Mauerwerk

Diskutiere Mauerwerk im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, vielleicht hat der eine oder andere meine Frage zur Heizungstechnik gelesen. Wie ich da bereits geschrieben habe, wollen wir dieses Jahr...

  1. #1 Volker E, 13.01.2008
    Volker E

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    Hallo,

    vielleicht hat der eine oder andere meine Frage zur Heizungstechnik gelesen. Wie ich da bereits geschrieben habe, wollen wir dieses Jahr mit dem Bau eines Ferienhauses mit viel Eigenleistung beginnen. U.a. stellt sich die Frage, welches Mauerwerk. In diesem Forum gibt es starke Befürworter für den Porotonziegel, z.b. den T9, andererseits ist in dem Zusammenhang öfter die Rede von "Krümelkeks". Andere wiederum scheinen Porenbeton Steine oder ein WDVS zu bevorzugen. Nun ist es relativ leicht, die Daten zu den einzelnen Steinen bzgl. Wärmedämmung, Schallschutz, Festigkeit pp. in Erfahrung zu bringen. Was mich jedoch interessiert ist die Frage, gibt es irgendwo eine Aufstellung in der die veschiedenen Steine bzw. Systeme direkt miteinander verglichen werden können; also z.b. um den gleichen Wärmedämmwert zu erreichen von einem Poroton T9 in der Dicke x cm brauche ich einen KS Stein mit der Dicke x cm plus x cm Styropor? Wenn es keine solche Aufstellung gibt, gibt es vielleicht eine Formel, nach der man das berechnet?
    Falls ein WDVS zum tragen käme noch die Frage, gibt es ein Verhältnis zwischen der Dicke des gewälten Steins zur Dicke des Dämmmaterials das man beachten sollte? Ich räume ein, daß ich nicht unbedingt von dem WDVS überzeugt bin, nur habe ich bisher nirgendwo konkret in Erfahrung bringen können, welcher Hausstandart in Bezug auf den Energieverbrauch mit einem einschaligen Mauerwerk z.b. mit einen T9 oder einem Porenbetonstein erreicht werden kann. In allen Artikeln zu Niedrigenergiehäusern ist stets die Rede von zusätzlicher Dämmung.

    Gruß

    V.E.
     
  2. #2 planfix, 13.01.2008
    planfix

    planfix Gast

    eine grundsatzfrage ist u.a.:
    wann wird das ferienhaus bewohnt, mehr in der heizperiode, oder eher im sommer?
    danach würde ich den entsprechenden stein und auch die weitere dämmung wählen.
     
  3. Julius

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    Warum sollte Dir hier Jemand antworten, wo Du es anscheinen nicht für nötig befindest, die bereits gestellten Rückfragen zu beantworten?
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Ein paar zusätzliche Infos wären sicherlich hiflreich, auch im Heizungs-thread.

    Zum Wandaufbau wären zuerst ein paar Grundsatzfragen zu klären. Der Rest ist simple Mathematik. Mit den Daten der Steine und Dämmung lässt sich der U-Wert errechnen, mit den Daten des Gebäudes kann man dann auch den Wärmebedarf bzw. die Heizlast ermitteln. Das gilt immer, egal welche Steine verwendet werden sollen bzw. welcher Wandaufbau geplant wird.

    Aber nochmals, bevor man an die Details geht sollten die grundsätzlichen Fragen geklärt sein.

    Zum Thema Selbstbau sag´ ich erstmal nix. Es gehört aber schon Mut dazu wenn selbst Fachbetriebe mit den verschiedenstan Materialien oftmals nicht fachgerecht umgehen können.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Volker E, 13.01.2008
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    Hallo Julius,

    Du hast recht, ich hätte Dir zumindest danken sollen für Deine Informationen, die Heizung betreffend. Deine Auskunft war für mich so erschöpfend, daß ich in der Beziehung zu einer Entscheidung gekommen bin. Wir werden eine Gas- Brennwertheizung mit Solarunterstützung für Warmwasser einbauen.
    nun aber zu der Frage, das Mauerwerk betreffend. Das Ferienhaus wird im Grenzgebiet Deutschland/ Polen/ Tschechien in der Nähe eines Wintersportgebiets gebaut werden. Es wird sowohl im Sommer als auch im Winter zumindest zeitweise bewohnt sein, wobei wir nicht an eine Vermietung denken, allenfalls an Verwandte oder Freunde. In 10 Jahren, wenn ich mich zur Ruhe setze, werden wir vielleicht auf Dauer oder zumindest auf längere Zeit im Jahr dort wohnen. Da auch dort die Energiekosten ansteigen denken wir an den Bau eines Hauses, welches möglichst wenig Heizenergie verbraucht. Vielleicht helfen diese Angaben weiter.

