Architekt macht unvollständige Arbeit

Diskutiere Architekt macht unvollständige Arbeit im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; IMHO ist die HOAI überholt. Von meiner Seite abschließend hierzu nochmals: eine Architektenleistung ist vorab nicht (vom Architekten)...

  1. #101 Thomas B, 15.01.2009
    Thomas B

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    Von meiner Seite abschließend hierzu nochmals: eine Architektenleistung ist vorab nicht (vom Architekten) kalulierbar! Daher ist die HOAI sehr wohl ein taugliches Mittel zur Fixierung/ Ermittlung des fälligen Honorars.

    Es gibt im bereich der Architektenleitungen sicher Bereiche, die ein "freier Unternehmer" an hand von Stunden kalkulieren könnte (Bsp.: Ausschreibung, wenn feststeht was kommt; Bauantrag Lph. 4), aber große Teile sind eben nicht so: Entwurf (es können ein - 10 Entwürfe -oder mehr- werden. Wie soll der Architekt vorher wissen wann des Ziel, den BH einen für ihn zufriedenstellenden Entwurf zu präsentieren, erreicht ist?, Bauleitung: Es gibt Baustellen, da reicht es 3 x in der Woche für 1 Stunden vorbeizuschauen, weil es eine fundierte Planung und eingespielte Handwerker gibt. Es gibt aber auch Baustellen, da darf man sogar 2 x täglich anrücken).

    Nicht falsch verstehen: Ich betrachte die HOAI nicht als Heiligen Gral, aber so lange es keine andere Möglichkeit gibt hier eine für Architekt u. Bauherr vernünftige Planungsgreundlage zu schaffen, ist sie sehr wohl das einzig Instrument zur Ermittlung des Architektenhonorars.

    Thomas

    So...jetzt mag ich nicht mehr....
     
  2. #102 ManfredH, 15.01.2009
    ManfredH

    ManfredH Gast

    ... kann ich gut verstehen.

    Wobei ich dir zu all deinen Ausführungen zur HOAI und insbesondere zur Nichtkalkulierbarkeit der bei einem Projekt erforderlich werdenden Arbeitszeit 100%ig zustimme.
    Es ist einfach so, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen.
     
  3. #103 DerSuchende, 15.01.2009
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    Die Folie und das Beispiel der Informationsveranstaltung, der neutralen Beratungs- und Koordinierungsstelle für Energieberatung.

    MfG
    PS: da war sogar ich sprachlos und will das so verkaufte nicht glauben müssen.
     
  4. #104 Thomas B, 15.01.2009
    Thomas B

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    :mega_lol::mauer:mega_lol:

    Sicher haben diese "Herrschaften" diese Berechnung an Hand der rechstgültigen HOAI untermauert....gelle?:respekt

    Thomas
     
  5. #105 HolzhausWolli, 15.01.2009
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    @ Thomas B: Alles klar??? :mega_lol::mega_lol::mega_lol:

    Immer wieder herzhaft! :o
     
  6. #106 Thomas B, 15.01.2009
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    Alles klar...:shades

    Thomas
     
  7. #107 DerSuchende, 15.01.2009
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    Das Thema wurde ("bewust ?" )nicht angesprochen/behandelt.
    Woher sollen die vielen(rappelvoll) Laien das auch wissen.

    Achja, eine NUTZUNGSÄNDERUNG und Fassadenumgestaltung war auch dabei.

    MfG
     
  8. #108 Thomas B, 15.01.2009
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    heißt das, daß die alle voll waren...betrunken...?:mega_lol:

    Und wer hat das dann probagiert??? Waren das Leute "vom Fach" oder eie Laienspielschar, die ihre Erlebnisse zum besten gab...?

    Thomas
     
  9. #109 ManfredH, 05.03.2009
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    ManfredH Gast

    Zum Beitrag vom 5.3. im anderen (geschlossenen) Thread:

    Der Architekt soll 3000 EUR für Bauantragsunterlagen, Statik und Wärmeberechnung bekommen.

    Wenn das eure Vereinbarung war, dann habt ihr definitiv keine Ausführungsplanung beauftragt und ergo auch keinen Anspruch darauf.

    Einen Vertrag haben wir jedoch nie unterschrieben ...

    Ein Vertrag kann auch ohne Schriftform zustandekommen; nach deiner Schilderung (Absprachen über Umfang und Vergütung, Email-Kontakt, Annahme der geschuldeten Leistung etc.) spricht m.E. alles dafür.

