Such Lösung: Holzbalkendecke OG mit FBH niedriger Aufbau

Diskutiere Such Lösung: Holzbalkendecke OG mit FBH niedriger Aufbau im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Moin, wir überlegen in den nächsten Jahren unser OG auf Fußbodenheizung umzurüsten. Im UG ist bereits eine vorhanden. Nun die Herausforderung....

  1. Hansisolo

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    Moin,
    wir überlegen in den nächsten Jahren unser OG auf Fußbodenheizung umzurüsten. Im UG ist bereits eine vorhanden.

    Nun die Herausforderung. Wir haben im OG einen Holzboden bzw. eine Holzbalkendecke. Derzeit mit 32 mm starken Brettern und Teppich drauf.

    1) Ich suche jetzt also eine Lösung oder ein Produkt wo wir einen möglichst niedrigen Bodenaufbau hinbekommen. Es gibt ja Produkte wie GIFAfloor KLIMA 25 Platten. Aber was wäre der niedrigste Aufbau den Ihr kennt?

    2) Bei uns ist die Deckenhöhe im OG im Altbau in etwa 2,28 Meter. Gibt es eine Mindesthöhe das es ggf, wenn der Boden zu hoch wird die Fläche nicht mehr als Wohnraum zählt?

    Abstand der Balken ist in etwa 70-80 cm.
     
  2. Hansisolo

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    hat keiner Erfahrung mit solchen Produkten?
     
  3. artibi

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    Du brauchst den 32er GIFAfloor bei dem Balkenabstand. Darauf dann ein Dünnschichtsystem der üblichen Hersteller plus Belag, ergints ca 32mm GIFA + 17mm Roth clima Comfort + 12mm Fliesen. Die Dünnschichtsysteme sind halt recht teuer und bringen weniger Wärme in den Raum.
     
  4. Hansisolo

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    Also komme ich auf eine Aufbauhöhe von etwa 5 cm. Was anderes bzw. Eine bessere Alternative ist euch nicht bekannt?

    Wie verhält sich denn die wärmespeicherung bei den dünnschichtsystemen? Sind die wirklich schlecht?

    Aktuell haben wir heizkörper im OG.
    Ziel sollte es sein diese abzulösen durch eine FBH.
    Falls man auf eine wärmepumpe umsteigen müsste und vorallem für eine gleichmäßige Wärme und warme Füße.
     
  5. artibi

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    Unter 50mm keine Chance. Die FBH mit 17mm Aufbauhöhe hat schon nur 11mm Röhrchen. Bevor du da etwas einbaust solltest du dir auf jeden Fall eine raumweise Heizlastberechnung erstellen lassen. Falls du noch weitere Sanierungen planst sollten die ebenfalls in die Berechnung einfliesen. Mit dem Wärmebedarf pro Raum kannst du dann schnell ausrechnen, ob so ein Dünnschichtsystem taugt.
    Die Wärmespeicherung bei einem Dünnschichtsystem ist natürlich sehr viel geringer als bei einem Heizestrich. Und warme Füße sollte eine Fußbodenheizung grundsätzlich nicht machen.
     
  6. Holzhaus61

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    Nur meine Meinung als Alternative: warum will eigentlich jeder mit aller Gewalt auf FBH umstellen, nur weils schick ist? Für ein irrsinniges Geld? Schon mal überlegt, wieviel Strom man verpulvern kann, bis sich das amortisiert?

    Ich würde lieber über nen 2ten Heizkreis nachdenken, alternativ WP-Heizkörper. Ganz alternativ über infrarot/elektrische FBH. Da müsste man aber mehr zu Größe, Zustand usw. wissen. Stichwort war ja genant: Heizlast

    Und warme Füße wirst Du nie bekommen, da die FBH meistens auf 35 Grad ausgelegt ist, und der menschliche Körper hat bekanntlicherweise etwas mehr...
     
  7. #7 Hansisolo, 16.11.2025 um 12:58 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 16.11.2025 um 13:14 Uhr
    Hansisolo

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    Hallo
    Ja die Heizlast muss man natürlich berechnen.
    Albau ca 1950 freistehend im Norden | Dach vor 18 Jahren gedämmt, Fenster 3fach, Wände zweischaliges 10cm Kalksandsteinmauerwerk gefüllt mit 6cm eps Einblasdämmung. Ölverbrach ca 1600 - 2000 Liter pro Jahr inkl. Solarunterstützung. Ich habe die Heizlast mal grob gerechnet und komme auf einen Wert von 13-15 KW.


    Im ug haben wir fbh. Allerdings im Estrich. Hier sind die Räume gleichmäßig war und auch lange. Im OG hingegen ist es zwar warm 22-23 Grad. Fühlt sich aber unterschwellig kühl an. Obwohl Wände und schrägen eine Oberflächentemperatur von 21-23 Grad haben.

    Ich finde gefühlt kommt die Kälte von Boden aus( 20grad und am rand an der schräge 18) . Es ist keine schöne gleichmäßige wärmeverteilung.

