Kellerestrich / diffusionsoffene Fliesen?

Diskutiere Kellerestrich / diffusionsoffene Fliesen? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir bauen einen Keller mit 25 cm starker WU-Bodenplatte und 2,35 m lichter Rohbauhöhe. Die Bodenplatte ist unterseitig gedämmt und kann...

  1. #1 capslock, 07.03.2009
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    Hallo,

    wir bauen einen Keller mit 25 cm starker WU-Bodenplatte und 2,35 m lichter Rohbauhöhe. Die Bodenplatte ist unterseitig gedämmt und kann von oben maschinell geglättet werden. Außer dem Treppenflur braucht erstmal kein Raum einen harten Bodenbelag.

    Beim Verbundestrich ist es mir erstmal um die lichte Raumhöhe schade, weil der wohl unter 5 cm nicht geht. Wenn es eine Alternative gibt, die nur 1 - 2 cm aufträgt, wäre mir das sehr recht.

    Heiz- und Lagerkeller bekommen Betonfarbe, notfalls mit einer fließfähigen Ausgleichsmasse vorher, falls es doch zu rauh wird. Der Hobbykeller bekommt wahrscheinlich einen einfachen Teppichboden oder aber nach 1 Jahr Austrocknung OSB auf minimaler Trockenschüttung.

    Was fange ich mit dem Treppenflur an? Es handelt sich um eine Holztreppe, deren Wange an der Wand angebracht wird. Die Treppe kann notfalls gegenüber dem Rohboden mit Unterlegscheibchen abgestützt werden.



    Mir schweben diffusionoffene Fliesen (Granit oder unglasiertes Steinzeug) vor. Kann man die mit Mittelbettkleber nach ein 4 - 8 Wochen Trocknung direkt auf den Beton aufbringen? Wenn nicht, gibt es eine Vorbehandlung, die wenig Höhe nimmt?

    Die Alternative wäre schwimmendes Laminat, wobei dann Schweißbahn oder PE-Folie und ggf. Schüttung oder Weichfaserplatte / Schaumfolie drunter notwendig wären.
     
  2. #2 xaner21, 07.03.2009
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    1. Es gibt keine diffusionsoffenen Fliesen oder Granit.

    2. Wenn du mit irgendwelchen Belegen (Fliesen, Teppich) arbeiten möchtest gehört da schon ein Estrich rein und darunter eine Abdichtungsebene und eine Dämmung.

    Es gibt Systeme z.B. von Schlüter damit kannst du geringe Estrichstärken realisieren,
    ab 3cm Oberkante Estrich.

    Ansonsten kannst du mit diversen Beschichtungen arbeiten.

    Mfg
     
  3. #3 capslock, 07.03.2009
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    Die ist doch schon unter der Bodenplatte. Granit ist sehr wohl diffusionsoffener als Beton, unglasierte Spaltplatten auch.
     
  4. operis

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    Ja, aber bei weitem nicht so diffusionsoffen wie nötig. Leg 2 Jahre lang eine Auslegware aus, danach kannst Du immer noch über Fliesen nachdenken.

    Grüße operis
     
  5. #5 yuppie, 07.03.2009
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    schau mal rein: www.xxx-xxxx.net > an Stelle von Betonfarbe!! Die blättert eh bald wieder ab!
     
  6. #6 capslock, 08.03.2009
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    Interessant! Wenn die für 1,10 €/m² den Beton abgeschliffen haben, sieht er dann nach Versiegelung so glänzend aus wie auf dem Bild im Link?
     
  7. #7 capslock, 08.03.2009
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    Hmm, unglasierte Ziegelplatten sind superdurchlässig. Für Granit habe ich noch keine Diffusionszahl gefunden, aber man weiß ja von Terrassen und Küchenplatten, daß er recht durchlässig ist.

