Haben wir uns finanziell übernommen?

Diskutiere Haben wir uns finanziell übernommen? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Jo, die 14 Tage sind schon laaaaaaaaaange um. Habe gerade mal bei der Fertighausfirma angefragt. Wir kämen auch hier mit einem blauen Auge...

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  1. #41 neifa10, 21.10.2008
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    Jo, die 14 Tage sind schon laaaaaaaaaange um.

    Habe gerade mal bei der Fertighausfirma angefragt. Wir kämen auch hier mit einem blauen Auge davon. Die würden von uns "nur" ca 2.000 EUR für die Baueingabeplanung wollen, wenn das ganze platzt.

    Ist noch fraglich, was die DIBA will, wenn wir den Kredit nicht nehmen würden? :eek:

    Jemand sprach weiter oben im Thread von 1-2%.... von der Kreditsumme?

    Klar, das ganze wäre ein riesen Minusgeschäft für uns, ich denke 7.000 EUR hätten wir wohl "in den Sand gesetzt", aber wir würden's überleben
     
  2. #42 baufibemu, 21.10.2008
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    Soll ich mal raten? Der Finanzierer und die Fertighausfirma arbeiten Hand in Hand?
    Was ich noch nicht ganz verstehe, wieso bemängelt das Landratsamt jetzt erst die Höhe des Einkommens. Habt Ihr das nicht vorher geklärt?
    Normalerweise nimmt man seine Sachen zum Landratsamt mit und klärt alle Fragen vorher.
    Reicht das Einkommen nicht aus, z.B. weil es teilweise aus variablem Einkommen besteht, kann man auch keinen Antrag stellen. Und schließt man erst den Werksvertrag, ohne Rücktrittsklausel, und möchte hinterher eine LaBo Förderung beantragen, kann man sich den den Weg zum Landratsamt sparen, dann ist es mit der Förderung nämlich schon ebbe.

    So etwas wie, hoppla, das Einkommen reicht nicht, kann doch eigentlich gar nicht passieren.
    Irgendwie verstehe ich das Ganze nicht.
     
  3. #43 neifa10, 21.10.2008
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    Wir waren im August bereits beim Landratsamt, bevor alles abgeschlossen war, und da hieß es, in einer mündlichen Aussage, das Gehalt reiche. Also ganz so blauäugig sind wir dann doch nicht. Haben uns halt auf die mündliche Aussage verlassen.

    Eine wichtige Frage - wieviel kostet es uns denn (ca.) wenn wir den Kredit nicht annehmen? Kann man das irgendwo errechnen? Wir haben 57.000 Bankdarlehen bei der DIBA und 50.000 Kfw 40 Darlehen auch bei der DIBA, so viel ich weiss.

    Dann kommt noch Zinsverbilligungsprogramm und LaBO hinzu, aber die beiden würden ja eh wegfallen....

    Und ja, Finanzierer und Fertighausfirma arbeiten Hand in Hand :mega_lol:
     
  4. jman

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    Ruf doch einfach bei der DIBA an. Die werden dir die Frage bestimmt am besten beantworten können. Oder?
     
  5. #45 neifa10, 21.10.2008
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    Jo, ich glaub ich mach das heut abend mal.
     
  6. R.B.

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    Ich würde zuerst einmal in die Kreditunterlagen schauen. Dort müsste das stehen.
    Man sollte jetzt nicht die Pferde scheu machen.

    Und bei einem Anruf, lass Dir eine gute Antwort einfallen falls der nette Herr Dich so nebenbei fragen sollte, "warum Du nachfragst".

    Gruß
    Ralf
     
  7. Jassy

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    Mal was positives: Falls Ihr es durchrechnet und doch baut, freu Dich über die niedrigen Zinsen zur Zeit! Wer weiß wie das in 3 Jahren oder so aussähe.....?! Das könnte Deine Frau dann auch mit (nur ein bißchen) Arbeit nicht wieder reinholen.....

    Bei uns wurde keine Hand gerührt (kein Vertrag unterschrieben) von Bank oder Archi, etc. bis nicht die Landesmittel bewilligt waren. Aber von denen ging das aus.... da hat man Euch echt beschissen finde ich..... macht es nicht grade angenehmer mit der "Bande" dannn auch noch zu bauen....

