Luftwärmepumpe oder Solebohrung?

Diskutiere Luftwärmepumpe oder Solebohrung? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebes Forum, wie so viele hier habe ich auch ein Problem. Bin gerade am Ausbau. Kurze Vorstellung der Hausdaten: Altbau - 60 cm...

  1. #1 printo99, 20.02.2009
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    Hallo liebes Forum,

    wie so viele hier habe ich auch ein Problem. Bin gerade am Ausbau. Kurze Vorstellung der Hausdaten:

    Altbau - 60 cm Aussenwände - alles zum größten Teil Feldsteine (keine Wärmedämmung von aussen)
    Erdgeschoß - ca. 100 m² Wohnfläche, die ich Ausbauen will - alles mit Fußbodenheizung
    Nächstes Jahr wird der Flachbau, welcher sich an das Mietshaus anbindet, ebenfalls von mir saniert ( auch 100 m² mit Fußbodenheizung und 40 cm Aussenwände, da wird aber ein Vollwärmeschutz draufgemacht )
    Kaminofen im Wohnzimmer wird ebenfalls eingebaut ohne Heizunterstützung.

    Also benötige ich eine Heizanlage ohne Wasserwerwärmung für ca. 200 m² Wohnfläche. Das Mietshaus hat bereits logischerweise eine Gasheizungsanlage mit Warmwasserspeicher. Dort hänge ich mich mit ran um mein warmes Wasser zu beziehen.

    Nun wollte ich eigentlich nur eine 14 KW LWP von Dimplex aussen aufstellen, weil ich mir das teure Bohren sparen wollte.

    Was meint Ihr dazu - eher teuer Bohren und langfristig sparen oder die LWP aufstellen und lieber monatlich 400 Euro mehr bezahlen in der Heizzeit. Heizungsbauer haben ausgerechnet, das ich für Solebohrung ca. 900 Euro Strom im Jahr zahle, bei LWP ca. 1400 Euro im Jahr. Wobei ich ja immer wieder sagen muss, ich benötige die Heizung nur zum Heizen, keine Warmwasseraufbereitung notwendig.
     
  2. R.B.

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    Als Alternative mal über einen Flächenkollektor nachdenken. Grabenkollektor o.ä. wäre vielleicht auch denkbar. Das hängt von der verfügbaren Grundstücksgröße ab.

    Wie kommst Du auf die 14kW LWP? Hast Du die Heizlast gerechnet?

    Bei der Beurteilung der LWP auf jeden Fall die Leistungskurven genauer unter die Lupe nehmen. Stichwort: Bivalenzpunkt.

    Die FBH auf möglichst niedrige Temperaturen hin dimensionieren. Das kommt der Effizientz der WP entgegen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 printo99, 20.02.2009
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    Hi Ralf,

    Flächenkollektoren gehen bei mir nicht, da mein Grundstück berghangig ist und ich den Aushub nicht selber machen kann, da kann ich auch Bohren.

    Die Heizlast habe ich noch nicht errechnet muss ich ehrlich sagen will dies ja auch nur theoretische Berechnungen sind.

    Ist eine LWP generell sinnvoll ( Haus steht in 09599 Freiberg )
     
  4. R.B.

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    "Generell" sinnvoll würde ich nicht sagen. Ich kann noch nicht einmal sagen, ob sie für Deinen Fall sinnvoll ist. Dazu fehlen alle notwendigen Angaben.
    Aber es gibt genügend Fälle wo eine LWP die optimale Lösung darstellt. Wichtig ist, die Investitionskosten müssen sich in Grenzen halten. Sonst amortisiert sich so eine Kiste erst im nächsten Jahrhundert, und so lange will man ja nicht warten. :biggthumpup:

    Bei der LWP auch darauf achten, daß der Standort so gewählt wird, daß das Laufgeräusch nicht stört. Es gibt empfindliche Naturen, die hören das Gras wachsen. Eine LWP kann sich dann schnell zu einem Nachbarschaftsstreit entwickeln.

    Gruß
    Ralf
     
  5. Julius

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    Warum hängst Du den Anbau denn nicht mit an die bestehende Gasheizung des Haupthauses? Zwei getrennte Systeme sind unnütz teuer.
     
  6. #6 printo99, 20.02.2009
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    Hi Ralf,

    das Problem ist, ich will mir die Bohrung sparen. Habe mir jetzt eine LWP von einen Bekannten angesehen, die er vor dem Haus direkt stehen hat von Dimplex, die geht total leise, hat aber auch nur 8 KW. Sein Verbrauch war jetzt bei den minus 20 Grad die wir in Freiberg hatten, ca. 40 KW und er hat auch ein altes Haus, was nicht saniert wurden ist mit Vollwärmeschutz.

    Ehe ich die Kosten der Bohrung bei mir wieder reinhabe, die sich ca. auf 10.000 Euro Brutto belaufen, da kann ich schon ziemlich lange heizen. Mann muss auch bedenken, das ich im Sommer die Pumpe ausschalten kann, weil diese nicht benötigt wird zur Wassererwärmung.
     
  7. #7 printo99, 20.02.2009
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    Nein - niemals beheize ich komplett die 200 m² mit Gas. Meine Vorstellung war evtl. das ich einen Wärmet auscher mit einbaue, so das ich nicht mit teuer Strom zuheizen muss sondern das ab ca. minus 5 Grad die Gasheizung mit in den Puffer einspeist.
     
  8. R.B.

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    Das waren vermutlich 40kWh (und keine kW).
    Aber auch diese Zahlen sagen nicht viel aus, denn bei Dir sind die Randbedingungen sicherlich anders. Vieleicht besser, vielleicht auch schlechter.

    Zum Thema Bohrung stimme ich Dir völlig zu. Dank der Wahnsinnspreise die da verlangt werden ist eine Bohrung nicht mehr rentabel.

    Bei der LWP würde ich mehrere Hersteller genauer unter die Lupe nehmen, es gibt da preislich enorme Unterschiede.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 printo99, 20.02.2009
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    Ich will eigentlich eine Dimplex LA 16 AS einbauen. Wie lautet die meine vom Fachmann dazu.
     
  10. R.B.

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    Meine Meinung? Standard.

    Was die Leistung betrifft, so kann man ohne Heizlastermittlung nichts sagen. Könnte passen, muss aber nicht. Gerade bei einer WP sollte die Heizlast sehr genau bekannt sein. Das vermeidet einerseits eine teure Überdimensionierung, andererseits kalte Zimmer weil die WP nicht ausreichend Leistung bringt.

    Gruß
    Ralf
     
  11. Julius

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    Und warum nicht???
    Klingt ein bisschen nach bockigem Kind...

    Man kann das System sicherlich beliebig kompliziert machen. Haupsache, es wird teuer genug, so daß die Betriebskosten dann keine große Rolle mehr spielen...

    Wie wäre es statt irgendwelcher ideologischer Starrköpfigkeit mal mit Planung und Sachargumenten?
     
  12. samic

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    Ich hatte vor 2 Monaten einen Angebot von der Dimplex LA16AS bekommen.
    16,200 EUR wollen die:irre

    Was sind das für Preise und wer kauft es für so viel Kohle?

    Gruß
     
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Luftwärmepumpe oder Solebohrung?

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