Haben wir uns finanziell übernommen?

Diskutiere Haben wir uns finanziell übernommen? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Au weia! Was kostet denn der Ausstieg? Das wirft evtl. um Jahre zurück... Ich hätte bei dieser Belastung sehr wenig Bedenken: Hier im Rhein...

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  1. #121 Isolierglas, 21.10.2008
    Isolierglas

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    Au weia!

    Was kostet denn der Ausstieg? Das wirft evtl. um Jahre zurück...

    Ich hätte bei dieser Belastung sehr wenig Bedenken: Hier im Rhein Main Gebiet wird sowas locker als Miete bezahlt. Ich kenne Familien, 1700 Netto, 1000 Miete + NK. Und die leben auch noch...

    Kritisch sehe ich nur einen Punkt: Zinsbindung und Tilgung. Bei 15 Jahren sehe ich kein Problem, kürzer als 10 Jahre könnte Selbstmord sein...

    Mut zum Haus bedeutet Verzicht an anderer Stelle. Wenig Urlaub, kein teurer Luxusfrass (Bio, etc...). Kein "Das braucht man" Luxusauto,,,

    Und: Wenn nicht jetzt, wann brauchst Du das Haus???

    Gruss, Dirk
     
  2. Jassy

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    Dem stimme ich sowas von zu!
     
  3. Jassy

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    Genau, schraubt Eure Ausstattung etwas runter, dass kann man spärter ändern wenn wieder Geld da ist. Wir nehmen z.Bsp die Küche und alle Möbel mit, Im Gäste WC muß es nicht der teuerste Kram sein etc......
     
  4. baudepp

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    Wie dringend ist's eigenlich?

    Servus erstmal,

    als erstes der (wiederholte) Tipp: Nicht verrückt machen lassen.
    Das ist zwar nicht so leicht, ist aber dringend notwendig. Sonst wird's wahrscheinlich unnötig viel "Lehrgeld".

    Ich habe zwar alles gelesen, aber sicher auch einiges überlesen (bitte um Nachsicht). Mir stellen sich da noch ein paar vielleicht wichtige Fragen:

    Wie dringend ist denn eine Entscheidung? - Kostet bereits jeder Tag Verzögerung Geld oder habt ihr etwas "Luft"?
    Stehen Ausführungszeitpunkte/-fristen im Vertrag? Ab/Seit wann laufen die Kredite bzw. wie lange können die noch kostenlos so rumliegen? Wann steht eine Entscheidung beim "Landes-Zinsverbilligungsprogramm" an und wie lange habt ihr danach Zeit, die evtl. vom Gegenteil zu überzeugen? Wie viele Kosten entstehen ggf. beim Verstreichenlassen von Fristen?

    Davon könnte es abhängen, ob man sich in Ruhe alles nochmal durchrechnen kann, oder ob eine schnelle Entscheidung (auch wenn's sich im Nachhinein als die schlechtere herausstellen sollte) sein muss um den Verlust nicht ins Unermessliche steigen zu lassen.

    Wir standen zu Beginn unseres Baus auch vor der Entscheidung: Hinschmeißen (mit sicherem aber kalkulierbarem Verlust) oder Durchziehen (mit Risiko)? - Allerdings aus anderen Gründen.
    Einen klaren Kopf zu behalten war sehr schwierig. Wir hatten aber ein paar Wochen Zeit, so dass wir alle Varianten (auch unter Hinzuziehung von Fachleuten!) durchspielen konnten. Bei uns führte es dazu, dass wir das Risiko minimieren konnten und den Bau durchgezogen haben. Auch wenn sicher nicht alles optimal lief und ist, sind wir inzwischen überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

    Mit den besten Wünschen für eure Entscheidung

    Flo
     
  5. #125 stefanSmi, 21.10.2008
    stefanSmi

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    Hi,

    ich gebe zu nicht ALLES durchgelesen zu haben.

    Aber warum an der Planung/ Kreditvertrag ... was ändern, was nach dem was ich gelesen habe nicht so einfach ist.

    Wo du versuchen kannst was zu ändern ist an dem Punkt :

    "Im Moment verdiene ich 43000 EUR brutto/Jahr,"

    Sprech doch mal Chef wegen Erhöhung an.

