Balkonabdichtung mit Folie?

Diskutiere Balkonabdichtung mit Folie? im Dach Forum im Bereich Neubau; Haben bei Neubau vom EFH ein ca. 20m2 großer Balkon (darunter kein Wohnraum, ausschl. Terrasse), welcher um die eine Hausecke herumgeht, bauen...

  1. #1 schlonek, 25.08.2008
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    Haben bei Neubau vom EFH ein ca. 20m2 großer Balkon (darunter kein Wohnraum, ausschl. Terrasse), welcher um die eine Hausecke herumgeht, bauen lassen. Vor 4 Jahren sind wir dann eingezogen. Letzten Frühjahr kam nun an der dem Haus weitest entfernt liegende Ecke Wasser unter der Folie hervor.
    Der Aufbau des Balkons: Beton, Gefälleestrich, Allwitra-Folie, ca 6 cm Kies mit Modrainbindemittel (dementsprechend sehr fest) und darauf 3 cm starke Granitplatten.
    Zwischenzeitlich habe ich die Platten über ca. 6 m2 an der betreffenden Ecke abgetragen....und auf der Suche nach der Ursache des Wasser hat uns nun ein Dachdecker (er schnitt die Folie auf und der Gefälleestrich war feucht) gesagt, dass eine Schweißbahn auf jeden Fall darunter gemußt hätte.....eine Folie dürfte niemals direkt auf den Gefälleestrich.
    Auf Nachfrage bei einem Fachhändler für solche Abdichtungs-Folien kam die Antwort, dass auf keinen Fall Schweißbahnen unter die Folien dürfen. Höchstens ein Flies, da die Schweißbahn ja auch dicht sei und sich dennoch Schwitzwasser bildet. Was ist jetzt richtig? Läßt sich dieses Schwitzwasser vermeiden? Schweißbahn unter die Folie oder nicht? Muss jetzt einfach die Spezialisten um Ihre Meinung fragen. Für baldige Antworten wäre ich sehr dankbar, da ich nicht weis, ob ich nun den ganzen Balkon abdecken sollte oder nicht....und außerdem steht ja der Winter vor der Tür und ich hab meine Bedenken, ob dieses Wasser (Schwitzwasser ???) dem Balkon Schaden zufügen kann.....
     
  2. Eric

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    Scheint eine Fertigbalkonplatte aus dem Betonwerk, also kein Balkon aus Ortbeton zu sein. Wo soll dann das " Schwitzwasser " herkommen? Dampfsperre nicht erforderlich, da freistehender Balkon.

    Rinne kann ich nicht erkennen. Gibts Fotos von der Stirnseite des Balkons und von den Anschlüssen an Balkontür und an die Wände neben der Balkontür ?

    Aufbau scheint mir nicht in Ordnung.

    Es fehlt die Schutzschicht oder Trennfolie für die Alwitra-Evalon und die Drainmatte von z.B. Gutjahr. Oder ist Modrain die Abkürzung für " modern rain ".

    Die Evalon ist möglicherweise durch den direkt aufliegenden Kies beschädigt und/oder die Evalon ist an der Balkontür/an den angrenzenden Wänden wasserhinterläufig ?
     
  3. Eric

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  4. #4 schlonek, 25.08.2008
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    Danke erstmal für die schnelle Antwort.
    - Hab natürlich ein Fehler drin. Beim Balkonaufbau ist noch ne Bautenschuttmatte (ca.0,5 cm so ne Art Gummimatte) zum Schutz der Alwitra-Folie auf dieser und hierauf dann der Kies.
    - Schwitzwasser war unter der Folie. Gefälleestrich sehr feucht.
    - hab nochmal alles durchgesucht....bei dem Bindemittel handelt es sich um "Gräfix 418 • Monodrän-Bindemittel". soll Bindemittel auf Trassbasis sein......
    Bilder häng ich noch dran. Hoffe das klappt.
    Ihr merkt sicher, dass ich kein Fachmann bin und hoffe deswegen auch auf Antworten....
     
  5. #5 Flachdach, 25.08.2008
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    Unter die Folie gehört ein Vlies
     
  6. Berni

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    @ Eric,

    Ich denke mal, Modrainbindemittel (Monodrän-Bindemittel) ist ein Monokorn-Mörtel mit Trasszement als Bindemittel.
    Der Aufbau ist Sonderkonstruktion.

