Horizontale Risse im Mauerwerk und Risse in der Betondecke darunter

Diskutiere Horizontale Risse im Mauerwerk und Risse in der Betondecke darunter im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Flachstürze tragen keine Lasten außer die aus sich selber und einem darüber angeordneten gleichseitigem Lastdreieck. Wenn hier Einzellasten aus...

  1. Robby

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    Flachstürze tragen keine Lasten außer die aus sich selber und einem darüber angeordneten gleichseitigem Lastdreieck. Wenn hier Einzellasten aus der Deckenkonstruktion eingeleitet werden würden, wäre das schonmal falsch.

    Der Betonsturz dagegen könnte gerechnet sein... Die Mauerwerksanordnung, Verband und Überbindemaß kann ich auf dem Bild nicht erkennen.
     
  2. #22 Herr Deckers, 20.12.2007
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    Neues Bild

    Habe das alte Bild gelöscht und bin jetzt mal reingezoomt.

    Die KS-Flachstürze liegen übrigens direkt unterhalb der Decke. Ob und was da für Lasten eingetragen werden? Keine Ahnung.

    Ich habe mal die Fugen nachgezeichnet.

    [​IMG]
     
  3. Robby

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    Bindet eine Wand dort ein und ist diese dort an der Wand angebunden und gehalten?
     
  4. #24 Herr Deckers, 20.12.2007
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    Wandeinbindung

    Ja, dort "bindet" eine Wand ein. Tatsächlich ist bindet der falsche Ausdruck, sie stößt stumpf dagegen und ist mit Edelstahl-Blechen in die Außenmauer eingebunden. Es war eine 11,5er KS-Wand aus Vollsteinen mit Nut/Feder an den Stoßfugen.

    Die Wand bindet ca. in der Mitte zwischen rechter Türlaibung und linkem Fensterrand ein.

    Zwischen Steinreihe 4 und 5 (von unten gezählt) ist an dieser Wand ebenfalls ein horizontaler Riß zu sehen.

    Außerdem habe ich festgestellt, daß

    a) meine Türzarge in der oberen rechten Ecke nach innen zu kippen scheint. Während die linke Seite (Bandseite) im Wasser ist, läuft die Zarge auf der rechten Seite weg. Allerdings ist der Abstand am Fuß der Zarge gleich, während er oben kleiner wird. Die Zarge verliert somit auf der rechten Seite ca. 4-5mm von unten nach oben gemessen. Irgendwas scheint also auf die obere rechte Ecke der Zarge zu drücken (gesehen vom Außenfoto).

    b) Die Garnitplatte die oben auf der Außentreppe liegt verursacht ein "klacken" wenn ich meinen Standort auf der Platte ändere. Hört sich an als würde man einen Pflasterstein auf einen Revisionsschachtdeckel legen.

    c) Auf der Innenseite ist der Übergang zwischen Sturz und Decke über der Tür gerissen. In der Gebäudeecke (auf dem Thermographiebild Innen) oben rechts ist der Riß am stärksten. Dort hört sich der Putz auch hohl an wenn man dagegen klopft. Der Riß ist treppenförmig, ca 0,2-0,4mm und Treppenförmig im 45° Winkel aus der Ecke heraus nach unten.

    Es kommt mir so vor als bewegt sich da etwas bei zunehmender kälte.

    Was kann man tun und vor allem gibt es sinnvolle "diagnostische" Möglichkeiten?
     
  5. Robby

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    jetzt haben wir mittlerweile ja fast alles an Möglichkeiten...

    Lasteinleitung, Schub- Zug aus Deckenauflagern, Deckendurchbiegung bei Nicht tragenden Zwischenwänden, Thermische Längenveränderungen...

    Ich würde nach wie vor wissen wollen ob da noch Bewegung drinnen ist und wann...
     
  6. #26 Herr Deckers, 20.12.2007
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    Möglichkeiten

    Bewegung ist da auf jeden Fall drin - und zwar überall. Die von mir beschriebenen Risse waren vor 3 Wochen teilweise noch nicht da.

    Auffällig ist, daß jedes Jahr wenn es draußen richtig kalt wird irgendwo neue Risse auftreten.

    Zuerst (ca. 2003) war es in der EG-Decke im Wohnzimmer wo ein riesiges freies Feld war. Da hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.

