Schornstein dämmen/isolieren

Einfach nach dem Anheizen eine Schaufel Steinkohlekoks auf die Glut und die Luftzufuhr solange voll auf bis alles hellrot ist. Der Schornstein dankt es mit langem Leben.

 

Dann kannst eigentlich gerade deinen Ofenbauer nochmal anrufen und ihn mit dem Thema mal belästigen.
Was du beschreibst nennt sich Versottung. Das Rauchgas kondensiert zu früh, setzt sich im Schornstein ab, das reagiert mit dem Mauerwerk und du bekommst die tollen gelben Flecken an die Wand. Gleiches Thema hab ich auch gerade. Bei mir baut der Ofenbauer einen Edelstahleinsatz in den Kamin. Angebote hatte ich vorliegen zwischen 2.200 Euro und 3.200 Euro bei rund 10 Laufmetern Schornstein, inkl. Dämmschale für den Kaltbereich.

Wenn das eingebaut ist und das Mauerwerk etwas getrocknet ist, kommt die Tapete runter an der Stelle, Alufolie drauf dort wo die Flecken sind und neue Tapete drauf. Mit Sperrgrund etc. wirst da eher weniger glücklich, weil das noch einige Zeit auf dem Mauerwerk kommen kann.

 

Augenscheinlich sprechen Sie von einer ungenutzten Festbrandstelle! Durch die in der Kalten Jahreszeit die Warmluft ihres Hauses, Wohnung entweicht und am Auslass/Mündung des Kamins, kondensiert.

Lösung: Eine Luftdichte Klappe bei Außer Betrieb!!! Am Rauchrohanschluss. Dies nach Rücksprache mit dem Bezirks-Schornsteinfegermeister.

 

Die Antwort wäre ein schlichtes Nein gewesen.

 

Wird in so einem Fall nicht auch oft ein Rohr aus z. B. Edelstahl in den Kamin eingezogen?

 

Ich vermute die Betriebsweise des Ofens lässt sich nicht von Alt auf Neu übertragen. Ich würde erstmal in das Handbuch gucken, wie befeuert werden soll.
Mein Schornsteinfeger berichtet von häufig überdimensionierten Öfen in gut gedämmten Häusern, die Extrem versotten, weil das Wohnzimmer schnell zur Sauna wird und die Bewohner die Luft zudrehen.
Daher wäre meine zweite Vermutung, dass dem neuen Ofen wg. höherem Wirkungsgrad zu früh die Luft gedrosselt wird.

 

Was haben wir denn jetzt für einen Schornstein und wie groß ist der Durchmesser?
Bei den heutigen Isolierschornsteinen mit einem Rohr aus Schamott und einer Steinwolle um das Rohr kann ich mir eine solche Versottung bei einem nicht zu großen Durchmesser eigentlich nicht vorstellen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man einen solchen Schornstein noch erfolgreich dämmen kann.
Die "Fachhandwerker" erleichtern sich gerne den Aufbau indem sie einen Teil der Dämmung vor dem Setzen des äußeren Formsteines entfernen, damit sich der Formstein leichter montieren läßt.
Man kann aber auch die Mineralwolle mit einer Schnur fest umwickeln, den Formstein darüber schieben und die Schnur belassen oder noch oben herausziehen.
Aber man lernt ja zu.

 

Um auf meinen vorherigen Beitrag bzw. deine Antwort einzugehen. Du meintest es gibt keinen Ofenbauer nur einen Hersteller. Klingt jetzt irgendwie komisch, aber nehm ich mal so hin.

Such dir wirklich einen Ofenbauer, der auch Schornsteinsanierungen anbietet. Beide Firmen die ich bei mir da hatte waren (gefühlt) sehr kompetent und konnten die Ursache ermitteln für die Versottung bei mir, wo sowohl Heizungsbauer als auch Schornsteinfeger etwas ratlos waren. Ob es dann am Ende des Tages auf nen Edelstahleinsatz raus läuft oder nicht, das steht auf nem anderen Blatt. Aber auf jeden Fall gehört sich das von einem Profi angeschaut, der die Gesamtsituation betrachtet.

Davon abgesehen, hier sind genug echte Handwerker unterwegs jeder auf seinem Gebiet bzw. einige auch über den Tellerrand raus. Profis für Schornsteine sind mir in letzter Zeit aber hier nicht über den Weg gelaufen.