    Viel Glück jedenfalls!
     
  8. #48 neifa10, 21.10.2008
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    Puh, sehe ich das richtig, dass bei einer Vorfälligkeitsentschädigung annähernd der ganze Zinsschaden an die Bank gezahlt werden müsste? Das ist in unsrem Fall nicht wenig... :(:( Geht in die zehntausende...... Ja, ich weiss ich mach mich verrückt, aber wer würde das nicht

    Jassy/R.B.: Ich glaube auch dass man uns gelinde gesagt aufs Glatteis geführt und ein wenig beschissen hat. Wir waren definitiv zu gutgläubig. Mal sehen wie's weitergeht.
     
  9. Gina

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    Hallo,

    das sieht leider wirklich alles andere als gut aus.Wir haben selber erst gebaut und kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die Positionen (ohne eure Details zu kennen) sehr sehr knapp bemessen sind und das es meist eh teurer wird (war bei uns und unseren Bekannten zumindest so).
    Mein Vorschlag wäre, dass die Frau sofort wieder arbeiten geht (wie auch die Vorredner raten) und auch wenn es schwer fällt: Lasst den Keller weg! Hier habt ihr rießiges Einsparpotential!!! Das ist zwar einer der wenigen Entscheidungen beim Bauen, die man später nicht mehr korrigieren kann, aber es geht. Wir haben auch ohne Keller gebaut und bereuen es nicht. Wichtig ist m. E. das man einen Speicher hat, einen HWR im EG und später vielleicht Carport mit Schuppen oder Garage. Überlegt es euch.

    Ansonsten wünsche ich Euch starke Nerven und alles Gute.

    Gruß Gina
     
  10. #50 neifa10, 21.10.2008
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    Hallo Gina
    vielen Dank für deine Antwort. Das mit dem Arbeiten gehen meiner Frau, da sind wir dran. Da überlegen wir uns eine Lösung.

    Auf den Keller können wir nicht verzichten, da Hanglage des Grundstücks...

    Weiss jemand, ob man bei Nichtannahme eines Kredits den gesamten Zinsschaden an die Bank zahlen muss?

    Grüße
    neifa10
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, sonst machen die mit Dir was sie wollen. Oder kurz gesagt, wenn der Kahn schon absäuft, dann nehmen wir von Bord was wir noch kriegen können.

    Hast Du niemanden auf den Du Dich in Finanzangelegenheiten verlassen kannst? Steuerberater zum Beispiel?

    Du hast im Moment 2 Baustellen mit höchster Priorität.
    1. Einkommen überprüfen, Kosten optimieren
    2. Baukosten genauer unter die Lupe nehmen und fixieren, budget festsetzen

    Das sind Dinge die normalerweise erledigt sein sollten, bevor irgendetwas unterschrieben wird.

    zu 1.
    Ich bin weiterhin der Meinung, daß das zu schaffen ist. Du mußt nur darauf achten, daß Dir während der Anfangszeit nicht die Kosten davonlaufen. Deswegen mein o.g. Rat: Reserve schaffen und immer die Liquidität im Auge behalten.

    zu 2.
    Hier sehe ich das größte Risiko. Die in Deiner Aufstellung genannten Zahlen sind in meinen Augen ziemlich schöngerechnet. Man kann zwar hoffen daß keine Überraschungen kommen, aber bei diesen Zahlen gehe ich fest davon aus, daß das budget überschritten wird.
    Also jetzt schon im Vorfeld die Bremse ziehen, denn höhere Baukosten lassen Deine E/A Rechnung platzen.

    Und bitte, nicht im Vorfeld alle Banken, Gemeindeverwaltungen usw. verrückt machen, ohne Fakten auf dem Tisch zu haben. Kriegen die kalte Füße, dann kippt das Projekt, obwohl es vielleicht doch machbar gewesen wäre. Nicht nötig zu sagen, daß Dir so eine Aktion dann auch bei zukünftigen Projekten im Wege stehe könnte.

    Also, Ruhe bewahren, Zahlen sammeln, Fakten schaffen, und das möglichst schnell. Dann hast Du immer noch Zeit um notfalls die Notbremse zu ziehen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. Gina

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    Das mit der Hanglage hatte ich übersehen, sorry.

