Abzahlen bis wir 70 sind?

Diskutiere Abzahlen bis wir 70 sind? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo, nach drei Jahren Suche (Grundstück, Neubau, Gebraucht) hätten wir jetzt eine gebrauchte Immobilie gefunden. Ein EFH Bj. 1978 und lt....

  1. #1 grapeland001, 22.12.2008
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    Hallo,
    nach drei Jahren Suche (Grundstück, Neubau, Gebraucht) hätten wir jetzt eine gebrauchte Immobilie gefunden.
    Ein EFH Bj. 1978 und lt. einem von uns bestellten Architekt in einem guten Zustand.

    Die Gesamtkosten belaufen sich auf 299 000 Euro (inkl. Grunderwerb, Notar, Makler, Materialkosten).

    Eigenkapital 65 000 Euro.

    90 000 Euro würden wir mit der LABO finanzieren mit 3,35 % nom.
    und den Rest über eine Bank unseres Vertrauens :D

    Unsere Einnahmen:
    Mann Einkommen: 1850 Euro
    Frau Einkommen: 1000 Euro
    Kindergeld (2 Kinder:3 u. 5 Jahre): 308 Euro

    Unsere Ausgaben:
    Kredit: 250 Euro

    Laut unserem Finanzierer und der LABO würden wir die Finanzierung gebacken kriegen.
    Allerdings haben wir im Internet herumgerechnet und festgestellt, dass wir ca. 36 Jahre zum Tilgen brauchen, bei 1 % Tilgung.
    Das liegt uns schon sehr quer im Magen und wir stellen uns jetzt doch die Frage, ob wir nicht lieber in Miete bleiben.

    Wie schaffen die anderen das bloß?
    Ich denke unser Eigenkapital ist nicht gerade wenig und das Haus selber kostet 240 000 Euro. Nur die Tatsache des Kaufes kostet schon 20 000 Euro.

    Die Finanzierung bei der LABO würde auf 10 Jahre laufen. Ist es sinnvoll diesen Kredit höher zu tilgen, da der nur 3,35 % Zinsen hat, oder besser den 20-jährigen Kredit höher tilgen, der 4,78% nom. Zins hat?

    Ist das alles sinnvoll oder verrennen wir uns in was???
    Bitte teilt uns Eure Gedanken dazu mit.
    Vielen Dank im Voraus.:28:
     
  2. #2 Hendrik42, 22.12.2008
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    Ich würde höher tilgen. Natürlich. Und sicherstellen, dass ich jedes Jahr auch noch eine Sondertilgung machen kann. Bei unserem Vertrag z.B. 5% der Kreditsumme pro Jahr möglich.

    Sinn und Zweck ist ja, jetzt eine höhere Belastung zu haben, wo Einkommen da ist, aber im Alter eine geringe Belastung zu haben, wenn nur noch Rente da ist...

    Wenn wir es uns leisten können, dann schieben wir auch die vollen 5% an die Bank. Bin ich auch froh drüber, denn jetzt kommen wohl erstmal wieder karge Zeiten...
     
  3. #3 stefanSmi, 22.12.2008
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    ja die Klausel mit Sondertilgung ist wichtig (und dabei auch der Zusatz per anno) sprich nicht nur x%.

    mann kann ja ruhig mit 1% Tilgung anfangen (auch wenn mehr möglich ist) und von Begin an gleich monatlich sondertilgen.

    Meist ist in 10 Jahre ja auch mal ne Gehaltserhöhung fällig so das das hinhauen kann,
    Kritisch wird es nur wenn nach der Zinsbindung weit höhere Zinsen "am Markt" sind. Daher ist gerade in den ersten Jahren hohe Sondertilgung (sprich wenn man am wenigsten Geld hat ratsam)
    Ob ihr nun 10 Jahre mit 3,x oder 20 mit 4,x machen solltet kann euch wohl keiner sagen, da keiner weiß wo der Zinsatz nach 10/20 Jahren steht. (falls es doch einer weiss bitte auch Info an mich samt Lottozahlen für nächsten Samstag :-)
     
  4. #4 grapeland001, 22.12.2008
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    Danke für die schnelle Antwort.
    Wir haben mal alle unsere Ausgaben geprüft und haben festgestellt, dass wenn unsere festen Ausgaben inkl. der Bankraten mit 1 % Tilgung weg sind, wir noch 1100 Euro zum Leben haben.
    Im Gegenzug habe ich nachgeschaut wieviel Geld wir monatlich zum Leben brauchen (von Jan. - Okt 08) und dies waren im Schnitt 900 Euro.

