Taupunktberechnung?

Diskutiere Taupunktberechnung? im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Werte Exper/Innen: in planung steht eine aussenwanddämung auf altbestand: (2cm kalkputz-36cm vollziegel-2cm kalkputz) ergänzt durch 8 cm...

  1. #1 valentin61, 15.07.2008
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    in planung steht eine aussenwanddämung auf altbestand: (2cm kalkputz-36cm vollziegel-2cm kalkputz) ergänzt durch 8 cm holzständerkonstruktion (Zelulosefasser) - 3,5 cm heraklith BM - 2 cm mineralischer putz. folgende ergebnisse der berechnung:
    Ergebnis
    Der U-Wert der angegebenen Konstruktion mit einer Gesamtdicke von 53.5 cm beträgt:

    U= 0.333 W/m2K



    Temperaturverlauf
    Die folgende Grafik zeigt den Temperaturverlauf (schwarze Linie) innerhalb der Konstruktion bei Temperaturen von 20 °C innen und -12 °C außen. Die blaue Linie kennzeichnet die Taupunkttemperatur, d.h. die Temperatur, bei der Wasserdampf kondensieren und Tauwasser entstehen würde. Solange die Temperatur der Konstruktion an jeder Stelle über der Taupunkttemperatur liegt, entsteht kein Tau- oder Kondenswasser. Falls sich die Kurven berühren, fällt an diesen Stellen Tauwasser aus. Angenommene Luftfeuchtigkeit: innen 50 % und außen 80 %. Weitere Informationen im Abschnitt 'Feuchteschutz'.

    (Grafik kann leider nicht hochgeladen werden)

    Details
    Oberflächentemperatur innen: 18.6 °C
    Oberflächentemperatur außen: -11.6 °C

    Schicht λ Temperatur
    innen / außen sd-Wert
    1 2 cm Kalkputz 0.870 W/m2K 18.6 / 18.4 °C 0.2 m
    2 36 cm Vollziegel 0.960 W/m2K 18.4 / 14.4 °C 1.8 m
    3 2 cm Kalkputz 0.870 W/m2K 14.4 / 14.1 °C 0.2 m
    4 8 cm Zellulose 0.040 W/m2K 14.1 / -7.2 °C 0.2 m
    5 3.5 cm Holzwolleplatte 0.090 W/m2K -7.2 / -11.3 °C 0.2 m
    6 2 cm Kalkputz 0.870 W/m2K -11.3 / -11.6 °C 0.2 m


    Wärmeübergangswiderstand innen: 0.13 m2K/W
    Wärmeübergangswiderstand außen: 0.04 m2K/W

    Feuchteschutz
    Bei dieser Konstruktion entsteht Tauwasser an der Innenseite von Schicht 6. Während einer Tauperiode von 60 Tagen fallen dort 0.088 kg Tauwasser pro Quadratmeter an. Im Sommer verdunsten (davon) bis zu 3.270 kg/m2 (Verdunstung über 90 Tage bei 12°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% - innen wie außen).
    Demnach kann die Konstruktion in der warmen Jahreszeit wieder austrocknen. Das anfallende Tauwasser kann trotzdem schädlich sein, wenn feuchtigkeitsempfindliche Baustoffe (z.B. Holz) zu stark beeinträchtigt werden.
    Der sd-Wert dieser Konstruktion beträgt 2.7 m.

    Berechnungen zum Feuchteschutz orientieren sich an Pistohl (siehe Quellen). Die Tauwasserberechnung beruht auf folgenden Umgebungsbedingungen: Innen 20 °C und 50 % Luftfeuchtigkeit. Außen: -12 °C und 80 % Luftfeuchtigkeit. Bitte beachten Sie, dass die DIN Innen 20°C/50% und Außen -10°C/80% zu Grunde legt. Sie können die Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten im Eingabeformular (Details einblenden) ändern.

    Meine Bitte:

    Können jene die sich auskennen diese konstruktion beurteilen und sagen ob es passt oder was vernünfigerweise zu tun ist. (ich bitte jedoch darum die frage der wärmedämstärke ausser acht zu lassen es gibt zwingende gründe für die maximale stärke wie auch für die wahl des mineralischen putz danke)
    danke für die allfällige hilfe
     
  2. bernix

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    der Taupunkt sollte nicht das Problem sein.....
    -
    Mir fehlt hier eine Hinterlüftung hinter einer Putzträgerplatte...Putz und Heraklit sind nicht wasserdicht. Vor allem auf der Wetterseite könnte die Zellulose recht feucht werden.....
    gruss
     
  3. #3 valentin61, 15.07.2008
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    nun würde dass bedeuten dass ich z.b. noch eine schicht, meinetwegen weichfaserplatte, auf die dämung geben soll dann 10 mm abstand und dann die putzträgerplatte? ich habe da nicht so recht drann gedacht weil bei den dachüberständen die ich am haus habe die aussenwand eigentlich so gut wie nie nass wird (ausser bei starken gewitter aber nicht bei "normalen" regenwetter.
    jedenfalls mal danke für die info

    lg aus österreich
     
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