    Falls das nicht geht... naja, wenn du als Software-Entwickler nun nicht gerade Cobol oder Fortran Spezi bist gibt der A-Markt schon was her. (Besonders in Bayern -München oder nebenan in Stuttgart).
    Das kannst du aktiv treiben (www.jobworld.de) oder eher passiv (www.xing.de)

    Gruß Stefan
     
  6. tom69

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    Hallo

    erstmal finde ich 850 Euro Finanzierung, wenn das drumherum passt, nicht zu hoch. Das muss man für so manche Wohnung in der Größe auch an Miete zahlen.

    Allerdings möchte ich auch folgendes anmerken.
    1) Wie lange läuft der DIBA Kredit? Wie ist eine Tilgung mit eingerechnet?
    2) Die öffentlichen Darlehen wurden mit 0,5 % Zinsen angegeben, diese waren aber bei uns vor 10 Jahren nur für einen gewissen Zeitraum festgeschrieben, danach wären die höheren Zinsen angefallen. Wie ist hier eine Tilgung mit eingerechnet?

    Bleiben nach den Zinsbindungen noch Restschulden übrig?
    Denn eins ist sicher, in spätestens 15 Jahren fangt Ihr an die ersten Erneuerungen auszuführen. Wenn dann keine neuen Reserven da sind...

    Meine Erfahrungen in den letzten Jahren waren diese, das man pro 10000 Euro Kreditsumme ca. 70 €/mon. rechnen muss. Dann ist man nach ca. 22 Jahren auch wirklich schuldenfrei.

    Wir haben vor 10 Jahren gebaut, auch hier kamen nachträgliche Kosten hinzu, so das nachfinanziert wurde. Denn man will ja auch nicht jahrelang wie bei den Flodders leben. Das würde dann auch an den Nerven zehren und gebe dann auch Krach in der Familie.

    Ich würde schauen, ob das Haus vielleicht kleiner bzw. "einfacher" gebaut werden kann.

    Gruß
    Thomas
     
  7. #127 Tommichelin, 21.10.2008
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    Warum alles riskieren?

    Ich kann mich der Masse der Vorredner nur anschließen.
    Das ist alles derart auf Kante genäht, daß Du nur im besten Fall (d.h. keine ungeplanten Baukosten, keine ungeplanten Ausgaben im privaten Bereich, keine auch nur vorübergehende Minderung der Einkünfte) gerade eben so klarkommen wirst.

    Deine Bewertung ist nun entscheidend:
    Willst Du Deine Zukunft und die Deiner Familie auf diesen "best case" wetten, dann zieh' das durch.
    Willst Du nicht alles auf diese Karte setzen, dann cancel' den Bau jetzt.

    Dein Leben und das Deiner Familie geht noch ein paar Jahre weiter. Du kannst, wenn es weniger eng für Euch werden wird, einen weiteren Anlauf machen.
    Torschlußpanik ist kein Ratgeber, dem man seine Existenz anvertrauen sollte. Aber wenn Du das auf Gedeih und Verderb durchziehst, und es geht schief, dann gibt es in der Tat so einfach keinen zweiten Versuch.
    Dein Leben, Deine Entscheidung.

    Ich würde mich nicht in eine so extrem angespannte finanzielle Situation begeben. Warum solltest Du es tun?

    Good Luck,
    Thomas
     
  8. baudepp

    baudepp

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    Meine (Laien-)Meinung:

    ... (siehe viele der bisherigen Beiträge meiner Vorschreiber) ...

    Es ist machbar, wird aber knapp und ist nicht ohne Risiko. :biggthumpup::irre

    Es scheint mir eine Frage dessen, was ihr euch vorstellt und bereit seid auf euch zu nehmen.

    Theoretisch lässt sich sowohl an den notwendigen Ausgaben für das Haus als auch am dafür verfügbaren Einkommen was drehen - beides vermutlich mit einer "Senkung" der Lebensqualität verbunden. Und da ist die Frage, wie weit ihr gehen wollt (oder könnt). Und da hat es vermutlich wenig Sinn, den Partner davon überzeugen zu wollen, dass alles nicht so schlimm ist. Der Bau wird stressig genug und da zerrt jede Kleinigkeit an den Nerven. Wenn da schon eine entsprechende "Vorspannung" da ist, reißen die sonst. Und eine Trennung (oder Einlieferung in die Psychiatrie) sollte ein Haus nicht wert sein?!