    Unser "Großer" kommt nächstes Jahr in die Schule und da soll alles noch teurer werden.
    In ca. 10 - 15 Jahren möchte die Frau wieder Vollzeit arbeiten.

    Ist die Frage, ob wir das schaffen mit einer höheren Tilgung?!?
     
  5. Seev

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    Wie press ist denn die Sache nach der Berechnung? Ich denke, daß beim heutigen extrem niedrigen Zinsniveau immer mit mind. 1,5 oder besser 2% Anfangstilgung gerechnet werden sollte. Darauf bestehen auch eine Reihe Banken bereits und das macht auch Sinn.

    Mein Grundsatz ist ansonsten, das teuerste Darlehen am stärksten zu tilgen - bei Erhalt der nötigen Flexibilität allerdings.

    Allerdings muß man sich auch überlegen, was nach 10 Jahren nach Labo ist und wie man dann weiterfinanziert. (Wie wird Labo üblicherweise getilgt? -> Wie hoch ist danach die Restschuld, die weiterzufinanzieren ist?) Wie schätzt man dann das Zinsniveau ein? Schaffst Du es dann noch, wenn es höher läge als heute?

    90T€ Labo-Darlehen: Rate und Tilgung? Anschlußfinanzierung ab 11. Jahr?

    144T€ Bankdarlehen kostet pro Monat 754€ bei 1,5% und 694€ bei 1%-Tilgung.

    Laß Dir doch mal ausrechnen, wenn die Labo-Daten klar sind, wie lange das mit evtl. höherer Tilgung dauern würde bis alles weg ist.

    Gruß Seev
     
  6. #6 Alfred Witzgall, 23.12.2008
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    Jeder Finanzanbieter ist auch in der Lage

    einen Tilgungsplan zu erstellen.
    Einfach da reinschauen, was so nach 10 Jahren noch an Restschuld drin steht.:yikes

    Dann staunen und überlegen:think, ob man nicht doch noch ein Prozent Tilgung draufpackt.

    Die Bank des Vertrauens wird es schon richten.:mega_lol::mega_lol::mega_lol:

    Anhand Ihrer Angaben kann man weder errechnen, wann Sie (beide?) 70 werden, noch wie die Finanzierung genau aussehen soll. So kommt da unten im vorletzten Satz noch.......oder besser den 20 jährigen Kredit.........der da mit.........

    Um es kurz zu sagen. Das Ende Ihrer Finanzierung können Sie selbst nur über die Tilgung beeinflussen.
     
  7. Micro

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    Na etwas über 200000 bei gemittelten 4,5% bzw auch noch über 170000 bei 2% Tilgung.Fies Alfred, ich hätte eher auf die gesamten Darlehenskosten bei 1% Tilgung verwiesen.....das ist erschreckend genug.

    @grapeland: Da hätte ich richtig Bauchschmerzen. Zumal 1978 und "gut" mag ja bezogen auf das Alter derzeit so sein, aber klar ist auch, das auch 30 Jahre alte Objekte zuweilen etwas Nacharbeit erfordern, sei es eine zugeschlammte FBH nach 10 Jahren usw.

    Auch als 100% Selbermacher würde ich selbst 30k€ Instandhaltungsbedarf während 20 Jahren für eine optimistische Figur halten..... ohne Rücklagenplanung oder solvente Eltern bzw. Erbe wird das nichts. Der Rest erliest Du Dir im Jurathek Forum unter der Rubrik ZV .... und das ist nicht witzig gemeint.

    cu
     
  8. #8 Alfred Witzgall, 23.12.2008
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    Alle Zahlen, welche hier geschrieben werden sind für den Fragesteller zunächst abstrakt.:sleeping
    Erst wenn der einen Zettel in der Hand hält, über dem sein Name steht fängt er an zu glauben.:yikesHat eben nicht jeder eine katholische Grundausbildung wie z. B. ich:mega_lol:
     
