EnEV und kein Ende

Diskutiere EnEV und kein Ende im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Liebe Kollegen, seit geraumer Zeit treibt mich das Thema EnEV immer wieder um. Hier habe ich -komisch wie ich finde- zu dieser Thematik noch...

  1. #1 Thomas B, 10.12.2008
    Thomas B

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    Liebe Kollegen,

    seit geraumer Zeit treibt mich das Thema EnEV immer wieder um. Hier habe ich -komisch wie ich finde- zu dieser Thematik noch nie viel Kritik gehört.

    Also: Was mich umtreibt ist die immer weitergehende Regulierungs- u. Vorschriftenwut.

    Die gültige EnEV ist ja mit konventionellen Mitteln und ohne technisches Klimbim noch einigermaßen wirtschaftlich hinzukriegen. Aber die nächste Novellierung (2009) wird hier sicher schon für einige Klimmzüge sorgen und wenn die nächste Novellierung (2012?) kommt, wird -so mein Kenntnisstand- es nur noch möglich sein mit z.B. 3-Scheiben-Verglasung und kontroll. Wohnraumlüftung überhaupt EnEV-konform zu bauen.

    Wo soll das noch hinführen?????

    Klar: Energie einzusparen ist höchst löblich und daß man hier gewisse Mindestanforderungen an Gebäude definiert auch m.E. durchaus nachvollziehbar und gut. Aber der Trend geht ja zu immer weitergehenden Einsparungen, die sich aber irgendwann eben nicht mehr amortisieren, da die tatsächlich zu realisierenden Einsparungen mit dem dafür zu treibenden Aufwand in keinem sinnvollen Verhältnis stehen. Zudem werden die Gebäude immer techniklastiger (mit den absehbaren Wartungs- u. Renivierungskosten) .

    Macht es wirklich Sinn den Bauherren von Morgen ein deratiges Korsett an Anforderungen umschnüren zu wollen???

    Eben mal 14 cm WD auf die Fassade und neue Fenster (bei Renovierung!), das versteht der Bauherr, weil sich der "Mehraufwand" zu nur Fassade herrichten und Fenster gegen billig Ostblock-Fabrikat austauschen in Grenzen hält und die Einsparungen sich halbwegs vorhersagen lassen. Aber 3-Scheiben Verglasung, kontroll. Wohnraumlüftung, 20 cm Außendämmung...wieviel spart das dann noch ein?? Ein paar Hundert Euros im Jahr...o.k., aber wie hoch sind die Investitionskosten?

    Wäre es nicht sinnvoller das Augenmerk eher auf die vielen tasusend Energieschleudern zu lenken, anstatt den ohnehin guten Standard noch weiter auf die Spitze zu treiben?

    Lieber sage ich meinem BH: Pack 10 cm druff und neue Fenster (kann er sich leisten) als daß ich ihm sage "Nö, das reicht bei weitem nicht. Jetzt setz' Dich erstmal, dann sage ich Dir was der Spaß kostet...". Viele schreckt das (zu recht wie ich meine!) ab und sie lassens lieber ganz. Lieber 6 cm WD und nicht EnEV-konform, als nur Fassade neu streichen und gut iss.

    Wohin geht der Weg der Ziegelindustrie? Um heute EnEV-konform bauen zu wollen, brauicht es Ziegel die diesen Namen nicht mehr verdienen, weil sie nur noch aus Luft, Perlite und einer dünnen Tiegelschicht bestehen. Eigentlich Wärmedämmung mit Ziegel ummantelt (als Transportschutz ...).

    Ich könnte das noch weiter führen, aber ich denke Ihr wißt was ich meine. Und ...wie seht Ihr den ganzen Zirkus???

    Grüßla aus Franken

    Thomas
     
  2. Lukas

    Lukas

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    Hi Thomas,

    ich sehe das genauso, wie Glühlampenverbot und Feinstaubtheater. Ob es nun Lobbyarbeit, blinder Aktionismus oder einfach nur die schiere Dummheit der Politik ist kann ich nicht auseinanderdividieren.
    Die EneV hat aber noch den Wirtschaftlichkeitshaken. Den sollte man wohl stärker beleuchten und verfolgen.

    Gruß Lukas
     
  3. #3 Thomas B, 10.12.2008
    Thomas B

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    ...ich hatte diese Woche einen vetreter der WD-Industrie im hause und wähnte schon ein fettes $$$-Grinsen in seinem Gesicht angesiuchts kommender EnEVs...