    Was mir zu den Kosten einfällt:
    Vermutlich habt ihr euch die Größe genau überlegt und wollt daran nichts ändern. Keine Ahnung, wie viel man damit sparen könnte.
    Zur Bemusterung: Teurer wird's immer. Aber vielleicht lässt sich der Gesamtpreis dadurch halten (beim Vertragspartner abklären), dass ihr nicht alles gleich ausbaut (und damit auf Material verzichten könnt) und dafür das andere nicht nur "standard" habt.
    Je nach euren Ansprüchen (und evtl. Vorschriften) lassen sich die (knapp bemessenen) Kosten für die Außenanlagen zunächst deutlich reduzieren (Kleinvieh macht auch Mist).
    Die Kosten für die Küche ließen sich noch deutlicher reduzieren (auch, wenn ihr noch keine haben solltet, die man ergänzen könnte. Aber zu dem Zeitpunkt, zu dem ihr euch darum kümmern müsst, müsstet ihr ja wissen wie viel übrig ist.
    Bei allen Kosten würde ich aber noch einen Fachmann draufschauen lassen, was dabei ist, was sicher fehlt und was abhängig von den Ansprüchen dazu kommen könnte. Und bei den evtl. zu erwartenden Verlusten würde ich dafür auch Geld in die Hand nehmen. Das macht das Kraut nicht mehr fett, lässt euch (egal welche Entscheidung sich daraus ergibt) besser schlafen und spart unterm Strich wahrscheinlich einiges.
    Lässt sich an den Krediten etwas machen? Evtl. Tilgung ändern (falls es unerwartet doch eng werden sollte)?

    Was mir zum Einkommen einfällt:
    Siehe inzwischen auch "stefanSmi".
    Was hat deine Frau gelernt? Hat sie die Möglichkeit in ihrem Beruf (auch in Teilzeit) "spontan" wieder einzusteigen (evtl. auch erst, wenn ihr merkt, dass es zu knapp wird)? Gibt es bei euch Alternativen dazu (z.B. Regale einräumen, Nachbarkinder betreuen, ...)? Ist sie dazu auch "freiwillig" bereit (oder nur wenn wider Erwarten was schief läuft)? Gibt es Betreuungsmöglichkeiten (evtl. Oma, du, ...), die was vom Zusatzverdienst übrig lassen?
    Wie sieht's mit weiterem Nachwuchs aus? Ist dadurch die mögliche spätere Beschäftigung deiner Frau "gefährdet"? Besteht dadurch evtl. ein Anspruch auf Elterngeld?
    Keine Ahnung ob und was da geht, aber lässt sich mit deiner (Teil-)Selbstständigkeit (oder evtl. der potentiellen deiner Frau) steuerlich was aus den Schulden fürs Haus rausholen?
    Was seht ihr für (realistische) Einsparungsmöglichkeiten bei euren sonstigen Ausgaben (zusätzliche für z.B. Feuerversicherung, etc. nicht vergessen)? Urlaub, Freizeit, Auto(s), Versicherungen, Lebens- und Genussmittel, ... (ohne am falschen Ende zu sparen)?

    Ich hab' sicher viel vergessen (und Unnötiges erwähnt). Aber vielleicht waren ja ein paar gedankliche Anregungen dabei. In jedem Fall solltet ihr auch über die Zeit nach den vermeintlich schwierigen Anlaufjahren (Jetzt, Bau, Elternzeit, ...) nachdenken. Birgt euer Finanzierungskonzept Probleme nach Auslaufen der Zinsbindung(en)?

    Gute Nerven wünscht

    Flo

    P.s.: Wenn euch das Grundstück gefällt (und davon gehe ich aus - sonst hättet ihr es nicht gekauft), die bisherigen Probleme euch noch nicht komplett abgeschreckt haben (das könnt ihr jetzt noch nicht beurteilen), würde ich es bis auf Weiteres auf jeden Fall behalten. Sollte theoretisch ein Bauzwang bestehen, ist immer noch die Frage, ob der wirklich sofort durchgesetzt werden soll.
     
  9. neifa10

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    Ok, vielen vielen Dank nochmal für die zahlreichen Antworten. Bereits 4.000 Klicks hat das Thema, wow :)

    Ok - also. Was ich sehe, ist, es müsste ein unabhängier Berater her. Jemand, der nochmal drüber schaut. Über die gesamte Situation. Doch woher bekommt man so jemand?