    Gruß

    V.E.
     
  6. R.B.

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    Von welcher Wohn- bzw. beheizten Fläche reden wir hier? Ferien"haus" 60qm oder Ferienvilla 600qm?

    Und zum Heizungs-Thread, die Entscheidung für eine Gastherme mag VIELLEICHT sinnvoll sein, ich würde mir aber auch Gedanken über die zukünftigen Gaspreise machen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 Volker E, 13.01.2008
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    Hallo Ralf,

    Es geht um ein Bauvorhaben mit einer beheizten Wohnfläche von ca 80 m² im EG und 50 m² im DG. Alle Räume erhalten eine Fußbodenheizung. Ich denke natürlich über die Gaspreisentwicklung nach, deshalb möchte ich bei der Planung und Ausführung berücksichtigen, daß eine spätere Umrüstung möglich sein muß.Bei den Fenstern und Türen denke ich an 3-fach Wärmeschutzverglasung und 5 oder 6fach Kunstoffprofil.
    Im übrigen, ich spreche nicht von Selbstbau, sondern von viel Eigenleistung. Ich gebe zu, daß man nur daß selbst machen sollte, von dem man Ahnung hat, deshalb sind auch einige Fachleute beteiligt. Gerade weil ich aber bei meinem letzten Hausbau leider die Erfahrung machen mußte, daß gerade die Gewerke im nachhinein die größten Probleme machten, welche von Fachfirmen allein ausgeführt wurden, möchte ich mir zu einigen Punkten meine eigene Meinung bilden und deshalb hier meine Fragen.
    Einige Beispiele zu meinem letzten Hausbau 1989. Die Heizungsfirma, eine sehr
    renomierte Firma, empfahl und baute mir einen Heizungskessel ein mit einem integrierten kleinen Warmwasserbehälter obwohl sie wußte, daß ich Solar nachrüsten wollte. Deshalb legte sie mir auch Leerrohre zum Dachgeschoß, leider aus einem Kunststoffmaterial, welches für einen Anschluß an Solarkollektoren nicht geeignet war. Die spätere Nachrüstung von Solar war mit großem Ärger, Dreck und zusätzlichen Kosten verbunden, was hätte vermieden werden können, hätte ich mich frühzeitig kundig gemacht und einiges vor Einbau hinterfragt.
    Die Fenster und Türen wurden 1989 von einer Fachfirma ohne jegliche Abdichtung zum Mauerwerk bzw. zur Bodenplatte eingebaut, nur teilweise eingeschäumt. Die kürzlich durchgeführte Sanierung war teuer und aufwendig, die Fachfirma ist bereits seit längerem insolvent. Dem damaligen Architekten fiel nichts auf, auch er ist insolvent.
    Um das daher klar zu stellen, mir geht es nicht darum, alles selber zu machen. Ich möchte nur bei grundsätzlichen Punkten mir meine eigene Meinung bilden um Aussagen von "Fachleuten" hinterfragen zu können. Dies betrifft eben auch den Wandaufbau. Der eine Architekt hält die Holzständerbauweise für das Nonplusultra, der andere meint, ohne Massivmauerwerk mit WDVS geht nichts.
    Ich möchte einfach in Erfahrung bringen, was sinnvoll ist, auch vor dem Hintergrund, ein vernünftiges Verhälnis der Kosten und Nutzen zu erreichen. Um das etwas einzugrenzen. Ich will keine Holzständerbauweise. Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund von WDVS, ich denke in dem Zusammenhang immer an eine Thermoskanne und wer will in einer solchen eigentlich leben, abgesehen davon, daß eine solche Wand schon beschädigt werden kann, wenn man eine Leiter dagegenstellt. Bevorzugen würde ich ein zweischaliges Mauerwerk, aber nach Auskunft mehrerer Fachleute ist das mauern der Klinkerschale nichts für Eigenleistung, wenn man derartiges noch nie gemacht hat. Hinzukommt, daß der richtige Aufbau eines zweischaligen Mauerwerks bedeuten würde, wenn ich dies richtig verstanden habe, daß erst die Klinkerschale errichtet word, bevor die Fenster eingebaut werden.Dies würde ausschliessen das Mauerwerk zu errichten, die Fenster einzubauen und dann später nach und nach die Klinkerschale zu errichten. Deshalb würde ich ein einschaliges Mauerwerk bevorzugen, welches auch Eigenleistungen zuläßt, jedoch keinen Stein, der so "krümelig" ist, wie zb der Poroton T9.
    Zur Not würde ich jedoch auch auf ein WDVS zurückgreifen, wenn nur mit einem solchen eine ausreichende Wärmedämmung erreicht werden kann, wobei sich in dem Zusammenhang dann die Frage stellt, ist es sinnvoller einen dicheren Stein und eine dünnere Dämmung zu wählen oder umgekehrt.
    Ich gebe zu, daß sind Fragen über Fragen, aber ich erhoffe mir den einen oder anderen Tipp um den zu wählenden Wandaufbau eingrenzen zu können. Um es auf den Punkt zu bringen. Ich suche ein Mauerwerk, welches relativ einfach unter Inanspruchnahme von Eigenleistung errichtet werden kann, eine möglichst hohe Wärmedämmung bringt, nicht bei jedem Säge- oder Bohrvorgang zerkrümelt, in dem mann Schlitze machen kann ohne immer die Statik im Auge zu haben und all das in einem vernünftigen Kosten/Nutzenverhältnis.