    @ schlonek,

    schon mal den Wandanschluss (Silikon) überprüft?
     
  7. Eric

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    @Berni, war mir schon klar. Aber mitunter kommt man nur auf dem Weg zu den benötigten Fakten.

    Scheint nach dem Foto so etwas wie ein Einkornestrich zu sein. Drainmatten hat er aber nicht. Stirnseiten mit dem " Vogelgitter " sehen gebastelt aus. Rinne sehe ich vor den " Vogelgittern " auch nicht.

    Sonderkonstruktion ist doch schon mal was, mit dem man arbeiten kann.

    Außerdem hat er die Evalon an den Anschlüssen Boden/Wand nicht gegen Beschädigung geschützt. Soll da überhaupt jemals ein Randstreifen gewesen sein ?? Zink-Wandanschlüsse liegen zu hoch.

    Tür ist nicht ordnungsgemäß abgedichtet.


    Dann offenbar kein vorheriger Glattstrich an den aufgehenden geriffelten Steinen, dagegen die Anpreßschiene und dann Silikon bis zum abwinken. Kann kaum dicht sein.

    Insgesamt eine Murksausführung. Unabhängig hievon hätte das Haus auch einmal einen Verputz verdient. Dann wird vielleicht auch die Undichtigkeit an der mit Bauschaum eingesetzten Balkontüranlage hoffentlich behoben. Schlagregendicht ist das nämlich auch nicht.

    Für den Balkon bedarfs a) Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen mit Fristsetzung zur Mangelbeseitigung und b) eines selbständigen Beweisverfahrens mit schichtenweiser Öffnung des Bodenaufbaus und der Wandanschlüsse, wenn der Unternehmer nicht beikommen und freiwillig nachbessern sollte.
     
  8. Robby

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    An den Anschlüssen / Abschlüssen der Hochführungen, die schon mal perse zu tief sind nützt auch der Glattstrich wenig denn das MAuerwerk ist eh nicht wirklich dicht. Da hilft auch keine Anpressung mittels Neoprenkittschnur. Entweder Schlagregendicht mit Verputz bis an die Schiene oder (besser) eingeschnittener Überhangstreifen den aber das Mauerwerk wieder gar nicht haben möchte. MAl daran gedacht wohin das vorne entwässert? wenn das Wasser aus dem Dränmörtel einfach vorne ausläuft und Wind kommt wird doch mit Sicherheit das Tropfwasser vor die Betonkante gepustet. Abtropfkante kann ich auch nicht sehen.

    Sehe gerade da ist eine Kupferrinne? wie ist der Übergang Abdichtung Rinne gelöst?
     
  9. Eric

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    Wo siehst Du eine Kupferrinne? Erzähl keinen Mist, der Schlonek hat da verzinkte Geländer, Stützen usw. Da würde das Kupfer ja dran rumknappern.

    Wasser scheint auch von der Balkonfläche und der Drainebene an die Balkonuntersichten zu gelangen. Deswegen habe ich ja nach der Rinne gefragt.

    Wie soll er das " Vogelgitter " an die Rinne, sofern überhaupt da, anschließen?

    Aber " Vogelgitter ", Rinne, fehlende Abtropfnut usw. sind jetzt erst einmal zweitrangig und erklären nicht, warum er unter der Evalon und auf dem Gefälleestrich Feuchtigkeit hat. Dafür vermute ich Wasserhinterläufigkeit an der Hauswand und an der Tür.
     
  10. Ryker

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    Und: Kann es evtl. hinter dem funktionierenden Wandanscchluss durch die Wand sueffen?
    Der Ziegel wird doch wohl kaum dauerhaft fuer frei Bewitterung geeignet sein.
     
  11. Ryker

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    Zu dunkel fuer Kupfer, eher koloriertes Alu.
    Ich seh auch keine Wulst - ist also entweder eine Sonderkonstruktion
    oder schlichtweg verkehrtrum eingebaut.
    Genauer: Ich seh auch keine Rinneisen.
     