  9. #9 Alfred Witzgall, 23.12.2008
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    Wenn ich will, rechne ich Euch das schön,:28:
    wenn ich will, rechne ich Euch das schlecht,:eek:

    also kann es nur allein an Euch liegen, diese Frage zu beantworten.:konfusius
     
  10. #10 Isolierglas, 23.12.2008
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    Hi,

    zwei sehr wichtige Aspekte werden oft übersehen:

    1. Was mache ich, wenn sich mein Gehalt verringert?
    2. Wie hoch ist die Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung?

    Besonders Punkt 2 kann sehr heiß werden: Wenn kaum getilgt wurde (10 Hahre Zinsbindung, 200.000 Miese, 1 % Tilgung sind immer noch mehr als 180.000. Wenn jetzt 10% Zinsen anstehen, und es zuvor nur 4,5% waren, dann geht bei sehr vielen das Licht aus.

    Daher: Sehr langfristig finanzieren, niedrige Tilgung (1%), aber mit der Option von Sondertilgungen. So kann der Bauherr auch unruhige Zeiten überleben...

    Da der Staat gerade Geld druckt, ist stark anzunehmen, dass demnächst die Inflation stark ansteigt. Nur so kann er seine Schulden abbauen...

    Gruss, Dirk
     
  11. mls

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    das ist der knackpunkt!
    und dabei ist das u.u noch eine nette untertreibung.

    25-30 jahre .. typisches instandsetzungsintervall!
    heizung? fenster? zeitgem. dämmung? fussböden?

    aber vielleicht ist die immobilie generalsaniert und die wärmeerzeugung kostet
    schlappe 200,-/jahr .. und nicht 2000,-
     
  12. Micro

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    @mls Das war ja auch eher scherzhaft gemeint. Nach einer Immobilie aus 1900 , einer aus 1930 wird mein Ablöseobjekt jetzt ein 70er Jahre Bungalow und nach Besichtigungen 15 verschiedener Objekte war völlig klar, das solche Häuser aus dieser Zeit in Hinblick auf Dämmstandards, Haustechnik Dach usw. fast immer immer stark überarbeitungsreif sind oder absehbar werden - auch bei gepflegter Optik.
    Die Generation der 70er trennt sich gerade und arbeitet natürlich nichts mehr grundlegend auf.

    Ich habe mich daher für (deutlich billigere) ranzige Optik zum kleinen Preis entschieden , wo ich mich nicht mit den AE darüber streiten muß, ob eine Theme aus 95 noch Stand der Technik ist, auch wenn der Schmerz der damaligen Investition bei den AE noch nachklingt.

    Bei der Kalkulation des Fragestellers sehe ich keine Reserven, selbst bei einer Witztilgung, die keine ist, wie Alfred völlig korrekt anklingen ließ. Gerade beim heutigem Zinsniveau sollte man bei diesem Finanzbedarf schon mit 3% tilgen können.

    cu
     
  13. #13 bruchpilot, 23.12.2008
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    Wenn Ihr mich fragt, ich würde es UNTER BESTIMMTEN VORAUSSETZUNGEN (Haus hat reellen Gegenwert/ist sein Geld auch wirklich wert, Finanzierung ist/bleibt bezahlbar) auf jeden Fall tun, aus Altersvorsorgegründen sowie auch wg. erheblich gesteigerter Lebensqualität bis dahin.

    Allerdings frage ich mich, warum die Frau des Hauses als Beamtin nur 1000€ netto/Monat verdient? Was`n das für`n Job??? Wenn`s auf Teilzeittätigkeit beruht, sollte Frauchen (Kinder sind doch groß genug für KiTa, oder?) schleunigst wieder vollzeitig arbeiten und damit den EK-Anteil erhöhen (Stichwort Sondertilgungen!).

    Wie hier schon desöfteren gepostet, würde ich monatlich nicht soooo viel tilgen (1 - max.2%, damit die monatliche Belastung auch in schlechteren Zeiten überschaubar bleibt), allerdings dafür immer wenn`s irgendwie geht SONDERTILGEN, damit Ihr schneller fertig werdet. Wenn Ihr das durchziehen könnt und wollt, wäret Ihr sicher einige Jahre früher als mit 70 Eigentümer Eurer 4 Wände.

