Hausbau und so viele Fragen...

Diskutiere Hausbau und so viele Fragen... im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Steine etc. Hallo Bine, das mit den Wandbaustoffen ist manchmal eine etwas merkwürdige Sache. Jeder Anbieter preist seinen Stein als den...

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  1. #61 Bauwahn, 24.04.2007
    Bauwahn

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    Hallo Bine,

    das mit den Wandbaustoffen ist manchmal eine etwas merkwürdige Sache. Jeder Anbieter preist seinen Stein als den ultimativen an. Und - wie Landbub richtig schrieb - kommt es auch darauf an, daß der Verarbeiter (und der Planer!) damit Erfahrung hat. Da kann es schon vorkommen, daß eine gewisse Vorauswahl existiert.

    Sich vorab auf einen Stein einzuschießen ist aber zumindest unklug, denn es hängt davon ab, welche Anforderungen zu erfüllen sind. Das ist manchmal gar nicht so leicht rauszukitzeln, weil manchmal macht einen eine mögliche Lösung blind für andere und die Lösung wird plötzlich zur Anforderung (ich weiss wovon ich schreibe, das ist mein täglich Brot).
    Da wären zunächst die
    - Gewünschter Wärmedämmstandard und Wärmespeichervermögen
    - Tragfähigkeit (beim Einfamilienhaus meist kein Thema)
    - Schallschutz
    - Sorptionsvermögen (Wasserdampfspeicherfähigkeit) der Wände
    - Geometrie (Wenn z.B. viele filigrane Betonteile, die sowieso gedämmt werden müssen vorhanden sind, macht es keinen Sinn, den Rest monolithisch zu bauen)
    - Regionale Verfügbarkeit
    - Verarbeitung (wenn einer z.B. selbst bauen will, sind KS-Großelemente wohl eher ungeeignet)
    - Wie wichtig ist der Preis?
    - Wie wichtig ist ein schlanker Wandaufbau?
    - Innen/Aussenhaut (Putz oder Verschalung oder Verklinkerung oder rostendes Stahlblech oder Sichtbeton oder ...)
    usw.

    Deshalb wäre es sinnvoll erst diese Anforderungen zu klären und dann, den Wandbaustoff bzw. die Baustoffkombination auszuwählen. DEN idealen gibt es nicht.

    Gruß

    Thomas
     
  2. #62 Mike Wine, 24.04.2007
    Mike Wine

    Mike Wine

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    Wettbewerbspreise

    Hallo,

    der Vorredner hat den Sachverhalt sehr gut und ausführlich dargestellt.

    Seitens des Architekten (also der vom AG) sollten dahingehend die Ausführungswünsche des AG in der Baubeschreibung und im Leistungsverzeichnis so formuliert werden, dass die Herstellung des Mauerwerkes für den AN auch kalkulierbar ist. Schwammige Angaben führen nur zu hohen Einheitspreisen und im Endeffekt zu Ärger, falls der AN nicht vorher mal anfragt wie es denn gemeint wäre.

    Ich gehe mal davon aus, dass der Bauherr ein Laie ist, so liegt es an einem guten Architekten den Bauherrn eingehend zu beraten.
    ... und an diesem Punkt wollen die Bauherrn immer sparen.


    Grüsse, Mike
     
  3. Bine28

    Bine28

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    Bin wieder da!

    Hallo Mike!

    Hab leider von der Gemeinde keine Infos bekommen was den Baugrund angeht. Der Bebauungsplan ist von 1980 und dementsprechend lang ist auch die Erschließung und das Verlegen der Kanalisation her. Daher gibt es also keine Info mehr. In diesem alten Baugebiet bebauen wir einen Teil eines 6000 m2 großen Grundstücks, von dem 1840 m2 Baugebiet sind und für uns 1100m2 rausgemessen werden. Gleich 100m weiter beginnt ein neueres Baugebiet.

    So, brauche ich jetzt so ein Bodengutachten oder nicht? Die meisten sagen, dass man nach dem Ausheben der Baugrube sowieso auf die Begebenheiten reagieren muß und es deshalb nur verschwendetes Geld ist. Wie siehst du/ihr das?

    Gruß
    Bine
     
  4. #64 Baufuchs, 30.04.2007
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Dazu

    einfach ab Beitrag #17 noch mal lesen.

    Bodenverhältnisse müssen bereits bei der Planung/Statik berücksichtigt werden. Und Planung/Statik sind bei Baugrubenaushub schon abgeschlossen.

    Warten bis Aushub würde bedeuten "wir planen/rechnen mal was und schauen dann später ob´s passt!"

    Nachtrag:
    Wer/was sind eigentlich "die meisten" ?
     
  5. Quelle

    Quelle

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    prinzipiell bestimmt möglich, wenn man so lange warten will.
     
  6. #66 VolkerKugel (†), 30.04.2007
    VolkerKugel (†)

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    Im Klartext ...

    ... liebe Bine28: Das Baugrundrisiko trägt der Bauherr! Das ist mal das Eine.

    Mal wahllos rausgegriffen: OLG Koblenz am 21.02.06 - 4 U 276/05
    Zitat: Die Gebäudeabdichtung muss bei der Genehmigungsplanung berücksichtigt werden.
    ... und das geht zum Beispiel nicht ohne Bodengutachten.