    Weit gefehlt!

    Die Dämmstoffhersteller stecken da selbst in einem echten Dilemma: Es werden bald Dämmstoffstärken verlangt werden, die an diversen Details nicht mehr funktionieren (als Bsp. nannte er mir bei Hochhaussanierungen den Dachaufbau...mal eben mit mind. 20 cm WD. Da paßt dann nichts mehr: Auf einmal sind die Häuser zu hoch, die Attika funktioniert nicht mehr usw.). Zudem sind die durch den Mehraufwand explodierenden Kosten ein gutes Indtrsument Bauwillige/ Renovierungswillige nachhaltig abzuschrecken. Mit großem Erfolg.

    Noch ein Beispiel. Ganz aktuell!

    Bei einem größeren Industriebau wird das KG aus bestimmten Gründen beheizt. Außentemperatur Erdreich: ca. 8-9 °, Benötigte Innentemperatur: 13°. Hierzu wird eine Heizung benötigt. Heizung=> Wärmedämmung, auch unter der Bodenplatte!

    Kosten für die Dämmung: ca. 35.000 EUR, Mehrkosten f. Heizuung, wenn auf Dämmung (illegalerweise) verzichtet wird: ca. EUR 400/ Jahr. Amortisationszeit: ca. 87 Jahre.

    Wie kann man das einem BH erklären????

    Richtig: Gar nicht!

    Thomas
     
  4. Lukas

    Lukas

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    Deine Amortisationsrechnung vergisst Zinsen.

    Warum erklärst Du dem BH nicht, daß er legal drauf verzichten kann, wenn man nachweist, daß es unwirtschaftlich ist? Siehe §25.

    Gruß Lukas
     
  5. #5 Thomas B, 10.12.2008
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    ...er verzichtet natürlich darauf...ist doch klar!

    Ich wollte doch nur aufzeigen, daß da etwas faul ist im Staate Dänemark...

    Thomas
     
  6. #6 Achim Kaiser, 10.12.2008
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    Das man mit den Auflagen und der ständigen Dreherei an der Anforderungsstellschraube sich keinen Gefallen mehr tut muss doch schon lange klar sein.

    Angesichts der seit über 10 Jahren stagnierenden Einkommen der *arbeitenden* Bevölkerung braucht man sich auch nicht wundern, dass die Zahl derjenigen die sich das Bauen noch leisten kann stetig weniger wird.

    Man muss sich auch fragen obs dann noch sinnvoll ist *mehr* als die Mindestanforderung zu bringen, wie das heute oftmals noch der Fall ist.

    Ansonsten sind die Baupreise doch sowieso Industrie gesteuert ....
    Schau dir mal Dämmstoffpreise von vor 10 besser 15 Jahren an, dann weisst du wer duch diese Politik die Lizenz zum Geld drucken in der Tasche hat.

    Liegt ne Technik im Trend gehen die Preise durch die Decke ....

    Auch die nächste Stufe des ideologischen Dämmwahns werden wir wieder bezahlen ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. #7 Hendrik42, 10.12.2008
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    Fast alle, die ich kenne, die sich keine Lüftung in ihr Saniertes Haus eingebaut haben, haben jetzt ein Schimmelproblem. Mal mehr, mal weniger.

    Ist ja klar, da sind schnell mal beide berufstätig und wann soll man dann noch richtig Lüften? Abgesehen davon, das denen das mit dem richtig Lüften eh niemand erklärt hat.

    Ich hätte eine KWL schon viel früher vorgeschrieben.

    Seit ich in einem Haus mit KWL wohne will ich auch nix anderes mehr :-)

    Ansonsten sehe ich aber auch einiges sehr kritisch. Eins der Probleme ist ja, dass bei einer Sanierung die Dämmstärken heute schon sehr groß (=dick) werden müssen. Das ist aus vielen Gründen lästig (Schießscharten, Konstuktiv, Sondermüll, ...) und selbst bei den heutigen Energiekosten dauert es ein halbes Leben bis es sich armortisiert hat...

    Aus meiner Sicht wäre weniger, dafür aber konsequenter gefordert, mehr. Will sagen, besser alle im Bestand zwingen, 8cm drauf zu machen als nur 20% zu zwingen, 16cm drauf zu machen.

    Gruß, Hendrik
     
  8. #8 Achim Kaiser, 10.12.2008
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    Wieso überhaupt zwingen ?
    Sobald die Heizkosten wirklich beginnen *weh* zu tun bewegen die sich alle von selber und die letzte Preisspitze tat schön ziemlich weh in der breiten Masse.