    Dann im Winter 2004 ist im Geschoß darüber, ca. im Bereich des Deckenrisses, eine Wand gerissen. Und zwar immer schön entlang der Steinfugen. Man kann dort quasi die Steine an den Putzrissen erkennen. Allerdings ist diese Mauer auch sehr schwer (24cm KS), da kann ich es der Decke nicht verübeln, daß sie sich biegt. Das war für mich alles noch erklärbar.

    2005 hat es dann Risse an diesem Bereich gegeben wo ein Stahlträger in der EG-Decke liegt. Der ist einfach nur mit ca. 1cm Putz versehen und an den Kanten reißts halt jetzt. Auch irgendwie logisch und noch nicht so tragisch.

    Winter 2006 gabs dann die ersten horizontalen Risse im EG-Bereich direkt hinter der Eingangstür im Gäste-WC. Dort sind sogar ein paar Fliesen gerissen.

    Ja und jetzt hats vor ein Paar Wochen die Risse am Sturz über der Eingangstür gegeben. Dann wurde die Zarge rechts schief und jetzt klackert noch die Granitplatte auf der Außentreppe.

    Bewegen tut sich da auf jeden Fall was. Nur was - und warum - und wie kann man das einwandfrei feststellen - und vor allem, was tut man dann???
     
  7. Julius

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    Ist über den Baugrund etwas bekannt?

    Vielleicht wars ja ne rekultivierte Deponie oder so...
     
  8. #28 Herr Deckers, 20.12.2007
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    Nee, Deponie ist nicht!

    Aber ich hab gard im Keller vom Betonsturz mit Daumen und Zeigefinger einiges von der Sturzkante bröseln können.

    Die Bruchstücke konnte ich dann zwischen zwei Fingern zerreiben.

    Gibt es eine Möglichkeit auch kleinste Mengen Beton zu untersuchen? Wer kann sowas?
     
  9. #29 pauline10, 20.12.2007
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Beton

    Hallo,

    also ich stochere wieder mal etwas im Nebel.
    Das Ganze ist mir irgendwie noch unklar.

    Fensterstürze, wie sie hier am Kellerfenster zu sehen sind, haben fast nichts zu tragen. Das ist jetzt mal etwas salopp und grob formuliert.

    Genau genommen müssen sie die Lasten aus der Decke übernehmen. Da kommt es aber darauf an, in welcher Richtung die tragenden Elemente verlaufen. Man sagt auch wie die Decke gespannt ist. Legt man bei einem 1 m breiten Kellerfenster 3 oder 4 „Eisen“ mit 12 mm Durchmesser in den Beton der Decke, braucht man eigentlich keinen extra ausgebildeten Sturz. (Darüberhinaus gibt es noch die beiden Eisen aus dem Ringanker.) Die Kräfte des normalerweise eingebauten Sturzes übernimmt der Beton der Decke mit den zusätzlichen Eisen. Der trägt auch noch die Steine, die sich in dem gleichseitigen Dreieck oberhalb des Kellerfensters befinden. Also bei 1 m Breite bis 87 cm oberhalb. Alles andere wird als auf das benachbarte Mauerwerk eingeleitet, betrachtet. Genaugenommen sollten dazu die senkrechten Fugen der Steine oberhalb des Kellerfensters vermörtelt sein.

    Das hält, da passiert nichts!!!

    Meine Bedenken betreffen den krümeligen Beton.

    Prüfen kann man den vor Ort am einfachsten mit dem Schmidt-Hammer. Die krümelige Oberfläche, Farbe u. ä. muß dazu von Hand etwas abgeschliffen werden.

    Für genauere Untersuchungen entnimmt man einen Bohrkern und prüft daran die Spaltzugfestigkeit des Betons.

    Das sich da Mängel zeigen, würde mich wundern. Vermutlich kam der Beton vom Betonwerk. Aber jeder Heimwerker erreicht mit seinen bescheidenen Mitteln einen ausreichend festen Beton. Es ist schließlich keine ICE-Brücke über den Main.

    Gruß

    Pauline
     
  10. #30 Carden. Mark, 20.12.2007
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Schon mal krümiligen Beton geschmitzt.
    vergiß es.
    Du stellt hier höchstens die Festigkeit der Zuschläge fest.
     
Thema: Horizontale Risse im Mauerwerk und Risse in der Betondecke darunter
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