    Ich sehe es auch so wie Ralf: Nur nicht die Nerven verlieren (leichter gesagt als getan), Einkommen und Kosten optimieren.

    Jeder Schritt muss jetzt gut durchdacht sein.

    Gruß Gina
     
  13. #53 bruchpilot, 21.10.2008
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    Muss an dieser Stelle leider nochmals Öl ins Feuer gießen:

    Nun, da das sprichwörtliche Kind bereits offensichtlich in den Brunnen gefallen ist, solltet Ihr Euch wenigstens für die Zukunft merken: solcherlei (für die persönliche Existenz weitreichende, schwerwiegende) Verträge schließt man :mauerNIEMALS:mauer ohne ausreichende Rücktrittsrechte (Werkvertrag gilt vorbehaltlich des Zustandekommens eines entspr.Kreditvertrages und Grdst-KV, Kreditvertrag abhängig von Grdst-KV und WerkV, Grdst-KV abhängig von Finanzierung) ab, denn irgendwas kann immer dazwischenkommen!

    Darüber hinaus: man sollte sich :mauerVORHER:mauer informieren und absichern, nicht wenn schon Unterschriften geleistet wurden. Vor allem müsst Ihr viele :mauerUNABHÄNGIGE Meinungen:mauer einholen, denn wie hier schon gesagt, werden Euch Grdst-Verkäufer, Kreditberater und Hausverkäufer immer zuraten, die wollen/müssen verkaufen, ein persönliches Schicksal mehr oder weniger zählt da überhaupt nix, Hauptsache die Provision ist erstmal eingefahren.

    Letztlich müsst Ihr hier selbst entscheiden, aber ich an Eurer Stelle würde die Sache versuchen zu canceln, auch wenn sie Geld kostet. Dieses Lehrgeld zu bezahlen ist m.E.n. das geringere Übel, als wenn Euch mittendrin oder kurz vorm Ende alles (finanziell) um die Ohren fliegt und Eurer Traum schlussendlich zwangsversteigert wird, davon würdet Ihr Euch so schnell nicht mehr erholen.

    Die Angelegenheit jetzt mit Gewalt durchzuziehen, nach dem Motto "wird schon gutgehen", ist noch viel blauäugiger als die Fehler, die Ihr gerade begangen habt.

    Ein Hausbau mit Euren gegenwärtigen Mitteln ist nicht vernünftig realisierbar, es sei denn Ihr baut es/macht wirklich alles selbst (Rohbau, Dach, Trockenbau, Elektrik, Sanitär).

    Viel vernünftiger scheint für Euch, noch ein paar Jahre zuzuwarten (was treibt Euch? wenn Ihr mit 35 im eigenen Haus wohnt, reicht`s doch auch, oder?), Eigenkapital ansparen (damit Kreditvolumen verringern), gesamte Einkommenssituation verbessern (Doppelverdiener) und Planung in allen Bereichen wasserdicht machen.

    In diesem Sinne: Viel Glück dabei, wie auch immer Ihr Euch entscheidet.
     
  14. #54 neifa10, 21.10.2008
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    Ohweh, das hört sich nicht gut an. Kann ich ja fast hoffen, dass der Antrag beim Landratsamt nicht durchgeht dann ist uns die Entscheidung abgenommen ob wirs machen oder nicht *G*

    (=Galgenhumor)
     
  15. #55 Stefan61, 21.10.2008
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    Insgesamt stimme ich denjenigen zu, die Ihnen raten, aus dem Projekt unter allen Umständen auszusteigen. In puncto Vorfälligkeitsentschädigung sieht die Sache besser aus, als Sie annehmen: Sie schulden der Bank zwar den Zinsschaden, doch umfaßt dieser nicht die entgangenen Zinsen, sondern nur die Differenz zwischen Ihren Konditionen und den Konditionen bei einem Neuabschluß. Einfacher: Wenn der Zinssatz seit Vertragsunterzeichnung unverändert geblieben oder sogar gestiegen ist, gibt es keinen Zinsschaden, und Sie kommen aus dem Vertrag gegen eine kleine Gebühr heraus. Nutzen Sie diese Chance!
     