    Gruß

    V.E.
     
  8. Julius

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    Wird denn auch Wert auf Schallschutz (gegenüber Außen) gelegt? Oder ist das eine dauerhaft extrem ruhige Gegend?
     
  9. R.B.

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    Ich denke Du hast die verschiedenen Beiträge zu T9 und Porenbeton hier im Forum gelesen. Da gibt´s viel Infomaterial.

    Den T9 als Krümelkeks bezeichen? Nicht so laut, sonst hast Du hier bald keine Freunde mehr..:biggthumpup:
    Es gibt andere Ziegel die weitaus mehr Krümel produzieren.

    ABER der T9 taugt als Selbstbau-Projekt nicht. Ein guter Stein, jedoch nur wenn dieser auch fachgerecht verarbeitet wird. Der Josef könnte Dir dazu ein Buch schreiben....:bounce:

    Also, grundsätzlich kannst Du sowohl mit dem T9 als auch einem PB Stein die gleiche Wärmedämmung erreichen. Der PB lässt sich jedoch einfacher verarbeiten. Der T9 hat eine geringfügig bessere Schalldämmung, und über "atmende" Wände reden wir hier nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 Volker E, 13.01.2008
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    Schallschutz ist kein Thema. Die Grundstücke dort sind alle mindestens 2000m² groß, Nachbarn also relativ weit weg. Es gibt dort kaum Verkehr. Ich gehe mal davon aus, daß dies auf Dauer so bleiben wird, weil nach der Planung der Gemeinde eine Ortsumgehung in großer Entfernung geplant ist.
    Der T9 scheint für unsere Zwecke demnach nicht geeignet zu sein. Heißt das, daß Poroton überhaupt nicht in Frage kommt, oder gibt es evtl. einen anderen Porotonstein als den T9 der alternativ zum PB genommen werden könnte?

    Gruß

    V.E.
     
  11. #11 planfix, 13.01.2008
    planfix

    planfix Gast

    auch wenn es kein meistestück werden soll:
    probieren geht über studieren, zumindest wenn es um die einmalige verarbeitung von irgendwelchen steinen geht.
    was ich für so eine feierabend baustelle wichtig finde ist, z.b. dass mann sich das richtige werkzeug ausleihen kann, oder eben nur die nötige klebermenge schnell anrührt und nicht mit siloware oder fertigliefermörtel arbeiten muß.
    einfach mal in diese richtung denken und vielleicht mal verschiedene baustellen angucken.
     
