Fließestrich und Stahlträgermatten für FBH

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  1. Naily

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    Wir werden in unserem Erdgeschoss Calciumsulfatfließestrich bekommen. Derzeit holen wir verschiedene Angebote ein.

    Die Problematik ist nun die, dass der Heizungsbauer zur Befestigung der Rohre für die Fußbodenheizung Stahlmatten verwendet, die vom Estrich aufgeschwemmt werden. Tackerplatte mag er nicht, da er sagt, dass darauf die Rohre u. U. nicht vernünftig halten (womit er wohl Recht hat).

    Mit zwei Estrichlegern habe ich bereits gesprochen. Einer sagt, das sei kein Problem. Man müsse halt zunächst eine geringe Menge Estrich einbringen, die die Matten unten hält, und dann am nächsten Tag den Rest einbringen.

    Der andere hat sich grundsätzlich über die Matten mockiert, das habe er schon seit über 10 Jahren nicht mehr gesehen. Gängig ist das System sicherlich nicht, aber das muss ja nicht heißen, dass es schlecht ist. Von auf zweimal Einbringen hält er nicht viel, allerdings hatte ich eher den Eindruck, dass er das nicht will. Er hat vorgeschlagen, die Matten nach unten festzudübeln.

    Aufgrund der Größe und des Grundrisses des Raumes kommt nur CAF in Frage (ist mir auch lieber wegen der FBH). Wir bräuchten sonst Fugen, die wir nicht wollen.

    Wie würde man das Problem denn fachgerecht lösen? Ist ein Einbringen auf zweimal einfach so möglich? Gibt es andere Möglichkeiten? Das Dübeln erscheint mir jedenfalls sehr fragwürdig. Würde ich mir da nicht lauter kleine Schallbrücken einbauen?

    Gruß
    Reinhard
     
  2. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Dübeln

    geht sicher nur mit speziellen dübeln, welche auch schallentkoppelnd sind

    Es gibt spezielles "Niederhaltungsgewebe" für Fließestrich, welche eine Maschengröße aufweist, welche geringfügig kleiner ist als das max. Größtkorn im Estrich. Durch das Gewicht drückt das Gewebe die Rohre nach unten.

    Das stellt kein Problem dar.

    Bei 2- Lagiger auftragsweise bitte NUR so eben die Gittermatten benetzen.

    Am nächsten Tag ausreichend befeuchten, aber OHNE das sich Wasserpfützen bilden. Hierbei ist nur oft das Problem das die sehr dünne Erste Schicht bricht und harte Knubbel hieraus nachher an der Oberfläche schwimmen und da mit aushärten.
     
  3. #3 bauworsch, 23.02.2007
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Sooo exotisch ist das Trägermattensystem nun auch wieder nicht. Velta, jetzt uponor, favorisieren dieses System am stärksten. Und der vollständige Einschluss der Heizungsrohre mit Estrich durch die Aufständerung ist sicherlich ein Vorteil. Dass es bei normalen, auf die Trägerplatten geklipsten, Rohren zu Aufschwemmungen kommt ist eher wahrscheinlich, als bei den Matten. Aber auch dafür gibt es Niederhalterdübel. Die brauchen auch nicht schallentkoppelt zu sein, da sie in der Dämmung stecken.
     
  4. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    @Bauworsch

    es gab schon Veltaverleger mit WDVS Dübeln. In anderen Systemen z.B. Rolljet sollte der FE Verleger immer selber noch einen Klammerer haben!

    Aber das Velta-Gittersystem schwimmt auch MIT WASSER (nur falls das wieder kommt!) auf!

    Polytherm o.ä. schwimmt nur bei Diagonalverlegten Rohren auf.
     
  5. Naily

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    Danke für die aufschlussreichen Antworten.

    D. h. die Dübel gehen nur in die Dämmung, nicht bis in den Rohbeton, wenn ich das richtig verstehe? :think

    Was wäre denn nun zu bevorzugen, auf zweimal einbringen, Gewebe oder Dübel?

    Es werden übrigens Velta VZ 10 Trägermatten verwendet. Mir ist das System auch ganz sympatisch.

    Gruß
    Reinhard
     
  6. #6 bauworsch, 24.02.2007
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Was wäre zu bevorzugen? Hmm, was antwortet man an solch einer Stelle. Die Meinungen Deiner beteiligten Firmen werden da sicherlich weit auseinandergehen.
    Grundsätzlich hat der Sani das System so zu Verlegen, dass es nicht aufschwimmt. Dazu gehört in meinen Augen eben eine ordentliche Fixierung z.B. mit den Niederhaltedübeln. Die stecken in der Dämmung und sollten ausreichend lang sein, dass die Dämmstoffdicke fast vollständig genutzt wird. Vom Festdübeln mit Tellerdübeln in der Rohdecke halte ich gar nichts.
    Wenn dann der Estrichleger auch noch mitspielt kannst Du den Estrich zusätzlich in 2 Schichten einbringen. Zuerst eine ca. 2 cm dicke Schicht, gerade so dick, dass die Rohre umschlossen sind. Abschwabbeln ( Verdichten ) nicht vergessen. Und dann die zweite Schicht. Dazu brauchst Du meiner Meinung nach aber nicht bis zum nächsten Tag warten wenn Du Anhydrit verwendest. Wenn der Estrichleger mit der ersten Schicht durch ist vergehen 2 oder 3 Stunden. Bis dahin hat der Anhydrit soweit schon mit dem ersten Abbinden begonnen, dass da nichts mehr aufschwimmen kann. Und die beiden Schichten verbinden sich problemlos. Ich würde es zumindest so ausführen lassen, ob´s der Weisheit letzter Schluss ist?
    Das ist auch eine Schnittstellenthematik, die solltest Du intensiv im Vorfeld mit den Beteiligten abstimmen.
     
  7. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Bitte NICHT bis OK Rohr beim 1. mal! wenn das halbwegs abgebunden ist das die 2. Runde starten kann, machts beim durchgehen Fußspuren in die sich Überschußwasser sammelt! Das in Verbindung mit den hochgedrückten Rändern macht ein welliges Oberflächenbild.... mit Sedimentierung im Bereich des Überschußwassers... wenn die Matten bedeckt sind reicht das!
     
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