  16. Jassy

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    ...ich finde: Nicht einfach "canceln"! Noch mal rechnen und dann entscheiden!

    Finde immer noch, dass es gehen könnte mit dem Einkommen und der Belastung! Außer Ihr habt jetzt echt viele Posten "übersehen"......

    Ist das Kind getauft? Dann gibt es evtl. auch noch mal Geld von der Kirche!

    Gruß, Jasmin
     
  17. #57 bruchpilot, 21.10.2008
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    ___________

    Möchte an dieser Stelle auch mal ein Pro-Keller-Argument vorbringen:

    Obwohl wir wirklich sehr große Problem mit der KG-Realisierung (Baupfusch) hatten, würde ich trotzdem immer wieder NUR MIT KELLER bauen, Haus ohne Keller ist wie Auto ohne Kofferraum.

    Mag sein, dass sich einige hier diesbzüglich einschränken wollten/mussten (Ausnahme: dort, wo man keinen Keller bauen KANN), aber glaub`mir, irgendwann ärgert Ihr Euch SEHR, keinen Keller zu haben, ist aber dann nicht mehr zu ändern.

    Dann lieber noch ein bißchen warten und sparen und später das Traumhaus (mit Keller) bauen, als übereilter Schnellschuß mit zu schmalem Budget = fauler Kompromiss. Versprochen, der Keller wird Euch ewig im Kopfe rumspuken (ach hätten wir doch).

    Und: ein Keller muss nicht zur Müllhalde verkommen! Wir haben zwei Wohnkellerräume draus gemacht, einen Regalkellerraum mit allem möglichen Kram und einen Hausanschluss-Kellerraum. Ich jedenfalls möchte meinen Keller nicht mehr missen!

    PS: Wir haben trotzdem noch 50qm-Garage UND 10qm-Gartenhäuschen.
     
  18. meak07

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    Richtig, genau rechnen. Es gibt keine festen Sätze für Lebensunterhalt, die in Stein gemeisselt sind. Falls keine Berechnung gemacht wurde, einfach Girokontoauszüge, Verträge, Rechnungen durchgehen und exakte Lebenshaltungskosten ermitteln. Man kann wenn man nur will auch 5 Jahre von Al*i und Li*l leben. Jetzt ein paar tausend Euro wegwerfen, 3 Jahre auf dem Grundstück zu sitzen und niedrige Zinsen verpassen macht auch keinen Sinn. Wenn ich richtig verstanden habe, habt Ihr im besten Fall 3000 € (Gehalt, Ki.geld, Prämie, 400€-Job Frau) und im schlechtesten Fall 2150 € zur Verfügung.
    Das sollte doch zu schaffen sein.
    Gruß,
    Andreas
     
  19. joppke

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    Hi.

    Mir kommt so einiges bei Dir sehr bekannt vor.
    Unser Bau ist vor zwei Wochen gestartet, morgen kommt die Kellerdecke, unsere Finanzierung ist sehr ähnlich aufgebaut, DiBa-Darlehen, KfW60 und LaBo Zinsverbilligungsprogramm.

    Wir bauen Massiv, unterkellert, ca. 120 qm² Wohnfläche, KfW60 über Luft-Wasser-Wärmepumpe + zusätzliche Dämmung, Fußbodenheizung.

    Hatte auch zuerst das Problem mit der LaBo, in drei persönlichen Gesprächen beim Landratsamt immer ganz sicher das Darlehen zugesagt bekommen und als es dann offiziell nach München ging gab es Probleme, da meine ETW, in der ich selbst wohne, noch nicht verkauft ist. Geht ja auch schlecht, wenn ich nicht monatelang unter der Brücke pennen will :motz
    Konnten dies dann durch ne monatliche Zahlungszusage meines Seniors, die ich nicht vorhabe in Anspruch zu nehmen, entkräften.

    Möcht dir jetzt eigtl. weder raten es sein zu lassen, noch den Bau durchzuziehen, nur mal meine Erfahrungen bisher schildern.
    Was ich in deiner Kostenaufstellung etwas vermisse, sind die Baunebenkosten, geht schon los, wenn da steht "Aushub", was ist mit dem Wiederverfüllen, mit dem Abtransport, was ist wenn Fels kommt oder Wasser (weiße Wanne)....