    Jedes übertriebene Regulativ führt zu irgendwelchen Auswüchsen .....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  9. #9 Thomas B, 10.12.2008
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    Eben!

    Das hat man doch gerade bei den Autos gesehen, als die Spritpreise Spitzenwerte erreicht hatten: Spritschlucker wurden zum Ladenhüter.

    Nicht viel anders dürfte es sich mit Häusern verhalten, wenngleich ich gewisse Mindeststandards (z.B. die heute gültige EnEV) schon vorschreiben würde.

    Was aber nützt das spitzenmäßig gedämmte Haus (gem. EnEV 2012) wenn in der Garage ein Hummer steht. Oder zwei (einen für die Frau Gemahlin). Oder drei (Kinder wollen auch Auto fahren)....

    Mein (Unser) Problem wird aber in der Tat zukünftig sein, daß immer weniger Bauherren sich das Abenteuer Bauen überhaupt werden leisten können (oder wollen). Ob das die Regulierungswütigen in Berlin aber interessiert????

    Thomas
     
  10. #10 planfix, 10.12.2008
    planfix

    planfix Gast

    mal ein Vergleich mit/ohne Dämmwahn
    Das Haus gehört Rentnern. Die möchten gerne ihre Heizkosten senken und möchten so wenig wie möglich ausgeben. Die Alternative ist nämlich den Winter in einem warmen Land zu verbringen.
     
  11. #11 Hendrik42, 10.12.2008
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    Ja, einverstanden.

    Der Economist argumentiert auch so. Die sagen, Steuern auf Energiekosten hochdrehen, sofort und richtig. Denn Steuern bleiben im Land und trotzdem sind die Leute motiviert, zu dämmen. Die Steuern kann man dann wieder in Dämmungs-Förderung stecken.
    Wenn man Energie nicht über Steuern teurer macht, wird weiterhin das Geld dafür im wesentlichen in Länder gehen, die keine Demokratien sind.

    Aber dazu traut sich eh kein Politiker. Nichtmal die Grünen würden sich das jetzt noch trauen, die wollen ja jetzt regieren...

    Gruß, Hendrik
     
  12. #12 Achim Kaiser, 10.12.2008
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    Leg mir nix in den Mund, was ich nicht gesagt habe :).
    Ich halte von der grünen Philosophie überhaupt nichts !!!!!.

    Diese Machart ist der selbe Quatsch wie die hirnlose Verbrennung von Volksvermögen durch exorbitante Subventionierung von Photovoltaik bei der die Kosten dann per EEG zwangsumgelegt werden.

    WENN es ein staatliches Ziel gibt, dann kann man das *vernünftig* und *maßvoll* fördern, in dem man z.B. auf 10 oder 15 Jahre eine Steuererleichterung für entsprechende Verfahren und Technologien bei Einhaltung von entsprechenden Grenzwerten vorgibt.

    Nehmen wir doch mal das Auto ... was spricht dagegen Fahrzeuge die im Jahr 2009/2010 zugelassen werden für 10 Jahre von der KFZ-Steuer zu befreien, wenn sie einen Abgasgrenzwert von 100 g/km nachweisen.
    Glaubst du das dann das Geeier noch läuft das die Automobilspezis mit ihren 120 bis 163 g/km bis 2015 grade abziehen ?

    Du kannst die Uhr danach stellen .... der Industrie fällt da *blitzartig* was ein.
    Dann werden die Kaninchen aus dem Hut gezaubert ...

    Ob das nun Hybrid-Technik heisst, Betrieb mit Gas oder oder ... sei mal vollkommen dahingestellt.

    Der Bürger hat die Wahl und er wird wählen
    .... ob nun aus Umweltschutz-, aus Steuerspargründen oder weil er mit der neuesten Technik seinen Nachbarn beeindrucken ist grad egal.

    Wer mit so halblebigen Dingen wie : Wer in den nächsten 6 Monaten nen Neuwagen kauft kriegt 1 Jahr die KFZ Steuer erlassen
    meint auch nur ein Rädchen Wurst vom Teller gezogen zu bekommen .... brauchts dazu nen Kommentar ?

    Und eins sparen die Deutschen am liebsten : Steuern .... fast egal was es kostet :).

    Wam muss sie blos richtig dazu auffordern ... dann *sparen* die wie der Teufel ... auch beim Hausbau, nicht blos beim Auto :).

