Wasserleitung & Strom BPL Gartenhaus

Diskutiere Wasserleitung & Strom BPL Gartenhaus im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo zusammen, entschuldigt bitte die vermutlich dumme Frage: Ich baue gerade eine Gartensauna und planen daher auch Wasser & Strom zu legen....

  1. danwo

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    Hallo zusammen,

    entschuldigt bitte die vermutlich dumme Frage:

    Ich baue gerade eine Gartensauna und planen daher auch Wasser & Strom zu legen.
    Die Wasserleitungen kommen aus dem Haus und werden frostsicher ca. 80 cm tief zum Gartenhaus führen.

    Wie führe ich diese denn jetzt durch die Bodenplatte/Fundament? Einfach mit einem Leerrohr?
    Darf ich denn eine Wasserleitung unter einer BPL führen? Muss ich ja irgendwie, ansonsten kommt die Leitung ja wieder hoch und ist ja dann nicht mehr frostsicher....

    Sorry für die vermutlich dämliche Frage...
     
  2. BaUT

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    Gibt es in der Sauna eine Frostschutzheizung?
     
  3. Holzhaus61

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    Beim Wasser würden mir noch ganz andere Probleme einfallen: Stagnation, Legionellen...
     
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  4. danwo

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    Nein keine Frostschutzheizung.
    Stagnation legionellen?

    das Wasser kommt ja auch zum Haus, warum macht es dann ein unterschied, wenn ich das Wasser dann zum Saunahaus lege?

    Abfluss bei Wasser sollte ja auch kein Drama sein. die 20liter die bei 1x kalt abduschen erzeugt werden in den Boden zu leiten (mit drainage) sollte doch keine Probleme bringen?

    Frage ist halt nur, ob ich die Zuleitung unterhalb der BPL legen kann …. :)
     
  5. Fred Astair

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    Denke mal selber, wo der Unterschied liegen könnte.
    Saunierst Du täglich?
     
  6. seaway

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    Das wäre dann der Moment wo ich stutzen würde. :-)
    Lange Leitung, wenig Durchfluss. Die Chance sich da ne Keimschleuder hinzulegen ist groß. Viel Spaß beim Duschen *hust*.
    Lass dich da von jemandem beraten der Ahnung hat.
    Jo und Kanal fehlt halt auch. Potentielles Seifenwasser auf Dauer im Garten kommt auch nicht gut.
     
  7. danwo

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    Es ist Ehrlich gesagt, sehr schade.
    Anstatt eine Antwort auf meine Frage zu
    Wird hier offensichtlich nur versucht, mir zu sagen, dass ich Unsinn mache.

    Unter gemeinschaftlicher Hilfe wir in so einem Forum eigentlich üblich ist, verstehe ich was anderes.

    Denk einfach mal drüber nach, ob euch persönlich eine Antwort helfen würde von Themen, wo ihr wenig Ahnung habt.

    und nur, weil eine Leitung nicht täglich benutzt wird,
    Vielleicht wöchentlich werden sich dort kaum Keime etc. ablegen

    Es ist ja nicht so das ich mich im Vorfeld nicht Informiert habe Ich gehe jetzt halt um ein paar Detailfragen Die ich habe

    Aber offensichtlich bekommt man nicht die Art von Hilfe und Unterstützung, die man erwartet hat.

    Trauriges Deutschland?
     
  8. Holzhaus61

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  9. Fred Astair

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    Wir sind sogar verpflichtet, Dir zu sagen, dass Du Unsinn machst und gegen Recht und Sicherheit verstößt.

    Ja das würde sie.

    Haben Dir das die Legionellen schriftlich gegeben?

    Und wieder eine Menschenseele an die Blauzis verloren...
     
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  10. nordanney

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    Nur mal so: Wir wäre es, statt nur (wie so oft bei DIY) nur zu meckern, was alles falsch ist und was alles schlimmes passieren kann, neben der Meckerei auch einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten.