    Ihr werdet sicher z.B. einerseits am Garten sparen können, dann kommt eben erstmal kein Carport hin usw., andererseits werdet Ihr definitiv Mehrkosten haben bei der Bemusterung, Elektroinstallation, selbst Küche kann sehr knapp werden, nach meiner Erfahrung.

    Mal kurz zu meiner Finanzierung, ich bin berufstätig, meine (ab Dezember :bounce: ) Frau studiert noch 2 Jahre, keine Kinder.
    Kaufpreis Grundstück 44.310,00 EUR
    Grundstücksnebenkosten (Notar+GrdErwSt) 2.500,00 EUR
    Erschließungskosten 25.000,00 EUR
    Bauwerk 167.659,00 EUR
    Aussenanlagen + Zisterne 7.500,00 EUR
    Architekten- u. Ingenieurleistg. + Baubetreuung 24.885,00 EUR
    Finanzierungskosten (Agio KfW) 2.000,00 EUR
    Sonstige Kosten (Baunebenkosten) 15.146,00 EUR

    Summe Kosten 289.000,00 EUR

    DIBA 66.000,00 EUR
    KfW60 50.000,00 EUR
    LABO 86.500,00 EUR
    Eigenkapital 70.000,00 EUR
    Bausparer 16.500,00 EUR

    Summe Finanzierung 289.000,00 EUR

    In der Erschließung sind noch die Anschlußkosten enthalten.
    Küche läuft separat.
    Monatlich haben wir 3.200 € (inkl. 400 € Job), reine Darlehensrate sind 855 €, nach meiner monatlichen Berechnung bleiben uns nach Abzug aller Kosten (Haushaltskasse, Versicherungen umgelegt, zwei Autos, Grundsteuer, Zigaretten, und und und........) ca. 780 €.

    Ich dachte noch vor nem halben Jahr, "mei, da bleibt bestimmt noch was übrig, so gut is das gerechnet mit der Finanzierung", kann jetzt nur sagen "denkste".
    Wir haben nen Bauträger und Festpreis, wirklich für jedes Gewerk, nur die Lampen müssen wir am Schluß noch selbst hochschrauben.
    Sanitär noch paar Sachen zusätzlich jetzt + 2.500 €, nicht die Standardtür und Fenster + 1.800 €, Elektroinstallation (Festpreis ca. 6.500) + 3.700 € !, hatten minimal Fels beim Aushub, Aushub zum Verfüllen nicht geeignet, Kranstellplatz, Schotterfilter......+ 6.500 €.... das ginge / geht sicher noch etwas so weiter. Was ich sagen will, wir haben uns immer fest eingeredet, das wir seeeehr am Standard bleiben wollen, kannste vergessen, so ganz wird das nicht klappen und so im ersten Moment hören sich mal 1.500 € bei nem Bau nicht viel an, aber die Menge machts.
    Irgendwann habt ihr die erste(n) Rate(n) abgerufen, monatliche Zinsbelastung zusätzlich zur Miete bzw. wie bei mir Darlehensrate Wohnung.

    Muss mich also meinen Vorrednern anschließen, wenn ihr es durchzieht, rechnet auf eure Kostenaufstellung nochmal gut was drauf, kalkuliert auch mal so kleine Scherze wie ne größere Autoreparatur oder nen kaputten Fernseher mit ein, hinterfragt euch inwieweit ihr mal paar Jahre auf das ein oder andere verzichten könnt.......

    Viel Glück euch jedenfalls !

    P.S.:
    Kleiner Tipp noch, falls noch nicht bekannt:
    Beantragt evtl. das KfW-Darlehen die ersten 5 Jahre tilgungsfrei stellen zu lassen, macht so ca. 70-80 € monatlich aus, danach (wenn deine Frau arbeitet) ca. 90 € mehr als normal.
     
  20. #60 neifa10, 21.10.2008
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    Hmm sehr differenzierte Beiträge *G* Ich glaub wenn mein Fräulein wieder arbeiten gehen würde, könnten wirs schaffen.
     
Thema: Haben wir uns finanziell übernommen?
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