    Nicht *reglementieren*, *regulieren* und *BEVORMUNDEN* !

    Sondern Anreize für pfiffige Ideen schaffen und Raum für kreative Lösungen lassen ... und keine Ideologien manifestieren von Pappnasen die von der Materie noch nicht mal Ansatzweise nen Plan haben aber wissen was gut für die Welt ist.

    Das ist der kleine aber feine Unterschied.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  13. PeMu

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    Wo ist hier das Problem? Habe ich was verpasst? Wieso muss die Bopla gedämmt werden?
     
  14. PeMu

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    Mnaches geschieht aus unkenntnis, Überforderung, Selbstläufer.

    man kann es keinem verdenken.

    Die politische Leitung bekommt schon Gegenwind und fängt an zumindest Fragezeichen zu setzen. Das EEG ist wohl erst mal durch. Da werden die Anforderungen festgelegt.

    Mal ehrlich: vor 10 Jahren war das gleiche Dilemma. Unvorstellbar. Manche Vorgaben sogar 30% drunter - sonst nix Grundstück. Alles überlebt.

    Aber nu schießt man über das Ziel hinaus.


    Mein bescheidene Meinung:

    Man sollte ab jetzt jede Neufassung 30 Jahre (1 Generation) wirken lassen, damit sich die Nutzer auch umstellen können.
    Die meisten agieren gegen die hochgedämmten Hütten und die entsprechende Anlagentechnik. Transmissionsverluste 30% Lüftungswechsel und co 70% sind dann ein Thema.
     
  15. #15 DerSuchende, 11.12.2008
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    Gestern bekommen:
    Mauerwerkstage 2009 von W.....
    In der Stadthalle Fürth (gehört das zu Franken?) am 05.02.2009 für 80:motz

    MfG
     
  16. #16 DerSuchende, 11.12.2008
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    Meine eigenartige Meinung:

    Da Spart man ca. 30 Jahre an der Hütte, und dann soll/muß`te wieder mit ca.60, natürlich auf Pump, weiter machen.
    Das alles, von den gleichen Fachleuten ("weisen" die danach in die Wirtschaft gehen) welche den Unternehmern DASsß mit der Wirtschaftlichkeit, innerhalb von 2 Jahren, "befehlen".

    Alle werden eingeladen und befragt, nur nicht der DER es bezahlen mussß: Otto-N...

    MfG
     
  17. #17 Bauwahn, 11.12.2008
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    Ich bin weder ein Freund von übermässigen Regelungen noch davon, alles mit anfälliger Technik zu regeln. Je simpler desto besser. Deshalb besitze ich weder Videorecorder, noch DVD-Player und mein privater PC ist über 6 Jahre alt.

    Aber: Was ist denn die Alternative?
    Den Glauben daran, dass der Markt es regeln wird, also so naiv bin ich nicht.
    Wenn alles so teuer wird, dass es weh tut, dann tut es manchen immer noch nicht weh genug und andere kratzen aber schon ab. Das ist doch auch nicht die Lösung oder?

    Na ja, das eine wird dadurch nicht weniger wichtig, weil es woanders auch klemmt.
    Aber das zeigt, wie wichtig vernünftige Regeln sind. Wie willst Du dem Hummer denn sonst beikommen?

    DA kommen wir zusammen. Wir müssen die Masse der Altbauten wenigstens auf WSVO '95-Standrad bringen. Das ist viel wichtiger als PH-Standarad für Neubauetn vorzuschreiben.
    Die Frage ist nur noch wie.

    - Vorschriften: Gejammer wegen Eingriff in's Eigentum und Regelungswut usw.
    - Strafsteuern: Gejammer wegen Abzocke
    - Subventionen: Gejammer wegen - ach Ihr wisst schon.
    - Gar nix machen. Ja, so ein gesundes Phlegma hat schon was...
    ...das die Furcht zu irren schon der Irrtum selber ist.
     
  18. #18 DerSuchende, 11.12.2008
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    Damit wäre auch ICH einverstanden.

    Der Staat, und alles was dazu gehört, sollte mit seinen Altbauten als leuchtendes Vorbild VOR RAN schreiten und nicht nur Forschung und Beschlüsse bezuschussen.

    Auch hätte ich persönlich mit dem Verdonnern der Erben, als Ersatz für die Erbschaftssteuer, nicht viel einzuwenden.

    MfG
     
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