    Hätten wir die Planung gleich komplett mit der Baufirma gemacht, hätte dies uns alles zusammen 2800 EUR gekostet.

    Wie man für 2800 EUR eine qualifizierte Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung machen (bzw. erwarten) kann, ist mir schleierhaft.
     
  10. #110 Ralf Dühlmeyer, 05.03.2009
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    Weil es gerade so schön passt, verweise ich mal auf meinen Beitrag.

    Und damit ich nicht wieder gelüncht werde, nochmal der Hinweis:
    Es geht bei dem Vergleich um die unterschiedliche Wertung der Mündigkeit des Verbrauchers
    http://www.bauexpertenforum.de/showpost.php?p=339556&postcount=113

    Warum muss ich mich als Kunde im Baubereich nicht kundig machen über das, was wer für wieviel zu leisten hat und was ich für wieviel erwarten kann?
    Warum dürfen Bauherren unwissender als Kleinkinder sein?
    Warum urteilen Richter, wenn solche Billig-Nummern vor Gericht landen, nicht auch danach, was der Bauherr an Hand des Preises hätte ahnen müssen?

    MfG
     
  11. #111 Shai Hulud, 05.03.2009
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    Hallo Picotto,

    ich zieh mal deinen Beitrag aus dem geschlossenen Thread rüber, auf den sich die beiden vorigen Beiträge beziehen.

     
  12. drulli

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    Ohne dass ich das alles in Detail erfasse...
    Warum hast Du mit dem Architekten weitergemacht, obwohl Dir von 'mehreren Seiten' ein 'ungenügend' attestiert wurde? Die 500 € hättest Du besser als Lehrgeld abschreiben sollen.

    Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, wurdest Du hier schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Deine favorisierte Billigschiene nicht funktioniert.
    Bei steht jetzt folgendes Bild: "picotto? Das ist doch der, der unbedingt billig bauen will..."
    Ich nehme an, dass die Hilfsbereitschaft hier im Forum im umgekehrten Verhältnis zu Deiner Beratungsresitenz steht.
     
  13. Robert1

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    @picotto
    Der billigste Weg:
    Lass deine Firma die Planung fertig machen und bau mit ihr. Zahle die insgesamt 5.000,- EUR an Planungskosten und sieh es als Gesamt-planungs-paket und nicht als Schaden an.
    Wenn du billig bauen willst, machst du höchstwahrscheinlich viel selbst. Spar dir deine Kraft also lieber dafür.

    Spare dir auch die Kosten für einen Rechtstreit mit dem vorigen Architekten wegen dessen Vergütung, aus dem du -auf deine Schilderungen gestützt- auch nur mit einem (finanziellen) blauen Auge davonkommen wirst.

    Amen.:winken
     
  14. #114 husverklarer, 06.03.2009
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    Eigentlich aus ganz anderen Gründen im Netz unterwegs finde ich heute zum ersten mal in dieses Forum. Wenn über meinen Berufsstand gemeckert wird, interessiert das natürlich besonders. Und so finde ich hier (und in den verlinkten threats) die Geschichte von picotto. Er und seine Familie haben ein Haus aus dem Prospekt bei einem GU kaufen wollen und wurde hier von den Experten gewarnt, dass die veranschlagten 137.000 € wohl auf ein faules Ei hindeuten.
    Kurzz danach stellt picotto ein neues Wunschhaus vor, jedenfalls die Pläne. Kurze Zeit danach berichtet er über Probleme mit dem Architekten, der nur bis LPh. 4 (Bauantrag) beauftragt war und dessen Pläne nun für die Ausführung (natürlicherweise) ungeeignet sind. Dabei ist plötzlich die Rede von knapp 300.000 € Baukosten. WOW! Dass der Architekt mit 3.000 € Honorar bis einschl. Bauantrag, Wärmeschutznachweis und Statik völlig unterbezahlt ist, kann sich auch ein Laie ausrechnen. Der Rat im Forum: Zahle anständig, und du bekommst anständige Arbeit. Ok, bis dahin versteh ich den Entstehungsprozess dieses Hauses.
    Aber das Zitat von Shai Hulud haut mich nun endgültig um:
    Da ist wieder von den Probleme mit demArchitekten die Rede, nun aber auch in dem Zusammenhang von einem Grundstück, das völlig überraschenderweise Gefälle hat, diversen Problemen mit den Zeichnungskorrekturen etc.
    Was ist denn da los??? Ein Architekt, der offensichtlich die Umgebung nicht kennt, in der gebaut werden soll, ein Bauherr der offensichtlich knauserig ist und mit dem Architekten (nur?) per Mail kommuniziert, ein Unternehmer, der offensichtlich ohne vernünftige Leistungsbeschreibung arbeitet und Architektenleistungen für quai lau anbietet, Zeichnungen im Maßstab 1:75 für die Baustelle... in welchem Land spielt sich das denn ab?
    Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier eine Versammlung von Inkompetenz und Gaunereien stattgefunden hat. Vom Bauherren, der wohl schlitzohrig und geizig ist und der die Beteiligten gegeneinander ausspielt und dabei wichtige Infos nicht weitergibt (das Grundstück), über den Architekten, der schlampig arbeitet und seiner Beratungspflicht nicht genügt und mit Dumpingpreisen arbeitet bis hin zum Unternehmer, der am liebsten die Planung selber in die Hand nähme und entweder naiv oder hinterlistig handelt.
    So, und damit ich mir die vesammelten Experten noch zum Feind mache: Wenn ich die "Architektur" dieses Hauses anschaue mit Sprossen in Aspik, Türmchen und Winkelchen hier und da... muß so etwas wirklich länger als 4 Jahre halten?
     
