Blähton von Lechner

Diskutiere Blähton von Lechner im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, die Suche spuckt nur relativ alte Beiträge aus. Was halten wir von Blähton und Lechner im EFH-Bereich? Rötzer ist für mich raus,...

  1. Mullvad

    Mullvad

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    Hallo zusammen,

    die Suche spuckt nur relativ alte Beiträge aus. Was halten wir von Blähton und Lechner im EFH-Bereich?
    Rötzer ist für mich raus, weil ich den Transport von fertigen Ziegelwänden ("Mörtelstress") eher kritisch sehe.

    Leider finde ich bei Blähton bzgl. KFW40 keine Angaben. Hat jemand Erfahrungen mit dem Material und/oder Lechner die er bitte mit mir teilen mag.
     
  2. Piofan

    Piofan

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  3. Mullvad

    Mullvad

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    Moin @Piofan,
    danke für Deine schnelle Antwort. Hast Du KFW55 oder 40-Standard? Schallschutz müsste sehr gut sein, stimmt das?
    Hast Du irgend etwas negatives bzgl. Blähton oder Bauweise zu teilen oder vielleicht den einen oder anderen Ratschlag für mich? :bierchen:
     
  4. Mullvad

    Mullvad

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    Hier habe ich das Datenblatt von Lechner für die Blähtonwände gefunden.
    https://www.hl-baustoff.com/wp-content/uploads/2019/02/2018-04-technische-Werte-klimaPOR-Wand.pdf

    Eine Sache verstehe ich aber nicht. Bei einer Rohwandstärke von 42,50 cm, liegt der Lambda (Rechenwert) bei 0,14 W / mK. Wenn ich das in den U-Wert umrechne, kommt 0,33 W/(m2.K) raus. Laut Lechner erfüllt dieser Wert KFW55, laut Google nicht: "Ein U-Wert von 0,33 W/(m²K) ist bei einer Außenwand für ein Neubau oder einen Neubau nicht mehr ausreichend, da die aktuellen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Außenwände einen maximalen U-Wert von 0,24 W/(m²K) vorschreiben."

    Wo habe ich einen Denkfehler?

    Interessant auch, dass jede Wandstärke von 30cm bis 49cm den selben Lambdaswert hat.
     
  5. VollNormal

    VollNormal

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    Die Wärmeleitfähigkeit ist ja auch eine Eigenschaft des Materials. Multipliziert mit der Bauteildicke hast du dann eine Eigenschaft des Bauteils (genauer: der Bauteilschicht).
     
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  6. Mullvad

    Mullvad

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    Danke für die Antwort. Wie kann man dann mit einer so schlecht dämmende Wand, ist doch schlecht dämmend oder, ein KFW55-Haus bauen?
     
  7. nordanney

    nordanney

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    Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder schaust du auf die einzelnen Werte, dann passt es nicht. Oder du schaust auf das Gesamtergebnis: das wird schwer, aber du hast noch das Dach, die Fenster, die Anlagentechnik & Co.
    Man rechnet es sich dann passend als Ganzes.
     
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  8. Mullvad

    Mullvad

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    Ok, aber Gemini sagt: "Für Außenwände gilt im Neubau eine Obergrenze von 0,24 W/(m²K)". Demnach wäre die Blähtonwand von Lechner nicht erlaubt. Oder ich hab einen Umrechnungsfehler?
     
  9. Tikonteroga

    Tikonteroga

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    Die Anforderungen für Neubauten bzw. Effizienzhäuser 55 sind nach meinem Verständnis wie folgt:

    Quelle: § 16 GEG

    Das Referenzgebäude ist in Anlage 1 (zu § 15 Absatz 1) GEG mit folgenden Außenwänden beschrieben.

    Ein Effizienzhaus 55 darf 70 % des Transmissionswärmeverlusts des Referenzgebäude nicht überschreiten. Der Richtwert für die Außenwände wäre dann U = 0,28 W/(m²*K) * 0,7 = 0,196 W/(m²*K).

    Quelle: Effizienzhaus-Stufen und Förderung im Überblick

    Der U-Wert deiner Außenwände wäre in etwa:
    • Wärmeübergangswiderstand: R =0,040 (m²*K)/W
    • Außenputz: R = 0,020 m / 0,250 W/(m*K) = 0,080 (m²*K)/W
    • Rohwand: R = 0,425 m / 0,140 W/(m*K) = 3,036 (m²*K)/W
    • Innenputz: R = 0,015 m / 0,250 W/(m*K) = 0,060 (m²*K)/W
    • Wärmeübergangswiderstand: R = 0,130 (m²*K)/W
    • Gesamt: R = 3,346 (m²*K)/W => U = 1 / R = 0,30 W/(m²*K)
    Zusammenfassung:
    • Außenwand des Referenzgebäude: 0,28 W/(m²*K)
    • Außenwand des Referenzgebäude als Effizienzhaus 55: 0,196 W/(m²*K) (evtl. darf auf 0,20 W/(m²*K) gerundet werden)
    • Ist-Außenwand: 0,30 W/(m²*K)
    Ich will nicht sagen, dass man mit deiner Wand kein Effizienzhaus 55 bauen kann, aber du liegst halt deutlich unter dem Richtwert und musst. dann das Dach, die ober Geschossdecke, Kellerdecke, Fenster, ... soweit besser dämmen als erforderlich, so dass du die Außenwände ausgleichen kannst oder noch eine zusätzliche Dämmung außen an die Außenwand einplanen.
     
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