    Ist das vielleicht eher der Fliesenkleber, der hier die Diffusionsbarriere macht? Nehmen wir mal an, man schafft es mittels Bautrockner, die oberen 3 cm Beton trocken zu bekommen, dann würde der Fliesenkleber sich doch vernünftig mit dem Beton verbinden? Verträgt er es dann nicht, wenn mehr Feuchtigkeit nachdiffundiert?

    Bzw. gerade bei Ziegelplatten (nicht daß wir die mögen) könnte man doch sogar in normalem Mörtel verlegen?
     
  8. #8 capslock, 08.03.2009
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    Habe mir gerade das Datenblatt von Everflex angesehen. Der scheint keine Probleme mit jungem Estrich oder mit Betonböden zu haben. Leider ist er nicht für Naturwerkstoffplatten (Granit) und Cotto (Ziegel?) geeignet :(

    Was passiert dann mit normalen Fliesen (Feinsteinzeug, glasierte Fliesen)? Die Feuchtigkeit sammelt sich unter bzw. in der Fliese an und kommt nur langsam raus?
     
  9. Berni

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  10. #10 capslock, 09.03.2009
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    Wenn es um einen Raum 2 m x 3 m geht, die Fliesen ca. 8 Wochen nach Gießen der Bodenplatte verlegt werden und diese wegen WU auch oberseitig rißbeschränkend bewehrt ist, sollte das Risiko aber überschaubar sein, oder?
     
  11. #11 capslock, 11.03.2009
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    Was spricht eigentlich dagegen, den (vielleicht sogar angeschliffenen) Betonboden 1 - 2x dünn (nicht so wie bei Kelleraußenwand) einzustreichen, vielleicht etwas Sand auf die feuchte KMB aufzustreuen für verbesserte Haftung und gegen Durchdrücken von Steinchen durch die KMB. Dann könnte Nivellierspachtel drauf oder vielleicht direkt Flexkleber. Das müßte die Betonfeuchte doch auch gut zurückhalten und braucht anders als Schweißbahnen nicht gleich einen vollständigen Estrich zur Stabilisierung. Nur gehört habe ich noch nie, daß das jemand macht.
     
  12. operis

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    Na dann machs doch einfach und berichte in einem halben Jahr, wie geworden ist. Du willst doch sowieso nur deine Laienmeinung bestätigt wissen.


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  13. #13 capslock, 12.03.2009
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    Wenn Du aufmerksam liest, siehst Du, daß ich gemerkt habe, daß das offensichtlich keine aRdT sind. Das ist eine erstgemeinte Frage, warum das nicht funktioniert.
     
  14. operis

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    Wer sagt denn, das es nicht funktioniert? Das Material weiss ja nicht, das es nicht funktioniert. Probieren kann man eine Menge, allerdings können die Fachleute hier nur Tips geben, von denen Sie auch überzeugt sind, das es funktioniert.

    Wie gesagt, die machen Ihren Job tagtäglich...


    Deshalb schrieb ich, probier es aus...


    Operis
     
  15. #15 capslock, 13.03.2009
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    Bepoxid hat laut Prüfzeugnis bei den üblichen ~300 g/m² und 1 mm Eindringtiefe ein sd von 2 m.

    Dagegen steht im Datenblatt von Okapox GF was von 200 m. Beim Einsatz als Sperre wird es direkt nach Aufbringen der zweiten Lage noch mit Quarzsand abgestreut. Da hätte ich dann noch weniger Bedenken wegen der mechanischen Stabilität als bei meiner Idee zu KMB und Sand.

    Frage an Operis: was macht zementöser Fliesenkleber, wenn sein überschüssiges Wasser (Restfeuchte, die nicht reagiert) weder nach unten (Sperre und restfeuchter Beton) noch nach oben (bei echten Fliesen sind nur die Fugen durchlässig) so richtig gut abdiffundieren kann?

    Oder sollte man gleich in Epoxid-Mörtel (Okapox + feiner Sand) verlegen?
     
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