    Gewisse Zugeständnisse (Urlaube, Sportwagen/teure Hobbies, Restaurantbesuche, sonstiger Luxus) werdet Ihr bei Eurem Familien-Einkommen mit zwei Kindern angesichts des Gesamtkreditvolumens aber trotzdem machen müssen, meine Meinung.

    Und denkt neben der vertraglich zu vereinbarenden Sondertilgungsmöglichkeit/Jahr auch unbedingt an eine möglichst lange Zinsbindung (15-20Jahre), erhöht Eure Sicherheit!



    Good luck!
     
  14. #14 BJ67, 23.12.2008
    Zuletzt bearbeitet: 23.12.2008
    BJ67

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    Eben genau nicht, sondern orientierend an 7 % Durchschnittszins + 1 % Tilgung finanzieren und tilgen UND Sondertilgungen vereinbaren.

    Das wurde ja hier auch schon beschrieben :

    Also alles was zwischen Effektivzins und 8 % ist mit Tilgung füllen, sonst fällt man in 10 Jahren bei einem hohen Zins (und wir hatten 1994 ca. 8 % zzgl Tilgung) auf die Nase.

    Kleines Beispiel nochmal :

    Bei 200 T€ und 5+1 hat man 1.000 € monatliche Belastung und nach 10 Jahren noch ca. 174 T€ Darlehen.

    Jetzt muss ich 174 T€ zu 7+1 finanzieren dann benötige ich 1.160 € monatlich.

    War aber schon bei 1.000 € Ende im Gelände, dann fehlen jeden Monat 160 €.

    Also sollte die Finanzierung mit 8% Gesamtbelastung gestemmt werden können, was einer Tilgung von im Beispiel ca. 3% entspricht, so dass nach 10 Jahren noch ca. 123 T€ bleiben.

    So kann man dann auch der Rente in der lastenfreien Immobilie entgegen sehen
    (das mit "Rente" war na klar ein Joke, aber das ist eine andere Geschichte :D ).

    Die Chance der derzeit niedrigen Zinsen liegen nicht darin, dass man mit eigentlich zu wenig Einkommen und/oder Eigenkapital zu zeitig eine Immobilie finanziert, sondern eher darin, das man eine solide finanzierte Immobilie über eine entsprechend hohe Tilgung schnell abzahlen kann, der Gesamtkapitaldienst entsprechend sinkt.

    Anhängend noch mal ein Link zu einer gefundenen Tabelle, die diese Zusammenhänge noch mal aufzeigt :

    http://www.fvc-passau.de/images/uploaded/FVC_Seite_7.pdf

    .
     
  15. Seev

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    Nochmal zum selben von bruchpilot:
    Die Aussage ist m.E. nicht richtig, wie auch schon mein Vorschreiber gezeigt hat.
    Wieso sollte die monatl. Belastung überschaubarer bleiben, wenn grundsätzich weniger getilgt wird? Sie wird eher dann überschaubarer, wenn die Regeltilgung flexibel auch ggf. nach unten (auf 1%) angepaßt werden kann, vgl.: bei Diba ist (rechn. Anfangs-)Tilgung 1...10% wählbar und jederzeit "beliebig" änderbar.

    "Immer wenns geht sondertilgen":
    Das muß dann ja auch erst mal wo herkommen. Wenn es erst über Monate angespart wird, um 1x jährlich eine SoTi machen zu dürfen, ist das nicht effektiv! Eine gleichmässig höhere Regeltilgung brächte dann schnellere Effekte auf die gezahlten Zinsen und die Restschuld!

    Bei alledem gilt natürlich: die Liquidität muß gesichert sein, d.h. man kann nur dann die Regeltilgung hochsetzen, wenn ein "Notgroschen" immer verfügbar ist. Dann sollte man es m.E. aber tun und min. die 8% für Zins+Tilgung ansetzen.

    Gruß Seev
     
  16. Rene'

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    Hallo!