  15. #115 Shai Hulud, 06.03.2009
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    Hallo husverklarer,

    das nenne ich einen Einstand nach Maß! Willkommen im Forum! :winken :biggthumpup:

    Für mich ist unbegreiflich, wie die "Ausführungsplanung" einer Baufirma mit der eines Architekten verglichen werden kann. Leider habe ich den Eindruck, daß wir dem Fragesteller dieses Mißverständnis nicht verständlich machen können.


    Hallo Picotto,

    du bist vermutlich eh nicht zu stoppen. Architekt alles Mist, Baufirma alles super. Du wirst dir also von dem Bauunternehmen die baubegleitende Planung und die "Bauleitung" machen lassen.

    Kurz nach Baubeginn erwarte ich dann hier deine Fragen zum Thema:
     
  16. #116 Ralf Dühlmeyer, 06.03.2009
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    DAS aber nur bis zum ersten Baumurksbeitrag.
    Ob es mir dann möglich sein wird, meine Finger im Zaum zu halten, wage ich schon jetzt stark zu bezweifeln :D
     
  17. SvenW

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    Ich finde man muß 2 Sachen auseinanderhalten. Wenn ein Architekt sagt, er macht die Arbeit für 3000€, selbst wenn er regulär 10000 € verlangen müßte, dann hat er trotzdem vernünftige Arbeit abzuliefern. Ansonsten hätte er den Auftrag nicht annehmen dürfen. Und wenn er erkennbar einen Laien vor sich hat, sollte er mögliche Minderleistungen oder Schwierigkeiten hinweisen, genauso wie man von einem Handwerker verlangt, das er auf erkennbare Probleme hinweist. Falls der Bauherr über einen höheren Preis mosert, kann man ihn auf die Honorarverordnung hinweisen, eine kurze Suche bei google fördert Sinnvolles hervor.
    Allerdings muß man auch sagen, das Laien wohl eher die Arbeit eines Architekten unterschätzen und somit 3000€ für einen durchaus angemessenen Preis halten können. Und wenn einem ein Architekt empfohlen wurde fragt man meist nicht lange nach, denn wer kennt schon x-Architekten? 3000€ klingt für einen Laien wie ein akzeptabler Preis, das es das nicht ist, steht auf einem anderen BLatt.
     
  18. SvenW

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    Ohne unfair zu sein, aber darf man vermuten das von einer nicht neutralen Stelle die den Archis nahe steht in keinem Fall ein Preis unter HOAI raus gekommen wäre?
     
  19. #119 Ralf Dühlmeyer, 06.03.2009
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    Mag ja sein.
    Aber man sollte auch darauf hinweisen, dass der Architekt die Möglichkeit hat, seine Honorarforderung nachträglich auf das "richtige" Niveau anzuheben.
    Sprich, die 10T einzufordern. Selbst dann, wenn die 3T schriftlich vereinbart waren.
    Dazu gibts X Urteile.
    Also - vorm laut schreien mal die Folgen bedenken!!!!!!
     
  20. Seev

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    Kann man denn in D irgendwo eine Baugenehmigung erhalten, wenn der Planer das Grundstück und das Gefälle nicht berücksichtigt hat??

    Wenn ich sowas lese, dann schätze ich unseren A. immer noch mehr. :bounce:

    Gruß Seev
     
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Architekt macht unvollständige Arbeit

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