  12. R.B.

    R.B.

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    Ziegel ist sicherlich eine sehr gute Wahl, aber hast Du das notwendige Werkzeug und die Fachkenntnisse um diese Steine fachgerecht zu verarbeiten?

    T9 ist nicht gerade günstig, aber man kann ja einen Txx nehmen der eine etwas schlechtere Wärmedämmung hat.

    Und das Thema WDVS würde ich nicht von vornherein verteufeln. Eine ordentliche Wärmedämmung kann helfen Energie zu sparen. Ob sich der Einsatz lohnt muß man eben durchrechnen. Bei Verbesserungen 2 Stellen hinter dem Komma ist der Einsatz zusätzlicher Dämmung sicherlich nicht mehr empfehlenswert.

    Gruß
    Ralf
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Ich sehe schon den Bosch-Hammer, oder mit dem Beil gestutze (Ziegel)Steine vor mir.

    Gruß
    Ralf
     
  14. bernix

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    wie diletantisch...ein Verwandter von mir hats mit der Kettensäge gemacht.
    (eine Kettensäge und 3 Ketten pro Baustelle einkalkulieren....):biggthumpup:
     
  15. #15 planfix, 13.01.2008
    planfix

    planfix Gast

    @bernix
    so ...dala?
    [​IMG]
    .
    du traust dich ja was!
    ...hast du gesehen, welchen beruf Volker hat?
     
  16. R.B.

    R.B.

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  17. bernix

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    hmmmh...ja, daher vielleicht das noch hinterher:

    Alle von mir gemachten Vorschläge sind absolut untauglich vor allem für Leute mir mehr als einer linken Hand (aber dafür umsomehr "Selbstvertrauen"). Für Schäden die aus der Umsetzung der Vorschläge entstehen kann auf keinen Fall ein Schadenersatz hergeleitet werden.

    ...es sollte in diesem Beispiel aber klar gewesen sein, dass die Bearbeitungsweise nur bedingt berufsgenossenschaftfreundlich ist...
    (das Ergebnis am Stein war aber recht sauber...)

    @planfix: Das Icon ist ja die übel....
    PS: ..die Kettensäge läuft benutzerfreundlich rückwärts...da hat aber einer an alles gedacht :biggthumpup:
     
  18. #18 Volker E, 13.01.2008
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    Laßt euch von meinem Beruf nicht verwirren. Ich habe während meines Studiums als Trucker gearbeitet um mir das Studium zu finanzieren. Ich habe vor 10 Jahren einen PKW ( Sevenplus) komplett aus Einzelteilen selbst aufgebaut, obwohl ich bis dahin von derartigen Dingen keine Ahnung hatte; der Wagen läuft heute noch anstandslos. Ich habe als Sohn eines Selbstständigen bei mehrereren Bauvorhaben mit viel Eigenleistung gearbeitet und ich habe vor allem in meinem Beruf in Bausachen jeden Beweistermin wahrgenommen und das Gespräch mit Sachverständigen gesucht und die Gutachten imer sehr aufmerksam gelesen. Konstruktiver Nässeschutz ist mir, im Gegensatz zu einigen Handwerkern, ein Begriff, mit dem ich etwas anfangen kann. Ich halte z.b. Silikon nicht für ein geeignetes Mittel um auf Dauer eine gescheite Abdichtung herzustellen, im Gegensatz zu einigen Handwerkern, mit denen ich zu tun hatte. Das man gescheite Maschinen haben muß, wenn man etwas baut, ist mir durchaus bewußt. Deshalb habe ich z.b. Hilti, Fliesen- u. Steinschneidemaschine,Bohrmaschinen, Kreissäge, Oberfräse und viele andere Maschinen. Wenn ich mit Poroton baue habe ich auch die dafür erforderliche Säge, ebenso, wenn ich mit PB baue. Für mich ist eine solche Arbeit ein Ausgleich, wo man etwas greifbares schaffen kann, für die sonstige Arbeit, die oft doch sehr theoretisch ist. Also geht mal davon aus, daß es an den Maschinen und an dem Können nicht mangelt. Da wo die Kenntnisse nicht ausreichen werden selbstverständlich Fachleute zu Rate gezogen. Ich gebe zu, man muß natürlich seine Grenzen realistisch einschätzen. Aber glaubt mir, daß was ich mache, versuche ich so gut zu machen wie es nur geht. So wie in dem Thread " Baumurks" wird es bei mir mit den Sachen, die in Eigenleistung ausgeführt werden, nicht aussehen. Das wird zwar einige Zeit mehr in Anspruch nehmen als bei Fachfirmen, aber das ist ja meine Zeit. Wir haben Zeit, wir müssen nicht in einer bestimmten Zeit fertig werden, weil z.b. der Mietvertrag endet.
    Also für Tips bin ich nach wie vor offen. Was heißt in dem Zusammenhang Txx? Im übrigen verteufele ich nicht von vorneherein das WDVS. Ich habe nur meine Bedenken offengelegt bzgl. leichter Beschädigung durch Einwirkungen von außen und Thermoskannenprinzip. Ich bin durchaus auch für dieses Sytem offen, siehe meine Frage bzgl. Dimensionierung also dicker stein und dünne Dämmung oder umgekehrt?