    Bei einer fbh wäre zumindest der Boden gleichmäßig warm, da wo der heizkörper die Ecken nicht erwärmt.
    Ist die wärmespeicherung denn so schlecht bei den dünnbettflächenheizungen?

    Mit Strom im Altbau zu heizen wäre ich etwas skeptisch. Müsste man aber gegenrechnen.
     
  8. Holzhaus61

    Holzhaus61

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    Hmh, hast Du denn mal geprüft, ob in der Holzbalkendecke es irgendwo zieht? Denn rein theopraktisch steigt Wärme nach oben, also vom EG ins OG.

    Bevor ich da Unmengen an Kohle sinnlos versenke, würde ich da mal auf Ursachensuche gehen.

    Und wenn es da oben warm wird, da würde ich dann wirklich über ne Stromfußbodenheizung als Zusatz (nicht als einzige) nachdenken.
     
  9. Deliverer

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    Der Ölverbrauch bei den genannten Raumtemperaturen lässt eher auf 7 kW Heizlast schließen. Also lieber nochmal rechnen, bevor du dich nach deiner Schätzung richtest.

    Die Wärmespeicherfähigkeit einer FBH ist zwar schön, aber wenn es nicht geht, geht es halt nicht. Lass die Heizung möglichst dauerhaft und gleichmäßig laufen, dann passt das. Und wenn der Boden nicht reicht, was ist mit Dachschrägen und Decken? Geht auch in Kombination. Je mehr Fläche, desto geringer die VLT. Wenn aber eh das EG die VLT vorgibt (das könnt ihr ja testen), muss man sich im OG nicht verrenken.
     
  10. Tikonteroga

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    Du hast "Schrägen" erwähnt. Handelt es sich bei dem was du OG nennst um das Dachgeschoss? Die Mindesthöhe für lichte Höhe von Geschossen bzw. Dachgeschossen wird in der Landesbauordnung für dein Bundeslad vorgegeben.
     
  11. Hansisolo

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    Moin,
    Das Dach wurde damals von Außen gedämmt. Nicht von uns, sondern vom Vorgänger, der hat das machen lassen.

    Die Geschossdecke zwischen EG und 1OG wurde noch nie verändert. Da ist also noch Dreck und Schlacke zwischen und entspricht dem damaligen Zustand von 1950.
    Bei Sturm kühlt das Haus ein wenig aus. Man merkt auch im EG das es bei einigen Licht-Deckenspots durchzieht. Meine Vermutung ist, das dass Dach nicht Luftdicht ist und da wo die Fußpfette ist durchzieht. Wir hatten auch mal Probemäßig nachgeschaut. Die Dampfbremse innen ist nicht an dem Mauerwerk angeklebt, sondern wurde einfach abgeschnitten. Ich vermute das genau an solchen stellen unter anderem die Kälte durchzieht und den Fußboden auskühlt. Also die Wärme von unten kommt denke ich gar nicht erst oben an. Aus meiner Sicht ist das ein grober Pfusch. Entweder müsste man von innen die Schrägen aufmachen und die Folie ankleben oder von außen.

    Mein Plan wäre gewesen. Fußboden raus. den Kniestock öffnen und die Folie entsprechend so gut es geht an der Außenwand befestigen. Und dann hätte ich zwischen den Holzbalken mit einer Trockenestrichschüttung aufgefüllt. Und dann halt der neue FB Aufbau mit optimalerweise einer Fußbodenheizung
     
  12. Holzhaus61

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    dann wäre das mein erster Ansatzpunkt. Das hält sich kostentechnisch im Rahmen, evtl noch nachdämmen, ggfls. Sprüh-Dampfbremse und dann schauen, ob es was bringt.
     
  13. Hansisolo

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    Wer prüft so etwas bzw. mich würde ein Kosten nutzen faktor interessieren. Wo es kalt ist weiß ich halbwegs. Aber eine genau Analyse mit gegebene Lösung wäre optimal, bevor man sinnlos irgendwo was macht.

    Wer unterstützt einen dabei? Der Energieberater, ein Blowerdoor-test? Wie würde ich da am besten dran gehen?

    Könnte man nicht auch eine FBH im Dünnbett verbauen und zusätzlich die Heizkörper in den Räumen lassen? Dann könnte man die Heizkörper zuschalten, sollte die FBH nicht genügend wärme aufbringen?
     
  14. Deliverer

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    Könnte man. Zu empfehlen ist ein gemischtes System aber nicht. Der Abgleich ist sehr schwer. Und damit die HK überhaupt was bringen, müssen sie entweder sehr groß sein, oder sie brauchen eine höhere VLT, was man ja auch vermeiden möchte.
    Was im DG gut geht, wäre eine zusätzliche Klimaanlage. Wenn es dann mal arg windig ist, heizt die die Verluste schnell wieder rein. Und sie rettet dir den Sommer. Gefördert werden sie aktuell auch noch und wenn du gleich auf jedes Stockwerk eine hängst, hast du auch gleich die zukünftigen GEG-Anforderungen (von 65% Erneuerbare) erfüllt.
     
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