Stromheizung/Fußbodenheizung

Diskutiere Stromheizung/Fußbodenheizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Ratschläge gewünscht... Meine Frau und ich stehen vor der Entscheidung ein Haus zu kaufen. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus (Baujahr 2000)...

  1. Heiba

    Heiba

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    Ratschläge gewünscht...

    Meine Frau und ich stehen vor der Entscheidung ein Haus zu kaufen. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus (Baujahr 2000) mit 157 qm Wohnfläche und Vollkeller. Alle Räume im Erdgeschoss, im Obergeschoss sowie 3 Kellerräume werden mit einer Stromheizung/ Fußbodenheizung beheizt. Informationen über den Energiebedarf des Vorbesitzers liegen leider nicht vor. Da die Spk. Hannover zwar ein Wertgutachten erstellen lassen hat (welches mir zur Zeit nicht vorliegt) aber angeblich keinen Energieausweis vorlegen kann stellt sich nun die Frage ob evtl. die Energiekosten/ Heizkosten verschleiert werden sollen.
    Bis auf den Dachboden (keine Isolierung) scheint relativ ordentliches Dämmmaterial verbaut worden zu sein, soweit dies von mir beurteilt werden kann.

    Meine Frage ist nun, ob man generell davon ausgehen kann, dass ein Haus neueren Baujahrs bezügl. des Energieverbrauchs eher im grünen Bereich des Energeiausweises anzusiedeln wäre oder ob hier ebenfalls mit Überraschungen gerechnet werden muß?

    Freue mich auf Eure Reaktionen...
     
  2. juwido

    juwido

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    Mich würde eher überraschen, wenn's "im grünen Bereich" liegt.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Dem würde ich mich anschließen.

    Aber unabhängig davon ob grün, gelb oder rot, letztendlich zahlt die Verbrauchskosten der Besitzer. Eine Strom-Direktheizung wäre für mich ein Grund den Kaufpreis zu reduzieren.

    Nur mal als Beispiel. Öl kostet im Moment ca. 55Ct./Liter, also die kWh etwa 5,5Ct. Strom kostet ohne Sondertarif etwa 20Ct./kWh. Wie schlecht müsste der Wirkungsgrad der Ölheizung sein damit sich die Stromvariante rechnet?
    Immer bedenken, wundersame Energievermehrung gibt es nicht. Egal ob die Heizdrähte im/auf dem Estrich liegen oder in Marmorplatten oder Heizscheiben.

    Eine E-Direktheizung hat den Vorteil der geringeren Investitionskosten und diesen Vorteil erkauft man sich mit höheren Verbrauchskosten. Wer jetzt das Haus kauft hat keinen Vorteil aus den geringeren Investitionskosten wenn diese nicht beim Kaufpreis berücksichtigt werden.....aber er hat die höheren Verbrauchskosten an der Backe.

    Gruß
    Ralf
     
  4. Julius

    Julius

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    Daß der Verkäufer (offenbar die Spk., oder tritt die dabei nur als Makler auf) keinen Energieausweris vorlegen kann, ist Unfug.

    Er ist sogar rechtlich dazu verpflichtet!
    Und ich würde das auch unbedingt verlangen.
    Notfalls muß er eben einen erstellen lassen.

    Allerdings war der bei diesem Baujahr schon für die Baugenehmigung fällig, könnte also bei der Gemeinde noch vorliegen. Auch mal dort fragen!

    Verbrauchswerte kann man (selbst wenn kein Zugriff mehr auf die Unterlagen der Vornutzers möglich sein sollte) durchaus beim Stromversorger erfragen. Dabei darauf achten, daß sie sich auf einen Zeitraum beziehen, wo das Gebäude voll genutzt wurde!

    Wie ist denn die Heizung ausgelegt? Als Speichervariante (mit Niedertarif, "Nachtstrom") oder als Direktheizung?
    Und wie wird das Warmwasser gemacht?

    Wichtig ist, was Ralf schon sagte:
    Das Ding war in der Anschaffung billiger, ist dafür im Betrieb teurer (um wieviel, hängt vor allem von der Ausführung ab).
    Es muß also deswegen zu einem deutlichen Abschlag beim Kaufpreis gegenüber vergleichbaren Gebäuden mit nicht-elektrischem Heizsystem führen.

    Wenn keine Klarheit über die Verhältnisse geschaffen werden kann oder wenn kein angemessener Nachlaß gewährt wird, rate ich dazu, vom Erwerb Abstand zu nehmen.

    Darüberhinaus bitte nicht die übrigen möglichen "Fallen" vernachlässigen. Also unbedingt das Gebäude von eigenem Fachmann nochmal durchsehen lassen!
     
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