dämmung ist von 200mmzu 260mm je m2 3€ was bei ca 400m2 1200 mehr sind. Dazu noch Fensterbänke ect... lassen wir gesamt 3000-5000€ Mehrkosten Rechnen?
    wie oben Besser man hat, als man hätte bei dieser Summe...
    200mm Dämmung 9,8€
    260mm Dämmung 12,74€ m2 (netto)
    habe halt einen Hersteller wo ich an Dämmung Günstig ran komme...
    +Lieferung 800€ währe bei meiner Abnahme 2€+ pro m2 aber denke immer noch sehr guter Preis...? Deutsche Zulassung!
    oder muss ich da noch auf etwas achten?
     
  6. nordanney

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    Nur, dass der Verarbeiter die auf die Dämmung abgestimmten und zugelassenen Produkte verwendet.
    Fernwärme ist für das Haus jetzt aber echt scheiße. Sorry für die Wortwahl.
    Du baust vom Wandaufbau her fast ein Passivhaus. Brauchst also praktisch keine Heizleistung. Und dann kommt jemand und zwingt Dir eine teure und unnötige Fernwärme auf. Kommst Du da nicht ggf. raus, weil der Energiebedarf nicht weit weg von 0 liegt? (etwas überspitzt gesagt)
    Wie sieht denn mit der erhöhten Dämmung von 170 auf 260mm die neue Heizlastberechnung aus?
     
  7. #7 Ab in die Ruine, 04.06.2025 um 13:41 Uhr
    Ab in die Ruine

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    Warum in diesem Fall teuer? Ist die Grundgebühr so hoch? Ist Fernwärme nicht optimal in dem Fall? Falls er bei knackiger Kälte mal etwas Heizleistung braucht, steht sie sofort zur Verfügung und er spart sich die Kosten einer eigenen Heizungsanlage (WP oder was auch immer).
     
  8. 415B

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    Man darf ja nicht zu illegalen Sachen raten aber ich persönlich würde es machen und hinterher eine Strafe zahlen . Denke das ist günstiger als Architekt Bauamt Baugenehmigung und Co. Du solltest aber den offiziellen Weg nehmen und auch die Grenzabstände mit beachten.
     
  9. nordanney

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    Im Normalfall werden alle Kosten der Fernwärme auf den Nutzer umgelegt. Sie ist i.d.R. deutlich teurer als die klassische Variante eigene WP. Nicht im Anfangsinvest, aber bereits nach ein paar Jahren in Summe. Neue Siedlungen, die z.B. mit neuen Nahwärmeanschlüssen ausgestattet werden, zahlen neben den Anschlusskosten (können schon in Richtung fünfstellig gehen) auch gerne mal ein Vielfaches der sonst üblichen Heizkosten.
    Auch bei knackiger Kälte braucht er nicht viel Heizleistung. Dafür ist zu gut gedämmt. Optimal ist ein Wärmeerzeuger (und -verteiler), der aufs Haus zugeschnitten ist. Und das kann hier auch der Verzicht auf FBH sein, eine LLWP und bei Bedarf eine IR-Ergänzung. Dann ist die eigene Heizung vielleicht sogar günstiger als der Anschluss ans Fernwärmenetz. Und die laufenden Heizkosten nur 25% von den Fernwärmekosten.

    Ist aber alles nur Spekulation, da wir die konkreten Zahlen und das geplante Haus nicht kennen.
     
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  10. MDimmo

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    Leider ist die Fernwärme Statt und Grundstück Kauf bedingt gezwungen... 10 Jahre sind ja daher Effizient Schnell vorbei...
    Ich würde auch am Liebsten eine Erdwp installieren aber bin halt 10 Jahre gebunden...
     
  11. nordanney

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    Warum?

    Lass bitte die Heizlast neu berechnen und dann kannst Du auch eine Heizung planen. Wie gesagt, schießt Du mit fast jeder Heizung sinnbildlich mit Kanonen auf Spatzen. Ich bin selbst mit dicker Dämmung bei 350€ Heizkosten inkl. WW (Sanierung auf fast KfW 40). Da braucht es keinen dicken Heizbrummer, um die Bude warm zu bekommen.
     
  12. MDimmo

    MDimmo

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    es geht nur wie oben geschrieben:
    Besser man hat, als man hätte. Alles andere ist für mich gerade egal ich bin bereit den Mehrpreis zu bezahlen. Ich warte morgen mal auf den Anruf vom Architeckten. Ob was dagegen spricht.
     
  13. ichweisnix

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    Das ist seeeehr pauschal.
     
  14. nordanney

    nordanney

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    Aber in 99,5% aller Fälle korrekt. Nur bei der gefühlten Lebensqualität gewinnt der Neubau.

    Ansonsten ist er
    - ein unnötiger und hoher Ressourcenverbrauch
    - eine schlechte Geldanlage
    - unflexibel bei einem Wohnortwechsel
    - teurer als eine Mietwohnung (wenn Du dann parallel bis zur Rente Deine freien Mittel, die Du dann hast, anlegen würdest),

    um nur ein paar Punkte zu nennen.

    Nur in den wenigsten Fällen treffen die genannten Punkte nicht zu.
     
  15. 415B

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    Zwei Raucher und eine Kerze und du musst in Badehose TV gucken.
     
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