Risse im Beton, unbewehrte Bodenplatte

Diskutiere Risse im Beton, unbewehrte Bodenplatte im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; OK - dann sollte man dem Kellerbauer mal einen Poe´schen Keller bauen (A cask of Amontillado) ;) bewehrt oder unbewehrt? :mega_lol:

  1. #61 bnebenda, 05.12.2008
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    bewehrt oder unbewehrt? :mega_lol:
     
  2. #62 bnebenda, 05.12.2008
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    Weil immer wieder die Rede auf ein Bodengutachten kommt. Kann man so ein Bodengutachten auch nachträglich (jetzt) erstellen.

    Wie muss ich mir das vorstellen? Werden da Bohrkerne entnommen? Oder wird ausgegraben? Sind Fotos der Baugrube nützlich?
     
  3. gast3

    gast3 Gast

    Bodengutachten kann man immer erstellen, ob es nachträglich immer sinnvoll ist - gut - stecke in eurem thread nicht so richtig drin.

    man macht ganz einfach Kernbohrungen durch deine Bodenplatte und dann Rammkernsondierungen (= Kleinbohrungen - D 60 - 36 mm) und ggf. Rammsondierungen etc.

    Ist eigentlich keine große Sache .

    Gruß


    Helge
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    - Untergrund = Schotter Bodenplatte unbewehrt = kein Wunder das es die zerlegt (!)

    - ein Gedankengang war Estrich auf Trennlage = auch den wird´s überschieben sprich zerlegen (!)

    - Bodenplatte zertrümmern bzw. zersägen ... war ja nicht euer Ernst oder ?

    für mich ist ja schon der Tragwerksplaner mit seiner Varianta 2 auf´n Holzweg
    gewesen ... als BU hätt man sich da den Freifahrtsschein abholen müssen (!)

    Sanierung ? ... auch die kann "nur" mit ner Bedenkenanmeldung ausgeführt werden (!)
     
  5. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Och wenn ich mir das Schadenpotential angucke? und die Mangelbeseitigungskosten und Kosten für Estrich und Folgeaufbau ist das gar nicht sooo utopisch :)

    Der BU hat einen Fehler gemacht! Den sag ich jetzt aber nicht :D
     
  6. #66 DerSuchende, 06.12.2008
    DerSuchende

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    In einem ähnlichen Fall, allerdings ohne Juristerei, wurde die Tiefgaragenbodenplatte ausgebaut und incl. Fach-Planung und F-Überwachung neu eingebaut.
    Zersägt wurden dabei auch die Kosten.
    Der AG beteiligte sich mit 20 % an den Ausbaukosten und mit 100 % an den Mehrkosten gegenüber dem ersten LV. Den Rest haben die Fachleute unter sich zersägt.

    MfG
    PS: Zufrieden sind HEUTE noch alle.
     
  7. mls

    mls Bauexpertenforum

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    variante 2 = unbewehrte bopl?
    das geht, wenn alle randbedingungen passen.
    allerdings gehört da viel dazu, was eindeutig ausserhalb des einflussbereichs
    des twp ist.
    z.b. eine richtige ausschreibung.. mit fugenschnitt.

    warum der bu nicht mit bedenkenanmeldung reagiert? der glaube, die ausschreibung
    wird schon passen?
     
  8. #68 Carden. Mark, 06.12.2008
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    Gottvertrauen in die Planer :D
     
  9. Rinke

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    Wieso dat denn??

    Die Risse in der Bodenplatte können 2 Ursachen haben:

    1. Statische Gründe, sprich Durchbiegung, bzw. Setzung. Sollten sich also die Fundamente stärker gesetzt haben, als die Bodenplatte, oder sollte die Bodenplatte auf den Fundamenten aufgelagert sein, aber kein hinreichendes Auflager auf dem Schotter haben, biegt sie sich durch, bzw. reißt (wenn nicht bewehrt). Ergo sollte man mal durchnivellieren, wie die Höhen ausschauen.

    Lösung: Bodenplatte raushauen, oder aufwendig für Biegebeanspruchung verstärken.