    Und willst Du das Risiko eingehen, dass der Statiker bei dann offener Baugrube sagt:
    "Huch, da muss die Platte aber jetzt doch dicker werden!"
    oder - noch ärgerlicher:
    "Huch, da hätte die Platte ja gar nicht so dick sein müssen!"

    Liebe Bauherren - begreift´s doch bitte mal:
    Der Baugrund ist "verantwortlich" für die Standsicherheit und was darin passiert für die Dichtigkeit Eures Hauses.

    Was soll also das Geschrei um die in dieser Beziehung wirklich läppischen ca. 1.000 €, die ein anständiges Bodengutachten für ein EFH in der Regel kosten :irre ?
     
  7. #67 wasweissich, 30.04.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ..............1000€ die unter umständen schon bei der ausschreibung der baugrube eingespart wird , wiel man für bis bodenklasse 5
    was ganz anderes angeboten bekommt als für bis bodenklasse 7 .
    und eventueler bodenaustausch vorab eingeplant und festgeschrieben anders aussieht als "........och , das sieht aber schlecht aus , da müssen wir aber auf die schnelle was anderes machen .............anderen bagger ........andere wasweissichwas................kostet wissen wir jetzt nicht , oder nach aufwand.....oder so .


    j.p.
     
  8. #68 Mike Wine, 30.04.2007
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    Hallo Bine,

    Danke für Deine Antwort und für Deine Bemühung.
    Nachdem Du keine verwendbare Information erhalten hast, zudem die Grundstücksgröße bzw. Entfernung zu bekannten Bodenaufschlüssen sehr groß ist, würde ich Dir auf jeden Fall ein Baugrundgutachten empfehlen.

    Bei dieser Grundstücksgröße würde ich an den Stellen der Bebauung die Untersuchung durchführen. Mit dem Bodengutachten bist Du auf jeden Fall dann auf der sicheren Seite und kannst die Ausschreibung für den Aushub wesentlich besser beschreiben (ich meine Deinen ausschreibenden Architekten etc.). Wenn der AN den Auszug aus dem Baugrundgutachen sieht, kommen zumindest keine übertriebenen Spekulationsangebote.

    Grüsse, Mike
     
  9. #69 susannede, 01.05.2007
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    Off topic

    :offtopic:

    Könnte irgendjemand mal erwähnen, wie sinnfrei das komplette Zitieren eines Beitrags ist?

    :mauer
     
  10. Jonny

    Jonny

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    Gerne,

    Vollzitate sind absolut sinnfrei! :mad:

    Damit werden Beiträge nur künstlich aufgeblasen und schwerer lesbar, lieber zurückhaltung üben und das wirklich wichtige zitieren.

    Grüsse
    Jonny
     
  11. #71 VolkerKugel (†), 01.05.2007
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    Darf ich mich ...

    ... dem bitte anschließen und ergänzen: es nervt :konfusius .
     
  12. #72 Mike Wine, 01.05.2007
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    jawohl keine Vollzitate mehr

    ... Mike
     
  13. #73 susannede, 01.05.2007
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    Das war aber schon wieder eins, ätsch...:respekt
     
  14. #74 Mike Wine, 01.05.2007
    Mike Wine

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    Hallo susanne,

    ..aber nur ein ganz kleines, gelle!


    Wichtig ist, das Bine jetzt das richtige Vorgehen bei Ihrem Vorhaben wählt.

    Grüsse, Mike
     
  15. Bine28

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    Ok, habs kapiert!

    Bauen ohne Bodengutachten ist :mauer doof!!!
    Werde mich mal nach einem Preis erkundigen. Kann mir jemand sagen wer im Raum Oberfranken solche Gutachten macht und was das kosten darf?
    Wäre auch dankbar für die Empfehlung eines guten Architekten!!! :bounce:
    Danke euch allen! Bin weiterhin gespannt auf alle Tips und Beiträge!

    Bine
     
  16. Bine28

    Bine28

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    ...noch ne klitzekleine Frage...

    Wieviel darf denn ein Architekt bei so einer Einzelvergabe verlangen? Festpreis? Oder Prozent von der Bausumme? Und wieviel Prozent ist normal? Hab zwei mündl. Angebote die doch sehr unterschiedlich sind. Einmal 12000 Euro Festpreis und 1x 10 Prozent der Bausumme (Zitat: naja, machen wir halt 20000 Euro)
    Bin also etwas verunsichert!

    Hoffe auf euren Rat!
    Bine
     
  17. #77 Ralf Dühlmeyer, 02.05.2007
    Ralf Dühlmeyer

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    Beides...

    taugt nix. :eek:
    Für sowas gibt es wunderschöne Tabellen, die man/frau nur lesen können muss. :lock
    Erstmal wäre zu klären, was der Architekt denn alles so machen soll. Danach muss der Architekt entscheiden, ob das haus Honorarzone III Mindest-, 1/2, oder Höchstsatz ist (oder gar HZ IV)
    Dann kann an Hand des Budget geklärt werden, wie hoch das Honorar dafür ausfällt.
    MfG
     
  18. Bine28

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    Was musst du wissen...

    um mir sagen zu können was es ungefähr kosten darf. Wäre toll mal einen Anhalt zu haben.

    Bine
     
  19. #79 VolkerKugel (†), 02.05.2007
    VolkerKugel (†)

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  20. #80 Landbub, 02.05.2007
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