  12. Ryker

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    Die bisherigen Ergebnisse mit dem niegelnagelneuen Forenspielzeug zusammengefasst:

    Bauteil|Ja|Nein|Vielleicht Trennlage vorhanden|-|X|- Schutzvlies vorhanden|-|X|- Silikonfuge dicht|-|-|X Wand hinterlaeufig|-|-|X Dachrinne vorhanden|-|-|X
     
  13. alawan

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    …bin neu hier, möchte meinen Senf trotzdem dazu geben…
    Alwitra Evalon gibt es als unkaschierte, vlieskaschierte, glasvlieskaschierte und selbstklebende Abdichtungsbahn in verschiedenen Stärken.
    Wer unkaschiert verlegt, ist grundsätzlich leichtsinnig, wer unkaschiert ohne Trennvlies verlegt, macht definitiv einen Fehler.
    Selbst unter vlieskaschierten Bahnen, sollte bei Untergründen wie beschrieben, mehrheitlich ein zusätzlicher Trennvlies eingebaut werden – ebenso wäre übrigens eine talkumierte Schweißbahn eine geeignete Trennlage. (…warum nicht, ist halt einfach teurer)
    Soviel zur Einleitung.
    Schwitzwasser zwischen den Bahnen ist Unsinn.
    Das Problem machte sich offenbar erst nach 3 Jahren bemerkbar.
    Eine fehlerhaft verlegte Kunststoffabdichtung zeigt ihren Mangel (bei vorhandener Konstruktion) bereits im ersten Jahr!
    Eine korrekt ausgebildete Naht kann nicht einfach „aufgehen“, ein falsch ausgebildeter T- Stoß führt bereits nach kurzer Zeit zu Kapillarität.
    Die vorhandene Rinne muss mit einem Evalon- beschichteten Traufblech korrekt angeschlossen sein – auch hier zeigen sich Fehler nicht erst nach drei Jahren.
    Der Wandanschluss gehört 15 cm über Belag und mit einem Schutzblech verwahrt, was hier wohl nicht ganz so verbissen gesehen wurde.
    Die Tür wurde nicht ordnungsgemäß abgedichtet??? Fristsetzung zur Mangelbeseitigung???
    Wenn der Ausführende im Kopf relativ hell ist, wird er die Mangelbeseitigung selbstverständlich zusagen und sofort nach dem bauseitigen Rausriss des vorhandenen Türelementes und dem Einsatz eines neuen Elementes mit DIN- gerechter Anschlusshöhe seine Arbeit beginnen!
    Hier hat jegliche Planung versagt! Schwellenlos wurde bei genauer Bildbetrachtung ja offenbar nicht gebaut! Und trotzdem fehlen mindestens
    5 cm Anschlusshöhe über Belag.
    Der Eckübergang von Tür zur Leibung wird bei vorhandener Konstruktion nur von einem absoluten Profi bewältigt!
    Die fehlende Drainagerinne o.ä. im Plattenbelag vor dem Element rundet das Bild ab.
    Um zum Punkt zu kommen: Ich vermute (…und bei Wasser sollte man im ersten Augenblick immer nur vermuten…), wenn der kleine Sohnemann nicht mit der Bohrmaschine in den Fugen des Plattenbelages gebohrt hat, dass die unverputzte Wand über dem Abdichtungsanschluss das Hauptproblem ist, ebenso wie die offene Bauschaum- Fuge an der Tür und der ungeeignete Türanschluss selbst.
    Wie nun kriegt man das raus??? Wie wär`s denn mit folgendem Weg:
    1. Ein paar trockene Tage abwarten
    2. Mit einem Schlauch vorsichtig ausschließlich die Fläche wässern und das Ergebnis abwarten. (Auswertung mit eigener Logik)
    3. Zeigt sich kein Wasser an der Betonaußenkante, im nächsten Schritt vorsichtig Wand- und Türanschluss wässern. (Auch hier Auswertung mit ein wenig Logik)
    4. Zeigt sich noch immer kein Wasser, dann der letzte Schritt: Wässerung der Wand und der Türfuge wie bei einem Schlagregen.
    Immer noch kein Wasser??? Dann hast Du den falschen Balkon gewässert!
    Wasser bei Punkt 2 oder 3 führt zur Gewährleistungshaftung des Ausführenden, ggf. mit Änderung des Türelementes, Wasser bei Punkt 4- zum Fertigbau des Hauses.
     
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