    2. Und das ist wahrscheinlich: Schwindrisse 1 mm breit ist locker möglich, mit Bewehrung hätte es sie auch gegeben, aber sie hätten sich feiner verteilt, z.B. auf 0,2 mm und alles wäre nach DIN 1045 in Ordnung gewesen.

    Lösung: Bewehrter Estrich auf Trennlage, der die unschönen, aber statisch unbedenklichen Risse überdeckt.

    q.e.d.
     
  10. Robby

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    @Rinke

    Nochmal .. eine Bewehrung im Estrich verhindert KEINE Risse! Im Gegenteil wird man die meist an Stäben der bewehrung finden.

    Jetzt hast auch du verstanden das es hier eine Biegezugzone und eine Setzungsmulde gibt? Respekt!

    Wie du jetzt auf den hohlen Pfad kommst das hier Risse von 0,2 mm regelgerecht werden wirst wiederum nur du wissen! Denn die dürften entsprechend DIN 1045 ohne anderweitige Vereinbarung durchaus größer sein!
     
  11. Rinke

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    Es gibt hier keine Biegezugzone und auch keine Mulde, wie kommst du auf das dünne Brett. Das ist nur eine wilde Spekulation von dir, daß es so sein könnte. Könnte, verstehst du, sein könnte.:winken

    Was aber mit 100 %iger Sicherheit bei einer unbewehrten Sohlplatte, bei einer unbewehrten Wand auftritt sind Schwindrisse. S c h w i n d r i s s e ! ! !:deal:Baumurks:winken:yikes

    Also, verwirre den Fragesteller hier nicht mit deinen wilden Spekulationen und Vermutungen.

    Es handelt sich hier um ein ernstes Thema und wir sollten ernsthaft damit umgehen.:mad:
     
  12. Robby

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    @Rinke

    Da in rot sind die Biegezugzonen doch von dir selber geschildert :D

    wenn die Bopl. seitlich "eingespannt /aufgelagert" ist wird der Druck der Auflast diese im Randbereich nach unten drücken. Die Mitte der Bodenplatte wird nicht damit Belastet und Schwupps gibt es natürlich eine untere Biegezugzone unmittelbar am Wandbereich (zur besseren Vorstellung wäre eine umgedrehte Decke geeignet)

    Verwirren tue ich hier niemanden und ich verweise lediglich darauf das unter tieferer Kenntnis des Untergrundes, Wasserverhältnissen usw. Keine Maßnahme zielführend werden wird.
     
  13. #73 Christian St, 06.12.2008
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    nur meine Meinung

    wenn die Garagenbodenplatte zum statischen System des Bauwerkes nix zubeiträgt,
    sind die Risse doch als optischer Mangel einzustufen.
    Bevor ich jetzt die Bodenplatte rauskloppen lasse (watt ein Wahnsinn) und die Bude ""pflastern"" lasse, würd ich ne Deckschicht drauflehen.
    Der Tipp mit dem Kunstrasen is garnicht so abwegig. Darunter kann passieren watt will, et interessiert mich nicht mehr. Obs optisch gefällt is ne andere Sache.
    Auch die Nummer mit dem Estrich auf Trennlage ist, wenn die Setzungen abgeklungen sind,
    eine gangbare Lösung. Selbst in Autohäusern werden Estriche verlegt und gefliest ohne Rissbildung; und da is manchmal sogar ne Dämmung drunter.
    Ich würd erstmal abwarten, ob sich nochwatt tut. Und dann nen Oberbelag drüberjubeln.
    Ich hab schon geschweißte und verklebte PVC-Beläge in Garagen gesehen, die noch nach 10 Jahren top aussahen. Oder nen Fliesenbelag auf Entkopplung. Oder nen beschichteten Estrich.
    Et sollte sich halt nur der Untergrund, sprich Bodenplatte, nicht mehr weiter bewegen.
    Zur Sicherung der Ansprüche und Suche des Schuldigen halt ich mich raus.
    Dat sollen ma die SV belabern.
    Gruss Christian
     
  14. Robby

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    So ist das richtig, nur ist erstmal die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit nicht sichergestellt. Rissbreiten größer als DIN 1045 zulässt.