    Gruß

    V.E.
     
  19. R.B.

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    Wir geben ja gerne Ratschläge, aber auf jeder Medikamentenverpackung steht nicht umsonst "....fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker".

    Mit Txx wollte ich darauf hinweisen, daß es nicht nur den T9 gibt. Es gibt auch T12, T14 usw. Hier im Forum finden sich viele Beiträge zum T9 und dessen Verarbeitung (Stichwort V-Plus).

    Auch Vergleiche Ziegel, Porenbeton, KS+WDVS sollten hier zu finden sein. Ich kann mich an einige Diskussionen hierzu erinnern.

    Ein WDVS ist nicht so empfindlich wie oft angenommen. Nicht jeder kloppt mit einem Hammer auf die Fassade, und der berühmte "Fußball" hat einem ordentlich aufgebauten WDVS auch noch nicht geschadet. Man erreicht damit eine hohe Dämmwirkung, auch ohne daß das Mauerwerk zu dick wird.
    Aber auch hier gilt, man kann es übertreiben. Ich gehöre nicht zu den Leuten die auf Teufel komm raus ein möglichst dickes WDVS empfehlen würden. Irgendwann kommt man eben an einen Punkt wo die Verbesserung der Dämmwirkung sich bei 2 Stellen hinter dem Komma abspielt, und dann stellt sich zumindest für mich die Frage, ob das noch sinnvoll sein kann.

    Also lese ich noch einmal in meiner Glaskugel. Schalldämmung spielt bei Euch keine Rolle. Die Tragfähigkeit der Steine ist bei einem EFH auch nicht das Thema, zumal wenn die paar Quadratzentimeter mehr an Wohnfläche (bei KS zum Beispiel) auch keine Rolle spielen. Der Stein sollte einfach zu verarbeiten sein (Eigenleistung) und die Kosten sollten nicht ganz unter den Tisch fallen.

    Dann wäre MEIN Favorit der PB, entweder 36,5 oder 30 mit WDVS. Damit erreicht man einen U-Wert von etwa 0,25 (<< 0,2 mit WDVS). Man müßte mal die Kostenseite überschlägig ermitteln und dann in die Details gehen, sprich Daten in die software eintippen und Wärmebedarf sowie Heizlast rechnen.

    Aber wie gesagt, das ist jetzt MEINE persönliche Meinung zu Deinem speziellen Fall.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 Volker E, 15.01.2008
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    Danke für die vielen, überwiegend hilfreichen Antworten. Dies gilt vor allen Dingen Ralf. Mir ist schon klar, daß ich mit meinen bisherigen Angaben keinen 100%ig richtigen Rat erwarten kann und letztlich die Entscheidung selber treffen muß. Der Hinweis auf die Glaskugel ist da schon irgendwie berechtigt. Zumindest aber ist mir klar geworden, daß ich mit meinem bisherigen Favoriten, dem PB in 36,5 oder 30 nicht ganz danebenliege. Auch der Hinweis darauf, daß ein WDVS doch nicht so empfindlich ist wie von mir angenommen, hat mir geholfen, so daß ich auch in dieser Richtung noch weiter nachdenke.

    Gruß

    V.E.
     
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