    Spontan fällt mir jetzt niemand ein, der sich in ähnlicher Situation wie wir befand und die gebaut haben, den man mal fragen könnte. Meint ihr, ich sollte einen professionellen Berater hinzu ziehen - wo findet man einen solchen??? Was kostet das?

    Achja, wir haben 15 Jahre Zinsbindung, nur zur Info. Werde mal bei Gelegenheit unseren Finanzierungsplan posten.
     
  10. #130 FlorianB, 22.10.2008
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    Hallo,

    also meinen Senf habe ich ja schon auf Seite 3 dieses Threads dazugegeben.

    Aber generell eine Frage die ich immer noch nicht verstanden habe, 241TEUR Kosten (wobei wir ja wissen das es mehr wird), 30TEUR Eigenkapital = 210.000EUR Fremdkapital.

    Soweit so gut, aber wie um himmels willen kann man mit einer Monatlichen Rate von 860EUR 210.000EUR abbezahlen??? Wie lange soll's dauern? 50Jahre? Wie hoch ist der Tilgungssatz über das gesamte Fremdkapital? 0,3% oder was? Also auch das merkwürde (Landes-)Darlehen, welches ich als Berliner nicht kenne, mit eingerechnet? Das wird man ja sicher auch zurück zahlen müssen.

    Nach meinen Hochrechnungen bist Du bei 860EUR nach 50 Jahren fertig.

    Kann mich da mal jemand aufklären? Würde mich wirklich interessieren, ich finanziere etwas weniger und habe eine deutlich größere Annuität und liege immer noch bei 26 Jahren Laufzeit.

    Ich verstehs net....
     
  11. neifa10

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    Jo wie gesagt ich werde mal unseren Finanzierungsplan hier rein posten. Aber nach 26 Jahren sind wir noch nicht fertig, das Bankdarlehen hat zB eine Laufzeit von 37 Jahren...

    Und noch was zur Quadratmeterzahl und dem Vorschlag, das haus zu verkleinern:

    die 140 qm beziehen sich auf das Haus INCL zwei Zimmer im Keller, die wir dann zum Wohnraum umgebaut haben! Also es ist nicht so, dass das Haus 140qm hat und dann noch der Keller hinzukommt... Das Haus selbst hat nur 115 und ich glaube nicht dass wir noch kleiner bauen sollten
     
  12. #132 bruchpilot, 22.10.2008
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    Ich verstehe es auch nicht wirklich, warum der TS unbedingt jetzt sofort, in dieser objektiv NICHT idealen Situation, bauen will.

    Die vorgebrachten Argumente hinsichtlich Zinssteigerung und Hauspreis-Steigerung sind reinste Spekulation, gerade angesichts der gegenwärtigen Bankenkrisen kann es sowohl auf-, als auch abwärts gehen, vielleicht bleibt auch (im Schnitt) alles wie es ist - wer weiß das schon???

    Als wir gebaut haben (2005/2006), hieß es überall mit Bestimmtheit, so tief werden Bauzinsen NIE WIEDER sein, aber so sehr viel höher sind die Zinsen zurzeit auch nicht.

    Ein Selbes gilt für die Baupreise, sicher werden die Rohstoffe von Jahr zu Jahr teurer, aber der Konkurrenzdruck unter den Bauunternehmen wächst in gleichem Maße, daher würde ich nicht davon ausgehen, dass dasselbe (oder ein vergleichbares) Haus in 2-3 Jahren gleich 50T€ mehr kostet, das ist in meinen Augen Bullshit!

    Fakt ist, dass der TS, wenn er jetzt, unter diesen Bedingungen sein BV durchzieht, er schon sehr sehr sehr sehr viel Glück haben muss, es realisieren zu können, dabei darf aber auch nicht die kleinste Kleinigkeit zusätzlich anfallen.

    Dazu kommt noch erschwerend, dass die bestehende Baufinanzierungsplanung (Kosten) nicht alle Posten enthält, die auf die kleine Familie zukommen werden, d.h. UNVOLLSTÄNDIG ist (z.B. was ist mit den nicht unerheblichen Vermessungskosten, was mit Kosten für Bodenaushub, ......) und daher nicht funktionieren wird.

    Hier wird teilweise dazu geraten, doch dieses und jenes wegzulassen. Nur damit jetzt mit Gewalt irgendein Haus realisiert werden kann????? WIESO???? Die Familie ist noch sehr jung und hätte noch gute 5 Jahre Zeit damit. Trotzdem jetzt ein Haus mit so vielen Kompromissen bauen????