    Der Untergrund wäre nicht regelgerecht für einen Verbundestrich, bei Bewegung auch nicht für einen anderen. Ebenso wenig für eine Beschichtung oder einen Belag.

    Es gibt mehrere Möglichkeiten die aber allesamt eine Sonderkonstruktion darstellen die nicht beauftragt wurde und über die nicht aufgeklärt wurde.

    Somit würde bei einer Sonderkonstruktion ohne Zustimmung des AG ein Mangel ohne Schaden entstehen.

    Wenn im Beweisbeschluss einfach die Frage steht:

    ENtspricht die Bodenplatte bezüglich ihrer Konstruktion und der zu erwartenden / vorhandenen Rissbreite der DIN 1045 und den a.R.d.T. wird die Antwort immer NEIN lauten.

    Die Schuldfrage und wer was zu tragen hat ist eine völlig andere
     
  15. PeMu

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    Hmm, man beachte, dass sich die Tragwerksplaner aus der Diskussion raushalten....:sleeping

    Warten wir mal ab, was am Mo so als Reaktion kommt.

    Dann sollte unser Fragesteller mal seine Ziele
    - ich will dass aber so, stampf
    - da muss jetzt eine brauchbare Lösung, kurzfristig gefunden werden
    - lass die sich doch die Köppe einschlagen

    und seine Kompromissfähigkeit innerlich sondieren.


    Aspekte:
    Fliesen auf einer Bodenplatte mit einer Beschichtung - wo soll das Problem sein?
    Der Aufwand auf eine Bopla zu fliesen die nackt und bloß, so als Untergrund nicht einfach zu beherrschen und auf der schon öfters rumgefahren wurde - ist nicht geringer.
    Die Eingangsgrundübelrandbedingung verstehe wer will.

    Wieso nicht gleich Fliesen?
    Wieso überhaupt Fliesen?
    Warum stören die Risse jetzt und später?
    Was wird denn benötigt:
    - "Ebene durch die nicht alles durchsickert"
    - Ebene auf der man fahren kann
    - Ebene die man Fliesen kann

    Mit ein bischen Logik und guten Willen aller Beteiligten ist das umgehend lösbar

    sach ich mal.

    Und die Diskussion um die ganze Rissbreitenbeschränkung ist eh hinfällig.
    Unbewehrte Bodenplatte, statisch nicht relevant, private TG ohne Publikumsverkehr ist die Ausgangslage.
     
  16. Robby

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    Ich sehe das Problem ganz einfach darin, dass ohne weitere Untersuchung definitif NICHT sichergestellt ist ob die Risse verschlossen werden können und wenn ja ob neue Auftreten können.

    Können neue auftreten würde sowohl die Beschichtung als auch ein Belag reissen...
     
  17. PeMu

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    Auch unter der Randbedingung gibt es Lösungen.
     
  18. Robby

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    HAb nie was anderes gesagt :)

    Nur sollte man die nicht sich selber überlassen sondern umfänglich planen. Viele Vorschläge hier waren schadenträchtig wenn díe Randbedingungen eben nicht passen.

    Eine weitere Frage ist ob das dann regelgerecht ist...
     
  19. #79 DerSuchende, 06.12.2008
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  20. Rinke

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    An dieser Stelle sollte man auch darauf hinweisen, daß es schwierig ist, ohne aussagekräftige Unterlagen ein Rißproblem fachgerecht zu analysieren.

    Der Auftrag an den Fragesteller lautet also, baldmöglichst:

    - einen Grundriß, Positionsplan der KG-Ebene einzustellen, dazu
    - einskizziert, wo sich die Risse befinden und wie sie verlaufen
    - aussagekräftige Nacktfotos der Bodenplatte

    und, last but not least, die Bodenplatte durchzunivellieren, und uns mitzuteilen, ob nennenswerte Setzungen/Höhenunterschiede der Bodenplatte von Feldmitte zum Auflager vorhanden sind.:)

    Letzteres zum leichteren Verständnis bitte in einer 3d-Isometrie.:biggthumpup:
     
Thema: Risse im Beton, unbewehrte Bodenplatte
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