    Bei der ganzen Tilgungs- und Sondertigungsdiskussion sollte aber auch eines grundsätzlich nicht vergessen werden:

    Wenn's vom Einkommen her nicht passt dann passt's eben nicht!

    Von nur einem Gehalt z.B. ist im Notfall (z.B.ein Einkommen fällt für einige Zeit weg) das Vorhaben definitiv nicht finanzierbar. Da kann man noch lange über Tilgungshöhe oder Kreditlaufzeiten reden.
    Wenn ich mir die Zahlen anschaue dann frage ich mich z.B. als erstes ob denn überhaupt Geld für eine Risikoversicherung übrig bleibt damit im Todesfall eines Kreditnehmers derjenige der den Kreditvertrag übernehmen muss (!) alleine überhaupt erst mal zurecht kommt. BU-Versicherung? Ist da schon mal drüber nachgedacht worden?
    Ein Hausbesitzer hat ausserdem deutlich mehr Nebenkosten an der Backe als ein "einfacher" Mieter. Mal abgesehen von Rücklagen für Reparaturen und Renovierungen. Vom neuen Auto oder der Waschmaschine mal ganz zu schweigen....

    Das alles sollte in der Berechnung die hier angestellt wird bitte nicht vergessen werden. Da kommen schon mal in der Summe locker 300-400€/Monat zusätzlich zusammen.



    So hart es klingen mag: Aber in meinen Augen ist das Risiko das hier eventuell eingegangen wird zu hoch! Es kann (!) klappen, aber es gibt mehr Fakten die dagegen als dafür sprechen.
    Gut, sehr gut rechnen und eiserne Disziplin für die nächsten 20-25 Jahre wäre hier angesagt. Ob es das einem Wert ist, vor allen Dingen in Anbetracht dessen das man, nachdem man die Bude endlich abbezahlt hat, Eigentümer eines rund 60-65 Jahre altes Hauses mit Investitionsstau ist wage ich ehlich gesagt zu bezweifeln.

    Gruß,
    Rene'
     
  17. #17 bruchpilot, 24.12.2008
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    Genau das wollte ich mit meinem Beitrag aussagen: bei den Einkommensverhätlnissen des TS ist eine höhere monatliche Tilgung als 1-1,2% m.E.n. gar nicht drin, deshalb besser alles was übrig ist/bleibt sondertilgen und dafür die monatliche Belastung geringer halten.

    Anders geht das aus meiner Sicht IN DIESEM FALL eh nicht, da eh schon hart an der Grenze des Machbaren.

    Dass es ansonsten für die Zinslast objektiv am besten ist soviel wie möglich monatlich zu tilgen, habe ich nie in Abrede gestellt!


    Merry X-Mas @all!
     
  18. R.B.

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    Leute, könntet Ihr Euch vielleicht angewöhnen die Zitate zu kürzen?
    Das würde das Lesen deutlich erleichtern und sorgt dafür, daß ein thread übersichtlich bleibt.

    Gruß
    Ralf
     
  19. Micro

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    Letztlich ist ja alles gesagt:

    1.Finanzierungsvolumen zu hoch angesichts des zu Verfügung stehendem Einkommen / EK

    2.70er Jahre Immobilie mit unkalkulierbarem Kostenrisiko .

    cu
     
  20. #20 KeinPlanvonNix, 24.12.2008
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    Find es auch schon knapp kalkuliert. Unser gemeinsamer Verdienst ist um mehr als ein Tausender höher und haben keine Kinder(eins im Anmarsch), und mir persönlich waren 1000 Euro im Monat die Grenze auf ein Darlehen von 80000 gesamt, würde keine 1000 Euro monatlich abstottern wollen auf eine Zeit gesehen von 30 Jahren oder mehr.

    Weiß ja die Region nicht aber 240000 für ein Haus aus den 70ern würde ich nicht ausgeben bei eurem Einkommen, persönlich trete ich dann lieber kürzer und kann mir Aussenrum noch leisten was ich will.

    Kann jetzt auch die NK nicht abschätzen bei einem Haus aber denke 300-400 Euro werden es wohl schon sein, ist ja auch schon ein gutes Stück mehr als in einer Mietwohung.
     
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