    Mir geht es immer so, dass wenn ich solch eine Entscheidung treffe, wobei ich mich aus finanziellen Gründen einschränken MUSS und ich später das Geld hätte, die Sache so durchzuziehen wie ursprünglich geplant (Stichwort Traumhaus) - ich würde mir salopp ausgedrückt ein zweites Loch irgendwohin ärgern!

    In diesem Sinne: lasst die Emotionen weg (die bei allen Bauherren in sehr hohem Maße im Spiel sind, VORFREUDE!), setzt die rosarote Brille ab und kommt wieder runter, DAS FUNKTIONIERT SO NICHT, jedenfalls nicht hier und jetzt, darum: seid vernünftig und verschiebt es 2-3-5 Jahre.


    Wir haben dieselbe Aktion übrigens auch durch: ich noch Student, meine Frau hat schon gearbeitet, gutes Angebot (Fertigteilhütte) gesehen und fast kritiklos unterschrieben (Bauchgefühl, muss haben, sofort).

    Gott-Sei-Dank hat sich später herausgestellt, dass eine Weiße Wanne erforderlich ist, deshalb ist die Finanzierung und damit das ganze BV geplatzt - aber dank vertraglich vereinbarten Rücktrittsrechten hat es uns keinen einzigen Pfennig gekostet. Sicher, wir waren anfangs schon traurig, aber aus der jetzigen Sicht konnte uns nichts Besseres passieren, unser jetziges Haus (massiv gebaut!) ist sehr viel schöner und sehr viel näher dran an unserem Traumhaus.
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Das wird schwer. Am besten über Empfehlungen.
    Ich bespreche mich im Zweifelsfall immer mit meinem Steuerberater. ABER ich muß zugeben, es hat über 10 Jahre gedauert, bis ich hier in der Ecke einen gefunden hatte auf den ich mich verlassen kann. Auch bei den StB gilt, wie bei allen Berufen, es gibt genügend Pfeifen die auf die Menschheit losgelassen werden.

    Dann gibt es noch diese unabhängigen Finanzberater, aber da ist das Risiko an so eine Pfeife zu geraten noch höher. Auf diesem Markt gibt es einfach noch zu viele ernannte "Experten", und nach der Beratung ist zwar Dein Problem nicht gelöst, aber Du hast eine neue Lebensversicherung.:mauer.

    Gruß
    Ralf
     
  14. neifa10

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    Tommichelin / bruchpilot:

    Ihr habt beide recht und ich nehme eure Aussagen SEHR ernst. Daher würde ich nun gerne als nächsten Schritt einen unabhängigen Fachberater hinzu ziehen. Haltet ihr das für sinnvoll? Wo findet man einen solchen?
     
  15. #135 FlorianB, 22.10.2008
    FlorianB

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    Danke, vielleicht verstehe ich es dann. Habe es grade mal in meiner Exceltabelle durchgerechnet, bei 5% Zinsen passen 210.000EUR selbst mit 0,1% Tilgung nicht (um auf monatlich 860EUR zu kommen).

    Ich will ja nicht dumm sterben!
     
  16. R.B.

    R.B.

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    Da sind anscheinend Landesmittel mit einem anf. Zins von 0,5% eingerechnet, evtl. noch TA.
    Wenn ich richtig gelesen habe, dann nur 57T€ zum Standard-Zinssatz, 50T€ KfW40, und der Rest über Zinsvergünstigungsprogramme o.ä.

    Gruß
    Ralf
     
  17. neifa10

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    Hallo bruchpilot, ich würde sehr gerne das Angebot in Anspruch nehmen was du mir gerade per Pager geschickt hast!!!!! Kann leider noch nicht zurückantworten, darf ich noch nicht sagt das Forum
     
  18. neifa10

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    Jupp so ist es!
     
  19. #139 bruchpilot, 22.10.2008
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    SEHR GUTER Ansatz, einen unabhängigen Bausachverständigen brauchst Du sowieso (von Anfang an, nicht erst, wenn der Pfusch blüht, wg. Waffengleichheit in Bezug zum Bauunternehmer - oder hast Du Ahnung vom Bauen?), unser hat uns und unserem BV den A.... gerettet, sonst wäre es 100%ig gegen den Baum gegangen.
     
  20. neifa10

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    DANKE für deine Nachricht!!!
     
Thema: Haben wir uns finanziell übernommen?
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