    Ich muss zugeben, das vermisse ich hier extrem.

    Typischer Thread:
    - Frage (z.T. DIY)
    - Meckerei, was alles nicht geht und wie gefährlich alles ist
    - Verweis auf einen Fachmann, der es machen soll
    - Thema erledigt

    Zwischen der Meckerei und dem grundsätzlich auch richtigen Verweis, kann man aber auch einfach mal dem Dummchen von Frage sagen, wie es richtig geht.

    Also wenn er Wasserleitungen verlegt, ist es sicherheitsrelevant und verboten (ja, Wasserleitungen nur durch Profis). Wenn er aber nur den Gartenschlauch zur Hütte legt und sich damit genauso oft abduscht, ist das Ergebnis dasselbe... Nur dass es erlaubt ist.
    Also mal tief durchatmen und einfach sagen, wie es korrekt funktionieren würde, wenn es ein Fachmann machen würde. Was der TE damit dann macht, ist seine Entscheidung.
     
  11. #11 GreatScott83, 18.06.2025 um 22:35 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19.06.2025 um 10:29 Uhr
    GreatScott83

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    Ich versuche mal halbwegs konstruktiv zu antworten.

    1. Im Handwerk herrscht gerne mal ein rauerer Umgangston. Und, vor allem in Deutschland, gibt es diverse Regularien die wir Laien vielleicht nicht kennen oder Gefahren die uns nicht bewusst sind. Auch wenns manchmal schwer fällt, blende den Ton aus und konzentriere dich auf die nützlichen Infos.

    2. Ich möchte wirklich nochmal auf die Gefahren Hinweisen. Mit Legionellen ist nicht zu Spaßen. Wenn du z.B. auch keinen Systemtrenner oder ähnliches installierst riskierst du auch eine Rückverkeimung deines Hausnetzes. Nicht umsonst gibt es den allgemeinen Hinweis alle Entnahmestellen mind. 1x die Woche zu betätigen (teilweise sog. alle 3 Tage). Speziell die Entnahmestellen die zur Körperpflege dienen sind hier kritischer. Würdest du da nur ein Klo reinstellen um endlich mal in Ruhe einen Haufen zu setzen wäre der Gefahrenhinweis vermutlich nicht so penetrant.

    3. Mein erster Gedanke wäre ein geeignet großes KG Rohr von Haus zu Garten durch die Bodenplatte legen. Dem kann man noch ein Mäntelchen für die Dämmung verpassen. Das ziehst du durch deine Bodenplatte. Durch das KG Rohr dann die Wasserleitung (PE Rohr?) schieben und ein kleineres Leerrohr durch das du dann das Stromkabel ziehst... ich würde jetzt vom Baugefühl mal zu irgendwas in richtung 5x4mm² greifen bei ner "echten" Sauna und evtl. Boiler für Warmwasser... aber lass dich da auf jeden Fall durch den Elektriker betraten, der muss es ja am Schluss ans Hausnetz klemmen. Extra Leerrohr um einefach noch ne Trennschicht zwischen Stromleitung und Wasserleitung zu haben (wenn es überhaupt zulässig ist, das im selben Rohr zu verlegen ist natürlich zu prüfen, das weiß ich nicht auswendig). Nach erfolgreicher Verlegung dann das KG Rohr auf beiden Seiten noch gut mit Dämmwolle zu stopfen und nen Verschluss drauf. Ein Systemtrenner gegen Rückverkeimung bekommst du beim Sanitärler, der dir die Wasserleitung anklemmt.

    Noch so ein paar Gedanken nebenbei:
    - Hast du das Abwasser berücksichtigt? Bei einer festinstallierten Gartendusche ist meines Wissens nach ein Abfluss notwendig.
    - Willst du nur Kaltwasser oder auch Warmwasser verlegen? Bei WW ist die Verkeimungsgefahr nämlich höher, da die Temperaturen eher im Bereich der für die Vermehrung von Keimen günstig ist liegen.

    Ich kenne aus der Praxis eine "Sparvariante". Da steht im Gartenhäuschen eine Infrarot Sauna und davor, im freien eine mobile Gartendusche. Das wird bei Verwendung dann einfach mit Gartenschlauch und per 230V an eine Aussensteckdose angeschlossen und bei nichtverwendung wieder entleert und ausgesteckt. Ich glaub so ein richtiger Saunaofen läuft schon auf 400V oder?
     
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  12. Fasanenhof

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    Ich denke, das ist der Punkt, auf den man sich hier wirklich einigen kann.

    Zumal ich der Meinung bin, dass das Thema Legionellen bei einer Brauchwasseranwendung (Abduschen nach der Sauna) nebensächlich ist. Das Wasser soll nicht getrunken werden, das kann man als Endbenutzer schon verstehen.

    Ich denke übrigens, dass es für diese Anwendung insgesamt irrelevant ist, ob die Leitung Frostsicher im Erdreich liegt. Die Dusche liegt zwangsläufig oberirdisch und im Extremfall im Frost. Damit hast du eine "Frostsichere" Leitung im Erdreich, welche dir am Fundament der Eishütte/Sauna dann einfriert.
    Eine "richtige" Lösung mit Rohrbegleitheizung und Co ist wahrscheinlich ebenso übertrieben.

    Damit realistisch gesehen:
    Wahrscheinlich wäre das System "Gartenschlauch" oder oberirdische PE-Leitung hier besser, weil du dieses System im Winter trockenlegen kannst. Eine Erdleitung, die dir dann an der OK vom Betonsockel einfriert macht dir nur Scherereien.
     
  13. #13 Fred Astair, 19.06.2025 um 07:41 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19.06.2025 um 07:56 Uhr
    Fred Astair

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    Kleine Ergänzung:
    Das stimmt so nicht. Die ideale Temperatur zur Vermehrung der Legionellen liegt zwischen 25 und 45°C.
    Wie lange bleibt im Sommer eine ungenutzte Kaltwasserleitung unter 25 Grad?
    Abhilfe schüfe hier ein Hygiene-Spülautomat mit Temperatursensor oder besser, weil damit die hohen Wasserverluste vermieden werden, eine Kaltwasserzirkulation mit Kühler.
    Der bestimmungsgemäße Wasseraustausch nach 72 Stunden muss aber auch hier sichergestellt werden.

    Und nun an alle, die beklagen, dass auf solche hirnrissigen Ideen wie oben keine Vorschläge kommen, wie die Hirnrissigkeit ein klein wenig vermindert werden könnte: Manche Gedankenergebnisse einer durchzechten Nacht sind so abstrus, dass es keine sinnvolle Lösung gibt.
    Darum begrenze ich meine Antworten gewöhnlich auf Hinweise zum Selberdenken.
     
  14. Fred Astair

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    Und wieder einer, der meint Ratschläge bei totaler Abwesenheit von Kenntnissen erteilen zu können.
    Weiter oben hat @Holzhaus61 eine Broschüre des Umweltbundesamtes verlinkt.
    Lest die bitte, die 70 Seiten, allgemeinverständlich geschrieben, sollten Euch Eure Gesundheit wert sein.
     
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  15. Fasanenhof

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    Irgendwie verpasse ich, wie sich jedes Jahr tausende Menschen mit Legionellen vergiften, weil sie im Garten durch den Rasensprenger tollen, auf Musikveranstaltungen sich an einer Feldverlegten Dusche abkühlen oder sonstiges tun. Stagnation in Warmwasserleitungen und die Verwendung von selten genutzten Außenanschlüssen mit Stagnation hin oder her... aber eine Außenleitung, welche man gezielt zum Anwenderfall durchspülen kann?

    Warum hat der Ratgeber bei dir 70 Seiten, zeigt mir aber nur 30 an? Der Hinweis zur Stagnation bei Außenleitungen ist doch klar, und die Lösung lautet: Benutzen.

    Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, daher "Meinung". Aber für eine tatsächliche Risikoabwägung fehlt mir hier die Fallhäufigkeit... insbesondere bei Kaltwasserleitungen.

    Sofern man sich dem Problem als Anwender bewusst ist, gilt das Gleiche wie überall, wo nicht abgenommene Wasserleitungen verwendet werden (Campingplätze, Veranstaltungen, Schrebergärten, etc). Das muss dem Anwender bewusst sein und nicht Trinkwasserqualität am Ende seiner Gartenleitung erwarten.

    Wie gesagt: Ich sehe hier eher das Problem, dass die Leitung bei dem vom TE beschriebenen Modell nicht entleerbar und damit nicht frostsicher endet. Im Winter würde dann die Dusche einfach einfrieren und wäre nach einer Saison kaputt mit Arbeiten bis unter die Betonplatte.
    Das ist aus meiner Sicht das technische Problem. Legionellen sind ein Anwenderrisiko, das mit anderen Strategien angegangen werden kann.
     
  16. #16 Fred Astair, 19.06.2025 um 09:13 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19.06.2025 um 09:38 Uhr
    Fred Astair

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    Lieber @Fasanenhof, indem Du nicht weißt wie Legionellen wirken und welche meist unentdeckten Ursachen Todesfälle nach Lungenentzündung oft haben, disqualifizierst Du Dich, hier Ratschläge erteilen zu wollen.
    Wie schon oft geschrieben: Nichtwissen ist nicht schlimm, solange man nicht versucht, damit Punkte zu sammeln.

    Für alle die es wissen wollen: Legionellen richten in Magen und Darm keine bisher bekannten Schäden an. Wohl aber in der Lunge.
    Deshalb ist im Gegensatz zum Fasanenhofschen Rat das Duschen damit riskant.
    All die Fälle von mobilen Anlagen, die er zur Untermauerung seines Nichtwissens ausführte zeichnen sich durch eins aus: Eine hohe Nutzungsfrequenz bei kurzen Stagnationszeiten und bei öffentlichen Veranstaltungen noch hinzukommend durch eine engmaschige Überwachung durch die Gesundheitsämter.

    Und zu Fasanenhofs Verwunderung über 30 oder 70 Seiten:
    Ich besitze die gedruckte Broschüre in DIN A5, während das verlinkte PDF vermutlich auf A4 basiert. Zufrieden?
     
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  17. nordanney

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    Was allerdings statistisch absolut nicht bewiesen ist. Zumindest in EFH und Privatnutzung.
     
  18. #18 seaway, 19.06.2025 um 10:46 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19.06.2025 um 10:57 Uhr
    seaway

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    Da muss ich mal kurz dazwischen krätschen. Wenn du DIY deine Wände bemalst oder den Boden neu oder was auch immer machst ist dass das eine und im schlimmsten Fall gefällts nur dir nicht und kannst korrigieren.

    Bei Pfusch am Wasser geht es nicht nur um deinen Kram sondern Keime (und es gibt nicht nur Legionellen) können auch entgegen der Fließrichtung und auch durch geschlossene Armaturen hindurchwandern. Im schlimmsten Fall bis in die Versorgungsleitung des Versorgers und damit hättest du deine gesamte Straße verkeimt.
    Ja passiert sehr, sehr selten. Aber möglich und bereits erlebt. Ich werd dir bei dem Pfusch sämtliche entstehende Kosten für Ursachenforschung, Ursachenbehebung (chlorung der Straße / Stadtteils) usw komplett um die Ohren hauen. Das Gesundheitsamt wird danach bestimmt noch nachlegen. Das passiert dir bei Tapete oder Beton halt nicht. Das ist auch der Grund warum z.B. ich hier gerne schreibe bei Trinkwasser: Lass ein Fachunternehmen ran. Dann haben die die Verantwortung wenn die pfuschen aber nicht du und dein Privatvermögen. Das wissen die privaten Anlegenbetreiber i.d.R. leider nicht. Obwohl sie es unterschrieben haben mit ihrem Wasservertrag.


    Das ist auch der Grund für:

    Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV)
    § 12 Kundenanlage

    (1) Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Änderung und Unterhaltung der Anlage hinter dem Hausanschluß, mit Ausnahme der Meßeinrichtungen des Wasserversorgungsunternehmens ist der Anschlußnehmer verantwortlich. Hat er die Anlage oder Anlagenteile einem Dritten vermietet oder sonst zur Benutzung überlassen, so ist er neben diesem verantwortlich.
    (2) Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschriften dieser Verordnung und anderer gesetzlicher oder behördlicher Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und unterhalten werden. Die Errichtung der Anlage und wesentliche Veränderungen dürfen nur durch das Wasserversorgungsunternehmen oder ein in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragenes Installationsunternehmen erfolgen. Das Wasserversorgungsunternehmen ist berechtigt, die Ausführung der Arbeiten zu überwachen. (...)


    Zum Thema Veranstaltungen usw kann ich nur sagen, dass wir hier bei uns dafür immer Proben kurz vor Veranstaltung ziehen. Diese Haftung ohne Beprobung übernimmt keiner mehr mit Verstand.
     
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  19. GreatScott83

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    @seaway ich bin vollkommen bei dir. Das Gesetz lässt aber ein bisschen Auslegungsspielraum zu, beispielsweise der Begriff "wesentliche Veränderung".

    Als wir unser Haus gekauft hatten, hat ein bei unserem Wasserversorger tätiger Sanitärler sich unsere Leitungen angeschaut und beraten bzgl. Sanierung. Der sagte, dass normalerweise alles von der Hauseinführung bis einschließlich des Verteilers Aufgabe des Sanitärunternehmens ist (Hauptwasserleitung). Nach dem Verteiler z.B. einen Abzweig zu installieren wäre theoretisch auch ohne Sanitärler möglich, so lange man sich selbst an die Vorschriften und Regeln hält. (Spoiler: Wasser ist mir zu heikel, wir haben alles vom Sanitär machen lassen).

    In dem Fall hier wäre es aber vermutlich am sinnvollsten die neue Leitung separat an die Hauptleitung anzuschließen (also Verteiler erweitern) um sie ggf. auch separat entleeren zu können, und somit auch eine Aufgabe für den Sanitärler aus dem Installationsverzeichnis. Theoretisch könnte er die Trinkwasserleitung selbst durch den Garten legen und den eigentlich Anschluss dann über einen Sanitärler machen lassen.

    Ich würde noch ein großes ABER hier lassen:
    Der Fragensteller hat mit noch keinem Wort erwähnt, ob er die Leitung selbst legen und anschließen möchte oder von einem Sani machen lässt. Auch nicht, ob da schon ein Sani beratend dazu gezogen wurde oder ähnliches. Könnte man vielleicht vermuten, dass das noch nicht geschehen ist aufgrund der Fragestellung. Primär gehts erstmal darum, wie er am Besten unter / durch die Bodenplatte kommt. Und dazu DENKE ich (korrigiert mich gerne), dass man da mit einem KG-Rohr als Leerrohr nicht all zu viel falsch machen kann, dass die Leitung auch entsprechend geschützt ist.
     
  20. seaway

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    In einem KG Rohr erwarte ich Abwasser. Ich würd n größeres PE Rohr wählen.

    Zur Auslegungssache:
    Ich als Verantwortlicher werde wenn was schief ging immer sagen es war ne wesentliche Änderung. Den Rest müssen dann die Gerichte klären.

    Zur Frage: Jo der Hinweis an TE ist proaktiv. Aber aufgrund meiner Erfarung mit knapp 100k Kunden an dieser Stelle angebracht.
     
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Wasserleitung & Strom BPL Gartenhaus

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